BigBand Mikrofonierung

Leider steht man bei solchen Fragen nicht in der Halle mit dem Material davor, deswegen habe ich das ganze mal etwas Sortiert:


Kondensatormikrofone

Klein:
4x AKG C1000
4x AKG CK91

Groß:
2x SC600



Dyn. Mikrofone

Clip:
3x AKG D409

Auf Stativ:
2x AKG D3700
2x Shure SM57
4x Sennheiser e840s
4x AKG WMS Pro40 (Drahtlos)



Das soll erstmal die Basis bilden.


Dann setz ich mal an:
Da du ja 8 kleine Condenser hast, kommen erstmal:

3 über die Reihe "Posaunen, Trompeten" (AB-Mikrofonierung)
3 über "Baritonsax / Klarinetten" (AB-Mikrofonierung)
2 vor die Flöten (evtl. XY-Mikrofonierung, sonst AB)

Dann die großen Condenser:

2 vor die "Altsax" (AB-Mikrofonierung)


Der Gitarrenverstärker bekommt ein SM57
Piano, Bass und Keyboard entsprechend DI-Boxen


mit dem übrigen SM57 dann die Percussions abnehmen.


Mit den Clipmics kannst du noch versuchen, die Solisten herauszuheben.


Mit den restlichen Mics musst du dann irgendwie die Percussions und das Drumset mikrofonieren.

Evtl. kannst du (wichtig, ausprobieren) bei den hinteren beiden Bläserreihen ein Mikrofon einsparen und die dann über das Schlagzeug setzen.




Mir ist aber aufgefallen, dass du kein Mikrofon für die Bassdrum hast. Das ist nicht so vorteilhaft, aber deine FrontPA könnte die auch nicht druckvoll genug wiedergeben.



WICHTIG:
Diese Lösung KANN sehr gut funktionieren. MUSS es aber nicht. Du musst vor Ort vermutlich aufprobieren, wie es am besten funktioniert.

Mit Monitoren und den AKG C1000 habe ich bisher keine guten Erfahrungen gemacht. Die koppeln auch ganz gerne gegen die Front.

Wenn du jetzt schon weißt, dass es mit 24 Kanälen knapp wird, du aber nicht für viel Geld ein größeres Pult leihen möchtest, dann organisiere dir für schmales Geld einen Submischer (kleines Mischpult) für's Schlagzeug. Der kann dann auch am Schlagzeug stehen bleiben, wenn es gut klingt und spart Kanäle vom Multicore.





Mach auf jeden Fall Bilder von deinem Aufbau

Hallo,

pos und trp würd ich nicht abnehmen, sind laut genug und kommen über die sax Mikros mit. Drum mit 2 x OH und 1 x BD dürfte auch genügen, Key und Piano Mono, das reicht in aller Regel.

Hallo,

vielen Dank schonmal nach Münster zu chrime und nach Moderatorenhausen zu zucker

Ich habe auf jeden Fall mal Euro Vorschläge zusammen gepackt:
Das Ergebnis:
http://s1.directupload.net/file/d/2186/328en762_jpg.htm

Achtung in der Zeichnung habe ich die SC600er für die AltSax mit den CK91 für das Bariton- und TenorSax vertauscht!

Bitte sagt, wenn ihr die Mics anders verteilen würdet!

Beim letzten Konzert (andere Band) hatten wir je ein AKG D3700 vor Bassdrum und GitAmp. Das klang auch relativ okay. Klar geht das auch um Längen besser!
Und so hätte ich auch 2 SM57 für die Percussions.
Mit den Solo-Clips muss ich mal nachfragen, ob jeweils eine Instrumentengruppe ein Solo spielt oder wirklich nur einer...
Evtl. stehen auch noch die Clips für die Snare zur Verfügung. Das habe ich auch schon mal gemacht und das klang nicht verboten.

Insgesamt habe ich so also:

Drumset:
1 Bass(AKG D3700)
2 Snare (AKG D409)
3 OHA (CK91)
4 OHB (CK91)
Percussion:
5 PA (SM57)
6 PB (SM57)
Keys:
7 Keyboard1 (DI)
8 Keyboard2 (DI)
9 Piano (DI)
Zupfer:
10 Git (über Amp mit D3700)
11 Bass (DI)
Bläser:
12 Alt-Sax2(SC600)
13 Alt-Sax1 (SC600)
14 QFA (C1000)
15 QFB (C1000)
16 KlarA (C1000)
17 KlarB (C1000)
18 Bar-Sax+Ten-Sax2 (CK91)
19 Ten-Sax1 (CK91)
20 Leader: AKG-Funke

Für die Monitore habe ich mir ausgedacht:
einen für Leader, Git, Bass und evtl R1
einen für R1
einen für Keys
einen für DS und Percussion
einen für R2
einen für R3

Außerdem noch die Frage: Wohin die Bläser-Mikros und mit welchem Abstand? Für die Klaris aufm Boden?

Danke!
VG
philou8
die beiden letzteren kann man evtl kombinieren...

Die Frage ist halt, ob das ein richtig fettes Open Air wird oder etwas in Zelt, Kirche oder geschlossenem Raum. Für letztere Sachen meint man es oftmals zu gut, muß dann aber feststellen, das es weniger auch getan hätte und läßt gezwungener Maßen die Züge zu.
Das Problem liegt eigentlich immer im Zwiespalt Sänger <> Blechis. Die Dinger sind so arg laut und das auch noch im F-Bereich der Stimme, daß man eigentlich vorgehen will, um den Bläsern etwas in den Trichter zu stecken.

Wenn Du 2 OH`s für drum nimmst, muß nicht zingend die SN abgenommen werden, die sollte mit üb er die OH`s kommen.

Auch Klarinetten sind sehr laut bzw. stechend.

Die Anordnung paßt so, wenn noch ein mik frei ist kann zur Sicherheit aber auch nur zur Sicherheit, eines vor die pos. Ob dann alle Züge benötigt werden, bleibt abzuwarten, wie oben erwähnt.

Wenn einer ein Solo spielt, dann wird er Erfahrungsgemäß aufstehen und sollte in das vor der Gruppe stehende Mik pusten - fertig.

http://s7.directupload.net/file/d/2186/lxkxj9we_jpg.htm

dort kann man ungefähr die größe des raumes abschätzen...
die zuschauer sitzen aber andersherum und die bühne ist dort, wo man die stufen erkennen kann... es werden aber vermutlich mehr zuschauer sein und evtl gibt es sogar eine Tanzfläche...

ich werde das ganze auch noch einmal mit einem Tontech aus unserem Partnerunternehmen besprechen und vllt teilweise mit ihm aufbauen.

Dass man v.a. die Blechbläser nicht sonderlich viel verstärken braucht war mir relativ klar...

Aber die Verteilung ist doch OKay, oder? oder lieber mics vertauschen?
Zu Gut meinen ist auf jeden Fall in diesem Fall ja nicht so schlimm, da das Material ja nicht ausgeliehen wird, sondern ja schon vorhanden ist! Aber mehr Zeitaufwand ist es natürlich schon... Es kommen ja aber nochmehr Konzerte von dieser BigBand... dann kann ich das ja jetzt erstmal so ausprobieren.

Weiteres werde ich montag mit dem leader besprechen!

Danke an Euch schonmal!

Ich würde einen großen Teil der Bläser gar nicht mal direkt abmikrofonieren.
Höcshtens die Solisten.

Wenn 9 Trompeten nebeneinander diese Raumgröße nicht beschallt kriegen, dann weiss ich auch nicht

Wir im Musikverein spielen manchmal auch komplett ohne Mikrofonierung, praktisch nur mit Gesangsanlage, und das reicht normalerweise für so einen Raum.

Ich würde 1 Kondenser mittig übers Schlagzeug hängen. Das reicht.
Und noch irgendein dynamisches vor die BD. Da wird eines der Sm57 klasse reichen, da die Anlage unten rum eh nicht so viel druck hinkriegt.

ebass, piano 1+2 wie gesagt über di-box und gitarre mit sm57.


Für die ganzen Bläser würde ich vorne einfach zwei Kondenser auf stative stellen in ca. 1,5 -1,8m höhe, etwas nach unten geneigt.
Solche Bläserkonstrukte sollten nämlich ohnehin so angeordnet werden, dass man direkt davor den best-möglichsten klang hat, auch ohne abmikrofonierung.

Die einzelnen Solisten kannst du dann mit den restlichen mic's ausstatten z.B. mit den Clips wo du hast.


Achte aber bitte auf den Bassisten. Die werden in Bigbands öfters mal gerne zu laut (weil sie es von den meist großen Proberäumen so gewohnt sind) und dann haste überall en merkwürdiges Gebrumm auf den Mics.

Bei dem Raum volle Zustimmung zu Markus Vorschlag. 2 MIC XY über alle, drum mit 2...3 mik, git, bass, piano und voc - fertig.
2 vielleicht noch für die sax, die setzen sich sonst nicht durch.

Und pass gut mit den Frequenzen auf - das sieht nach einer verdammten Scherbelhalle aus.

Das mit der "Scherbelhalle" war mir auch schon im sinn

Da kannste wenigstens den Hall-Effekt rauslassen

Solche Räume sind der Horror, ich liebe sie.
Da sitzt man rum und versucht die Stimme nach vorn zu bringen, mit einem Vocalisten der das Mik noch am Bauch hält und hinten blasen die tromp das hohe E aus allen Rohren.

Monitor nur für piano und voc, ggfls. noch einen für den drummer - alles andere kannst Du fast vergessen. Schneid unten alles unter 150Hz weg, zieh eine ordentliche Badewanne, nimm 5 ... 8Khz gut raus und setzte ab 11Khz alles gen -db max. Die Monitore in dem Fall sind wiklich nur als Information gedacht, schön drehen kann man hier nicht viel, sonst gibt das Matsche ohne Ende.

Da hilft auch ein EQ nicht viel weiter...

In solchen Hallen ist es schlicht nicht möglich einen guten Sound zu bekommen.

Ich hatte irgendwann letzten Sommer/Herbst bei einem Weinfest auch so eine Band + e-Piano + 4 Trompeten + 3 Posaunen + 3 Saxophone gemischt. Ebenfalls über Clipmikros.


Die Location war eig. eine recht neue Turnhalle, aber überall nur kahle Betonwände.

Man hat da einfach so viel Reflektionen mit drin. Da ist en matshcige Sound mit vorprogrammiert.

Ganz davon abgesehen, dass in solchen Hallen alles wesentlich früher koppelt als anders wo.