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Neubau - Heimnetz-Verkabelung (TV, AVR, NAS .)+A -A |
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Autor |
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stefano31
Stammgast |
#1 erstellt: 23. Mai 2013, 12:22 | |
Guten Tag in die Runde, ich habe mir zum Thema Haus Netzverkabelung bereits einige Threads hier durchgelesen. Da aber noch Fragen für mich offen sind (u.a. weil manche Threads schon für mich zuviel Vorwissen voraussetzen), möchte ich meine Situation in einem eigenen Thread darstellen mit der Bitte um helfende Antworten. Ganz untypisch dürfte mein Fall vermutlich nicht sein. Ich verbaue (Neubau: Keller, EG, OG) demnächst CAT7 Kabel und 20 Netzwerkanschlüsse (CAT6) verteilt über EG und OG. Die CAT7 Kabel kommen im Keller an. Im EG werde ich einen TV mit CI-Kartenslots, Aufnahmefunktion, Netzwerkschnittstelle und WLAN installieren (also kein separater HD-TV-Receiver mehr). Dort im EG werde ich auch eine DTS 5.1 Surround Anlage mit einem Pioneer AVR VSX-2020 inkl. Netzwerkschnittstelle betreiben. Ich möchte im Keller einen Netzwerkschrank mit folgenden Komponenten einbauen: •Kabelmodem (Unitymedia) •Router (muss nicht WLAN haben, da ja im Keller) •Patchpanel 24er •NAS Server Fragen: 1) Tut es auch eine FritzBox Cable anstatt Kabelmoden + Router? Gibt es dabei mögliche technische Probleme? 2) Benötige ich bei der Konstruktion einen Switch? Falls ja, wofür genau? Was wäre der Nachteil, wenn ich keinen Switch nehme? 3) Wie aufwändig ist es, die CAT7 Kabel selbst an ein Patchpanel anzuschrauben? 4) Reicht ein 10er Netzwerkschrank aus? 5) Muss der Netzwerkschrank einen Lüfter haben? Falls ja, gibt es Empfehlungen für Typ/Größe (welche Kosten)? 6) WLAN Box ist im OG geplant über eine Netzwerkdose. Was ist dabei einstellungsmäßig zu beachten, vor allem bezüglich Zusammenspiel mit dem Router im Keller (bitte für Nicht-IT-Experten verständlich)? 7) Der Pioneer AVR VSX-2020 ist ja über ein HDMI Kabel mit dem TV verbunden. Muss ich, wenn ich über den TV laufende Sendungen auch über den AVR in 5.1 wiedergeben möchte, noch ein optisches oder koaxiales Audiokabel weg vom TV in den AVR-HDMI-Eingang legen? Oder gibt es auch andere Lösungen (die mir aber auch nach langem Nachdenken nicht einfallen)? 8) Wie ist die Anwort zu 7) bei auf den NAS aufgenommenen Sendungen? Da würde das Signal ja vom NAS aus dem Keller in den AVR kommen, der es wiederum durchschleift zum TV. Das heißt für aufgenommene Sendungen bräuchte ich kein separates Audiokabel vom TV zum AVR? So einige Fragen, ich hoffe und danke für Antworten! Beste Grüße und besseres Wetter wünscht Stefano |
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Bumsfallera
Stammgast |
#2 erstellt: 23. Mai 2013, 13:54 | |
Moinsen! Dann fange ich mal an: 1) Die FritzBox Cable ist ja nichts anderes als ein Router inkl. Kabelmodem. Technische Probleme sollte es grundsatzbedingt nicht geben. 2) Ja, Du benötigst einen Switch, da sich sonst Deine Netzwerkgeräte nicht miteinander unterhalten können. 3) Wie beim Fahrradfahren: Wenn mans kann und das richtige Werkzeug hat, dann ist es einfach. Du brauchst dazu ein spezielles Werkzeug, um die einzelnen Adern auf die Klemmen zu quetschen. Ich hab's vom Elektriker machen lassen. 4) Du meinst den Switch, richtig? Einen Netzwerkschrank im eigentlichen Sinne brauchst Du eigentlich nicht, da Du alle Komponenten (Switch, NAS,...) ja auch in ein IKEA Schränkchen stellen kannst. Ein 10er Switch wird bei 20 LAN Dosen wohl nicht reichen. 5) siehe 4) 6) Da ist nicht viel zu beachten. Besorg Dir einen WLAN Accesspoint (z.B. TP-Link TL-WA901ND) und stöpsel diesen an einen LAN Port. Ab dann geht's im entsprechenden Handbuch weiter... 7) HDMI reicht 8) siehe 7) Dein Wetterwunsch funktioniert nicht! |
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stefano31
Stammgast |
#3 erstellt: 23. Mai 2013, 14:16 | |
Danke schonmal für die schnelle Antwort !! Bei zwei Antworten muss ich nochmal nachfragen: Ein 10 Zoll Netzwerkschrank z.B. von Assmann (Amazon: Assmann Digitus SOHO 6 HE -> 65 €) kostet ja auch nicht mehr als ein Ikea Schränkchen, daher hatte ich daran gedacht. Brauchen denn die ganzen Geräte (Kabelrouter, Switch, Panel, NAS) dann nicht auch eine Kühlung bzw. Lüftung? Oder ist das bei der Zusammenstellung noch kein Problem? Muss ich für die Bestimmung der Anzahl der Switch-Anschlüsse die Endgeräte durchzählen? Ich brauche also nicht einen 20er Switch für meine 20 Netzwerkdosen, sondern z.B. ein 10er würde ausreichen, sofern ich nur 5-10 Geräte an den 20 Netzwerkdosen betreibe? Ich verstehe noch nicht, welche Netzwerkdosen (von meinen 20) ich dann über den Switch laufen lasse und welche direkt in das Patchfeld kommen. Zu Deinen Antworten 7) und8) Ich vermute, Du würdest dann ein Bild gar nicht mehr über den AVR durchschleifen, sondern z.B. den Bluray Player direkt per 2. HDMI anschließen? Erster HDMI: Von TV-out zu AVR-in zur Übertragung des Tons in 5.1 auf den AVR Zweiter HDMI: Von Bluray-out zu TV-in (und dann bei Bluray Filmen wieder über den ersten HDMI zurück zum AVR?) Dann müßte mein Kabelkanal in der Wand etwas größer ausfallen. Bisher habe ich das Bild von Bluray und vom HD-TV-Receiver (der ja zukünftig entfällt) und von externen Zuspielern wie z.B. einer HD-Videocam über den AVR durchgeschleift, was den Vorteil nur einer HDMI Kabelverbindung zwischen TV und AVR hatte. Ist richtig, dass Switch Strom benötigt und Patchfeld nicht? Gruß Stefano [Beitrag von stefano31 am 23. Mai 2013, 14:23 bearbeitet] |
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christian_h
Stammgast |
#4 erstellt: 23. Mai 2013, 14:23 | |
[quoteMuss ich für die Bestimmung der Anzahl der Switch-Anschlüsse die Endgeräte durchzählen? Ich brauche also nicht einen 20er Switch für meine 20 Netzwerkdosen, sondern z.B. ein 10er würde ausreichen, sofern ich nur 5-10 Geräte an den 20 Netzwerkdosen betreibe? Ich verstehe noch nicht, welche Netzwerkdosen (von meinen 20) ich dann über den Switch laufen lasse und welche direkt in das Patchfeld kommen. ][/quote] Wenn Du alle Deine Netzwerkdosen auch nutzen können willst, müssen Sie alle mit dem Router verbunden werden. D.h. alle Dosen werden mit dem Patchfeld verbunden und da der Router nur über 3 oder 4 Ports verfügt müssen noch zwei Switches (oder gibt es auch Switches mit +18 Ports?) zwischen den Router und das Patchfeld geklemmt werden. Und ja, Switches brauchen Strom, Patchfeld nicht. [Beitrag von christian_h am 23. Mai 2013, 14:24 bearbeitet] |
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cbv
Inventar |
#5 erstellt: 23. Mai 2013, 14:41 | |
Natürlich, zB Brocade 5000 hat 32 Ports, GS748T von Netgear hat 48. Kostet halt entsprechend. |
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Bumsfallera
Stammgast |
#6 erstellt: 23. Mai 2013, 14:46 | |
Brrrrr, langsam! - Der Assmann Schrank geht natürlich auch. - Ein Patschfeld ist eigentlich nichts anderes, als eine Mehrfach-LAN-Dose. Hier kommen nur die Kabel aus Deinen Zimmern an und sind im Patchfeld an jeweils einer LAN Buchse angeklemmt, damit sie nicht lose aus der Wand hängen. Der Switch ist die eigentliche "Vermittlungsstelle". Wie christian_h schon schrieb, muss jede LAN-Dose, die auch verwendet werden soll an den Switch angeschlossen werden. Wenn Du zehn von 20 Dosen nicht benötigst (warum auch immer), dann kommst Du natürlich auch mit einem 10-fach Switch aus, das NAS mal nicht berücksichtigt. - Zu 7) und8): Standard: Alle Geräte per HDMI an den AVR und dann mit nur einem Kabel an den TV. Beim TV am besten an den HDMI Anschluss, der mit ARC beschriftet ist (Audio Rückkanal), dann geht der Ton in beide Richtungen. |
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cbv
Inventar |
#7 erstellt: 23. Mai 2013, 15:17 | |
[quote="Bumsfallera (Beitrag #6)"]Wenn Du zehn von 20 Dosen nicht benötigst (warum auch immer)[/quote] Pro Zimmer drei Anschlüsse legen, aber im Keller nur die mit dem Switch verbinden, die tatsächlich genutzt werden. Bietet mehr Flexibilität in der Zimmer-Einrichtung, wobei dann aber WLAN auch eine Option wäre. Allerdings sollte man beachten, dass ggf. mindestens zwei Anschlüsse im Keller selbst verwendet werden, ein Port zum Router, ein anderer zum NAS. Bleiben noch acht für das Panel. Persönlich würde ich alle Felder patchen, damit ich in der Wohnung "mal eben schnell" von einer Dose zu der nächsten wandern kann, ohne erst unten im Keller umstecken zu müssen. Nanu? Warum ist das Quote falsch? [Beitrag von cbv am 23. Mai 2013, 15:19 bearbeitet] |
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stefano31
Stammgast |
#8 erstellt: 23. Mai 2013, 19:04 | |
Super Diskussion und klasse Antworten. cbv hat Recht, ich habe etwas Redundanz wegen Flexibilität späteres Umräumen eingerechnet. Ich werde aber voraussichtlich dennoch einen 20er Switch (oder was immer es darüber gibt) einsetzen und einmal alles ankabeln, dann habe ich den Aufwand nur 1x am Anfang. "Alle Geräte per HDMI an den AVR und dann mit nur einem Kabel an den TV. Beim TV am besten an den HDMI Anschluss, der mit ARC beschriftet ist (Audio Rückkanal), dann geht der Ton in beide Richtungen." @ Bumsfallera: Das hört sich gut an. Aber dann habe ich doch noch das Problem, dass der AVR nicht in beide Richtungen kann, oder? |
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stefano31
Stammgast |
#9 erstellt: 23. Mai 2013, 19:45 | |
Habe nochmal gegoogelt. Der VSX-2020 hat tatsächlich einen Audio-Rückkanal, sofern wohl HDMI 1.4 verwendet wird. Das ist natürlich gut. Gruß Stefano |
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cbv
Inventar |
#10 erstellt: 24. Mai 2013, 07:55 | |
Gibt es natürlich, zB D-Link DGS-1210-20. Ich würde trotzdem einen 24-port Switch nehmen, einfach damit ggf. noch der ein oder andere Anschluß im Keller möglich ist. |
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Art_Bits
Inventar |
#11 erstellt: 24. Mai 2013, 08:12 | |
Ich würde auf Cat7 Kabel verzichten, Cat-6a reicht aus. Cat7 mit RJ-45 entspricht Cat6a. Switsches kann man verbinden. Wenn ein 18-Port oder 24-Port zu klein wird, dann mit einem weiteren Switch aufrüsten. cu Edit: Schau mal diesen Link http://geotek.de/dchn/Verkabelung.html [Beitrag von Art_Bits am 24. Mai 2013, 08:22 bearbeitet] |
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Joe_M.
Stammgast |
#12 erstellt: 24. Mai 2013, 08:21 | |
Noch eine Anmerkung zu Unity Media: So weit ich das verstanden habe, muss man zwingend das Kabelmodem von UM nehmen, wenn man nicht deren Router will. Zumindest war es vor 1,5 Jahren so. Meinen eigenen Router durfte ich verwenden, musste aber das Modem von UM nehmen. Grüße Joe |
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cbv
Inventar |
#13 erstellt: 24. Mai 2013, 08:44 | |
Prinzipiell richtig, macht aber vorallem dann sinn, wenn man sie über einen eigenen Bus kaskadieren kann. Ansonsten fängt man sich u.U. ein bottleneck ein. Besser ist auf jeden Fall, etwas vorausschauend(er) zu planen. Zumal mehrere 18- oder 24-port Switches defacto mehr Strom verbrauchen, als ein 32-port Switch. |
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Bumsfallera
Stammgast |
#14 erstellt: 24. Mai 2013, 11:24 | |
Einen Kostenspartipp habe ich auch noch: Statt 1xNAS + 1xRouter + 1xWLAN-Accesspoint kann man sich auch einen kleinen Mini-ITX-PC mit zwei LAN- und einer WLAN Karte kaufen/bauen. Mit der Linux-Distribution IPFire kann man sich so relativ einfach einen WLAN-Router inkl. Datei- und Printserver bauen. Spart Hardware- und Stromkosten! |
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cbv
Inventar |
#15 erstellt: 24. Mai 2013, 13:06 | |
Ein Router als Fileserver käme für mich nicht in Frage. Die 17W, die ein File/Druck-Server zusätzlich verbaucht, ist es mir dann schon noch wert. |
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Metal-Max
Inventar |
#16 erstellt: 27. Mai 2013, 11:31 | |
Da bin ich aber gänzlich anderer Meinung. Irgendwann wird man froh sein, die paar Kröten mehr für Cat7 auf den Tisch gelegt zu haben. So kann man nämlich mit einem einfachen Tausch der Dosen auf die nächste und übernächste Ethernet-Generation aufrüsten, anstatt ALLES austauschen zu müssen. Wir reden hier immerhin von einem Eigenheim, die betrachteten Zeiträume sind >30 Jahre. Ich jedenfalls habe mich ganz bewusst für Cat7 entschieden. |
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Art_Bits
Inventar |
#17 erstellt: 27. Mai 2013, 11:58 | |
Ok! Eigenheimbesitzer sind da vielleicht etwas anders. Ich würde auf jeden Fall Leerrohre verwenden. Dann wäre in > 30 Jahren der Kabeltausch auch nicht die Welt. Bis es soweit ist, gibt es dann sicher auch einen Standard für Cat-7. Und wenn ich schon mit 100GB Leitungen rechne, dann sollte es schon ein LWL sein, oder? cu |
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