Alte Dachantenne (60er) für UKW nutzbar? (Suche günstigen Antennenverstärker)

Wichtigste Frage zuerst:

Boris_Akunin schrieb:

Die Dachantenne sieht etwa SO aus. ... Was ist das eigentlich für ein Antennentyp

Keine Ahnung, eher etwas ungewöhnlich, vor allem für Radio...

Editha schrieb:

Diese HIRSCHMANN FESA 805 sieht eher nach UHF (also Fernsehen) aus, denn nach Radio.

Boris_Akunin schrieb:

ist der Empfang gerichtet oder omnidirektional?

Da das Ding aus verschiedenen Richtungen stark unterschiedlich aussieht, würde ich mal auf eine gerichtete Antenne tippen.

Boris_Akunin schrieb:

Was für einen (günstigen) Antennenverstärker bräuchte ich, um die Antenne richtig zu nutzen?

Vermutlich keinen. Richtwirkung und Typ (ist das überhaupt für UKW geeignet?) spielen da erstmal die hauptsächliche Rolle.

Boris_Akunin schrieb:

Kann ich die Dachantenne und die Zimmerantenne einfach mit einem Splitter ("falschrum" benutzt) zusammen anschließen, oder müsste ich dafür mehr Aufwand betreiben?

Da brauchst Du mehr Aufwand!

Das Bild gehört zu einer UHF-Flächenantenne:



Diese Antennen sind für den Frequenzbereich > 470 MHz konzipiert und richtungsempfindlich. Damit eigenen sie sich nicht für UKW-Empfang, zumal Dich Sender aus einem 180°-Bereich interessieren.

Guter Empfang hat seine Basis in einer geeigneten Antenne. Ein Verstärker dient dazu, die Verluste auf dem Verteilweg auszugleichen. Direkt vor dem Empfänger eingesetzt kann er ein unzureichendes Signal nicht entscheidend verbessern . Die hohe Verstärkung der eingeszten Zimmerantenne halte ich ebenso für fragwürdig. Das Zusammenschalten von UHF-Antenne + Zimmerantenne wird nach meiner Einschätzung keinen Vorteil bringen (allenfalls die Dämpfung durch den Verteiler könnte gegen einen zu hohen Pegel durch den Verstärker in der Zimmerantenne ein wenig helfen ).

Richtig wäre: Austausch der Antenne gegen einen UKW-Ringdipol, Beispiel:



Das liegt aber als Mieter nicht in Deinem Einflussbereich und ginge zweitens nur dann, wenn die vorhandene Antenne nicht mehr für DVB-T genutzt wird und kein ungeeigneter Verstärker nachgeschaltet ist.

Edit: Ich würde es statt mit dieser aktiven Zimmerantenne mit einem selbstgebauten λ/2-Dipol versuchen (Skizze und Link zu einer Anleitung hier in #4).

raceroad schrieb:

Richtig wäre: Austausch der Antenne gegen einen UKW-Ringdipol, Beispiel: Das liegt aber als Mieter nicht in Deinem Einflussbereich und ginge zweitens nur dann, wenn die vorhandene Antenne nicht mehr für DVB-T genutzt wird und kein ungeeigneter Verstärker nachgeschaltet ist. Edit: Ich würde es statt mit dieser aktiven Zimmerantenne mit einem selbstgebauten λ/2-Dipol versuchen (Skizze und Link zu einer Anleitung hier in #4).

Die Dachantenne ist außer Funktion, das einzige was z.Zt. mit ihr verbunden ist, ist das Kabel das ich zu meiner Buchse gelegt habe.
Ich bin nur pro forma Mieter, da das Haus in Familienbesitz ist aber die Antenne auf dem Dach zu installieren (bzw. installieren zu lassen) wäre mir eg zu aufwändig.

Ein UKW-Ringpol sollte aber auch unterm Dach (Holzkonstruktion, Dachziegel), also ca. 1m unterm Dachfirst, noch gut funktionieren, oder?

Um an die Außenseite des Antennenmastes zu kommen, müsste ich mich (und die Antenne) durch eine kleine Dachluke zwängen und übers Halbe Dach klettern - die Installation an der Mastinnenseite wären dagegen kein Problem.


mfg
Boris

Denke auch, dass es unterm Dach klappt. Habe mir erst vor ein paar Jahren genau so einen Runddipol für recht wenig Geld geholt und bin sehr zufrieden (allerdings auf dem Dach montiert). Hol doch einfach so ein Ding, du riskierst ja kaum was...