Technics SL-QX300 Tonqualität unbefriedigend!

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clmn
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 04. Jun 2010, 21:24
Hallo,

nachdem ich nun meinen Neuerwerb (Technics SL-QX300 leider erst mal mit mit gelieferten Tonabnehmer - noch Erstausstattung; und neuer Ersatznadel - Nachbau EPS-30) flott bekommen habe (auch dank vieler Forumszuschriften) und mir gute neue Boxen zugelegt habe (Magnat Quantum 507 als Stereofront) sowie einen Dynavox TPR-2 als Vorverstärker für meinen Onkyo TX-SR601E nutze, bin ich nach dem ersten Hören doch leider sehr enttäuscht.
Der Klang (neues Foals-Album - als Rock-Beispiel und William Fitzsimmons als Songwriter-Bsp.) ist nicht akzeptablel. Konkret:
Solange nur Stimmen zu hören sind (vor E-Bass bzw. Drum-Einsatz) ist es eigentlich ganz passabel. Das gleiche Spiel bei Nur-Stimme vor Klavier-Einsatz. Aber wenn nun andere Spuren dazu kommen (eben Bass bzw. Klavier) klingt es nicht frei, atmend sondern dumpf, schrarrend (Bass), klirrend (Klavier)…ein Soundbrei...
Ich bin Neu-Einsteiger (nicht was Musik, aber was die gute alte Vinyl betrifft), also verzeiht mein vielleicht ganz simples Problem, aber damit kann man nicht zufrieden sein.
Ich erwarte einen klaren, sauberen, luftigen Klang…möchte keinen Klangbrei (wie jetzt) sondern durchaus zwischen Lead-Sänger und einzelnen Instrumenten unterscheiden können.

Woran kann das liegen… Der Dreher soll doch gar nicht so schlecht sein.
Ich weiß, das steht und fällt alles mit Abnehmer und Nadel - liegt es also daran? Muss ich noch weiter investieren? (Wenn ja, bin ich für bezahlbare Tipps offen.)

Zum Schluss eine (naive) Abschlussfrage - der Vorverstärker läuft auf maximale Lautstärke. Erst dann ist der Pegel, der am Onkyo anliegt vergleichbar mit allen anderen Quellen (DVD, Tuner etc.),,, Das muss wohl also so, oder?

Lange Rede,…

Freue mich wieder, auf Eure kompenten Antworten..
agnes27
Stammgast
#2 erstellt: 04. Jun 2010, 22:20
Ich vermute, dass die unbefriedigende Wiedergabe an der Nachbaunadel liegt. Ich habe u.a. auch das Technics P30 System mit einer billigen Nachbaunadel und das ist richtig schlecht. Es gibt aber viele T4P Systeme die besser sind.
Beispielsweise das preisgünstige Shure M92e oder Ortofon omp10.

Den Phonovorverstärker kenn ich nicht, da wissen andere sicher besser Bescheid was er taugt.

Natürlich muss der Tonarm richtig justiert sein, aber ich nehme an, das ist schon erledigt.

Ansonsten hilft halt Platten waschen.


[Beitrag von agnes27 am 04. Jun 2010, 22:20 bearbeitet]
clmn
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 05. Jun 2010, 13:10
danke für die erste Meldung.
Platten sind ladenneu.
Tonabnehmer+Nadel...da muss ich also mal schauen...
justierte sollte das alles sein (ich hab inzwischen auch 'ne Anleitung)

weitere Meldungen willkommen!
Großmogul
Stammgast
#4 erstellt: 05. Jun 2010, 14:38
Wie ich das sehe ist der TA ein T4P Typ, d.h. da muss nix justiert werden. Als erstes, bevor Du jetzt in einen Aktionismus verfällst, nimm ein paar Deiner Platten und geh' mal zu jemand anders hören, damit Du ein Gefühl bekommst, wie es klingen kann/soll/muss.
Selbst wenn es eine einfache Nachbaunadel ist, sollte der Klang nicht derart katastrophal werden.
An welchen Eingang hast Du den Phonopre angeschlossen?

Gruß
Großmogul
Bepone
Inventar
#5 erstellt: 05. Jun 2010, 15:03
Hallo,

was noch nicht angesprochen wurde, ist die Sauberkeit der Nadel. Der Diamant muss blitzblank sein, Staub und Fusseln können hier zu üblen Verzerrungen führen.


Ich empfehle auch einmal die Auflagekraft mittels einer Tonarmwaage nachzuprüfen.



Gruß
Benjamin
clmn
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 05. Jun 2010, 16:30
danke für die weiteren Tipps...
1. Der PreAmp ist am Onkyo derzeit in CD Cinch Audio IN angeschlossen, Tape wäre und ist dasselbe "Ergebnis.
2. Muss der also auf volle Lautstärke laufen?
3. Nadel und Platten sind top-sauber. Habe für beiden nagelneue Pinsel bzw. "Carbon-Bürste"(Clearaudio bzw. Thorens)
4. Mal woanders hören wird erst in ein paar Wochen, da fahre ich zu jemanden, der auch noch die gute alte Technik hat.
5. Ich schau noch'mal nach den ganzen Einstellungen, die kann man ja eine Menge beim Technics machen...

bis später...
Bepone
Inventar
#7 erstellt: 05. Jun 2010, 16:43
Hallo,

versuche doch einfach mal, die Empfindlichkeit (Lautstärke) deines Vorverstärkers geringer zu stellen. Evtl. übersteuert da ja was.



Ich schau noch'mal nach den ganzen Einstellungen, die kann man ja eine Menge beim Technics machen...

Das hat natürlich oberste Priorität und ich liefere hier nochmals das Stichwort "Auflagekraft"! Die muss für saubere Abtastung unbedingt korrekt eingestellt sein.


Gruß
Benjamin
clmn
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 05. Jun 2010, 16:58
@bepone...außer dass es bei niedrigem Vorverstärker leiser wird, passiert in Richtung Qualitätsverbesserung nix.
Tonarmwaage ist bestellt...
ich probiere dann mal ein wenig aus...

bis später...
agnes27
Stammgast
#9 erstellt: 05. Jun 2010, 17:15
Ich bin immer noch der Meinung, dass es an der Kombination Technics-System (z.B. P30)und Nachbaunadel liegt.
Ich fand die Technics-Systeme schon mit den Orginalnadeln nicht soo gut, aber mit der billigen 15 Euro Nachbaunadel klingt es bei mir einfach richtig übel. Eigendlich so wie vom Threadersteller beschrieben - schnarrend, klirrend, Soundbrei.
Bepone
Inventar
#10 erstellt: 05. Jun 2010, 17:31
Hallo,

Nachbaunadel benötigen meistens eine höhere Auflagekraft als die originalen. Soweit das der Technics zulässt (ist doch T4P und somit normalerweise auf 1,25g genormt?), halte ich eine Erhöhung der Auflagekraft auf 1,6g durchaus mal für angemessen zum Ausprobieren. Wird der Klang merklich besser, muss man die Nadel einfach mit der höheren Auflagekraft betreiben.

Nachbaunadeln sind zwar meist schlechter in Klang und Abtastfähigkeit als die originalen, aber so schlecht darf es dann auch nicht sein. Es sei denn, die Nadel hat einen Fehler.


Gruß
Benjamin
agnes27
Stammgast
#11 erstellt: 05. Jun 2010, 18:50
Ich denke auch nicht, dass es nur an den Nadeln liegt. Irgendwie bezweifle ich, dass die Technicssysteme mit teureren Nadeln so viel besser sich anhören.
Ich war schon öfters versucht die teure JICO SAS Nadel für 119 Euro zu kaufen, nur um meine Theorie nachzuprüfen. Vielleicht finde ich ja jemanden im Forum, der das gemacht hat und mir seine Erfahrung mitteilen kann.
clmn
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 05. Jun 2010, 19:34
die Änderung der Auflagekraft hat nix geändert (ja...serienmäßig 1,25) .
ich hab jetzt mal erst 'ne neue Röhre für den TPR 2 gekauft - denn ohne den Vorverstärker (wenn man die Lautstärke des Onkyo "etwas erhöht" ;)) klingt das gar nicht so schlecht. Außerdem waren die DIP (Unterseite TPR 2) nicht auf MM gestellt... ärgerlich - hat sich deswegen die Röhre verabschiedet ?(nicht mal 'ne Stunde gelaufen..merkwürdig...)


[Beitrag von clmn am 05. Jun 2010, 21:50 bearbeitet]
Großmogul
Stammgast
#13 erstellt: 06. Jun 2010, 02:17

clmn schrieb:
die Änderung der Auflagekraft hat nix geändert (ja...serienmäßig 1,25) .
ich hab jetzt mal erst 'ne neue Röhre für den TPR 2 gekauft - denn ohne den Vorverstärker (wenn man die Lautstärke des Onkyo "etwas erhöht" ;)) klingt das gar nicht so schlecht. Außerdem waren die DIP (Unterseite TPR 2) nicht auf MM gestellt... ärgerlich - hat sich deswegen die Röhre verabschiedet ?(nicht mal 'ne Stunde gelaufen..merkwürdig...)


Ohne den Phonopre kann es niemals richtig klingen, denn da fehlt die notwendige (RIAA)Entzerrung, d.h., Du hörst einen völlig verfälschten höhenbetonten und bassarmen "Sound".
Was ist denn mit der Röhre passiert?
Gruß
Großmogul
clmn
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 06. Jun 2010, 15:53
Ohne-Vorverstärker-Test (war lange vor dem TPR-2-Ausfall):
..ich hatte den Dreher direkt an den Onkyo angeschlossen und eben die Lautstärke am Onkyo zugegebenermaßen sehr hoch gedreht...

TPR-Ausfall: die Röhre verabschiedete sich innerhalb einiger Zehnersekunden schleichend - d.h. die Lautstärke fiel immer weiter ab (Dreher lief, Onkyo-Lautstärke normal) dann leuchtete die rote LED aber am TPR 2 auch nicht mehr... wie gesagt merkwürdig... es wurde wie gesagt nichts weiter während dieser "Verabschiedung" geändert, herumgestellt etc..
ist gar der Vorverstärker an sich defekt? Naja mit Röhrenbestellen habe ich erst einmal gewartet... da die rote LED auch nicht leuchtet - oder zeigt diese die ordnungsgemäße Funktion de Röhre an? Also wenn sie leuchet: alles i.O., wenn nicht: Röhre defekt..? Die Anleitung läßt sehr zu wünschen übrig. So billig war der TPR 2 ja auch nicht...

Langsam wird's komplex...

danke allen Beteiligten für's Dranbleiben..
killnoizer
Inventar
#15 erstellt: 08. Jun 2010, 08:13
statt dich mit dieser mangelhaft dokumentierten Dynavox-China-Kiste abzumühen besorg dir irgendwoher einen ganz normalen Hifiverstärker mit Phonoeingang MM , wenigstens leihweise kannst du dann testen wie sich der Plattenspieler anhört .

Gibt es auch gebraucht ab 20,- in jedem Türken Gebraucht Elektromarkt .
clmn
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 09. Jun 2010, 20:18
..genau das habe ich auch inzwischen gemacht... Der kommt hoffentlich zum WE.

Danke Euch allen für die Mithilfe!

Der TPR 2 wird dann verkauft (leider Widerrufszeit schon einige Wochen zu Ende).
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