Subwoofer - Erweiterung / Änderung (< 50 Pax)

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Crater
Stammgast
#1 erstellt: 19. Okt 2022, 14:07
Hallo zusammen,

ich benutze seit ca. 10 Jahren auf kleinen Outdoor-Feiern (ca. 30 Pax) mein 2.1 System bestehend aus zwei Solton MF300A und einen Behringer B1800D.
Jedoch wurde in den letzten Jahren die Musik immer basslastiger und es ging desöfteren ins "Elektronische" über.
Dafür ist mein B1800D einfach nicht mehr ausreichend genug.

Jetzt bin ich auf der Suche nach einer günstigen Nachfolgelösung für meinen Sub, welche deutlich mehr "Druck" hat.


Meine Ideen sind folgende:

Variante 1:
Zwei einfache 18" Aktiv-Subs:
Pronomic SA-18 - Set bzw. Italian Stage 118A

Vorteile Variante 1:
- "Billiger"
- kostet keine Zeit
- Leicht erweiterbar, solang es das Produkt gibt...

Nachteile Variante 1:
- Klang wahrscheinlich nicht so prickelnd
- Ob der Druck wirklich deutlich spürbar zunimmt, weiß ich auch nicht


Variante 2:
Selbstbau.
Ich könnte mir aus vorhandenen OSB-Platten schon irgendwie ein paar Gehäuse bauen.
Jedoch müsste ich mir dann erst noch eine Endstufe (t.amp E-1500?), eine Frequenzweiche mit Limiter und ein Case kaufen.
Dies allein würde schon mehr als die zwei Pronomics kosten (~ 650 Euro).

Falls Selbstbau habe ich an 4x MTH-30 oder 2x 18-500 gedacht.

Vorteile Variante 2:
- Wahrscheinlich besserer Klang / mehr Druck

Nachteile Variante 2:
- Höhere Kosten
- Selbstbau kann schief gehen, schaut bei meinen Fähigkeiten nicht sauber aus und kostet mehr Zeit.




Nun meine Fragen:
- Was meint ihr dazu? Was würdet Ihr machen?
- MTHs oder 18-500er?
- Welches einfaches Gehäuse würdet ihr für 18-500er empfehlen?
- Oder doch mehr Geld in die Handnehmen und zwei bessere Aktiv-Subs kaufen?





Vorab "Vielen Dank" und schöne Grüße,
Crater
Donsiox
Moderator
#2 erstellt: 19. Okt 2022, 15:14
Servus,

bei Bass gilt i.d.R. "viel hilft viel".

Heißt:
du brauchst entweder einen deutlich potenteren Subwoofer (stelle dich hier auf >1.000€ beim Neukauf ein) oder einfach mehr.
Die einfachste Variante wären hier 1-3 neue B1800D.

Zu Variante 2:
Es geht kaum günstiger, als die Selbstbau-Produkte von anderen gebraucht zu kaufen

Als Richtwert:
Wir hatten dieses Jahr ein kleines, privates Techno-Festival mit ebenfalls etwa 30 Personen.
Hierfür hatten wir zwei JBL EON 615 und zwei JBL EON 618.
Hier das Set der Nachfolger: https://www.thomann.de/de/jbl_eon_715_power_bundle.htm

Das hat gerade so gepasst - über mehr Bass hätte sich aber auch niemand beschwert.
Für ähnliche Events mit noch unter 100 Personen hatten wir auch schon 2 2x18" Subs stehen:
https://www.thomann.de/de/the_box_pro_tp2181600_mkiii.htm
Das macht dann schon mehr Laune, ist aber groß, schwer & teuer.
Crater
Stammgast
#3 erstellt: 20. Okt 2022, 09:57
Dann bleibt mir wohl echt nichts anderes übrig, als Geld in die Hand zu nehmen und mehrere Subs zu kaufen / bauen.
Weitere B1800D möchte ich mir nicht kaufen, weil die 55kg mich ein bisschen nerven.


Jetzt bräuchte ich nur noch einen Rat dazu, ob meine Idee auch passt:

Folgendes AMP-Rack würde ich mir zusammenstellen:
- Thon 8 HE Case
- Adam Hall Stromleiste
- Adam Hall Rackblende / Anschlusspanel
- Behringer CX3400 Frequenzweiche mit Limiter
- t.Amp E-1500
- 2 HE als Reserve für eine Endstufe, falls die Solton Tops mal den Geist aufgeben.

Habe ich dabei etwas vergessen oder sollte ich etwas beachten?



Thema Subwoofer:
Ein Bekannter von mir würde mich beim Bauen unterstüzen, damit es nicht in einer Katastrophe endet

Die Frage ist halt nur, welche Subs?
Donsiox
Moderator
#4 erstellt: 20. Okt 2022, 10:05


Die Frage ist halt nur, welche Subs?

Gute Frage - im Selbstbau habe ich nicht allzu viel Erfahrung. Ich hatte vor Jahren mal mit RCF-Chassis gehandhabt - aber da war der fertige Subwoofer jetzt auch kein Fliegengewicht.

Ist die Behringer Frequenzweiche schon vorhanden? Falls nein, würde ich eher direkt zu einem Controller greifen.
Crater
Stammgast
#5 erstellt: 31. Okt 2022, 16:02
Ich habe die Pläne für den Bockseb bekommen. Ende November würde ich mit den Bau beginnen.
Aktuell tendiere ich für das 138 Liter Gehäuse.


Die Frequenzweiche ist noch nicht vorhanden.
Dann nehme ich wahrscheinlich den DS2/4 von t.racks.


Als Endstufe wollte ich ja die E-1500 holen, damit ich zukunftsicher für 4 Subs bin.
Aber aktuell spiele ich mit den Gedanken mir eine Sinbosen K4-600 zu kaufen, weil die leichter und Class-D ist...
Böötman
Inventar
#6 erstellt: 31. Okt 2022, 20:33

Crater (Beitrag #5) schrieb:
Aktuell tendiere ich für das 138 Liter Gehäuse.


Bau lieber das große.
Crater
Stammgast
#7 erstellt: 18. Dez 2022, 15:53
Kurzer Zwischenstand:
Ein Subwoofer im 175L Gehäuse ist bereits fertig.
Der Zweite wird nach Weihnachten fertig gebaut.
Ging alles doch einfacher als gedacht.

Das Amp-Rack ist auch fast fertig. DSP wurde jetzt der 206er von t.racks.
Eine Endstufe fehlt noch. Hab mich leider noch nicht richtig entschieden.

20221121_173639

20221126_154133
(Bitte nicht wundern, Beschriftung / Belegung wird noch geändert)


Ein Subwoofer kostet mir aktuell ca. 350 Euro.
Für 500 Euro gibts den TP 118/800 fertig, mit besseren Holz (MPX statt MDF), sauberer Verarbeitung, schöneren Gitter und mehr Zubehör.
Da wirds mit der Kostenersparnis bei Selbstbau echt sehr knapp.
Böötman
Inventar
#8 erstellt: 18. Dez 2022, 21:29
Nimm deine Arbeitszeit hinzu und schon fällst Du hinten runter ...

Nicht umsonst gilt der TP118/800 in Sachen P/L als unerreicht.
stoneeh
Inventar
#9 erstellt: 19. Dez 2022, 00:47
Der TP118/800 ist, kann man sagen, der Bockseb 175l/40Hz in fertig. Chassis ist die Neodym-Variante vom 18-500, und Gehäuseabmessungen und Tuning sind fast ident. Auch (Frequenzgang-)Messungen haben wir, die dementsprechend quasi identes Verhalten zeigen - JoPeMUC's TP118/800 Messung, meine Bockseb 175l/40Hz Messung (kalt vs warm).

Wenn du den Bockseb aus teurem MPX baust und beim drumherum (Gitter, Griffe, Terminal, Lack, ...) auch nicht sparst, wird's in der Tat knapp mit den Kosten zur "Fertigvariante". Ich denke die DIY-Variante macht also am meisten Sinn wenn aus Faserplatte gebaut (is auch akustisch nichts schlechter dran - 1, 2 Streben rein und gut is).


Bzgl. t.racks - meiner (den ich hier nur in der Werkstatt für ein Testsystem verwende) macht seit kürzlich den hier:

Unbenannt

Also ja - das Thomann-Elektronikzeugs funktioniert gut, für wenig Geld - bis es eben nicht mehr funktioniert
Crater
Stammgast
#10 erstellt: 30. Sep 2023, 19:24
Mittlerweile habe ich vier Subwoofer.
Funktioniert auch recht gut. Leider konnte ich diesen Sommer die Anlage nicht "Vollgas" fahren. Schade...


Für nächstes Jahr spiele ich jedenfalls mit den Gedanken die Solton Top-Teile zu ersetzen, da ich die Anlage komplett "passiv" haben möchte.
Welche Topteile würdet ihr dazu benutzen?

Aktuell gibt es gebrauchte RCF Art 315P oder EV ELX112 für je unter 300 Euro/Stück.
Hört sich eigentlich nicht verkehrt an, oder?
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