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Heute auf radioeins vom rbb: Den ganzen Tag Musik vom Plattenspieler!+A -A |
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Autor |
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v.o.l.k.e.r.
Neuling |
#1 erstellt: 26. Dez 2012, 11:03 | |||||||
Hallo Freunde der analogen Musikwiedergabe, heute läuft ein Radioday namens "Black Christmas" auf radioeins. Von 9 bis 21 Uhr kommt die Musik ausschließlich vom Plattenspieler, nicht vom Server. Zu hören auf www.radioeins.de, auf UKW in Berlin und Brandenburg auf 95,8 MHz und anderen Frequenzen (s.u.). Zu überprüfen im Videolivestream (einfach den Player oben auf der Seite starten): http://www.radioeins...christmas/index.html Alle Frequenzen hier: http://www.radioeins.de/frequenzen/index.html Viel Spaß, Volker |
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U87ai
Stammgast |
#2 erstellt: 26. Dez 2012, 12:09 | |||||||
Tja... Jetzt sollten Sie nur noch den Dynamikkompressor ausschalten. Dann können sie meinetwegen das ganze Jahr lang Musik von Schallplatte spielen. |
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Radiowaves
Inventar |
#3 erstellt: 26. Dez 2012, 16:08 | |||||||
Und genau deswegen löst das bei mir nur noch müdes Schulterzucken aus. Diesen mulmigen, dröhnenden, zerrenden Wummersound (oder hat man daran kürzlich was geändert, ich höre da ja nicht mehr rein, der RBB ist komplett aus der Favoritenliste geflogen deswegen), den man seit Spätsommer 2011 auf Radio Eins und den anderen RBB-Wellen auch digital verbreitet, können sie gleich steckenlassen. Diese Denon-DJ-Player (mit Digitalausgang übrigens, der ist aber soweit ich mich erinnere nicht in Verwendung) sind da tatsächlich seit Anfang an im Studio-Neubau in Verwendung. Vorher in der Studiobaracke gab es EMT 948. Wo die bloß hingeraten sind...? Und ab Januar darf ich dafür, daß ich den RBB, der für mich regional zuständig ist, nicht mehr höre, die dreifache Gebühr zahlen. Schönen Dank auch! Ich will die Nalepastraße zurück. Als die Technik noch anständig war und man den Hörern nicht jeden Dreck zumutete. |
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U87ai
Stammgast |
#4 erstellt: 26. Dez 2012, 16:47 | |||||||
Wobei ich dieser Aktion durchaus einen gewissen Charme abgewinnen kann. Ich kann das ganze ja "nur" per Stream oder DVB-S hören, aber klanglich ist das ganze leider auf beiden wegen un-ertragbar. War radioeins auf "ADR" nicht mal unkomprimiert? Scheint vorbei zu sein. Man scheint auf den beiden Denon-Plattenspielern da Tonabnehmer zu verwenden die etwas...."Zusammengebastelt" aussehen, Tonar Banana mit ner Silbernen Nadel von einem Ortofon Concorde? Sieht etwas komisch aus Wo haben die eigentlich diese ganzen Schallplatten her? Hat die der RBB im Archiv verstauben oder haben die Moderatoren in ihrer Speisekammer gewühlt? [Beitrag von U87ai am 26. Dez 2012, 16:50 bearbeitet] |
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Radiowaves
Inventar |
#5 erstellt: 26. Dez 2012, 18:33 | |||||||
Natürlich ist das eigentlich eine nette Aktion. Sie geht nur leider komplett nach hinten los, weil eben das gilt, was in der Signatur vom Threadersteller v.o.l.k.e.r. steht:
v.o.l.k.e.r. ist übrigens laut Profil (mit Klarnamen, also Respekt, ich mach das hier ja z.B. nicht, aber jetzt muß ichs mal tun, ich heiße Christian Schubert und verdiene mein Geld nicht beim Hörfunk) Volker Düspohl, seines Zeichens Mitarbeiter von Radio Eins. Hier Werbung zu machen ist aber aus meiner Sicht nichts verwerfliches, im Gegenteil. Nur sollte dann halt auch die Tonqualität stimmen - wir sind hier im HiFi-Forum. Soweit ich mich erinnere, wird der Stream extern von Sat abgenommen und beim Streamingdienstleister entsprechend recodiert. Damit muß er identisch schlecht klingen. Und ja, Radio Eins war auf ADR unprozessiert - bis Mitte/Ende August 2011. Als zur IFA 2005 der DVB-Hörfunktransponder startete, war dort Radio Eins im Unterschied dazu völlig dumpf und wummernd. Nach einer Woche hin und her (damals vermittelte massiv Jörg Wagner, der Mann hinter dem Medienmagazin bei Radio Eins) kam raus, daß versehentlich im DVB-Weg eine Deemphasis aktiviert worden war, zu der es keine Preemphasis gab. Nach einer Woche war die dann weg und es klang absolut identisch zu UKW. Das war also immer noch nicht das, was wir wollten und was wir von ADR kannten, also wurde eine weitere Woche Streß gemacht. Im damaligen Forum des Medienmagazins (inzwischen nicht mehr online) schrieben Leute von Hamburg bis Mainz (dort wer vom ZDF), daß doch bitte auf DVB ein anständiges Signal drauf solle. Kam dann auch, nach einer weiteren Woche. Ausführender damals: Axel Müller, beim RBB in leitender Funktion bei der Hörfunktechnik. Alle RBB-Programme waren dann auf DVB vorbildlich sauber, auch 88acht, das über ADR immer lausig klang, weil man in Potsdam am Playout-Center UKW-Rückempfang von der Scholzplatzfrequenz machte (!). Im Spätsommer 2011 waren dann alle Programme schlagartig völlig kaputt - sowohl auf DVB als auch auf ADR. Recherchen meinerseits ergaben, daß man wohl Leitungen sparen wollte und bei den Wellenchefs angeblich anfragte, ob sie was dagegen hätten, wenn alle Wege aus einer Leitung gespeist werden. Was haben normale Wellenchefs da schon für Kompetenz und Vorahnung? Also wurde es gemacht - mit dem bekannten Ergebnis, daß außer dem auch auf UKW leidlich manierlich klingenden Kulturradio *) alle Programme des RBB seit diesem Zeitpunkt auf den Digitalwegen kaputt sind. *) Das Kulturradio kommt aus dem Haus des Rundfunks und dort seit etwas über einem Jahr aus einem Selbstfahrstudio (SK4). Ja, die Kulturleute stehen dort wie in einer Jugendwelle und fummeln ohne technische Assistenz selbst an den Reglern. Als Mikrofone nutzt man die Neumann-Duschköppe (die Kondensatorversion BCM 104) und die hat mir noch in keinem Studio akustisch behagt. Da ist irgendwas unglücklich verbogen, vermutlich, weil Neumann das Teil wegen der Zielgruppe leidlich nahbesprechungsfest machen wollte. Zurück zum Processing: bei Fritz weiß ich nicht, was man intern davon hielt (im Sommer 2005 wollte man da noch sauberen Klang auf den Digitalwegen), bei Radio Eins weiß ich, daß es intern deswegen durchaus Verstimmungen und Aktivitäten gab. Man war nicht glücklich damit und wollte sich kümmern... den ganzen Herbst 2011 über. Daraus wurde irgendwie nichts. Stattdessen scheint im Frühjahr 2012 das Processing nochmals verschärft worden zu sein. Die Moderatoren klingen wie Aliens. Das Service- oder das Nachrichtenmikro brummen. Mehrere offene Mikrofone sind unter Kopfhörern nicht zu ertragen, nur noch dumpfes Gewummer. Musik ist völlig entstellt, mal dröhnend und dumpf-wummernd, mal grell. Leise Stellen sind teils bis über die Unerträglichkeitsgrenze aufgerissen. Einige Kommentare zur Problematik der RBB-Programme auf den digitalen Wegen:
(Ein ARD-Hörfunktechniker in den Radioforen.)
(Foren-User "RichtungBerlinRadiohörenderSachse" im UKWTV-Forum.)
(Foren-User "Wrzbrnft" im UKWTV-Forum.) Ich habe dann auch von den Sendungen, die ich noch mochte ("Lost in Music" mit Jürgen König und "Freistil" mit Holger Luckas) Abstand genommen, weil es so nur zu Übelkeit führt. Schade drum, aber man will offenbar keine Menschen mit gewissem Restanspruch an akustische Ästhetik als Hörer. Inzwischen sind die RBB-Wellen nichtmal mehr in meiner Favoritenliste. Die inhaltlichen Entgleisungen im Tagesprogramm (Olli Schulz und einige andere Neuzugänge), gegen die die Hörer im Radio-Eins-Forum über ein Jahr lang kämpften, sind an mir deshalb auch fast komplett vorbeigegangen. Letztlich war das Thema im ganzen auch der Anlaß, endlich aus radioforen.de auszusteigen. Hier im HiFi-Forum kümmere ich mich dann lieber meist um technische Themen, da gibt es nicht so viele sinnlose Kämpfe wegen Inhalten. Wer Inhalte mag, bleibt heute doch sowieso lieber zu Hause und unter sich. Man kann nicht erwarten, mit höheren Ansprüchen an Qualität heute draußen Mehrheiten oder wenigstens Verständnis zu finden, es sei denn, man geht ins klassische Konzert. Das läuft auch ohne Optimod, wie gerade ein Freund und Radiomitarbeiter in privater Mail an mich feststellte. Und ja, man kann auch ohne Radio leben. Zumindest ohne RBB-Radio. Ich möchte dann aber auch nicht mehr zahlen müssen, denn das Solidarmodell ist gebrochen worden. Ich zahle, bekomme aber nur noch unerträgliche Qualität dafür. So war das nicht gedacht mit der Hörfunkgebühr. Wenn ich könnte, ich würde sie inzwischen gerne umleiten und direkt zuweisen: 40% an ByteFM für das Gesamtprogramm, 40% an Bayern 2 für das Gesamtprogramm, 20% an NDR info für das Abend- und Nachtprogramm. Die Schallplatten, die da heute laufen, dürften in fast allen Fällen mitgebracht worden sein von den Moderatoren. Das ist bei Radio Eins im Abendprogramm (!) noch üblich. Da laufen dann auch die CDs, die an genau diesen Moderator geschickt wurden oder die er gekauft hat. Das ist ja das tragische: die guten, kompetenten Abendsendungen werden durch den unwürdigen Trümmersound komplett entstellt. Herr Düspohl, Zeit für einen neuen Anlauf, den digitalen Weg wieder sauber zu bekommen? Aber dann bitte gleich für alle RBB-Wellen. Und gegen Lautstärke-Inhomogenitäten, wie sie früher gern kritisiert wurden, gibt es jetzt neue Messtechnik (R128) und im Zeitalter des Sendens von Festplatte jede Menge Handhabe. Und da das Mandozzi-Pult Motorfader hat, erst recht. Vielleicht mal bei MDR Sachsen-Anhalt in Magdeburg nachfragen, wie die das auf DVB hinbekommen haben: sauber (ok, die Mikrofone sind elend) und dennoch ausgewogen in der Lautheit. [Beitrag von Radiowaves am 27. Dez 2012, 15:03 bearbeitet] |
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U87ai
Stammgast |
#6 erstellt: 26. Dez 2012, 20:01 | |||||||
Schlechter Klang beginnt heutzutage ja schon bei der Musikproduktion, bzw. Herstellung. Und welche wege es dann nimmt und was so alles an weiteren klangmanipulatorischen Maßnahmen passiert.....Aber lassen wir das Mir stellt sich immer nur die Frage, was es für einen Sinn macht, wenn diese ganzen "Rundfunkanstalten" Technik im Wert von mehreren 100.000 EUR betreiben und am Ende dann so ein Klang-Müll dabei herauskommt. Aber auch das wurde hier schon zigmal diskutiert und alles blieb so wie es war Es ist aber trotzdem schön wenn ein Sender wie radioeins sich mal sowas traut (1 tag lang Musik von Schallplatte) auch wenn es ziemliche Widrigkeiten zu geben scheint. Ich habe vorhin eine Stunde lang eine Sendung des "Freien Radio Z" hier aus N gehört und das ganze mit gerade mal 80kbs über DAB+. Bei dieser Sendung kann man 100% davon ausgehen, daß die gespielte Musik in jeden falle direkt von CD kam. Zwar hat dieser Sender auch einen Dyamikkompressor laufen, aber der ist bei weitem sanfter eingestellt als bei allen anderen hier empfangbaren. Scheibar macht man bei diesem Sender alles richtig, denn selbst bei dieser kleinen Bitrate klang es sogar über DAB+ anständig (und wir wissen alle was auf DAB+ klanglich so existiert). |
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Radiowaves
Inventar |
#7 erstellt: 26. Dez 2012, 21:31 | |||||||
Ja, das ist ein Drama, aber es betrifft meist Musik, die ohnehin keinen langfristigen Wert hat oder nicht aus der Seele kommt. Darauf kann ich ohnehin verzichten. Je unabhängiger der Künstler und je sensibler, umso besser sind oft auch dessen Tonträger gemastert. Bei Schallplatte ist dem Brachial-Mastering aber generell eine Grenze gesetzt. Die richtig extreme Form bekommt man dort nicht hin. Bekäme man es, dann flöge die Nadel beim Abspielen aus der Rille. Man traut sich das aber gar nicht auszureizen, weil man damit die Antriebsspulen des Schneidkopfes riskiert. Und Schneidköpfe sind inzwischen sehr, sehr kostbar und rar. Im Falle des Rundfunks betrifft es ja aber alles, auch das live gesprochene Wort. Oft genug kommt es schon aus akustisch hundsmiserablen "Studios". Das Studio von Radio Eins geht so leidlich, auch wenn der Fußboden im Radiohaus ein guter Infraschallübertrager ist, aber es gibt wesentlich üblere und vor allem auch von den Arbeitsbedingungen (Licht, Luft, ...) her wesentlich schlimmere Studios. Bei Radio Eins ists hell (Tageslicht!) und man kann auch mal das Fenster öffnen, wenn man sporadischen Verkehr auf der Anliegerstraße toleriert. Leider befindet sich direkt hinter dem Moderator Glas und damit eine akustisch stark reflektierende Fläche. Aber es war nie auffällig störend. Dann gehts weiter mit miesen Mikrofonen (vor allem Electrovoice RE20 oder RE27 und Shure SM7), auch hier ist im Radiohaus alles top. Man hat durchgängig U87, was damals beim Umzug aus der Baracke sofort auffliel. Der mufflige, rotzige "Zahnputzbechersound" (RE20) war weg. Leider gibt es aber auch bei Radio Eins Voiceprozessoren mit individuellen Presets, nach denen sich, wenn ich mal dort war, aber kaum wer gerichtet hat. Da lief dann auch das Preset vom Vorgänger munter weiter. Eigentlich täte es hier eine saubere, neutrale Einstellung für alle, die außer einem "Notlimiter" für Unfälle der Art "gegen-das-Mikrofon-schlagen" und einer leichten Kompression (braucht man, um eine Lautheitsbalance gegen jede Art von Popmusik zu erreichen) nichts enthält. Das UKW-Summenprocessing von Radio Eins ist aber schon für UKW eindeutig zu derbe und dem Status des Programms nicht angemessen. Hier wäre aus meiner Sicht eher das Ziel, wie Bayern 2 zu klingen, angebracht. Die sind auf UKW auch recht laut, aber klanglich absolut neutral ohne fieses Hochziehen durch eine AGC und ohne spektrale Verfärbungen - sie haben keine Multibandkompression, sondern einen Jünger d07 im Signalweg. Das Sat-Signal ist zu UKW identisch, soweit ich weiß. Ich wäre damit im Falle Radio Eins schon zufrieden. Hier noch ein Video aus dem Studio: http://www.youtube.com/watch?v=K5d2G7oIYkA Zu sehen ist am Anfang der Platz für Gäste, Nachrichten- und Servicesprecher. Man hat im Radiohaus Potsdam keine separaten Sprecherräume für die Nachrichten (die Spreche rkommen mit ihren zetteln direkt ins Studio) und teilte sich anfangs für 4 Wellen (Fritz, Antenne Brandenburg, Radio 3, Radio Eins) exakt ein Havariestudio (auch noch ohne Fenster...), inzwischen ist Radio 3 (Koproduktion mit dem NDR) schon lange weg und man hat dessen Studio auch noch, aber das ist im wesentlichen wohl mit Antenne Brandenburg besetzt und hat genau wie die bereits ein neues Mandozzipult, da das alte wohl Probleme mit der neuen Wellenkreuzschiene hatte. Und hier ein Blick ins alte Studio, in einer ehemaligen Kostümfundus-Baracke auf dem Gelände (längst abgerissen): http://www.youtube.com/watch?v=VjvqyABMJg0 . Das war eigentlich mal nur ein Regieraum für Radio Brandenburg. Das Programm wurde stets von einem Techniker gefahren. Hinter der Scheibe (hier im Video mit orangen Radio-Eins-Aufklebern zugekleistert) saßen einst die Moderatoren am U87. In der Woche vor dem Wechsel von Radio Brandenburg zu Radio Eins (Sommer 1997) wurde die gesamte Technik auf etwa 30 cm hohe graue Würfel gestellt, kam also in Stehhöhe. Dann schraubte man noch RE20-Mikrofone rein und fertig war die Selbstfahrbude. Seitdem gibt es auch den UKW-Optimod - Radio Brandenburg war als sehr hochwertiges und bis heute unerreicht lebendiges, authentisches Programm natürlich sauber. Zu sehen ist hier im Video u.a. die alte Technik mit EELA S440-Analogpult (unverwüstlich, funktioniert auch noch, wenns derbe abgerockt ist) und den Studiomöbeln von BFE, die es so auch bei Fritz gab - und überraschend ähnlich war auch der private Hundert,6 in Berlin aufgebaut - gleiche Mögel, gleiches Pult, ebenso Daccord als Sendesoftware. Auch zu sehen: die beiden EMT-948-Plattenspieler und vermutlich (ich kanns jetzt nicht durchgucken, ich habe nur ein analoges Modem) auch eine ORB/SFB-Spezialität: AKAI DD-1000 MO-Recorder als Ausspieler für die Jingles.
Und seit wann ist das so? Seitdem die Technik keine Verfügungsgewalt mehr über die Technik hat, sondern die Programmchefs "Sound" haben wollen. Der Niedergang kam zeitgleich mit dem inhaltlichen Niedergang der Rundfunkprogramme. Kein Wunder, daß nur noch die Kulturwellen übriggeblieben sind. Im Falle des RBB ists aber pikant, weil da seitens mancher Programmleute (auch seitens Herrn Düspohl, so ich mich an Korrespondenz im herbst 2011 erinnere) durchaus der Wille zu guter Qualität da war, aber seitens der Technik nicht. Und das ist hochgradig schräg, denn eigentlich sind es die alten ARD-Techniker (oder noch schlimmer, ehemalige DDR-Techniker, die dürften da noch sensibler sein), die darunter elendig leiden, wenn es übel klingt. Warum ist also beim RBB die Technik da mit Gewalt dazwischengefahren und hat den Klang aller Wellen außer der Kulturwelle auf den digitalen Wegen ruiniert? Ich kann mir hier nur noch innere Kündigung und Durchziehen von von noch weiter oben verordneten Maßnahmen vorstellen.
Mit "Trauen" hat das nichts zu tun. Das ist bei Radio Eins noch möglich, auch von "ganz oben" her. Es wäre mir neu, wenn es für die Musikleute am Abend irgendwelche Bandagen geben würde. Das ist ja das, was das Programm von Radio Eins ausmacht - inzwischen ists fast das einzige. Einwas bemerkenswertes gäbe es ansonsten noch: den radikalen Bruch mit dem Wort-Musik-Verhältnis im Medienmagazin Samstags um 18 Uhr. Da hat kaum ein Titel eine Chance, ausgespielt zu werden und der Wortanteil in 50 Minuten kann geschätzt auch 35 bis 40 Minuten betragen (müßte ich mal stoppen). Was bringts im Ergebnis? Die höchsten Einschaltquoten am Samstagabend. Vorher sind sie niedriger, danach ebenso. Deutlich niedriger. Inhalt scheint dort den Hörern noch etwas wert zu sein und das ist etwas, was die Formatradio-Junkies nie verstehen werden. Ein weiterer Grund, es klanglich nicht an Fastfood erinnern zu lassen.
Radio Z... http://www.distler-tontechnik.de/ztech09.html Da wird nicht aufs letzte halbe dB ausgereizt, man hat nichtmal die Technik dazu und muß deshalb vorsichtig sein. Dafür klingts dann offenbar auch anständig. [Beitrag von Radiowaves am 27. Dez 2012, 15:01 bearbeitet] |
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