Koax Verteiler für DVB-T und UKW Radio

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volkerd
Stammgast
#1 erstellt: 27. Jul 2013, 15:37
Hallo,

ich habe bei uns im Haus eine kombinierte DVB-T / UKW Antenne installiert. Funktioniert eigentlich ganz gut weil wir den Sendeturm quasi in Sichtweite haben. Aber es funktioniert nur bis zu einem Verteiler ganz gut, danach ist der UKW Radioempfang miserabel, DVB-T hingegen nach wie vor OK.
Daher meine Vermutung: der Verteiler ist ungeeignet für so etwas. Es ist ein Schwaiger VT 7964 4-fach Verteiler, 5-2150 MHz, 8dB Dämpfung. Ich habe alternativ auch einen Kathrein 2-fach Verteiler mit 3.5 dB Dämpfung, der macht aber dasselbe. Beide Verteiler stammen aber noch aus der analogen Kabelzeit, sind beide ungeeignet?

Wenn ich die Kabel direkt miteinander verbinde, also ohne irgendwas dazwischen, dann tut Radio wieder aber DVB-T Fernehen nicht, na für irgendwas muss so ein Verteilerkästchen ja gut sein. Aber es sagt mir, dass die Kabel vermutlich OK sind und es "nur" an diesem Verteilerkästchen liegt.

Kann mir jemand einen Tip geben, was der "richtige" Verteiler für mein Vorhaben ist (DVB-T + UKW-Radio per alter Koaxverkabelung aus analoger Kabelzeit)?

Volker
HansEberhardt
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 27. Jul 2013, 20:09
Benutzt Du den Verteiler nur, um auf UKW und DVB-T aufzuteilen?
Dann ist dazu eine normale Antennendose besser geeignet.
Wenn Du mehrere Anschlußpunkte mit Radio und TV versorgst, liegt es auch daran, daß ein UKW-Radio einen höheren Signalpegel braucht, um rauchfreies Signal zu liefern. Bei DVB-T kann der Pegel geringer sein, da das SIgnal digital übertragen wird und die Fehlerkorrektur noch etwas zum guten Empfang beiträgt, wo ein gleicher Signalpegel für das alte analoge PAL-Signal nicht mehr ausgereicht hätte.
Deine beiden erwähnten Verteiler sind geeignet, allerdings muß der Verteilverlust dann wieder ausgeglichen werden. In Verbindung mit deinem 4-fach-Verteiler wäre ein Antennenverstärker zu empfehlen, der eine Verstärkung von etwa 10dB bis 15dB hat. (sollte der Verstärker einstellbar sein, darf natürlich auch die maximale Verstärkung etwas höher sein, jedoch würde ich den Wert der Verstärkung nicht zu hoch einstellen: Zu hoher Pegel führt zu Übersteuerungenund verschlechtert den Empfang wieder) Dann hat das UKW-Radio einen ausreichenden Signalpegel, für den TV ist er aber trotzdem nicht zu hoch.
Auch in Verbindung mit dem 2-fach-Vereiler sollten der Pegel dann nicht zu hoch werden, da der Normpegelbereich für DVB-T auf jeden Fall eine Spanne von über 20dB umfaßt.
volkerd
Stammgast
#3 erstellt: 27. Jul 2013, 23:46
Nein, ich möchte den Verteiler nicht dazu benutzen, DVB-T und UKW aufzuteilen, er soll beides an nachgeschaltete Antennendosen weiterleiten. In diesen Antennendosen erfolgt dann die Aufteilung in DVB-T und UKW-Radio.

Ich könnte am Eingang des Verteilers einen Verstärker anbringen, wäre das korrekt? Andererseits ist in der DVB-T/UKW Antenne bereits ein Verstärker eingebaut, der hilft aber nicht viel. Zwischen Antenne mit Verstärker und Verteiler liegen allerdings auch mindestens 10m Kabel (Dachgeschoss - Keller). Wäre es evt. besser, den Verstärker in der Antenne runter zu regeln und stattdessen einen extra Verstärker vor dem Verteiler anzubringen?

Aber was ich nicht verstehe: wozu braucht es eigentlich so einen Verteiler? Wieso kann ich nicht einfach alle Anschlüsse parallel schalten? Mit dem UKW-Radio scheint das zu gehen, DVB-T Fernsehen geht dann aber nicht mehr?

Volker
DaPickniker
Inventar
#4 erstellt: 29. Jul 2013, 21:24
Der Verstärker sollte idealerweisse direkt hinter die Antenne geschaltet werden um die Kabel, Dosen und Verteilerverluste optimal auszugleichen. Wenn du zb den Verstärker vor den Verteiler schaltest und zwischen Antenne und Verstärker auch ein Verteiler, Dosen, lange Kabel etc dazwischen sind wird der Signal/Rauschabstand vom Verstärker verschlechtert was sich bei UKW durch erhöhtes Rauschen bemerkbar macht.

Desweiteren wissen wir nicht was genau du für eine Kombiantenne für Dvb-T und UKW verwendest. Viele dieser Kombiantennen sind für UKW nicht besonders gut geeignet weil es bauartbedingt solch breitbandige Antennen gar nicht gibt. Desweiteren sind die Verstärker in solchen DVB-T Antennen oft viel zu schmalbandig sodass der UKW Bereich nichst mehr durchgelassen wird. Das würde auch zu deinem Fehler passen weil du ja DVB-T empfangen kannst und UKW rauscht ;).
Diese Teile empfangen zwar trotzdem die UKW Ortsender.. Da geht aber ein Stück Draht oder ein Kleiderbügel genausogut ;).

In deinem Fall würde ich die vorhandene Antenne nur für DVB-T verwenden und mit einer separaten UKW Antenne zusammenführen. Gut geignet sind da zB Mehrbereichsverstärker mit getrennten Eingängen für UKW und UHF ( DVB-T ). Wenn du in einem gut versorgtem UKW Gebiet wohnst reicht da normalerweisse auch ein einfacher Dipol... Für Fernempfang und höhere Ansprüche gibts dann auch 3 oder 5 - Elemente Richtantennen.

Kannst ja gerne mal Fotos von deiner Anlage , der Antenne, den Verteilern und den Dosen machen.. Danach weiss man mehr.
volkerd
Stammgast
#5 erstellt: 30. Jul 2013, 09:49
Ich wohne in Muenchen und erwarte nicht mehr, als dass die lokalen Sender "sauber" empfangen werden koennen. Fuer Mono-Empfang reicht da schon ein Draht, bei Stereo und einigermassen rauschfrei darf es ein bischen mehr sein.

Die Antenne ist folgende von Technisat.. Meinst Du der Verstaerker gilt nur fuer den DVB-T Teil und nicht fuer den UKW-Teil?

Ich habe ein bischen experimentiert. Wenn ich anstatt dem 4-fach Verteiler einen 2-fach Verteiler (mit weniger Daempfung) nehme, dann funktioniert das Ganze schon viel besser. Es liegt also wohl nur an ein paar db mehr oder weniger.
Dummerweise haben aber 3-fach oder 4-fach Verteiler alle 7 oder 8 db Daempfung.

Ich habe am WE mal eine "fliegende" Verdrahtung aufgebaut: bestehender 4-fach Verteiler im Keller genutzt, davor ein regelbarer Verstaerker von Schwaiger. Den Verstaerker in der Antenne komplett abgeschaltet. Das scheint zu gehen. An meinem alten, guten Tuner mit Pegelanzeige tut sich was hoert sich auch vernuenftig an.

Allerdings meinst Du, ich muesste den Verstaerker schon gleich nach der Antenne anschliessen. Mal sehen ob das geht (man muss ja das Geraffel auch irgendwie befestigen etc). Vielleicht ist dieser externe Verstaerker ja tatsaechlich besser als so ein eingebauter.

Volker
DaPickniker
Inventar
#6 erstellt: 30. Jul 2013, 13:03
Also wenn du in München wohnst hast du ja schon mal ne ausgezeichnete Versorgung von DVB-T und UKW vom Olympiaturm... Da reicht für DVB-T deine Technisatantenne auf jeden Fall aus. Wenn du freie Sicht nach Süden ( richtung Alpen ) hast könnte da mit Dachantenne sogar der ORF vom Gaisberg ( K29 + 32 ) oder die Zugspitze ( K 49 ) gehen.. Dafür brauchst dann aber in München schon ne UHF Dachantenne..

Für alle übrigen Programme vom Oly reicht deine Technisat aber vollkommen aus... Kann mir gut vorstellen das der Empfang besser wird wenn du den Verstärker in der Technisat rausnimmst weil bei dem starken Pegel vom Oly dein DVB-T Empfänger evtl. übersteuert wird.. Da sind in diesem Fall passive Antennen besser ;).

Für UKW reicht da ein einfacher Dipol für die Münchner Sender vom Oly locker aus welchen die Technisat lt. Beschreibung hat ( die zwei Antennenstäbe links und rechts )...Mit UKW Dachantenne sollten dann bei dir auch die Österreicher vom Gaisberg ( zB FM4 ) ohne weiteres gehen... Ich habe selbst mal in München gewohnt und konnte in Thalkirchen ( nähe Zoo ) mit Dachantenne ( Kreuzdipol ) die Österreicher vom Gaisberg rauschfrei in Stereo empfangen :). Die Olysender ( zB Radio 2Day oder Gong ) waren ohnehin kein Thema.

Dein Ergebnis mit deinem Verteilerexperiment ist völlig normal und nachvollziehar.. Normale 4- Fach Verteiler haben immer so um die 6-8 db Dämpfung... 2 - fach Verteiler so um die 3, 5 db. Für rauschfreien UKW Stereoempfang sollten an der Anschlussdose schon mindestens 50 db anliegen... DVB-T funktioniert übrigens auch schon mit 35 db wenn die Signalgüte ausreichend ist. Bei analogem TV ( was es ja nimmer gibt ) hatte man bei 35 db schon ein deutlich verrauschtes griessiges Bild.

Deine fliegende Verdrahtung hört sich kt. Beschreibung gar nicht mal so verkehrt an.. Natürlich wäre es bessser den Schwaiger direkt neben die Antenne zu setzen.. Aber wenn du so rauschfreien Stereoempfang und ruckelfreies DVB-T hast.... warum nicht .. Der Zweck heiligt schliesslich die Mittel ;).

Achja es gibt auch fernspeissbare Verstärker welche über das Koaxkabel mit Strom versorgt werden wenn es zb im Dachboden keine Steckdose gibt.. Die Versorgungsspannung wird dann mit einer Fernspeisseweiche und Netzteil auf das Koaxkabel gegeben . Ganz praktisch wenn zb der Verstärker und Antenne im Dachboden ist und der Verteiler und der Strom im Keller ;).
raceroad
Inventar
#7 erstellt: 30. Jul 2013, 14:43
Das finde ich aber widersprüchlich bzw. nicht verständlich :

volkerd (Beitrag #1) schrieb:
Aber es funktioniert nur bis zu einem Verteiler ganz gut, danach ist der UKW Radioempfang miserabel, DVB-T hingegen nach wie vor OK.


volkerd (Beitrag #3) schrieb:
Aber was ich nicht verstehe: wozu braucht es eigentlich so einen Verteiler? Wieso kann ich nicht einfach alle Anschlüsse parallel schalten? Mit dem UKW-Radio scheint das zu gehen, DVB-T Fernsehen geht dann aber nicht mehr?

Was meinst Du denn mit "parallel schalten" anders als das Zwischenschalten des Verteilers? Und funktioniert nun mit Verteiler UKW nicht mehr oder DVB-T?


volkerd (Beitrag #1) schrieb:
Wenn ich die Kabel direkt miteinander verbinde, also ohne irgendwas dazwischen, dann tut Radio wieder aber DVB-T Fernehen nicht,

Dass DVB-T ohne Verteiler nicht funktioniert, wundert fast weniger, als dass alleine ein Verteiler schon reicht, damit es mit DVB-T klappt. Denn DVB-T wird laut den Angaben von Technisat von der Antenne um bis zu 36 db verstärkt (Wobei man das etwas abregeln kann.), und es klingt so, als gäbe es noch keine Antennendosen, die das Signal dämpfen würden.

Auch UKW wird von der Antenne verstärkt, und zwar ohne Abregelung um immerhin noch 20 db (Kann man VHF / UHF an der Antenne getrennt regeln?). Daher müssten die 3,5 db Dämpfung des 2-fach Verteilers eigentlich zu verkraften sein. Wie geht es denn nach dem Verteiler weiter, gibt es schon Antennendosen und wenn ja, welche (Du schreibst nur, dass mit Dosen aufgeteilt werden soll.)? Hilfreich wäre es, den UKW-Empfang an einem Ausgang des 2-fach Verteilers und Abschlusswiderstand auf dem zweiten Verteilerausgang zu testen. Denn es kann auch sein, dass nicht die Dämpfung des Verteilers den UKW-Empfang stört, sondern eine unzureichende Trennung der Gerätschaften an den Verteilerausgängen bzw. ein fehlender Signalabschluss (Eigentlich gehörte den Verteilerausgängen Durchgangs-Antennendosen mit Abschlusswiderstand nachgeschaltet.).
volkerd
Stammgast
#8 erstellt: 30. Jul 2013, 15:26

DaPickniker (Beitrag #6) schrieb:

Deine fliegende Verdrahtung hört sich kt. Beschreibung gar nicht mal so verkehrt an.. Natürlich wäre es bessser den Schwaiger direkt neben die Antenne zu setzen.. Aber wenn du so rauschfreien Stereoempfang und ruckelfreies DVB-T hast.... warum nicht .. Der Zweck heiligt schliesslich die Mittel ;).

Achja es gibt auch fernspeissbare Verstärker welche über das Koaxkabel mit Strom versorgt werden wenn es zb im Dachboden keine Steckdose gibt.. Die Versorgungsspannung wird dann mit einer Fernspeisseweiche und Netzteil auf das Koaxkabel gegeben . Ganz praktisch wenn zb der Verstärker und Antenne im Dachboden ist und der Verteiler und der Strom im Keller ;).

Mein Problem ist eigentlich ein anderes: wenn ich den Verstaerker direkt an der Antenne anschliesse, dann werden auch die Geraete vor dem Verteiler mit dem verstaerkten Signal versorgt. Und das ist ueberhaupt nicht notwendig, im Gegenteil, ich habe den Eindruck das DVB-T Bild am Fernseher wird eher schlechter.

Also, ich habe mal einBild gemacht.

Ich habe hier eine alte Verkabelung aus analoger Kabelzeit einfach umgedreht. Anstatt unten im Keller am Verteiler einzuspeisen habe ich die letzte Dose auf dem Dachboden genommen und das Signal erst mal von ganz oben nach ganz unten geleitet, dann wieder verteilt. Deshalb brauche ich jetzt auch keinen 4-fach Verteiler mehr, ein 3-fach wuerde genuegen. Ich habe den unbenutzten 4. Ausgang mit einem Abschlusswiderstand versehen (weiss nicht ob man das muss).

Und, was ich auch nicht weiss, ob man so eine Durchgangsdose einfach wie gezeichnet "missbrauchen" darf oder ob da eigentlich was ganz anderes rein muesste, z.B. ein 2-fach Verteiler. Die Antenne wuerde dann zum Eingang des 2-fach Verteilers gehen, dessen Ausgaenge zum einen zur End-Dose im Dachgeschoss und zum anderen zum Verteiler im Keller. Waere das denn "korrekter" oder macht das keinen Unterschied?

Falls das so prinzipiell geht wuerde ich einfach den Verstaerker wie gesagt im Keller vor dem Verteiler anbringen, der liegt auch noch rum aus analoger Kabelzeit. Evt. koennte ich mir auch noch einen 3-fach Verteiler besorgen, aber ich glaube nicht, dass das einen grossen Unterschied macht.

Ich moechte wie gesagt nur die lokalen Muenchener Sender, wie z.B. Radio Gong empfangen. Das geht derzeit im Dachgeschoss gut, in allen anderen Stockwerken bestenfalls sub-optimal.

Volker

Edit: @raceroad: Dein Posting hatte ich noch nicht gesehen waehrend ich obiges schrieb. Ich hoffe mit der Zeichnung wird klar was ich meine. Leider sind die alten Dosen nicht so dolle beschrieben, aber es sollten alles Enddosen (Dosen mit eingebautem Abschlusswiderstand) sein, bis auf die im Dachgeschoss. Nachdem ich das so gelesen habe vermute ich, dass ich in der Tat eine Durchgangsdose nicht einfach so wie von mir gezeichnet "missbrauchen" darf.


[Beitrag von volkerd am 30. Jul 2013, 15:36 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#9 erstellt: 30. Jul 2013, 15:53

volkerd (Beitrag #8) schrieb:
Mein Problem ist eigentlich ein anderes: wenn ich den Verstaerker direkt an der Antenne anschliesse, dann werden auch die Geraete vor dem Verteiler mit dem verstaerkten Signal versorgt. Und das ist ueberhaupt nicht notwendig, im Gegenteil, ich habe den Eindruck das DVB-T Bild am Fernseher wird eher schlechter.
[...]
Und, was ich auch nicht weiss, ob man so eine Durchgangsdose einfach wie gezeichnet "missbrauchen" darf oder ob da eigentlich was ganz anderes rein muesste, z.B. ein 2-fach Verteiler.

Eine Durchgangsdose ist, weil in der Antenne verstärkt wird, absolut richtig. Wählt man die Dose bzw. deren Anschlussdämpfung passend zur Verstärkung aus, stimmt auch der Pegel. Und mit passiver Antenne wäre es ebenso richtig, erst zu verstärken und dann auf eine Durchgangsdose zu gehen. Ob man mit den jetzigen Aufbau gleichmäßig hohe Pegel an den vier Anschlüssen bekommt, kann man ohne Typbezeichnungen speziell der Dose aber nicht mal abschätzen.


Leider sind die alten Dosen nicht so dolle beschrieben, aber es sollten alles Enddosen (Dosen mit eingebautem Abschlusswiderstand) sein, bis auf die im Dachgeschoss.

Hier ist Vorsicht angebracht. Du hast zwar recht, dass eine Enddose eine Dose mit fest eingebautem Abschlusswiderstand wäre. Aber allzu oft werden Stich- bzw. Einzelanschlussdosen als Enddose verkauft. Aktuell bzw. aus den letzten Jahre kenne ich keinen Hersteller, der Enddosen nur mit zwei Steckanschlüssen im Programm hat bzw. hatte. Enddosen werden aktuell nur als 3-Loch Dosen (entweder auch für Sat oder als Multimediadose) angeboten.
volkerd
Stammgast
#10 erstellt: 30. Jul 2013, 16:37
Die Dosen sind uralt, nix aus den letzten Jahren. Und ich habe auch noch etwas geschummelt. Teilweise sind pro Stockwerk auch noch zwei Dosen verbaut, eine Durchgangsdose und eine Enddose. Aber das habe ich alles schon zig Mal ueberprueft. Die Dosen und die Verkabelung sollten eigentlich OK sein, auch wenn sie uralt sind.

Du hast vollkommen Recht: die Daempfung eines Verteilers alleine, sowie die von einer oder selbst zwei Antennendosen, kann so ein Verhalten eigentlich nicht hervorrufen. Das scheint mir eher Zufall zu sein, ich bin halt grad irgendwo an einer Grenze wo es gerade noch so geht oder eben nicht. Oder der Antennenverstaerker im Technisat ist entweder kaputt oder tut nicht fuer UKW. Woher hast Du gesehen, dass der UKW-Teil fest mit 20 dB verstaerkt wird?

Du meinst also ich darf im Dachgeschoss die Antenne einfach direkt an eine Durchgangsantennendose anschliessen und von der auf einen Verteiler gehen, das ist OK?

Volker
raceroad
Inventar
#11 erstellt: 30. Jul 2013, 17:00

volkerd (Beitrag #10) schrieb:
Woher hast Du gesehen, dass der UKW-Teil fest mit 20 dB verstaerkt wird?

Nirgends, und das habe ich auch nicht geschrieben, sondern dass ohne Abregelung UKW um 20 db verstärkt wird. Das wiederum entnehme ich der Beschreibung von TechniSat, wonach VHF (angegeben mit 47..230 MHz) um 20 db regelbar verstärkt wird.


Du meinst also ich darf im Dachgeschoss die Antenne einfach direkt an eine Durchgangsantennendose anschliessen und von der auf einen Verteiler gehen, das ist OK?

Prinzipiell ja. Klappt es an dieser Dose mit UKW- bzw. DVB-T-Empfang?


Du hast vollkommen Recht: die Daempfung eines Verteilers alleine, sowie die von einer oder selbst zwei Antennendosen, kann so ein Verhalten eigentlich nicht hervorrufen.

Ob alleine die Dämpfung eines Verteilers für die Beeinträchtigung bei UKW sorgt, kann man wie gesagt recht einfach ausprobieren, indem man alle Ausgänge des jeweils eingesetzten Verteilers bis auf einen mit einem Abschlusswiderstand versieht. Geht man so vor, wirkt der Verteiler nur noch wie ein Dämpfungsglied.
volkerd
Stammgast
#12 erstellt: 30. Jul 2013, 17:18

raceroad (Beitrag #11) schrieb:
Nirgends, und das habe ich auch nicht geschrieben, sondern dass ohne Abregelung UKW um 20 db verstärkt wird. Das wiederum entnehme ich der Beschreibung von TechniSat, wonach VHF (angegeben mit 47..230 MHz) um 20 db regelbar verstärkt wird.

Hmmm, verstehe ich nicht.


raceroad schrieb:
Klappt es an dieser Dose mit UKW- bzw. DVB-T-Empfang?

Ja, das ist die einzigste Dose wo es gut klappt. Und das voellig egal wie der Verstaerker im Technisat eingestellt ist. Der Empfang scheint also prinzipiell ausreichend gut zu sein.

Es gibt an dem Technisat nur einen Regler, und ich dachte halt, der wuerde sowohl VHF als auch UHF gleichermassen verstaerken. Man kann ihn aber auch ganz abschalten.


raceroad schrieb:
Ob alleine die Dämpfung eines Verteilers für die Beeinträchtigung bei UKW sorgt, kann man wie gesagt recht einfach ausprobieren, indem man alle Ausgänge des jeweils eingesetzten Verteilers bis auf einen mit einem Abschlusswiderstand versieht. Geht man so vor, wirkt der Verteiler nur noch wie ein Dämpfungsglied.

OK, aber ich habe nicht so viele "richtige" Abschlusswiderstaende. Darf man auch einen rein ohmschen Widerstand nehmen, 100Ohm oder so etwas?
Man wuerde so auch rauskriegen, falls einer der Straenge am Verteiler Muell baut.

Volker
DaPickniker
Inventar
#13 erstellt: 30. Jul 2013, 21:57
Hmm... wer weiss was der Verstärker in der Technisatantenne für Sachen macht.. Evtl. hat der auch ein relativ hohes Rauschmaß.

Mein Vorschlag wäre um alles gscheit zu machen

Mehrbereichsverstärker

UKW Antenne

DVB-T Antenne

Kostet alles zusammen nicht die Welt und funktioniert 100% besser als die Technisat.. Die Dose im Dachgeschoss kannste rausmachen und an deren Ableitung die in den Keller führt den Ausgang vom Mehrbereichsverstärker anschliessen.

Den Verteiler im Keller kannst du gegen einen Dreifachverteiler austauschen ( etwas weniger Dämpfung ). Wenn der Pegel reicht kannst du den jetzigen aber trotzdem drinlassen.. Die Sache mit dem Abschlusswiderstand am freien Ausgang geht in Ordnung.. kann also so bleiben . Die übrigen Antennendosen würde ich an deiner Stelle auch erstmal drinlassen.

Der BK Kabelverstärker funktioniert zwar im Prinzip auch für DVB-T und Terr. UKW.. Ist aber nicht der optimale Anwendungszweck weil diese Verstärker ein relativ hohes Rauschmaß haben und auch alle anderen Frequenzbereiche mitverstärken welche man nicht braucht und den Verstärker übersteuern können und dieser dann nur noch Kreuzmodulationen, Schwingen oder sonstwas am Ausgang rausgibt was den Empfang wirklich versauen kann.

Das kann dir bei dem Axing Mehrbereichsverstärker eher nicht passieren weil dieser selektive Eingänge hat welche nur einen bestimmten Frequenzbereich durchlassen... Desweitern sind terr. Verstärker in der Regel rauschärmer . Du kannst übrigens auch die alten terr. Mehrbereichsverstärker aus analogen Zeiten nehmen... Die gehen für DVB-T und UKW mindestens genausogut wie der Axing zB ;). Sowas gibts oft für kleines Geld in der Bucht oder aufm Flohmarkt ;).

Achja... an den Band III Eingang kannst übrigens wunderbar DAB+ ( digitales Radio ) zusätzlich mit einspeissen ;).
volkerd
Stammgast
#14 erstellt: 30. Jul 2013, 22:06
OK, Danke erst mal für die vielen Infos. Ich werde das schon hinkriegen.

Eine Frage noch: ich war heute im Baumarkt und habe mir die angebotenen Antennendosen angesehen. Es gibt nur Schwaiger, dort aber zwei verschiedene Durchgangsdosen, beide nennen sich 2-Loch Durchgangs-Antennendose. Bei beiden liegt aber auch ein Abschlusswiderstand bei, könnte man also auch als Enddose betreiben. Bei der einen steht noch "Digital" drauf, bei der anderen nicht.
Die Bezeichnungen sind einmal RDS30, die andere nennt sich DSG (da wo digital drauf steht), letztere ist billiger. Beide findet man nicht auf der Schwaiger Homepage. Könnt ihr mir den Unterschied erklären?

Volker
DaPickniker
Inventar
#15 erstellt: 30. Jul 2013, 23:26
Ob auf der Schwaigerdose DIGITAL draufsteht oder nicht ist grundsätzlich vollkommen wurscht.Das ist ne reine Werbeverkaufsmasnahme wo der Kunde nur verwirrt wird. Sowas wird auch gerne bei SAT LNB`S ( HD tauglich ) und bei DVB-T Zimmerantennen angegeben.

Die Dose muss nur den von dir gewünschten Frequenzbereich durchlassen.. Das wären in deinem Fall für UKW 87,5 - 108 MHZ ( Radioanschluss ) und für DVB-T ( Band III und Band IV/V ) 174 - 860 Mhz... Wenn das gegeben ist kann man die Dose grunsätzlich schon mal verwenden.

Desweiteren müssen die Dosen von der Auskoppeldämpfung her passen. Grundsätzlich hat bei einer sorgfältig abgestimmten Anlage die erste Durchgangsdose direkt nach dem Verstärker die höchste Auskoppeldämpfung und die letzte Dose ( mit 75 R Abschlusswiderstand ) im Strang ( also Baumstruktur ) die kleinste damit die Pegelwerte an den Empfangsgeräten im Normbereich bleiben. Speziell im UHF Bereich ( DVB-T ) muss man da sorgfältig arbeiten weil dort die Kabeldämpfungen höher sind... UKW ist in der Hinsicht weitaus unkritischer.

Die Schwaigerdosen RDS30 und DSG haben zwischen 14-19 db Auskoppeldämpfung... Solch eine könntest du direkt nach dem Verstärker nach der Antenne im Dachboden setzen wenn der Pegel reicht.Als Alternative gibts da auch noch die Kathrein ESD64 ( 8 db Auskoppeldämpfung ) und ESD 44 ( 14 db Auskoppeldämpfung ).. Als Enddosen im Keller , Erd und Obergeschoss fallen mir da jetzt ganz spontan die Kathrein ESD 85 ( 1 db Auskoppeldämpfung ) und die ESD 84 ( 4 db Auskoppeldämpfung ) ein... Da gibts aber auch von Televes, Axing , Astro oder Triax passendes im Programm.

Die von dir genannten Schwaigerdosen würde ich nach dem Verteiler eher nicht verwenden weil die schon ne Menge Pegel schlucken.. Aber ich würde mit an deiner Stelle zuerst um die Antennen und um den Verstärker im Dachboden kümmern und die Dosen erstmal in Ruhe lassen ( kann man später immer noch tauschen ).

Genaueres lässt sich da übrigens sagen wenn du dir nen Fachmann mit Antennenmeßgerät ins Haus holst.. Da wüsste man dann die Pegel an deinen Dosen, Antenne und Verteiler ;):
raceroad
Inventar
#16 erstellt: 31. Jul 2013, 10:57

DaPickniker (Beitrag #15) schrieb:
Als Enddosen im Keller , Erd und Obergeschoss fallen mir da jetzt ganz spontan die Kathrein ESD 85 ( 1 db Auskoppeldämpfung ) und die ESD 84 ( 4 db Auskoppeldämpfung ) ein...

Für die geplante Signalaufteilung im Keller durch einen Verteiler wären diese Dosen selbst als einzige Dose pro Verteilerausgang falsch! Das sind keine Enddosen, sondern Einzelanschluss- = Stichdosen.


volkerd (Beitrag #10) schrieb:
Und ich habe auch noch etwas geschummelt. Teilweise sind pro Stockwerk auch noch zwei Dosen verbaut, eine Durchgangsdose und eine Enddose.

Der Verteiler im Keller ist wegen der teils mehreren Dose nicht grundfalsch (Sollte es z.B. einen Strang mit zwei Dosen und zwei Stränge mit je einer geben, wäre ein 2-fach Stichabzweiger etwas effektiver.). Nur darf man Verteiler nicht mit Stichdosen wie z.B. ESD 84 / 85 kombinieren. Als einzelne Dose an einem Verteilerausgang leidet die Entkopplung, noch kritischer ist eine Stichdose, wenn sie einer Durchgangsdose nachgeschaltet wird. Dabei wären unausgewogene Pegel wegen der viel niedrigeren Anschlussdämpfung einer Stichdose noch das kleinere Übel. Viel kritischer ist der fehlende Signalabschluss an der Stichdose: Signal wird reflektiert, hin- und rücklaufendes Signal interferieren. Dadurch kommt es an den vorgelagerten Dosen zu Pegelabsenkungen und –anhebungen im Spektrum .

Noch ist überhaupt nicht klar, ob die Empfangsbeeinträchtigungen von der eher einfach gestrickten Antenne oder dem Verteilnetz verursacht werden. Ich würde im Gegensatz zu DaPickniker, bevor neue Antennen und ein Mehrbereichsverstärker gekauft werden, zuerst für ein wirklich korrekt aufgebautes Verteilnetz sorgen. Danach wird sich herausstellen, ob es mit der vorhandenen Antenne, die mich vom Grundsatz her auch nicht begeistert, aber in Sendernähe und nur für die Lokalsender durchaus reichen kann, klappt oder nicht.
volkerd
Stammgast
#17 erstellt: 31. Jul 2013, 11:40

Ihr verwirrt mich nun doch zusehens.

Also, ich könnte freilich einen Fachmann kommen lassen, aber erst mal einen finden der sich mit sowas beschäftigen möchten. Das ist hier gar nicht so einfach, zumal wenn sie hören, dass das mal ein Kabelanschluss war. Ausserdem geht es mir nicht um optimale Qualität, dafür habe ich einen SAT Anschluss im Wohnzimmer der davon unberührt bleibt.

Ich will doch nur alle lokalen Radio- und DVB-T Sender empfangen können, in den Räumen wo es nicht so drauf ankommt und ich keine SAT Verkabelung habe. Dazu möchte ich die alte Verkabelung vom Kabelanschluss "missbrauchen". Dass so eine kleine und einfache Antenne nicht das Optimum ist weiss ich auch, aber wenn es im Dachgeschoss gut geht dann sollte es damit auch im restlichen Haus klappen.

Einen Weg kenne ich in Prinzip schon: den vorhandenen Verstärker vor den Verteiler klemmen, oder, falls möglich, direkt hinter die Antenne und den eingebauten Antennenverstärker abschalten.

Auch könnte ich mal die Dose im Dachgeschoss austauschen, vielleicht hat die ja eine irre Durchgangsdaempfung so dass kaum noch was am Verteiler ankommt.

Und dann am 4-fach Verteiler immer nur einen Strang anschliessen und die drei anderen mit Abschlusswiderständen versehen und so einen Strang nach dem anderen checken.

Dann sehen wir weiter.

Volker
raceroad
Inventar
#18 erstellt: 31. Jul 2013, 12:55

volkerd (Beitrag #17) schrieb:
Ich will doch nur alle lokalen Radio- und DVB-T Sender empfangen können, in den Räumen wo es nicht so drauf ankommt und ich keine SAT Verkabelung habe.

Außerdem hast Du geantwortet:

volkerd (Beitrag #12) schrieb:

raceroad schrieb:
Klappt es an dieser Dose mit UKW- bzw. DVB-T-Empfang?

Ja, das ist die einzigste Dose wo es gut klappt. Und das voellig egal wie der Verstaerker im Technisat eingestellt ist. Der Empfang scheint also prinzipiell ausreichend gut zu sein.

Wäre die Antenne grundsätzlich ungeeignet, hättest Du auch an der Durchgangsdose im DG keinen guten Empfang. Da es dort auch mit an der Antenne heruntergeregeltem Signal noch klappt, dürfte die Verstärkung dieser Antenne auch noch für den Rest des Netzes reichen. Da es unten aber dennoch nicht zufriedenstellend funktioniert, sieht es für mich bei aller Unsicherheit von Ferndiagnosen (!) so aus, als sorgten Fehler bei der Signalverteilung nach der Dose im DG für die partiellen Ausfälle.

Ein wenig besser könnte man das abschätzen, wenn man wüsste, um welches Fabrikat es sich im DG handelt. Und wenn überdies noch klar wäre, wie viele Dosen an den drei vom Keller ausgehenden Strängen jeweils dranhängen, könnte man viel besser sagen, wie ein korrekter und gleichzeitig effektiver Netzaufbau aussehen könnte.
volkerd
Stammgast
#19 erstellt: 31. Jul 2013, 14:12

raceroad (Beitrag #18) schrieb:

Wäre die Antenne grundsätzlich ungeeignet, hättest Du auch an der Durchgangsdose im DG keinen guten Empfang. Da es dort auch mit an der Antenne heruntergeregeltem Signal noch klappt, dürfte die Verstärkung dieser Antenne auch noch für den Rest des Netzes reichen. Da es unten aber dennoch nicht zufriedenstellend funktioniert, sieht es für mich bei aller Unsicherheit von Ferndiagnosen (!) so aus, als sorgten Fehler bei der Signalverteilung nach der Dose im DG für die partiellen Ausfälle.

Ein wenig besser könnte man das abschätzen, wenn man wüsste, um welches Fabrikat es sich im DG handelt. Und wenn überdies noch klar wäre, wie viele Dosen an den drei vom Keller ausgehenden Strängen jeweils dranhängen, könnte man viel besser sagen, wie ein korrekter und gleichzeitig effektiver Netzaufbau aussehen könnte.

Alles korrekt.
Ich weiss schon wieviele Dosen, aber deren genaues Fabrikat ist schwierig. Das sind teilweise Dosen, die beim Hausbau eingesetzt wurden, da ist nur ein Telekom-Symbol drauf. Nun hat die Telekom vermutlich noch nie solche Dosen selber gebaut, aber wir wissen halt nicht was sich dahinter verbirgt. Einerseits sollte man meinen, dass die Fachleute, die das Haus damals gebaut haben, wissen was sie tun, andererseits gab es damals noch kein Digitalfernsehen und ausserdem kann ja auch mal was kaputt gehen. Und darueberhinaus hat mit Sicherheit einer meiner Vorbesitzer was daran herumgetrickst, denn er hat an den Original-Kathrein 2-fach Verteiler gleich 4 Kabelstraenge drangequescht. Und ich darf jetzt das Ganze wieder entruempeln.

Ich fange mal an im DG und versuche herauszukriegen was das fuer eine Dose ist, und ob die evt. nix taugt.

Volker
volkerd
Stammgast
#20 erstellt: 02. Aug 2013, 21:54
So, ich habe eben mal die Dose im DG aufgemacht. Ist eine Schwaiger RDS30.
Und ich habe erstaunliches festgestellt: wenn ich die Technisat Antenne komplett vom Stromnetz nehme ist der Empfang besser.

Also ich habe folgendes gemacht: im Keller den 4-fach Verteiler eingebaut, aber nur einen Strang angeschlossen, die anderen 3 Ausgänge mit Ausgangswiderständen abgeschlossen. Oben an der RDS30 die Antenne als Eingang, am Ausgang den 4-fach Verteiler im Keller. Antenne ausgeschaltet: Empfang gut. Antenne eingeschaltet: Empfang schlecht. Und je weiter ich den Verstärker aufdrehe, desto schlechter der Empfang.

Könnt ihr Euch da einen Reim drauf machen?

Ist die RDS30 Dose im DG völlig ungegeignet oder was geht da ab?

Volker
raceroad
Inventar
#21 erstellt: 03. Aug 2013, 13:04

volkerd (Beitrag #20) schrieb:
So, ich habe eben mal die Dose im DG aufgemacht. Ist eine Schwaiger RDS30.
Und ich habe erstaunliches festgestellt: wenn ich die Technisat Antenne komplett vom Stromnetz nehme ist der Empfang besser.

Wie passt das dazu?

volkerd (Beitrag #12) schrieb:
Ja, das ist die einzigste Dose wo es gut klappt. Und das voellig egal wie der Verstaerker im Technisat eingestellt ist. Der Empfang scheint also prinzipiell ausreichend gut zu sein.

Klang doch so, als sie der Empfang an der Durchgangsdose sogar immer gut und nicht nur besser gewesen. War da auch schon keine Stromversorgung vorhanden?

Zum besseren Bild ohne Strom: Die RDS 30 hat – ich kenne die Daten nicht, DaPickniker schrieb von 14..19 db – vermutlich eine zu niedrige Auskoppeldämpfung, um mit aktivem Verstärker in Sendernähe eine Übersteuerung des Tuners zu verhindern (Ohne Strom arbeitet die Antenne offenbar passiv.). In der Sendernähe kann es auch passieren, dass der Verstärker in der Antenne intern übersteuert. Leider schreibt TechniSat nicht, in welchem Bereich man die Verstärkung regeln kann.


volkerd (Beitrag #20) schrieb:
Also ich habe folgendes gemacht: im Keller den 4-fach Verteiler eingebaut, aber nur einen Strang angeschlossen, die anderen 3 Ausgänge mit Ausgangswiderständen abgeschlossen. Oben an der RDS30 die Antenne als Eingang, am Ausgang den 4-fach Verteiler im Keller. Antenne ausgeschaltet: Empfang gut. Antenne eingeschaltet: Empfang schlecht. Und je weiter ich den Verstärker aufdrehe, desto schlechter der Empfang.

Auch hier wieder Übersteuerung, sei es im Tuner oder TT1 selbst.
volkerd
Stammgast
#22 erstellt: 03. Aug 2013, 17:15
Ich weiss nun echt nicht mehr was wie wo warum.
Es geht so einigermassen nachdem ich den externen Verstärker vor dem Verteiler eingebaut habe, manchmal super Empfang manchmal mäßig. Aber irgendwie ist das alles inkonsistent und immer eher zufällig was da passiert. Einen "richtigen" Fehler habe ich nach meinem Verständnis nicht gefunden.

Mal eine generelle Frage: kann es sein, dass die ganzen Schwaiger Dosen aus dem Baumarkt Schrott sind oder nicht zur Verkabelung bzw. den anderen Dosen passen?

Die anderen Dosen sind eher die hier empfohlenen, als Enddose wurde z.B. eine ESD 83 verbaut. Kann es sein, dass eine Schwaiger RDS 30 als Durchgangsdose nicht zusammen passt mit einer ESD 83 als Enddose?

Im Original sind wohl nur solche ESD Dosen (Kathrein, Telekom) verbaut gewesen, alles was im Laufe der Jahre hinzukam war aber das Schwaiger Zeugs weil es im normalen Baumarkt nichts anderes gibt. Aber vielleicht tut das nicht (gut) zusammen?

Zur Zeit sind noch zwei Schwaiger RDS30 als Ducrhgangsdosen verbaut, eine oben im DG als Eingang der Antenne und Ausgang runter in den Keller, die zweite an einem Strang nach dem Verteiler wo als Enddose dann die ESD 83 dran hängt. Sollte ich vielleicht mal diese zwei Dosen durch irgendwelche ESD Modell ersetzen? Falls ja, was wären die korrekten Dosen dafür?

Volker
raceroad
Inventar
#23 erstellt: 03. Aug 2013, 18:06

volkerd (Beitrag #22) schrieb:
Mal eine generelle Frage: kann es sein, dass die ganzen Schwaiger Dosen aus dem Baumarkt Schrott sind oder nicht zur Verkabelung bzw. den anderen Dosen passen?

Ob Schrott oder nicht, kann ich Dir nicht sagen. Aber so etwas wie Inkompatibilität wegen verschiedner Hersteller gibt es nicht.


Die anderen Dosen sind eher die hier empfohlenen, als Enddose wurde z.B. eine ESD 83 verbaut. Kann es sein, dass eine Schwaiger RDS 30 als Durchgangsdose nicht zusammen passt mit einer ESD 83 als Enddose?

Hatten wir, wenn auch nicht mit konkretem Bezug auf die ESD 83, bereits: Die ESD 83 hat (wie auch die neueren Typen ESD 84/85) nichts an einem Verteilerausgang und schon gar nichts nach einer vorgeschalteten Durchgangsdose zu suchen. Denn das ist keine Enddose!

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass man erst für ein korrekt aufgebautes Verteilnetz sorgen sollte. Von Grundfehlern wie Stichdose nach Durchgangsdose abgesehen muss man für Pegel an den Anschlüssen sorgen, die weder zu niedrig sind, noch zu hoch. Das gelingt mit der größten Fehlertoleranz, wenn das Netz so aufgebaut ist, dass die Dämpfung vom Verstärker (egal ob in der Antenne integriert oder extern) zu den einzelnen Dosen möglichst gleich groß ist.
volkerd
Stammgast
#24 erstellt: 03. Aug 2013, 18:32

raceroad (Beitrag #23) schrieb:
Hatten wir, wenn auch nicht mit konkretem Bezug auf die ESD 83, bereits: Die ESD 83 hat (wie auch die neueren Typen ESD 84/85) nichts an einem Verteilerausgang und schon gar nichts nach einer vorgeschalteten Durchgangsdose zu suchen. Denn das ist keine Enddose!

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass man erst für ein korrekt aufgebautes Verteilnetz sorgen sollte. Von Grundfehlern wie Stichdose nach Durchgangsdose abgesehen muss man für Pegel an den Anschlüssen sorgen, die weder zu niedrig sind, noch zu hoch. Das gelingt mit der größten Fehlertoleranz, wenn das Netz so aufgebaut ist, dass die Dämpfung vom Verstärker (egal ob in der Antenne integriert oder extern) zu den einzelnen Dosen möglichst gleich groß ist.

Da magst Du durchaus Recht haben. Die ESD 83 stammt noch vom Hausbau, hat also ein Fachmann eingebaut, als Enddose, allerdings damals nicht hinter einer Durchgangsdose, die kam erst später hinzu.

Also: was wäre eine korrekte Enddose, möglichst eine die zur RDS30 als Durchgangsdose passt? An der Durchgangsdose sind i.d.R. keine Endgeräte angeschlossen.

Übrigens: wenn ich eine RDS30 als Enddose nehme, indem ich deren Ausgang mit einem Abschlusswiderstand versehe, dann geht nix, weder DVB-T noch UKW.

Volker
raceroad
Inventar
#25 erstellt: 03. Aug 2013, 19:06

volkerd (Beitrag #24) schrieb:
Übrigens: wenn ich eine RDS30 als Enddose nehme, indem ich deren Ausgang mit einem Abschlusswiderstand versehe, dann geht nix, weder DVB-T noch UKW.

Wenn sich mit RDS 30 (+ Abschlusswiderstand) der Empfang an der vorletzten Dose nicht verbessert, sondern im Gegenteil verschlechtert, dann ist die zweite RDS 30 oder der Abschlusswiderstand kaputt. Oder es wurde ein Kurzschluss fabriziert. Verschlechtert sich em Ende der Stammleitung der Empfang, wenn statt einer Stichdose eine Durchgangsdose eingesetzt wird, dann kann nach Verteiler und vorgeschalteter Dose der Pegel zu niedrig ausfallen. Eine Stichdose ist nach Durchgangsdose zwar eindeutig falsch, das führt aber – abseits möglicher Überpegel – zu Störungen an den vorgelagerten Durchgangsdosen, nicht an der Stichdose selbst.


Also: was wäre eine korrekte Enddose, möglichst eine die zur RDS30 als Durchgangsdose passt? An der Durchgangsdose sind i.d.R. keine Endgeräte angeschlossen.

Kommt auf die mir leider unbekannten Daten der RDS 30 an. Wäre das eine 14er Durchgangsdose, würde so etwas wie eine KATHREIN ESE 10 (+ Abschlusswiderstand) passen.

Ansonsten:
raceroad (Beitrag #18) schrieb:
Und wenn überdies noch klar wäre, wie viele Dosen an den drei vom Keller ausgehenden Strängen jeweils dranhängen, könnte man viel besser sagen, wie ein korrekter und gleichzeitig effektiver Netzaufbau aussehen könnte.

Gäbe es z.B. nur einen vom Keller abgehenden Strang mit zwei Dosen und wären an den anderen jeweils nur eine angeschlossen, würde man im Keller einen 3- (eher selten) oder 4-fach Stichabzweiger statt eines Verteilers verwenden: Stammausgang auf den Strang mit zwei (oder auch mehr) Dosen, Leitungen mit nur einer Dose an die Stichausgänge. Als Einzeldose an den Stichausgängen könnte man die ESD 83, sofern sie noch intakt sind, weiterverwenden.
volkerd
Stammgast
#26 erstellt: 04. Aug 2013, 11:14

raceroad (Beitrag #25) schrieb:
Wenn sich mit RDS 30 (+ Abschlusswiderstand) der Empfang an der vorletzten Dose nicht verbessert, sondern im Gegenteil verschlechtert, dann ist die zweite RDS 30 oder der Abschlusswiderstand kaputt. Oder es wurde ein Kurzschluss fabriziert. Verschlechtert sich em Ende der Stammleitung der Empfang, wenn statt einer Stichdose eine Durchgangsdose eingesetzt wird, dann kann nach Verteiler und vorgeschalteter Dose der Pegel zu niedrig ausfallen. Eine Stichdose ist nach Durchgangsdose zwar eindeutig falsch, das führt aber – abseits möglicher Überpegel – zu Störungen an den vorgelagerten Durchgangsdosen, nicht an der Stichdose selbst.

Hmm, das passiert bei mir nicht. Also: ich hatte zwei RDS 30 an einem Strang nach dem Verteiler. Eine davon benutze ich als Durchgangsdose, die zweite als Enddose mit dem mitgelieferten Abschlusswiderstand.
Wie der Empfang an der Durchgangsdose wäre weiss ich nicht weil da ist nichts angeschlossen.
Aber an der Enddose geht DVB-T gar nicht und UKW nur sehr schlecht.
Nehme ich als Enddose die ESD83 geht es zumindest so einigermassen.
Angeblich kann man die Schwaiger-Dosen sowohl als Durchgangs- als auch als Enddose (mit dem Widerstand) benutzen, aber irgendwie tut das bei mir nicht.

Ich lass das jetzt erst mal so und beobachte das Ganze.

Volker
raceroad
Inventar
#27 erstellt: 04. Aug 2013, 14:24

volkerd (Beitrag #26) schrieb:
Angeblich kann man die Schwaiger-Dosen sowohl als Durchgangs- als auch als Enddose (mit dem Widerstand) benutzen, [...]

Das kann sie nicht nur angeblich, sondern - sofern nicht defekt - auch real! Sie kann das aber nicht in jeder x-beliebigen Konstellation.

Gebetsmühle AN:

Man muss für etwa gleich hohe Pegel an den Anschlüssen sorgen!

Gebetsmühle AUS.


Es mag im Einzelfall zwar mit Glück funktionieren, bleibt im Kern aber dennoch ziemlich falsch, ein und denselben Dosentyp direkt nach dem Verstärker und nach insgesamt zwei vorgeschalteten Durchgangsdosen und vor allem dem Verteiler (entspricht grob der Dämpfung von vier Durchgangsdosen) zu verwenden. Es ist kein allzu schweres Unterfangen, ein noch – wenn man endlich eine Skizze oder wenigstens eine klare Beschreigunb hätte - sehr überschaubares Netz wie bei Dir sauber durchzuplanen. Du ignorierst den Vorschlag aber im Wesentlichen und "wurschtelst" Dich von einem halbherzigen Versuch zum nächsten.
volkerd
Stammgast
#28 erstellt: 04. Aug 2013, 15:10

raceroad (Beitrag #27) schrieb:
Es mag im Einzelfall zwar mit Glück funktionieren, bleibt im Kern aber dennoch ziemlich falsch, ein und denselben Dosentyp direkt nach dem Verstärker und nach insgesamt zwei vorgeschalteten Durchgangsdosen und vor allem dem Verteiler (entspricht grob der Dämpfung von vier Durchgangsdosen) zu verwenden. Es ist kein allzu schweres Unterfangen, ein noch – wenn man endlich eine Skizze oder wenigstens eine klare Beschreigunb hätte - sehr überschaubares Netz wie bei Dir sauber durchzuplanen. Du ignorierst den Vorschlag aber im Wesentlichen und "wurschtelst" Dich von einem halbherzigen Versuch zum nächsten.

Ich hab's schon verstanden, und ich habe ja auch schon eine Skizze gemacht, da fehlen nur die genauen Bezeichnungen von ein paar Dosen, und das ganz einfach weil ich nicht dran komme, müßte erst einen Schrank abbauen oder verschieben.
Ich werde die Skizze aktualisieren und zumindest das was ich weiss genau eintragen.
DaPickniker
Inventar
#29 erstellt: 04. Aug 2013, 22:00
Unabhängig von der Antenne, den Dosen, Verteiler und Verstärker sollte man erstmal die Pegel kennen damit man da wirklich mehr sagen ( bzw. schreiben ) kann und weiss was da los is.

Ein Profi ( Fernsehtechniker ) mit einem Antennenmeßgerät könnte das bei dir ja mal alles ausmessen... Dann machst du eine neue Skizze und schreibst die Pegel (Dosen, Verstärker, Antenne und Verteiler ) und die zu empfangenen Kanäle bzw Frequenzen mit rein ;).

Ich persönlich habe das Glück und kann mir jederzeit das KWS Varos 307 Messgerät von der Arbeit ausleihen ( wenn ichs halt brauche )..;).

Vielleicht lässt sich ja mal was ausmachen wenn du Hilfe brauchst.. Bis nach München sinds von mir ( Unterallgäu ) ca 100 km zu fahren ;).
volkerd
Stammgast
#30 erstellt: 05. Aug 2013, 09:15
Danke fuer das Angebot, aber das wird hoffentlich nicht noetig sein.

Ich will ja wie gesagt nicht den ORF empfangen oder aehnliches, mir genuegen die lokalen Sender und das sollte mit dem Sendemast auf Sichtweite auch mit jedem besseren Draht als Antenne moeglich sein.

Wie raceroad so denke auch ich, dass irgendwo ein Bug in der Verkabelung sein muss. Ich habe jetzt drei Dosen samt Antenne, Verstaerker und Verteiler gechecked und weiss was da verbaut ist. Es fehlen noch drei weitere Dosen und leider ist eine davon hinter einem Schrank. Aber sei's drum, der Schrank muss weg. Dann kennen wir den Rest von der Verkabelung.

Volker
volkerd
Stammgast
#31 erstellt: 12. Aug 2013, 10:30
Also, ich habe mich drangemacht, Schrank weggeraeumt, Hausverkabelung und Dosen gechecked.

Zunaechst mal, es ist nicht so wie ich gedacht hatte.

Das Kabel vom Dachgeschoss geht nicht direkt zum Verteiler im Keller sondern ueber zwei Durchgangsdosen im Obergeschoss und von dort zum Verteiler. Dadurch genuegt ein Zweifach-Verteiler. Ein Kabel an diesem Verteiler scheint tot zu sein, jedenfalls weiss ich nicht wo es langgeht. Da hat wohl irgendwann mal irgendwer was experimentiert.

Zweitens, ich habe einen kapitalen Bug behoben: an einer Durchgangsdoese im Obergeschoss waren Eingang und Ausgang vertauscht. Dass da ueberhaupt noch was ankam.

Nun habe ich das korrigiert und meinen externen Verstaerker direkt zwischen Antenne und der ersten Dose im Dachgeschoss angeschlossen. Das funktioniert jetzt soweit, bis auf ein Problem: ich darf die Masseverbindung zwischen dem Verstaerker und der Dose nicht herstellen sondern nur die Signalleitung verbinden. Das ist nicht OK! Ich habe aber keine Ahnung wieso. Andererseits tut es, ich habe an allen Geraeten UKW-Radio und DVB-T Fernsehen.

Hier die komplette Hausverkabelung.. Die ESD Dosen stammen aus der Zeit des Hausbaus und sind von der Telekom (Kathrein?), die RDS / DGS Dosen kamen spaeter und sind von Schwaiger. Antenne ist die bereits erwaehnte von Technisat.

Also: die Antenne ist komplett stromlos, abreitet passiv. Das ist hier ausreichend. Verbinde ich nun den Verstaerker, so wie eigentlich vorgesehen, mit einem handelsueblichen Koaxkabel mit der ersten Dose, dann geht nix. Trenne ich den Schirm (die Masseverbindung) jedoch auf, dann habe ich im ganzen Haus guten Empfang. Das ist aber nicht Sinn der Sache, da muss doch noch ein Bug sein, oder muss man da eine Art Potentialtrennung einbauen, oder?

Weshalb geht der externe Schwaiger-Verstaerker waehrend der interne der Technisat Antenne nicht geht? Vielleicht einfach deshalb, weil ich dort ein handelsuebliches Kabel verwendet habe wo die Masseleitung selbstverstaendlich nicht aufgetrennt ist.

Volker
DaPickniker
Inventar
#32 erstellt: 13. Aug 2013, 15:06
Hmm.. das is in der Tat schon etwas seltsam Was passiert denn wenn du die RDS30 im Dachgeschoss komplett rausnimmst und vom Ausgang des Schwaigerverstärkers direkt auf das Kabel im Obergeschoss zur ersten ESD43 draufgehst.. Ist der Fehler dann vielleicht weg ?

Der Schirm vom Koaxkabel muss natürlich mitangeschlossen werden... Wenn du Empfang ( nur mit Innenleiter ) hast wird wahrscheinlich vom Verstärker ne Gleichspannung ( Fernspeisung o-ä ) geliefert und in der RDS30 kurzgeschlossen... Wenn du die RDS30 drinlassen willst würde ich es mal mit einem DCBlocker oder einem Mantelstromfilter probieren obs dann geht ;).
volkerd
Stammgast
#33 erstellt: 13. Aug 2013, 20:46
Das scheint mir schon etwas weit hergeholt. Der alte Verstärker wird so etwas ziemlich sicher nicht machen, es sei denn er wäre kaputt.
Ich werde den Test aber trotzdem machen. Vielleicht speist fälschlicherweise der Fernseher eine Gleichspannung ein, für eine eventuelle aktive DVB-T Antenne, welche hier freilich nicht vorhanden ist.

Volker
DaPickniker
Inventar
#34 erstellt: 13. Aug 2013, 22:31
Es gibt natürlich Verstärker welche eine Fernspeissespannung ausgeben... War jetzt aber auch nur ne Vermutung... Normale Zweifachgeräte oder BK Verstärker haben sowas in der Regel nicht.

Es gibt auch DVB-T Receiver ( oder Fernseher mit eingebautem DVB-T Tuner ) welche über die Antennenbuchse 5 Volt Fernspeissespannung ausgeben und sich ( manchmal ) nicht ausschalten lässt. In diesem Fall würde ein DC-Blocker Glied an der Antennenbuchse des TV`S ( Receiver ) für Abhilfe sorgen..

Kannst ja mal mit einem stinknormalen Multimeter ( Messbereich DC ) die Antennenbuchse des Empfängers auf Gleichspannung ( DC ) messen .. Danach weisst du 100% Bescheid ;).
volkerd
Stammgast
#35 erstellt: 17. Aug 2013, 16:53
Problem erkannt, weiss aber immer noch nicht warum.

Das Problem sind die Verstärker, sobald einer von denen auch nur in der Strom-Steckdose steckt geht der Pegel in die Knie. Keine Ahnung warum. An meinem Tuner mit Pegelanzeige geht es von 2 auf 0 (von 5 möglichen "Sternchen").

Aber das Gute an der Sache ist: es funktioniert jetzt. Einfach alle Verstärker ausgebaut, Antenne passiv angeschlossen, und ich kann sowohl jeden lokalen Radiosender als auch jeden DVB-T Sender problemlos an allen Geräten im Haus empfangen?!?

Trotzdem wüßte ich gerne warum. Kann es vielleicht sein, daß man so einen Verstärker zwingend erden muß? Die haben ja alle nur zweiadrige Stromkabel, sind also nicht geerdet. Gibt es deshalb evt. Ärger? Denn was macht man, wenn es nicht ohne Verstärker geht?

Übrigens: es liegt keine Gleichspannung auf der Dose. Habe es mit dem Multimeter nachgemessen.

Volker
KuNiRider
Inventar
#36 erstellt: 29. Aug 2013, 20:54
Also ich habe jetzt mal nur quer gelesen, daher kann es gut sein, dass ich hier schon Geschriebenes wiederhole

Die Antenn ist unglaublicher Schrott für die gewünschte Anwendung
Weil:
- der Empfang UKW und DVB-T dürfte ungefähr gleich stark sein' man braucht aber mehr UKW-Pegel, daher ist es Unfug, dass sie 16dB im UHF mehr verstärkt!
- ohne Strom hat sie die Funktion von einem Stück Draht! Schau mal in die FAQ vom DVB-T-Bereich, da werden auch Selbstbauantennen beschrieben, die zusammen mit dem externen Verstärker garantiert besser sind.
Oder gleich richtig mit einem UKW-Runddipol + 5...9dB UHF_Richtantenne + Mehrbereichsverstärker

Die Verteilung ist nicht richtig, dass wurde ja schon erkannt.
Richtig wäre:
20dB-Verstärker -> 19dB-Dose -> 17er-Dose -> 2fach-Verteiler -> je eine 10dB-Dose mit Abschlusswiderstand.
volkerd
Stammgast
#37 erstellt: 30. Aug 2013, 09:35
Du hast vermutlich Recht. Aber: bei mir reicht ja ein Stueck Draht, der Fernsehturm steht quasi in Sichtweite. Ich muss das Ganze "nur" richtig verteilt kriegen.
Ohne Strom (=Verstaerker) scheint es zu funktionieren, also lasse ich das jetzt erst mal so wie es ist. Eine Selbstbauantenne waere vermutlich auch nicht billiger geworden, und genausoviel taugen vermutlich auch diese Fertigantennen.

Aber, so rein interessehalber, nochmal zu meiner letzten Frage: wieso geht der Pegel deutlich in die Knie, wenn ich einen Verstaeker dazunehme (egal ob intern oder extern) und eine Masseverbindung zwischen Verstaerker und erster Antennendose herstelle?
Also: ganz ohne Verstaerker, OK.
Mit Verstaerker aber aufgetrennter Masseverbindung im Antennenkabel: OK.
Sobald ich aber - wie es sein sollte - die Masseverbindung (Schirm) anklemme geht der Pegel so in die Knie, dass kein UKW-Radio mehr richtig funktioniert.
Dabei haben weder der interne noch der externe Verstaerker einen Schutzleiter. Braeuchte es vielleicht eine Erdung der Geraete?

Volker
KuNiRider
Inventar
#38 erstellt: 30. Aug 2013, 12:08
Ich vermute mal ohne Masse ( grob fahrläsig!!!) spielt es auch keine Rolle mehr, ob der Verstärker Strom hat oder nicht, denn deine Antennenleitungen spielen nun Antenne

Erst die Antenne mit dem vermutlich schon intern übersteuerten Verstärker nochmals direkt nachzuverstärken, führt zu einer restlosen Übersteurung des Verstärkers
DaPickniker
Inventar
#39 erstellt: 30. Aug 2013, 18:11
@KuniRider

Jawohl...100% Zustimmung in allen Punkten

Hatte dem Threadersteller auch schon nen Mehrbereichsverstärker, UKW und UHF Yagi empfohlen. Bin mir sicher das es damit an allen Dosen gut funktionieren sollte. 20 db Verstärkung sollten da beim Mehrbereichsverstärker dicke dicke reichen. Am besten wäre da einer mit seperaten Pegelstellern für UKW und UHF um den Pegel sauber abgleichen zu können.

Ich hatte auch schon eine Übersteuerung des nachfolgenden Verstärkers durch die Digitenne vermutet womit der Empfang natürlich komplett zusammenbricht .
volkerd
Stammgast
#40 erstellt: 31. Aug 2013, 13:22
OK, ihr denkt also das Signal ist so stark, dass der Verstärker übersteuert und deswegen alles zusammenbricht.
Möglich, aber irgendwie glaube ich das immer noch nicht. Ich kann ja den Verstärker ausschalten, und auch die aktive DVB-T Antenne ausschalten (geht beides separat), trotzdem wird es schlecht sobald ich die ausgeschaltete Antenne an das Stromnetz anschliesse.

Ist egal, ohne Strom tut es, warum noch weiter drüber nachgrübeln. Ist ausserdem billiger.

Volker
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