Thorens 165

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wegavision
Inventar
#1 erstellt: 17. Apr 2004, 13:59
Nun, nachdem ich hier über die tollen Thorens lese, habe ich mir eben mal einen günstigen (25 EUR) gekauft, um ihn mit meinen Duals vergleichen zu können...
Erster Eindruck: ganz schön leich das Ding und ohne Plattenteller wiegt er soviel wie ein Plastikspieler aus den 80ern.
Erst mal geputzt, nun weiß ich warum die Thorenser immer den Teller polieren, es ist schon ein mächtiges Ding.
So, nun der Tonarm einstellen, hm, das geht aber beim Dual irgendwie einfacher. Das System - ein Pickering V15 - kenne ich nicht, taugt das was?
Als Auflagekraft habe ich eben mal die 1,5 genommen, die passen meistens.

Jetzt könnte ich loslegen, aber es kommt keine Musik raus. Also die Kabel überprüft, die Chinch sind recht amateurhaft angelötet.

Frage: hatte der Thorens - immerhin 70er Jahre - damals DIN-Stecker? Dann löte ich die wieder dran, soll ja alles Original werden.

Dann kann ich auch von meinem ersten Klangerlebnis mit dem Thorens berichten. Aber ich denke, ich bleibe doch bei meinen Duals und dem BRAUN PS 500...
Vielleicht doch mal ein 124 suchen, der sieht schnuckelig aus!



Und noch ne Frage: der Spieler nennt sich TD 165 Special, was ist den so Speciales dran?
DuDe
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 17. Apr 2004, 14:59
Moin,

der 165er ist im Prinzip ein 160 er mit dem etwas einfacheren Tonarm und meist mit Plastikinnenteller...
der spezial dürfte höchstwahrscheinlich einen aus Metall haben und das 10mm Lager...(wobei das auch Serie bei den normalen 165er sein könnte) an sich ein sehr schönes Gerät..und wenn das Setup korrekt ist dürfte er ziemlich abgehen...
Welche Problem hast du denn den Tonarm einzustellen ?
schau doch mal auf Holgers Seite www.Thorens-info.de
da kannst du schauen wie man bei der Höheneinstellung dem Antiskating usw vorgeht.... das Pickering 15 ist an sich nicht wirklich der Bringer und ca tausend Jahre alt und höchstwahrscheinlich totgespielt.... wenn du an den 165 ein schönes System anschraubst wird er auch vernünftig aufspielen und auch einen Dual unter Umständen an die Wand spielen...korrektes Setup vorrausgesetzt..(Schwingchassis, Tonarm usw.) zum Kabel..ich hatte bei meinem 165er die normalen vergossenen Cinch Stecker... ich würd da trotz aller Originalität ein paar schöne Phonokabel ranschrauben...das ist keine Zauberei sieht besser aus und klingt u.U. auch besser...der Teller muss poliert werden sonst ist der Gott des drehenden ZAMAK sauer und läuft grün an....

also nicht entsorgen sondern erstmal pfleglich behandeln dann entscheiden und testen..alles andere wäre unfair...

So dann
wolfi
Inventar
#3 erstellt: 19. Apr 2004, 11:18
Hallo,
der 165 war eine in einigen Punkten abgespeckte Version für den internationalen Markt, nach meiner Erinnerung insbesondere im Bereich Motor/Lager.
Der TD 165 Spezial ( für den deutschen Markt ) wies diese Abspeckmaßnahmen im genannten Bereich nicht auf.
DuDe
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Apr 2004, 12:16
Also ich hatte den 165eer in normaler Ausführung und ich hatte auch den Ur 160er, mir sind bis auf den Arm und den Plastikinnenteller keine Unterschiede bewusst..mein 165 hatte sogar das 10mm Lager...der Motor war auch der selbe...
was das spezial zu bedeuten hat tja keine Ahnung...vielleicht Metallinnenteller..bei meinem 166er spezial war es an dem das er einen Metallinnenteller hatte...aber das kleinere Lager...

ist halt alles ein bisschen wirr

So dann
wolfi
Inventar
#5 erstellt: 19. Apr 2004, 12:30
Hallo dude,
meine Aussagen beziehen sich auf einen Test des 165 Spezial aus 1975, bei dem er mit den o.g. Angaben beschrieben wurde ( Hifi Stereophonie ).
wegavision
Inventar
#6 erstellt: 19. Apr 2004, 12:33
So, nun habe ich ihn sauber gemacht, Teller poliert und wieder zusammengebaut. Er spielt recht nett...

Was mich etwas enttäuscht ist die Materialqualität. Die zugegeben recht hübschen Schaltknöpfe sind aus Plastik, da hätte ich schon Alu erwartet. Auch die Metalloberfläche glänzt zwar schön, ist aber auch sehr empfindlich. Ich habe das Gefühl , dass auch hier die DUALs massiver gebaut sind.

Zum Thema Special: Der Innenteller ist aus Kunststoff, also daran liegt es nicht.



Zum täglichen Gebrauch fehlt mir aber dann doch die Endabschaltung und eine Deckelhalterung, aber mal sehen...
Audioklassik
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Apr 2004, 13:37
ich ärger mich heute noch drüber, dass ich meinen 165 verklopp hab. das chassis isja nicht grad der bringer, aber die laufruhe durch den gullideckelschweren teller!!
das auflagegewicht kann man auch googeln, das system ist schon ok.


[Beitrag von Audioklassik am 19. Apr 2004, 15:42 bearbeitet]
wolfi
Inventar
#8 erstellt: 19. Apr 2004, 14:03
Hallo,
was das Material angeht, sollte der Thorens ein Holzfurnier besessen haben. Die Duals dieser Zeit begnügten sich mit Plastikfolie. Auch die Bedienknöpfe waren - wie beim Billigthorens - aus Kunststoff.
wolfi
Inventar
#9 erstellt: 20. Apr 2004, 09:04
Ergänzung: Der Spezial besass den gleichen Motor und eine Anlaufkupplung wie der TD 160. Ein parallel zum TD 165 getesteter Dual 1228 ( etwa 20 Prozent teurer ) hatte höhere Gleichlaufschwankungen und einen um 7 dB schlechteren Rumpelfremdspannungsabstand. So viel zur Wertigkeit. Allerdings wurde schon damals das Pickering als mäßiges Sytem angesehen.
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