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Was ist Euer Lieblings Radiosender und Sendung

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DOSORDIE
Inventar
#202 erstellt: 07. Apr 2010, 13:54
Show Royale ist so mit die beste Radiosendung die es gibt. Musikalisch finde ich Radio Eins recht interessant. Als Yuppiesender würde ich die nicht hinstellen. Das ist wohl die Alternative des Mainstreams, da läuft auch mal Joy Division oder ähnliches, zwischendurch auch mal "Hits" der 80er oder 90er, aber ganz wenig typischer Radiopop. Kids von MGMT habe ich da zum ersten Mal gehört, ebenso die letzte LP der Editors in einem Albumspecial. Ich finde nicht, dass der Sender schlecht ist, wenn unser hr1 ein bisschen mehr so wäre und eben nicht so hausfrauenartig, dann wäre ich schon ganz zufrieden. RadioEins hat eben nicht diesen ABBA/Beatles/Neil Diamond Touch, gepaart mit Enrique Iglesias, Celine Dion, Amy McDonald und so... hr1 und die restlichen öffentlich rechtlichen "Mittelschichtradios", die also mehr hr3 und weniger hr4 sind, da fehlt mir irgendwas, bis auf die Abendsendungen läuft da halt auch ein relativ langweiliges Musikprogramm.

Als ich am WE durch Würzburg gefahren bin, habe ich übrigens mal EGO FM angehört, die Musik war schon ganz ok, die Moderatoren und die Jingles waren aber typisch privat nervig.

Ich verstehe euch manchmal nicht. Ihr schwelgt in progressiven Radioerinnerungen von DT 64, wo nachts dreckige Punkmusik von selbstaufgenommenen ORWO Cassetten gespielt wurde, sowas gibts auf den Freien Radios heute immernoch. Den Rest findet man auf FRITZ, On3 Radio etc.

Ihr beschwert euch über Edelpop und Jazz auf den Kultursendern, motzt aber darüber, dass Radio Brandeburg Jazz spielte, Radio Eins stattdessen fürchterliche alternative Independent Musik mit einigen 70er und 80er Sachen dazwischen...

Den richtig perfekten Sender gibts für mich eh nicht, den muss ich mir aus ganz vielen einzelnen Sendern zusammenbauen, weil ich ungefähr alles von den 50er Jahren bis Heute höre was mir gefällt, angefangen von Schlager bis Heavy Metal, Punk und Indie, dazwischen aber auch Mainstream, Pop und Rock und so ziemlich alle Sparten davon.

Es gibt keinen Sender, der nur die guten Schlager spielt und dafür die Billig Polyacryl Andrea Berg Musik und die zu schmalzigen beinah volkstümlichen Sachen weglässt. Es gibt keinen Sender, der die Neue Deutsche Welle besonders berücksichtigt und da meine ich von Syph bis Markus oder Nena wirklich alles. Es gibt keinen Sender, der Classic Rock und Pop bis in die frühen 90er aller Genres bis hin zu Indie und Punk, so wie Hip Hop oder Techno aus allen Ländern spielt, dazu noch etwas Jazz...

Das gibt es einfach nicht.

Es gibt keinen Sender, der ein bisschen Pop und ein bisschen Kultur vereint, so dass es nicht zu massenmedienartig, aber auch nicht zu intelektuell ist. Es gibt keinen Sender, bei dem man Stücke ab und an mal wieder hört - und zwar gern - und dazu noch eine Vielzahl an Raritäten und unbekannten Künstlern spielt...

Es gibt eben entweder NUR das, oder NUR das. Und JEDER Sender geht mir irgendwann tierisch auf den Sack. Egal ob WDR 5, D Kultur, hr1, hr3, Radio BOB, MDR1 Sachsen-Wasauchimmer, RadioEins, on3Radio oder das hier ach so hochgelobte Byte FM, das ja so vielseitig sein soll und die machen nämlich auch alle nur das Gleiche, nämlich öffentlich rechtlichen knochentrockenen Musikjournalismus. Egal wann ich den Sender eingeschaltet habe, der ist mir immer so ausserhalb, dass es mir keinen Spass macht, zuzuhören, ehrlich gesagt find ichs gähnend langweilig, weil auch hier der Unterton lautet "Die Musik muss GUT sein.

Was ist denn Gut? Ich weiß, dass Ibo schlecht ist, und trotzdem hör ichs gern. Und eine Platte wie Monarchie und Alltag von Fehlfarben ist rein musikalisch betrachtet eigentlich auch nicht wirklich gut. Es wird von irgendwelchen journalistischen Schubladenmenschen so viel kritisiert und gelobt, was gut oder schlecht sein soll, die hören nicht nach Gefühl, die wollen irgendein Genre oder eine Subkultur verkörpern und wollen dann das Andere nicht haben. Wenn eine Platte von Britney Spears oder Mark Medlock mir gefällt, dann höre ich mir die auch liebend gern an, mir gefällt das halt nicht, aber gerade bei Popmusik ist es doch der Produzent, der die Musik macht und nicht der Interpret, der verkörpert das Stück dann nur, dennoch - egal ob gut oder schlecht - kann es mir ja gefallen - sogar wenn es schlecht produziert ist. Ich höre überall Musik die ich mag. Sogar auf Privaten Jugendwellen mit 2 Stunden Heavy Rotation, da kommt es zwar sehr selten vor, aber auch da ist sowas vereinzelt anzutreffen, genauso wie ich auf irgendwelchen Hinterhof Punkkonzerten oder auf hr2 Musik finde, die mich begeistert oder die ich mag oder auf hr4 oder Wiederholungen der ZDF Hitparade.

Es gibt so viel Gute Musik, aber wenn jemand nen Sender aufmacht, dann muss der immer ein Image verkörpern. Image ist immer ganz wichtig, wenn man nun Musik rein nimmt, die nicht ins Image passt, dann ist das nicht mehr seriös oder spricht die Zielgruppe nicht mehr an. Und solang alles so geregelt laufen muss, kann doch gar kein Radiosender existieren, der so weltoffen ist, geschweigedenn die Hörer.

"Also die Nummer von Roland Kaiser hat mir ja wunderbar gefallen, aber musste denn danach so ein fürchterlicher Gitarrenkrach von Dream Theatre folgen?"

Klar war früher alles besser... früher war der Mainstream besser, weil da experimentiert wurde und die Leute haben noch mehr hingehört, weil die keine PCs und Ipods hatten, sondern ihre Musik mühsam aus der Hitparade International oder Maxis Maximal aufzeichnen mussten.

Und ich geh jetzt zum Frisör.
Bis dann.
rhinozeros
Ist häufiger hier
#203 erstellt: 09. Apr 2010, 06:27

DOSORDIE schrieb:
Und ich geh jetzt zum Frisör.


Gute Idee! Solltest Du öfter machen!


[Beitrag von rhinozeros am 09. Apr 2010, 06:28 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#204 erstellt: 10. Apr 2010, 17:38

DOSORDIE schrieb:
Show Royale ist so mit die beste Radiosendung die es gibt.

So etwas ist halt Geschmackssache und ich kann freilich nur für meinen Geschmack sprechen. Ich finde die Sendung dermaßen langweilig - live kamen die beiden bei mir übrigens genauso rüber. Vielleicht komme ich mit Wiener Humor nicht klar, aber freiwillig höre ich mir diese Schlaftabletten nicht an. Das restliche FM4 hingegen schon - zum Beispiel den umstrittenen Blumenau, den finde ich grandios.


DOSORDIE schrieb:
Musikalisch finde ich Radio Eins recht interessant.

Tagsüber für mich etwas erträglicher als die üblichen Popdudler, aber viel zu mainstreamig. Abends hingegen ist das wirklich richtig gut - wenn die Spezialsendungen laufen. Das erinnert mich dann an DT64, und es sind ja teils auch die gleichen Leute (Luckas, König, Zimmermann, ...).


DOSORDIE schrieb:
Ich finde nicht, dass der Sender schlecht ist, wenn unser hr1 ein bisschen mehr so wäre und eben nicht so hausfrauenartig, dann wäre ich schon ganz zufrieden.

Oh ja... das kann man ja nun wirklich nicht vergleichen. Das von Reitze hingerichtete hr1, das einem was-weiß-ich für "Gefühle" zurückgeben soll - meine sind es jedenfalls nicht. Ich trauere dem alten hr1 durchaus nach. Der hr hat jenseits von Klassik nichts mehr im Angebot, was nicht unter "Schund" einzustufen ist - und sich damit durchaus seine Berechtigung verwirkt. Das sehen selbst ehemalige Mitarbeiter des hr so.


DOSORDIE schrieb:
hr1 und die restlichen öffentlich rechtlichen "Mittelschichtradios", die also mehr hr3 und weniger hr4 sind, da fehlt mir irgendwas, bis auf die Abendsendungen läuft da halt auch ein relativ langweiliges Musikprogramm.

Auf dem himmelblauen hr1-Flur geht durchaus der Witz um, die Redakteure platzierten aus purer Boshaftigkeit und Selbsthass immer die gleichen Abba-Schinken im Programm. Denn ein halbwegs gesunder Mensch hält das einfach nicht dauerhaft aus. Verordnete Rundfunk-Demenz eines Koch-hörigen Intendanten. Nicht wenige Mitarbeiter haben innerlich längst gekündigt beim hr, und da ist bitter schade, denn es sind die besten. Aber das ist ja überall so in solchen Strukturen, nicht nur beim Rundfunk.


DOSORDIE schrieb:
Als ich am WE durch Würzburg gefahren bin, habe ich übrigens mal EGO FM angehört, die Musik war schon ganz ok, die Moderatoren und die Jingles waren aber typisch privat nervig.

Die Rotation ist recht hoch bei egoFM und ich kenne viele der Titel, die da laufen, nicht von anderswo her und höre sie auch oft kein zweites mal. Es gibt aber auch da wohl eine "härtere" Hauptrotation. Mit den Frauen komme ich stimmlich nicht klar, die kratzen und quäken mir zu sehr - wie heute fast überall. Früher wäre so jemand nicht ans Mikrofon gelassen worden.


DOSORDIE schrieb:
Ich verstehe euch manchmal nicht. Ihr schwelgt in progressiven Radioerinnerungen von DT 64, wo nachts dreckige Punkmusik von selbstaufgenommenen ORWO Cassetten gespielt wurde, sowas gibts auf den Freien Radios heute immernoch. Den Rest findet man auf FRITZ, On3 Radio etc.

Die "dreckige Punkmusik" lief einmal pro Woche, immer Donnerstags 20-22 Uhr im Parocktikum. Seit es die Sendung nicht mehr gibt, ist der entsprechenden Musikszene ihr wichtigstes Organ genommen. Auch heute, im Zeitalter des Internets und des jeder-kann-seine-Werke-problemlos-veröffentlichen, wäre so etwas wichtig. DT64 vermochte etwas, was später nie wieder ein anderes Programm konnte: es vermochte, landesweit Menschen mit ähnlicher Lebenseinstellung oder zumindest partiell ähnlichen kulturellen Präferenzen zusammenzubringen und ihnen das Gefühl zu geben, nicht alleine zu sein. Ich vermisse das, bis heute. Da helfen keine Plattformen und Foren im Netz, das reale Leben ist da draußen und Momente wie der, bei einer Faltboot-Tour durch Mecklenburg an einem Zeltplatz anzukommen und am Bootsanleger leise das DT64-Vormittagsprogramm zu hören oder in einem Kaufhaus (!) auf Rügen aus den Deckenlautsprechern DT64 zu vernehmen, sind bis heute unerreicht. So ein Gefühl bekomme ich heute nicht wieder, in der Außenwelt, die mir meist zutiefst zuwider ist, in der ich nicht klarkomme und die mit mir auch nicht klarkommt. Mit dem Ende von DT64 als ostdeutschlandweites, unabhängiges Programm habe ich letztlich meinen Bezug zur Gesellschaft verloren. Mich interessieren die RTLs und Jumps, die Werbefratzen auf den Plakatwänden, die Payback-Karten und Handy-Angebote nicht. Ich gehöre da nicht hin. Die anderen, mit denen ich mir bis 1991 DT64 "teilte", sind auch großteils aus dem Straßenbild verschwunden. Da ich einige kenne: die sind wie ich weitgehend im inneren Exil.

Fritz ist auch etwas völlig anderes inzwischen, es rennt wie die anderen Jugendwellen genau diesen ganzen Lifestyle hinterher und wirkt auf mich meist unerträglich infanil. Selbst Sputnik, die endlich wieder versuchen, Inhalt ins Programm zu bringen, schaffen es häufig, dazu Musik zu spielen, die meiner Vermutung nach von Menschen, die sich für die Inhalte interessieren könnten, eher gemieden wird. Wenn ein eher alteenativ-kritischer Wortbeitrag von RnB-Chartsgejaule abgelöst wird, paßt irgendwas nicht wirklich zusammen.

Die Radio-Heimat ist einfach weg, denn da gehörte mehr als nur einfach (für mich) gute Musik dazu. Das war eine Lebenseinstellung, das war Hoffnung auf eine bessere Gesellschaft, damals in der unmittelbaren Nachwendezeit. Und ich habe keine Lust, meine Werte gegen Plastik-Lifestyle einzutauschen.


DOSORDIE schrieb:
Den richtig perfekten Sender gibts für mich eh nicht, den muss ich mir aus ganz vielen einzelnen Sendern zusammenbauen, weil ich ungefähr alles von den 50er Jahren bis Heute höre was mir gefällt, angefangen von Schlager bis Heavy Metal, Punk und Indie, dazwischen aber auch Mainstream, Pop und Rock und so ziemlich alle Sparten davon.

Musikalisch geht es mir da wohl beinahe so wie Dir, denn ich höre außer Klassik (die man mir gründlich ausgetrieben hat beim Versuch, mir einzuprügeln, daß ich nur als Klassikhörer ein "vollwertiger" Mensch sei) so ziemlich viel, wenngleich bestimmte Dinge (Metal) eher selten und andere (RnB) wegen Brechreiz gar nicht. Ich wäre sicher auch bereit, einiges davon wenigstens "zu ertragen" oder mich vielleicht sogar offen reinzuhören - aber ein Rundfunkprogramm ist für mich mehr als nur die Musik. Da steht eine Geisteshaltung dahinter. Und wenn die nicht stimmt, bin ich ganz schnell weg. Ein Beispiel: Radio Top40 in Thüringen spielte bis Sommer 2008 viel House und Elektro (nicht unbedingt mein Ding), gemischt mit etwas Black und Alternative. Ich habe das Programm gerne gehört, weils authentisch war. Inzwischen ist daraus eine aggressive Rock-Station geworden, etwas, das musikalisch viel besser zu mir passen müßte. Ich ertrage Top40 keine 5 Minuten aufgrund des hirnerweichenden Dauer-Geclaime mit der Baumarkt-Stimme ("20 Prozent auf alles") und der transpotierten Verachtung gegenüber den Hörern, die man eindeutig als hirnamputierte Vollidioten anspricht. Da hilft auch keine vielleicht gute Musik...


DOSORDIE schrieb:
Es gibt keinen Sender, der ein bisschen Pop und ein bisschen Kultur vereint, so dass es nicht zu massenmedienartig, aber auch nicht zu intelektuell ist. Es gibt keinen Sender, bei dem man Stücke ab und an mal wieder hört - und zwar gern - und dazu noch eine Vielzahl an Raritäten und unbekannten Künstlern spielt...

Klingt irgendwie wie DT64...


DOSORDIE schrieb:
Es gibt eben entweder NUR das, oder NUR das.

Hätten wir das deutsche Rundfunksystem in der Gastronomie, dann gäbe es in einem Restaurant nur die Kartoffeln (dafür aber die besten in der meisten Vielfalt), im nächsten nur fade Soße, im dritten die Gewürze dazu, allerdings trocken aufm Löffel und in dieser Form ungenießbar scharf. Undsoweiter...


DOSORDIE schrieb:
Was ist denn Gut?

Wenn ich mich dabei wohl- und gut aufgehoben fühle. Selbst das kann stimmungsabhängig schwanken.
DOSORDIE
Inventar
#205 erstellt: 11. Apr 2010, 10:43
Ich habe auf einem alten Tonband ein Stückchen Berliner Rundfunk zum 40. Jahrestag der DDR gefunden, da kommt erst Relax mit Weil I di mog, dazwischen erzählt eine Frau rote Gedichte und lobt den sozialistischen Staat, dann kommt instrumentale Musik, wahrscheinlich extra für den Rundfunk der DDR, aus heutiger Sicht ist dieses Stück jedenfalls extrem trashig und abgefahren, denn es ist absolut elektronisch, mit 80er Jahre Drums und DX7 Sound, klingt ziemlich programmiert, danach hört man leider wie einer am Radio dreht.

Ich glaube ich kann nachempfinden, was du beschreibst, denn ähnlich geht es mir auch. Ich fühle mich bei keinem Sender so richtig aufgehoben und alles was am Anfang gut ist, wo ich denke "Wow, da tut sich was in die richtige Richtung!", wird irgendwann total kommerzialisiert. VIVA ZWEI hats nicht lang gegeben, VH-1 Deutschland war am Anfang auch total super bis es zum reinen Abspielprogramm verkam und dann komplett zugemacht wurde. Im Pay TV gibts VH-1 Classic, das ist aber leider auch nur ein Abspielsender, am Anfang hab ich extra nur um den Sender zu sehen 5 Euro mehr bezahlt, die restlichen Sender im Paket haben mich nicht interessiert, aber nach einer Weile langweilt mich das Programm, weil bis auf Jingles und Claims eben NUR Musikvideos laufen, das ist so steril. Die Musik ist teilweise vor allem auch im Nachtprogramm ganz gut, aber irgendwie auch nichts besonderes mehr, wenn man alles nach Lust und Laune bei Youtube gucken kann.

Ich habe alte Mitschnitte vom alten TELE5 gesehen und von davor, von der musicbox, das wirkte einfach alles extrem menschlich. Die waren hintergründig und wenn ich das sehe, geht mir das Herz auf. Auf musicbox kam eine ganz andere Art von Nachrichten, die wirkten authentisch und unterhaltsam, aber trotzdem informativ und seriös, dabei wurden die Zuschauer mit "Ihr" angesprochen. Vor allem in der Nachtschiene gabs bei TELE5 nachdem Ende von musicbox immernoch sehr viel Musik, die hatten Szenemagazine und vor allem unvorstellbar viele unbekannte Bands. Auch aus dem Bereich Punk, Indie, Gothic etc. Die alte Musik wurde auch berücksichtigt und so neue Trends wie Acid und House. Das war vielseitig und abwechselungsreich und vor allem nicht unbedingt kommerziell. Von RTL PLUS habe ich auf Video 2000 ein Stückchen DALL-AS gesehen, da war Ron Willams und Wolfgang Viereck dabei, die sitzen da um einen Tisch mit Oktoberfest Karo Muster auf der Papiertapete, dahinter stehen ein paar Pappwände mit dem riesigen roten RTL PLUS Logo drauf und es wirkt einfach so, als käme das ganze vom Offenen Kanal, aber irgendwie hats Charme, das würde ich mir 100 mal lieber angucken, als den Hartz IV Scheiß heute. Als bei TELE5 dann das Licht ausging, gabs auf Premiere einen Bericht darüber, wo Leute wie Thomas Aigner und Jochen Bendl interviewt wurden, die hatten fast Tränen in den Augen und alle haben sie von der großen Familie erzählt und dass es halt anders abgelaufen ist, als beim ZDF oder einem großen Sender, dass da überall Kabel aufm Boden lagen und eine gewisse Unordnung herrschte und das sieht man auch an so alten Programmschnipseln, irgendwie wirkt das viel ehrlicher und herzlicher.

Im Radio ist es genau das Gleiche. Eben hat meine Freundin beim Rauchen in der Küche Radio BOB angemacht. Ich dachte ich hab den falschen Sender drauf, die haben von 5 bis viertel nach 12 tatsächlich 9Live Call in Scheiß. Das ist alles andere als seriös.

Ich finde auch die alten Senderlogos und teilweise im Fernsehen auch die Einblendungen irgendwie schöner. Die Aufmachung war teilweise wesentlich besser, als heute. Heute hat man viel mehr Möglichkeiten, aber anstatt sich was richtig Schönes auszudenken ist alles so "angeglichen". Das DT64 Logo find ich auch total Cool. Ich wünschte ich hätte Mitschnitte vom Tagesprogramm.

Manchmal komm ich heim und denk mir ich würd jetz gern Radio hören und mich wohl fühlen, aber meistens find ich dann nichts, es gibt keinen Sender, wo ich immer weiß, da fühl ich mich zuhause, weder im Fernsehen noch im Radio...

Stimmt schon. Es würden 3 oder 4 Programme reichen, für ganz Deutschland, wenn nur alle qualitativ hochwertig wären...

Ich muss ma aufhören, sonst wird meine Freundin traurig, ich darf jetzt die Wiederholungen von X Factor auf dem hässlichen RTL II mit ihr gucken, das war als TELE 5 Nachfolger Anfang der 90er übrigens auch mal schön auch grafisch gesehen, das neue Design finde ich langweilig öde. ;-)

LG, Tobi
Charly3#
Neuling
#206 erstellt: 11. Apr 2010, 15:39
Also früher hörten wir überwiegend BR1. Jetzt kann man den Sender zum Mond schießen, von früh bis spät nur Oldis. BR5 ist als Informationskanal sehr gut. Ansonsten laufen sowohl im Haus, als auch im Auto nur gekaufte CD´s.
Demnächst kaufe ich mir ein Internetradio.
rhinozeros
Ist häufiger hier
#207 erstellt: 14. Apr 2010, 07:11

Radiowaves schrieb:
...Hätten wir das deutsche Rundfunksystem in der Gastronomie, dann gäbe es in einem Restaurant nur die Kartoffeln (dafür aber die besten in der meisten Vielfalt), im nächsten nur fade Soße, im dritten die Gewürze dazu, allerdings trocken aufm Löffel und in dieser Form ungenießbar scharf. Undsoweiter...


Hübscher Vergleich, ich denke, der trifft's ganz gut.
Augal
Ist häufiger hier
#208 erstellt: 15. Apr 2010, 13:30
Grundsätzlich verabscheue ich Privat Radio Sender, denn "das Beste aus den 70ern,80ern,90ern und das Beste von heute" liegt ausserhalb der Senderspeicher, sowohl UKW als auch DVB-S.

Mit der Gewissheit das es Gott sei dank auch andere Radiosender und Programme gibt, wird das Radiohören ungemein angenehmer.

Eine Alphabetische Auswahl (dauernd mitschneidend und archivierend)


Bayern 2: "Radiofeature" , "Weitwinkel", "Hörspiel (seltener)"

Bayern +: "Heimatklänge" (für die volksmusikliebende Verwandtschaft)

BR Alpha: "Centauri" (zum Audiocast konvertierend).

D-Radio (Kultur & DLF): "Das Feature" , "Querköpfe" , "Zeitreisen" , "Breitband" , "Markt & Medien" , " 2254"

NDR90,3: "Hamburger Hafenkonzert"

N-Joy: "Abstrait"

Radio eins: "Sonntagsfahrer","Medienmagazin"

SWR-Contra: "Dok5 , "DAF"

WDR 4: "Musik zum Träumen"

WDR 5: "Funkhaus Wallraffplatz","Töne,Texte Bilder"."Hallo Ü-Wagen","Zeitzeichen"



ganz neu: "Lateline", wird wohl bundesweit ausgestrahlt, pro Woche 4 verschiedene Moderatoren/in.

Da kommt schon einiges zusammen, es wird mehr und mehr. Aber dank sinkenden Speicherpreisen stellt das zum Glück kein Problem dar.(in diesem Zusammenhang sind Versprecher sehr interessant, zum Beispiel bei D Radio Wissen, der Programmtrailer läuft gerade synchron wurden dabei die Nachrichten verlesen, Hybrid sozusagen. )
blabupp123
Hat sich gelöscht
#209 erstellt: 18. Apr 2010, 21:27
Hallo zusammen!

Radio war seit vielen Jahren kein Thema mehr bei mir, weiß der Geier wieso!
Trotz DVB-S und eines gut funktionierenden Tuners lief Radio nur im Auto oder in der Küche beim spülen über ein altes Graetz-Röhrenradio (übrigens ein Empfangswunder mit einem super Klang!)

Langsam komme ich wieder auf den Geschmack und lasse mich öfter von Radio 21 berieseln, denn... sie spielen, was sie wollen!

Bei mir leider nur übers Netz empfangbar: Berliner Rundfunk 91,4
Hier lausche ich vor allem morgens rein und bin jedes Mal stolz, die Wettervorhersage von meiner Patentochter präsentiert zu bekommen! (Yeah!)
jörg-525-touring
Stammgast
#210 erstellt: 19. Apr 2010, 20:05
Hallo zusammen!
Meine Lieblingssendungen im Radio:

- Die Internationale Hitparade mit Wolf-Dieter Stubel auf NDR2
- Das NDR2-Club-Wunschkonzert mit Günter Fink
- Das Bremen4-Rocktelefon Sonntag nachmittags.
- Bremen4 Slip (Time keeps on slippin' into the future)
- Vielleicht noch der Dicke und der Dünne.
- Das Frühstücksradio auf FFN am Sonntag Morgen mit Günter dem Treckerfahrer, Kurt und Gürgen, Frieda und Anneliese und dem kleinen Tierfreund.

Im Fernsehen: N3 am Samstag Abend mit Dénes Törzs, der so illustre Sachen wie Raumpatrouille und Let's Rock angesagt hat. Monty Python's Flying Circus und Lipstick on your collar. Die vier aus der Zwischenzeit, Am Wannsee ist der Teufel los, Pogo 1104, Der rosarote Panther. Wenn der Lieferant nicht liefern kann, fangen Reveillas Kunden zu zittern an. Rico, you're a poet. Any my mother knows it. German television proudly presents... .

Was gab's nicht alles in der guten alten Zeit. Radio ist heute fast völlig tot. Sowohl von der Klangqualität als auch von den Inhalten. Fernsehen erst recht. Gestern habe ich am DVB-S-Receiver die Programmliste resettet und Astra mal neu gescannt. Danach hatte ich 300 schwachsinnige Idiotensender, Ton mit 16 kB/s, Standbilder mit nackten Frauen, 30x dasselbe Programm von WDRs aus allen Städten des Landes und so weiter. Aber wir haben es nicht anders verdient, wenn wir Leuten wie Menowin und co. derartige Einschaltquoten bescheren.
PRW
Hat sich gelöscht
#211 erstellt: 22. Apr 2010, 21:07
Schönen guten Abend alle zusammen,

zur Zeit Höre ich WDR4, die bringen die Musik in einer
sehr guten Qualität und das macht mehr spaß zu Hören

Schaut auch hier mal rein Klang von Rundfunksendern

Zur zeit läuft - Musik zum Träumen -


Schönen Abend noch

Peter
rhinozeros
Ist häufiger hier
#212 erstellt: 02. Mai 2010, 10:48
Moin, Moin,

Radio 1 gehört hier zu jenen Sendern, über die heiß und kontrovers diskutiert wird. Ich selbst habe dabei kräftig das Feuer geschürt, indem ich mich als Geschädigter des Mordes an Radio Brandenburg und erklärter Gegner des Nachfolgers Radio 1 geoutet habe. Immerhin hat mich die Diskussion veranlaßt, mal ein bißchen beim bösen Feind reinzuhören. Und siehe da, da wurde einiges Interessantes sichtbar und vor allem hörbar.

Am letzten Donnerstag lief abends über Radio 1 die Originalübertragung eines Konzerts mit Keimzeit und dem Filmorchester Babelsberg. Genial, nicht nur das Konzert selbst, sondern auch die Idee dazu und die Übertragung. Klasse!

Allerdings vergaß ich dann, in meinem Radio wieder mein geliebtes DRKUltur einzustellen und kam so am Morgen danach in den "Genuß" folgenden Dialogs (sinngemäße Wiedergabe):

Witzbold Nr. 1: "In Berlin beginnt wieder die Autokino-Saison. In Berlin-Mitte wird eine riesige Leinwand dafür aufgestellt, Das Kino befindet sich in der Nähe des Flughafens Tegel."
Witzbold Nr. 2: "Was passiert eigentlich, wenn es regnet? Gehen dann alle Scheibenwischer an?
Witzbold Nr. 1: "Hahahahahahahahaha!"
Witzbold Nr. 2: "Hihihihihihihihihi!"

Heimatkunde: Note 5! Humor: Nicht zu bewerten!

Gruß
rhinozeros
Augal
Ist häufiger hier
#213 erstellt: 06. Mai 2010, 09:53
Sendungen die mir gut in Erinnerung geblieben sind
inkl. persönlicher Bewertung
(maximal: 5 Sterne *****)

    (****)Bayern 2 "Radiofeature" :Kafka, Kanzler und da knackt nichts Aus dem Inneren eines Überwachungsstaates Von Holger Siemann Produktion: DLF 2010. 03.04.2010

    (****) Bayern 2 "Weitwinkel": Ein Besuch in Rüterberg, Mecklenburg. 13.03.2010

    (****)Bayern 2 "Die Kunst des Knarzens, Geschichten vom Geräusche machen. 17.04.2010

    (****)Bayern 2 "My home is my castle,Heimsuchungen. 10.04.2010

    (*****)DLF"Das Feature" - Pflegenotstand Von der Ökonomie des Sozialen Von Leonhard Koppelmann und Robert Steudtner.12.11.2008 (eindringlich, die wahre (Pflege-)Situation zeigend.

    (*****) Dradio Kultur "Das Feature" Die Kommunikationsguerillera.07.11.2008

    (*****) DLF "Posthumus,Hörbilder aus KZ-Gedenkstätten, Von Ulrike Migdal (sehr gutes Feature)


    Mehr als 60 Jahre, nachdem die letzten Morde in den Lagern verübt wurden: Was blieb? In Zeiten, in denen die Generationen der Augenzeugen, Opfer und Täter, im Aussterben begriffen sind: Was finden Besucher an jenen Orten heute vor? Barackenruinen, Dokumentationszentren, Sammlungen mit Resten der Verbrechen, symbolträchtige Kunstobjekte, die der Besinnung dienen, eingegrenzte Stille, wüste Landschaften.
    In diesem Feature werden die Orte hörbar gemacht, ihre Atmosphäre, der Puls ihres Alltags aus Geräuschen, Lauten, Geschichten und Stimmen, die sich dort wahrnehmen lassen.
    Es entsteht eine akustische Topografie der Mahn- und Gedenkstätten aus vielfältigen Spuren. Zu erleben ist eine posthume Hörgeschichte aus der "Nachwelt" der Konzentrationslager, die "Unerhörtes" zutage fördert.


    (*****) Dradio Kultur "Hörspiel" Wir Kinder vom Bahnhof Zoo Teil 1/2 (xx.xx.2008/xx.xx.2008)

    (*****) Dradio Kultur "Zeitreisen" Durch Sterben und Kämpfen zum Sieg-Die Geschichte der Gedenkstätte Buchenwald, von Axel Doßmann. 03.09.2008

    (****) Dradio Kultur "Feature" Der Berliner Stadteil Wedding. 20.02.2009

    (****) DLF "Feature" Archivare und Technikerinnen, Toningenieure, Regisseure, prominente Autorinnen und Autoren aus dem östlichen und westlichen Nachkriegs-Deutschland steigen mit dem Autor in die Magazine akustischer Reichtümer-in das radiophone Gedächtnis der Welt. 04.04.2009

    Die »Steinzeit« des Rundfunks mit krächzenden Wachsplatten zur Aufzeichnung und Wiedergabe ebensolcher Vorträge war kurz. In den 1930er-Jahren wurde ein beschichteter Plastikstreifen zum dominierenden Speichermedium für Stimmen, Musik und Geräusche. Aber schon fünf Jahrzehnte später, mit Beginn des digitalen Zeitalters, verschwanden nach und nach Hunderttausende Kilometer Magnetband samt ungezählter Reportagen, Hörspiele, Features und Musikaufnahmen in den Archiven - viele auf Nimmerwiederhören. Ein Nachruf ist fällig. Denn dieses abgeschlossene Kapitel der Industrie- und Mediengeschichte war auch eine Periode großer Radioerzähler und Reporter-Persönlichkeiten sowie der virtuellen Gemeinschaft lauschender Zuhörer »draußen im Land«. Archivare und Technikerinnen, Toningenieure, Regisseure, prominente Autorinnen und Autoren aus dem östlichen und westlichen Nachkriegs-Deutschland steigen mit dem Autor in die Magazine akustischer Reichtümer - in das radiophone Gedächtnis der Welt.

    (***) DRadio Kultur "Zeitreisen" "Die Eigenzeit der DDR"-Geschichte einer Atomuhr.08.04.2009

    (***)Dradio Kultur "Zeitreisen" Die Siegreichen Ahnen, der Mythos Varusschlacht. 13.05.2009 (2009, 2000 Jahre Varusschlacht)

    (****)Dradio Kultur "Zeitreisen" Eine starke Lobby-Das Deutsche Atomforum und die Entwicklung der Kernenergie in Deutschland. 27.05.2009

    (*****) Dradio Kultur "Zeitreisen" Das überschätzte Projekt-Wie der Neoliberalismus sich und die Welt veränderte. Von Klaus Peter Weinert. 13.01.2010

    (****) Dradio Kultur "Aus den Archiven" Der Amerikanische Traum. 14.03.2010

    (***) Das Erste "Die lange Wahlnacht" (Gute Sendung mit vielen Politikern von damals und heute, ja oftmals sind es dieselben Personen.)

    (****) DLF "Feature" Freiwerdende Gebiete-Schrumpfen als Chance.02.03.2010

    (****) DLF "Feature" passé Das Newsgeschäft in Momentaufnahmen.27.03.2010

    (****) DLF "Feature" Schrebers Garten, das Image des Schrebergartens ist gar nicht gut.10.04.2010 (Eine Sache in Verbindung mit Schrebergärten, was nicht in der Sendung zum Thema angedacht wurde ist: Sind einige "Schrebergartenvereine" noch rassistisch ? Man mag es kaum glauben aber so etwas gibt es heutzutage immer noch.

    (****) Nordwestradio "das ARD Radio Feature"-"Dönerkiller".25.04.2010

    (*****) SWR 2 "Feature" Der Amoklauf von Winnenden und die Zeit danach.(xx.03.2010)

    (****) SWR 2 "Forum" Das Bundesverfassungsgericht kippt das 6-monatige Vorratsdatenspeicherungsgesetz.(xx.03.2010)

    (*****) SWR Contra "Das Feature" Radioaktivität bei der Öl (!)- und Gasförderung (!). 07.03.2010

    (****) Dradio Kultur "Aus den Archiven-APO,Springer und Studenten,Die 68 Bewegung im Spiegel des RIAS Programms. 01.05.2010

    (-) RBB Kulturradio "Feature" 9 Stockwerke Deutschland-Ein Hochhaus in Gladbeck.01.05.2010

    (-)RBB Kulturradio "Feature" Kriegsfotografie 11.04.2010.


[Beitrag von Augal am 06. Mai 2010, 10:46 bearbeitet]
Augal
Ist häufiger hier
#214 erstellt: 17. Mai 2010, 12:11
Lautstärke Vergleich zwischen Sendung & Nachrichten
bei N-Joy Abstrait (Sonntag 23:oo-1:oo Uhr) und WDR 4 Musik zum träumen (Montag bis Sonntag 22:oo-00.oo Uhr).



Während sich "Abstrait" durchschnittlich zum Ende der Sendung hin (blaue Line) im -13 db Bereich befindet verlautet der Nachrichtentrailer direkt im Anschluss mit -8 db auf, eine Anhebung um +5 db.

"Musik zum träumen" hat einen durchschnittlichen Pegel von -12 db der Nachrichtentrailer (auch direkt im Anschluss), beginnt mit ~24 db, eine Absenkung um -12 db.

Heisst also, während NJoy seine Zuhörer gegen Mitternacht noch einmal durch einen Trailer mit Laustärkepush aus dem schlummer jagt,
lässt WDR 4 seine Zuhörer angenehm weiter hören.


[Beitrag von Augal am 17. Mai 2010, 12:15 bearbeitet]
PRW
Hat sich gelöscht
#215 erstellt: 17. Mai 2010, 21:23

Augal schrieb:
.... lässt WDR 4 seine Zuhörer angenehm weiter hören.


Das Finde ich aber sehr nett von den WDR4 Leuten :)

Peter
tubescreamer61
Inventar
#216 erstellt: 19. Mai 2010, 09:29
Ich höre über I- Tunes Webradio - bevorzugt Gotrock (so heißt der Sender, spielt 24 Std nur Heavy und Rock).

Greetz
Arvid
DB
Inventar
#217 erstellt: 20. Mai 2010, 16:15
DLR, DLF und MDR Figaro.
DLR sendet nicht mehr analog über den Satelliten und Telecolumbus bekommt es absolut nicht hin, den Sender in digital zu empfangen, auf analog umzusetzen und ins Breitbandkabel einzuspeisen.
Eine absolut schwache Kür!

MfG
DB
Radiowaves
Inventar
#218 erstellt: 20. Mai 2010, 16:20
Das ist eben TeleColumbus: inkompetent, sauteuer und allgemein eine Unverschämtheit.

Informiere bitte den DLF über das Fehlen im UKW-Kabel. Die klären das.

Oder nutze DVB-C mit einem billigen Receiver (z.B. dBox 1 mit DVB2000 in der Kabelversion, für 20 Euro bei eBay). Die Qualität ist dank 256 kbps sogar besser als die UKW-Zuführung des DLF, denn die läuft via 23.5° Ost mit 192 kbps...
DB
Inventar
#219 erstellt: 20. Mai 2010, 16:26
Mei, Du hast TC kurz und leider treffend beschrieben.
Beim Sender anrufen? Das werde ich tun.

MfG
DB
muetze67
Inventar
#220 erstellt: 20. Mai 2010, 16:26
zu hause höre ich auch wenig radio, wenn dann rockantenne, ndr2 oder mdr jump.

im auto meist ndr info, spart morgens das zeitung lesen
Augal
Ist häufiger hier
#221 erstellt: 24. Mai 2010, 10:37
Was war dann bitte heute am 24.5. im DRadio Kultur los ?

Für gewöhnlich beginnt um 1.00 Uhr die Sendung 2254 das Thema sollte "Wetten, dass Thomas Gottschalk noch lange bleibt? Ist er der letzte große deutsche Showmaster?" lauten,

die Nachrichten waren zu Ende, die Moderatorin sprach "Thomas" .............. ~ mehrere Sekunden stille, danach begann ein anderer Programmtrailer mit anderem Programm.

Hat sich da ab 1.00 Uhr eine andere Sendung zwischengeschoben ?, verwunderlich weil 2254 ja live ist, wie kann es sein, das trotzdem eine andere Sendung eingefahren wird ? So etwas hab ich noch nie gehört.

Vielleicht gab es einen gesundheitlichen Zwischenfall im Studio. Alles Gute.
Radiowaves
Inventar
#222 erstellt: 24. Mai 2010, 11:51
Keine Ahnung, was da los war. Hast Du es nicht weiter verfolgt?

D-Radio Kultur und DLF nutzen genau wie NDR und MDR als Sendesoftware VCS dira!. Das läuft zwar sehr stabil unter VMS, aber manchmal hat das so seine Tücken. Bei NDR Info wurde ich einmal Ohrenzeuge, wie dem armen Paul Baskerville, der sich selbst um Mitternacht am Sonntag früh live (!) ins Studio stellt, die Software das Mikrofon zugezogen hat - mitten im Wort. Dann startete die Nightlounge, die erst eine Stunde später hätte starten sollen. Baskerville würgte das nach einer Schreckminute zwar ab (Regler zu), aber dann war die Nightlounge halt, da einmal gestartet, unten aus dem Scheduler gerutscht. Da mußte dann erstmal ein Techniker kommen (Sonntag früh um 1), um die Nightlounge wieder hochzuholen - sonst hätte es um 2:05 ein Loch gegeben, und zwar ein richtig langes.

Was war passiert? Angeblich hatte das Funkuhrsystem beim NDR gesponnen und war gedanklich bereits eine Stunde weiter.

Wer weiß, was beim D-Radio los war. Die Tonart ab 2 war ja möglicherweise eingeweckt, zu sowas muß man nun wirklich nicht live im Studio sein zu dieser Zeit. Vielleicht hats die versehentlich ausgespielt.
Augal
Ist häufiger hier
#223 erstellt: 24. Mai 2010, 13:28

Radiowaves schrieb:
Keine Ahnung, was da los war. Hast Du es nicht weiter verfolgt?

Wer weiß, was beim D-Radio los war. Die Tonart ab 2 war ja möglicherweise eingeweckt, zu sowas muß man nun wirklich nicht live im Studio sein zu dieser Zeit. Vielleicht hats die versehentlich ausgespielt.

Es ist ärgerlich aber, nein leider nicht.
zwar läuft die Aufnahme meistens timergesteuert aber ausgerechnet heute hatte ich sie ausgeschaltet, und alles ging -nicht- mitgeschnitten über´s Radio.

..danke,Radiowaves für den technischen Hintergrund, interessant das da die selbe Sendesoftware benutzt wird und manuell eingreifen kann man da wohl auch nicht.

Vielleicht ist ein paar anderen dieser Zwischenfall auch aufgefallen.

Apropos: 25.5.2o1o,o1:oo Uhr
2254 Ölkatastrophe im Golf von Mexiko - Wer ist schuld und wer haftet?

mit Christiane Reymann.
mit 1,2 Sätzen könnte sie es aufklären.
stuntcrew-audio
Stammgast
#224 erstellt: 24. Mai 2010, 19:10
Ich hoere eher sporadisch Radio, aber wenn dann nur vorher ausgesuchte Sendungen.


sunshine live: classics und Paul van dyks vonyc session

1Live: PlanB


[Beitrag von stuntcrew-audio am 24. Mai 2010, 19:11 bearbeitet]
Augal
Ist häufiger hier
#225 erstellt: 28. Mai 2010, 00:33
Es darf kein falscher Eindruck entstehen,es ist keine Absicht, irgendwelche Missgeschicke von Radiostationen zu posten und sich eventuell darüber lustig zu machen. Nein, vielmehr soll diskutiert werden wie es dazu kommen könnte .. rein zum wissenschaftlichen Zweck.
Größtenteils sind es Bagatelle.

Sollte sich irgendjemand beleidigt fühlen (Radiomacher oder Hörer), so kann er dies gerne mitteilen.


gefunden:
Dradio Kultur
27.5.2010

~2.o3 Uhr,55 Sekunden: "Die nächsten Nachrichten um 3.oo Uhr"
~2.04 Uhr Trailer für Verkehrsdurchsagen erklingt
~2.04 Uhr,05 Sekunden: "Deutschlandfunk und DRadio Wissen 2:o4, die Verkehrslage" :...Moderator atmet ein...Trailer der Sendung "Tonart" fährt ab.
Gelegentlich hört man, wenn in verschiedenen Sendungen, Knöpfe gedrückt werden, also vom(n) Moderator/innen aus Versehen betätigt, das war hier nicht der Fall. Etwa, wie schon von dir angeregt (siehe oben), Radiowaves,die Software also der Ablauf des Sendeplans ?

´
zum nachhören:
Radio _DradioK_ 27.5.10 Nachrichten.aac - 0.09MB
(*.aac Format, 96,2 kb)

Ähnliches gibt es beim RBB der Jugendwelle Fritz, hier wirft die Telefonanlage gelegentlich aktive Anrufer der Sendung aus der Leitung.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

[Verschwörungstheorie:] [Verschwörungstheorie:] Die Anrufer werden deshalb "hinausgeworfen" weil die Intendantin des RBB mit der Telekom eine Abmachung getroffen hat, die Gesprächsdauer durch Zufallslogik niedrig zu halten um Gesprächs Volumenkosten zu sparen. Und sei es drum, es wird ja von der GEZ bezahlt aber trotzdem ist der Spardruck hoch, die Theorie bestätigt sich. Und alles wegen so einer fehlkonfigurierten Kiste [Verschwörungstheorie Ende]


[Beitrag von Augal am 28. Mai 2010, 00:52 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#226 erstellt: 28. Mai 2010, 06:06
Ich hab mal jemanden gefragt, der es evtl. beantworten könnte...
Radiowaves
Inventar
#227 erstellt: 28. Mai 2010, 20:25

Augal schrieb:

Dradio Kultur
27.5.2010

~2.o3 Uhr,55 Sekunden: "Die nächsten Nachrichten um 3.oo Uhr"
~2.04 Uhr Trailer für Verkehrsdurchsagen erklingt
~2.04 Uhr,05 Sekunden: "Deutschlandfunk und DRadio Wissen 2:o4, die Verkehrslage" :...Moderator atmet ein...Trailer der Sendung "Tonart" fährt ab.
Gelegentlich hört man, wenn in verschiedenen Sendungen, Knöpfe gedrückt werden, also vom(n) Moderator/innen aus Versehen betätigt, das war hier nicht der Fall. Etwa, wie schon von dir angeregt (siehe oben), Radiowaves,die Software also der Ablauf des Sendeplans ?


So, Teil 2 hätten wir dann schonmal dank der Hilfe eines DLF-Mitarbeiters gelöst. Da hätte ich auch selbst draufkommen können, denn den Ablauf kenne ich eigentlich:

D-Radio Kultur übernimmt nachts die Nachrichten aus Köln. Die Sprecher machen eine Zäsur zwischen "Soweit die Meldungen" und "Die nächsten Nachrichten um 3.oo Uhr". Das ist der Cue zum Ausstieg in Berlin. Der Selbstfahrer hat den Cue verpennt und den Übernahmeregler aus Köln zu lange offen gelassen, deshalb waren die Verkehrsmeldungen noch zu hören.


Ich ergänze:
Besonders lange, herrlich herausgestellte Pausen hatte sich immer DLF-Sprecherlegende Volker-Andreas-Thieme (VAT) geleistet. Einmal hatte sich der Moderator eines Lokalsenders, der die DLF-Nachrichten übernahm, einen Scherz erlaubt und nach Thiemes "Soweit die Meldungen..." einfach dazwischengefragt "Vielen Dank nach Köln. Wann hören wir uns wieder?", worauf Thieme freilich ahnungslos brav antwortete "die nächsten Nachrichten um... Uhr."

Hier ist VAT nochmal mit der legendären Pause und mit dem noch viel legendäreren in-den-Tisch-Prügeln des Signalisationstasters für die Senderegie als Zeichen, daß er fertig ist. KLACK!

Thieme war auch der, dem beim Lesen der Meldungen die Deckenplatten des Studios auf den Kopf gefallen sind. Seine Reaktion: gar keine.


[Beitrag von Radiowaves am 28. Mai 2010, 20:28 bearbeitet]
Augal
Ist häufiger hier
#228 erstellt: 29. Mai 2010, 02:44
Erst einmal eins vorweg, das Feefback hier im Bereich Radio ist echt klasse. Schöne sehr informative Beiträge (Radiowaves), und dann sogar die Antwort von einem DLF Mitarbeiter. Ich bin beeindruckt. Für mich als Radio....na Verehrer wäre zu viel aber zumindest sehr interessierter Hörer ein Geschenk.


Radiowaves schrieb:

So, Teil 2 hätten wir dann schonmal dank der Hilfe eines DLF-Mitarbeiters gelöst.
Wie gesagt:


Radiowaves schrieb:
D-Radio Kultur übernimmt nachts die Nachrichten aus Köln. Die Sprecher machen eine Zäsur zwischen "Soweit die Meldungen" und "Die nächsten Nachrichten um 3.oo Uhr". Das ist der Cue zum Ausstieg in Berlin.

Dradio Kultur klingt sich aus, während DLF noch die Verkehrsdurchsagen durchgibt ?.
Radiowaves schrieb:
Der Selbstfahrer hat den Cue verpennt und den Übernahmeregler aus Köln zu lange offen gelassen, deshalb waren die Verkehrsmeldungen noch zu hören.



Radiowaves schrieb:
Ich ergänze:
Besonders lange, herrlich herausgestellte Pausen hatte sich immer DLF-Sprecherlegende Volker-Andreas-Thieme (VAT) geleistet. Einmal hatte sich der Moderator eines Lokalsenders, der die DLF-Nachrichten übernahm, einen Scherz erlaubt und nach Thiemes "Soweit die Meldungen..." einfach dazwischengefragt "Vielen Dank nach Köln. Wann hören wir uns wieder?", worauf Thieme freilich ahnungslos brav antwortete "die nächsten Nachrichten um... Uhr."

Hier ist VAT nochmal mit der legendären Pause und mit dem noch viel legendäreren in-den-Tisch-Prügeln des Signalisationstasters für die Senderegie als Zeichen, daß er fertig ist. KLACK!

Thieme war auch der, dem beim Lesen der Meldungen die Deckenplatten des Studios auf den Kopf gefallen sind. Seine Reaktion: gar keine.


PAFF ! und das DLF Mikrofon hat alles differenziert "mitgehört". Dafür das er dabei keine Reaktion wie: "Aua" oder so verlautet hat, denkt man die Deckenplatten sind um ihn herum gefallen.
Radiowaves
Inventar
#229 erstellt: 29. Mai 2010, 09:02

Augal schrieb:
Erst einmal eins vorweg, das Feefback hier im Bereich Radio ist echt klasse. [...] Ich bin beeindruckt.

Bitte, gern geschehen. Solange ich was sinnvolles beitragen kann, mach ich das auch gern, es macht auch mir Spaß.


Augal schrieb:
Dradio Kultur klingt sich aus, während DLF noch die Verkehrsdurchsagen durchgibt ?.

Genau so: D-Kultur klinkt sich aus und der DLF macht dann noch den Verkehr. Übrigens übernehmen nicht wenige Lokalprogramme die DLF-Nachrichten (z.B. diverse Uniradios etc.). Einige hatten sich früher eine Automation gebastelt, die beim Verkehrs-Piep ("Hinz-Triller") von selbst aussteigt. Der DLF hat vor einigen Jahren aber auf dieses komische Nachrichten- und Verkehrs-Gebimmel umgestellt, dann funktionierte das nicht mehr sauber. Hat für einige graue Haare gesorgt.


Augal schrieb:
Dafür das er dabei keine Reaktion wie: "Aua" oder so verlautet hat, denkt man die Deckenplatten sind um ihn herum gefallen.images/smilies/insane.gif

Davon dürfte auszugehen sein. Direkt getroffen hat ihn da vermutlich nichts. Sonst wäre das dann wohl doch eher anders ausgegangen.

Hier noch ein Foto aus Köln: das ist (oder war zumindest vor einigen Jahren) der Sprecherplatz im Studio S56.



Bitte die Mikrofone beachten: hier sind Neumann-Kleinmembranmikrofone der Serie KM140 installiert. Dabei hat man aber die eigentliche Nieren-Kapsel vom Speiseteil abgeschraubt und die Schwanenhals-Kapselverlängerung dazwischengebaut. Das Resultat: maximal freier Durchblick im Studio und nicht überall dicke Mikrofonarme und noch dickere Mikrofone im Weg. Sehr elegant. Da die Kleinmembranen extrem windempfindlich sind, mußte zwingend der Nahbesprechungsschirm davor.

Im Nachrichtenstudio hing seinerzeit allerdings das komplette Mikrofon ohne Kapselverlängerung an einem Mikrofonarm.


Wenn Du Pannen im Radio magst, sei Dir Thomas Christes' Seite www.radiopannen.de empfohlen. Da sind weitere köstliche Pannen drin, nicht nur Versprecher, sondern auch genug aussteigende Technik oder - wie hier beim hr - umstürzende Stapel mit den Blech-Wickelkernen ("Bobbies") für Senkelband. Oder - aus anderer Quelle - der nicht mehr zu beruhigende Nachrichtengong des Hessischen Rundfunks, ca. Mitte der 80er Jahre. Es kämpft: Barbara Henke.


[Beitrag von Radiowaves am 29. Mai 2010, 09:17 bearbeitet]
Augal
Ist häufiger hier
#230 erstellt: 29. Mai 2010, 13:00
Wieder schönes Insider wissen zu lesen.
Als Laie hab ich keine Ahnung von Mikrofontechnik, aber kann man sagen das die Kleinmembranmikrofone (sauber und klar) sind als die Großmembraner (bassig, aufdringlich (also perfekt für Morgenshows im Privatradio ?

Niemand sollte behaupten das alles ohne Konsequenzen bleibt, bei der Tommy Wosch "Show" die Betonung liegt jetzt auf "SHOW" musste Redakteur Michi Balzer, der einen Fetten Praktikanten spielt einiges aushalten. Tatächlich war am Vortag Wosch´s Stimme sehr übersteuert versendet, dafür will er sich nun am nächsten Sendetag rächen.

http://www.zshare.net/download/766544265d38ae45/
Radiowaves
Inventar
#231 erstellt: 29. Mai 2010, 18:17

Augal schrieb:
aber kann man sagen das die Kleinmembranmikrofone (sauber und klar) sind als die Großmembraner (bassig, aufdringlich (also perfekt für Morgenshows im Privatradio ? :.

Nein. Mikrofone sind ja rein physikalisch-technisch gesehen Meßsonden. Und jede Messung in Physik und Technik hinterläßt Spuren am Meßobjekt. In unserer makroskopischen Welt mag das nicht so auffallen, aber in der submikroskopischen Welt der Quanteneffekte ist das Alltag: keine Messung ohne Veränderung der Welt, die ich messen will.

Schon die räumliche Anwesenheit eines Mikrofons ändert durch Reflexion das unmittelbar umgebende Schallfeld. Bei Großmembranen kommt noch ein Effekt hinzu: die größere Membranfläche mittelt über das dort auftreffende Schallfeld, außerdem ist die Membran oft nicht so leicht wie bei Kleinmembran-Mikrofonen. Folglich läßt sie sich (Massenträgheit) auch nicht so mühelos beschleunigen und setzt den Schwingungen, denen sie folgen soll, höheren Widerstand entgegen.

Und so kommt es, daß Kleinmembran-Mikrofone oft ein wenig präziser und besser auflösend im Hochtonbereich sind - ein Effekt, der aber in einer Größenordnung liegt, die locker durch entsprechende Abstimmung von Membran / Membraneinspannung / Elektronik nivelliert oder gar umgekehrt werden kann.

Es halten sich bei den Tonmenschen so Geschichten wie "wenn eine Frauenstimme zu schrill oder anstrengend klingt, nimm kein Kleinmembran, sondern ein Großmembran-Mikrofon. Mitunter kommt dann etwas "Wärme" ins Spiel, die letztlich daher kommt, daß die Höhen eventuell in kleinwenig verschliffen werden. Auch die Partialschwingungen der nie ganz steifen Membran dürften hier einen Einfluß haben.

Kleinmembran-Mikrofone halten bei gleichem konstruktiven Aufwand höheren Schalldrücken stand, ohne zu verzerren. Dafür sind ihre Kapseln unempfindlicher und folglich muß die Verstärkung erhöht werden. Das kann man sich gut vorstellen: wenn die Membranfläche eines Großmembran-Mikrofons doppelt so groß ist wie die eines Kleinmembran-Mikrofons, dann denke Dir einfach 2 Kleinmembran-Kapseln direkt nebeneinander montiert und elektrisch parallelgeschaltet. Die durch die Schalldruckschwankungen auftretenden Kapazitätsänderungen sind dann auch bei identischem Abstand von Gegenelektrode und Membran doppelt so hoch, somit kommt es bei gleicher Polarisationsspannung zur doppelten Ladungsverschiebung und damit zum doppelten Strom. Wenn das Widerstandsrauschen gleich bleibt, sind das immerhin 6 dB mehr Signal-/Rauschabstand.

Auch dieser Effekt wird deutlich überboten durch Konstruktionsqualität und Preisklasse. Ein Chinaböller-Großmembran rauscht also mit etwas Pech doch heftiger als ein Neumann-Kleinmembran, weil es ansonsten schon nicht dessen Güte hält. Aber ein Neumann-Großmembran TLM103 oder ein Gefell M930 sind dann letzlich doch so brutal rauscharm, daß da wohl kein Kleinmembran dieser Welt rankommt. Beides übrigens ideale Mikrofone für Sprecherplätze im Rundfunk, wenn das Studio gute Akustik hat (also kein Aquarium ist).

Letztlich ist es also egal, ob man ein Großmembran- oder ein Kleinmembranmikrofon verwendet. Der genaue Typ des Mikrofons (Modell) macht den "Sound" viel mehr, als der Unterschied Groß-/Kleinmembran. Beim DLF hatte man erst Großmembran-U87, aber da sah man vor lauter Mikrofonen / elastischen Aufhängungen / Nahbesprechungsschirmen kaum noch von der Regie aus, was im Sprecherraum abgeht.

Auch beim neuen D-Radio Wissen hat man wieder Kleinmembranen im Cockpit installiert, im Sprecherraum sollen aber dann doch Großmembranen hängen. Die fetten Mika-Arme mit den kleinen Neumännern (KM180?) sehen schon sehr schräg aus.



(Fotorechte liegen nicht bei mir, ich habe das Foto in den Radioforen gefunden, könnte da auch was für Dich sein, mußt Dich aber anmelden, um die Fotos sehen zu können.)


Der "fette Sound" hat einen anderen Grund: jedes Mikrofon, das nicht eine reinrassige Kugelcharakteristik hat, weist einen Effekt auf, den man Nahbesprechungseffekt nennt. Geht man auf der Achse der maximalen Empfindlichkeit näher an das Mikrofon ran, nimmt die Empfindlichkeit für tiefe Frequenzen zu. Irgendwann wummert es dann halt nur noch - der Effekt muß etwas mit Wellenfrontkrümmung und charakteristischen Weglängen am / im Mikrofon zu tun haben.

Ein "untenrum" glatt abgestimmtes Mikrofon fühlt sich je nach Typ meist bei Sprechabständen von mindestens 20 cm, eher 30 cm am wohlsten. Geht man näher ran, wird der Tieftonbereich überbetont. In alten Rundfunkstudios aus Zeiten, in denen man noch Ahnung von Akustik hatte, ist durch entsprechende Wandbeschaffenheit (Loch- oder Schlitzplattenabsorber) ein genau definiertes Maß an Nachhallenergie und -zeit eingestellt. Da kann man dann auch mal 40 cm weit weg gehen, ohne daß man nur noch den Raum hört. In solchen Sprecherräumen (der Rundfunk der DDR war z.B. derart ausgestattet, hier einige historische Fotos von Kontrollraum 6 und zugeordnetem Sendungs-Sprecherraum in der Ostberliner Nalepastraße, auf denen man auch den Abstand zum Mikrofon und die Wandgestaltung erkennen kann - von da kam das legendäre Jugendradio DT64, Mikrofone waren Gefell UM70 Großmembran) klingen Sprecher wie natürliche Menschen, die einem nicht auf dem Schoß sitzen.

Ist der Raum schlecht, hat also extremen Nachhall, muß man nah rangehen, um letztlich lauter zu sein als der Raumklang. Dann wird der Bass fett. Auch auf der Bühne muß man nah ran (Rückkopplung!), Solisten im Rock-/Pop-Bereich nehmen das Mikrofon ja fast in den Mund. Die dafür eingesetzten Mikrofone weisen eine elektronische oder mechanisch-konstruktiv bewirkte Bassabsenkung auf, um das halbwegs zu kompensieren. Schau Dir z.B. mal den Frequenzgang des Neumann KMS105 an, einem guten Solisten-Mikrofon für die Bühne. Da siehst Du die extreme Bassabsenkung bei Besprechung aus großem Abstand und das Resultat aus Bassabsenkung und Nahbesprechung bei einem Sprechabstand von 5 cm. Das ist schon wieder aufgebläht...

Das KMS105 ist übrigens deutlich robuster und für Laien besser anwendbar als die beim DLF eingesetzten Kleinmembranen, außerdem hat es einen recht effizienten (aber nicht perfekten) Poppschutz. Kein Wunder, daß man dieses eigentlich für die Bühne konzipierte Mikrofon inzwischen in einigen Rundfunkstudios an Selbstfahrplätzen findet: YouFM, on3radio (auch schon im provisorischen Studio) und auch der DLF an Redakteur-Arbeitsplätzen hat KMS105 in Betrieb. Besser als die beschissenen, stocktauben und dumpf-topfigen RE20 ists allemal.

Genau diese (Codename: Elefantenpenis) nutzt gerne der Privatfunk, aber leider auch einige öffentlich-rechtliche Anstalten. Das RE20 war einst vorrangig zur Abnahme von Saxophon etc. entwickelt worden und ist für saubere, natürliche Sprachabnahme untauglich. Es hat aber extreme Nahbesprechungskompensation und ist faktisch "taub", wenn man nicht dran leckt. Deshalb ist es erste Wahl in den ganzen elendigen "Studios", die es heute im Rundfunk gibt (Moderation aus Glaskasten, Moderation mitten aus Großraumbüro, ...). Topfig-nasaler "Zahnputzbecher-Sound". Mehr ist dazu nicht zu sagen.


Ach ja, der liebe Herr Wosch, seines Zeichens Anstaltsirrer des RBB ;).
Mit der Aussteuerung hat er ja schon immer so seine Probleme gehabt.


[Beitrag von Radiowaves am 29. Mai 2010, 18:20 bearbeitet]
Hanni_Ball
Neuling
#232 erstellt: 31. Mai 2010, 10:33
Ich habe folgende Sender sehr häufig an:
-> Radio Lausitz
-> JUMP
-> mdr1 Radio Sachsen
-> mdr Info
-> mdr Figaro

-> Partyradio24
-> SmoothJazz.com (leider in englisch)
rhinozeros
Ist häufiger hier
#233 erstellt: 01. Jun 2010, 11:08

Hanni_Ball schrieb:
-> SmoothJazz.com (leider in englisch)


Wieso leider? Ich bin froh, daß die 1. wenig und 2. englisch quatschen, ist doch sowieso nur Unsinn: Hört uns, wir sind die besten, die größten, nur bei uns ...! Ansonsten: Einigermaßen gute Musik, es kommt schon manchmal vor, daß ich mich von denen bedudeln lasse, so 1- bis 2-mal im Monat. Relaxen nennt man das wohl auf neuschwachhochdeutsch. Auf die Dauer ist die Musik dort allerdings etwas zuviel mit Weichspüler behandelt worden.

Gruß
rhinozeros
Augal
Ist häufiger hier
#234 erstellt: 02. Jun 2010, 00:41
Fortsetzung guter Sendungen (Teil 2 von 2)

***,5 Deutschlandfunk,Querköpfe,Die Erfindung des Funkkabaretts der Club der Insulaner,17.12.2oo8
*** Deutschlandfunk,Querköpfe,Jahresrückblick 2009, 12.12.2009

**** Deutschlandfunk,Das Feature,"Gleis 1-Die Suchtkrankenhilfe Wuppertal",6.o3.2oo9
In der Nähe des Wuppertaler Hauptbahnhofs unterhält die Suchtkrankenhilfe eine Anlaufstelle für Drogenabhängige. »Gleis 1« heißt das Projekt. Man bietet ärztliche Betreuung, soziale Beratung und es gibt sogar ein kleines Café. Ständig ist hier Betrieb: Suchtkranke werfen ihre gebrauchten Spritzen in einen Behälter, bekommen neue, bleiben eine Weile im Café oder suchen Rat bei den Sozialarbeitern. Manche sind im Methadon-Programm. Sie erhalten ihre Wochenration und stehen so nicht mehr unter dem Druck, sich durch Beschaffungskriminalität oder Prostitution Geld für Heroin besorgen zu müssen. Einige nutzen Methadon als Basisrauschmittel und nehmen Heroin als sogenannten Beikonsum. Es gibt inzwischen Forderungen, auch hierzulande (wie in Holland oder der Schweiz) synthetisch hergestelltes Heroin an die Suchtkranken zu verteilen. Man erhofft sich, auf diese Weise die Zahl der Todesfälle zu verringern. Erst kürzlich wurde ganz in der Nähe von »Gleis 1« ein Toter in der Uferböschung gefunden.

**** Deutschlandfunk,Deutschlandrundfahrt "Adel, Adebar und Adonisröschen" Das Lebuser Land in Brandenburg von Thomas Doktor, 11.4.2oo9

**** Deutschlandfunk,Das Feature,Eine durch Bauspekulation zerstörte Gegend im Süden von Madrid, 14.4.2009
Eine durch Bauspekulation zerstörte Gegend im Süden von Madrid: zwei Autobahnen, ein Dorf mit vier Ablegern, dazwischen Gewerbegebiete und eine gigantomanische Siedlung, die auf halbem Weg im Immobiliensumpf stecken geblieben ist. Etwa 1700 Menschen sind dort gemeldet statt der gut 40000, die hier einmal wohnen sollten. Der Immobilienblase ist die Luft ausgegangen und das Bauprojekt fürs Erste gestoppt. Fünf wuchtige Wohnblocks direkt an der Magistrale stehen ganz leer, die Jalousien sind Tag und Nacht heruntergezogen. Viele andere Gebäude sind nur vereinzelt bewohnt. Und es sind weder Verkäufer noch Käufer in Sicht. Dennoch sind die Bewohner es leid, ständig von einer Geisterstadt in den Medien zu hören und verteidigen ihre Wohnanlage. Nach und nach aber bröckelt diese Fassade. Die Autorin war zur Untermiete vor Ort.

D-Radio Kultur,Feature,"Mein fremdes Kind" ,Wenn Mütter nicht lieben können",Von Karla Krause Mit Meike Droste, Corinna Kirchhoff, Joachim Schönfeld HR/Deutschlandradio Kultur/2009, 16.5.2oo9
Chantal ist hübsch, jung, zuversichtlich und sehr verliebt in ihren Freund David. Emilia ist ein Wunschkind. Doch kaum ist die Tochter auf der Welt, wird aus der jungen Mutter eine Selbstmordkandidatin. Keine Spur vom erwarteten Glücksgefühl, von der sagenhaften Mutterliebe. In Chantal ist nichts als Leere, Wut und Traurigkeit. Und eine große Scham: Sie wird nie eine gute Mutter sein. Dass zehn bis fünfzehn Prozent aller Frauen nach dem Gebären in eine ernste Depression fallen, dass sie Beziehungsstörungen zu ihren Babys haben, ist weithin unbekannt. Und ein Tabu. In einer Heidelberger Klinik sprach die Autorin mit Müttern, die das scheinbar Selbstverständliche lernen: ihr Kind zu lieben und zu beschützen.

****Dradio Kultur, 2254 "Nachtgespräche am Telefon"
Interessant an der Sendung ist die oft tagesaktuelle, allgemeine und auch gesellschaftliche Themenauswahl.Die Sendung besitzt einen interessanten Anruferstamm, der die Sendung noch interessanter macht.
In der Mehrheit rufen Männer an, Frauen wenige, den Altersdurchschnitt würde ich auf 40 Jahre schätzen, wobei auch seltener jüngere (18+) anrufen.

****Dradio Kultur,Das Feature,Warum Afrikanische Kinder nach Europa flüchten,7.4.2o1o
****Dradio Kultur,Aus den Archiven,Radiolegenden-"Trompetismen oder Störgeräusch" Rosinenbomber Erinnerungen an die Rundfunktanzorchester der DDR,von Olaf Leitner, 23.5.2o1o



Weil wir ja "Bildungsrepublik" sind, anscheinend mehr Schein als sein. Genaues Datum und Sender fehlen.

**** Wahrscheinlich DRadio Kultur,Deutschlandfunk oder NDR Info, Mit Tempo in den Klassenraum-Schulbuchproduktion in Deutschland, Datum unbekannt

Jedes Jahr bringen die Bildungsverlage 3000 bis 4000 neue Schulbücher und Arbeitshefte auf
den Markt. Und zwar unter schwierigen Bedingungen. Denn jedes Bundesland hat eigene
Lehrpläne - die zudem ständig geändert werden. Eine Produktion unter Stress.
Glaskolben, Reagenzgläser, Pipetten. Universität Potsdam, im Arbeitsraum von Professor
Volkmar Dietrich. Der Experte für Chemie-Didaktik arbeitet seit mehr als drei Jahrzehnten als
Schulbuch-Autor und -Herausgeber; Generationen von Jugendlichen sind mit seinen Werken
wie "Chemie plus" aufgewachsen. Worin besteht das Geheimnis eines guten Buches? Zum
Beispiel im Recycling, schmunzelt der 63-Jährige.
Man analysiert sämtliche Werke der anderen Verlage. Man könnte mal sagen: Aus zehn alten
Büchern wird ein neues geschrieben. Das ist zwar etwas übertrieben, weil immer das eigene
natürlich dabei ist. Aber so richtig die eigene Idee, wie die mir gekommen ist, das kann ich jetzt
nicht mehr nachvollziehen
Ich sitze manchmal an einem Kapitel viele viele Stunden, schreibe es, lese es nach einer Woche
und schmeiße es komplett weg. Weil es mir überhaupt nicht mehr gefällt. Oder ich sitze drei
Wochen und kriege keine Seite zu Papier. Und dann sitze ich plötzlich drei Tage und habe das
ganze Kapitel fertig und mir gefällt's auch. Vielleicht ist das sogar wie bei so einem
Schriftsteller, der einen Roman schreibt, manchmal ist das einfach so.
Bevor der Schulbuch-Autor zum Bleistift greift, liest er Fachzeitschriften, hört sich auf
Kongressen um, diskutiert mit Wissenschaftlern, Lehrern und Schulräten. Zudem greift er
immer wieder zum Bunsenbrenner, um neue Unterrichts-Experimente zu entwickeln: Die
Schüler sollen "heiß" gemacht werden auf Chemie.
Zum Beispiel in dem Gebiet Organische Säuren oder in dem Gebiet Alkohole sind wir mal von
was ganz anderem ausgegangen: nämlich von Gerüchen. Also unter dem Motto: Das stinkt mir
aber, wo kommen die Gerüche her? Bis dahin, dass nachher am Ende dieses Kapitels die
Schüler befähigt werden, experimentell auch selbst ein Parfüm zu komponieren. Da machen wir
hinterher harte Chemie, aber die Schüler merken das gar nicht, weil ihnen das Spaß macht.
Volkmar Dietrich kennt keine Ferien. Denn der Professor ist unmittelbar vom rasanten Tempo
der Buchproduktion betroffen. So macht sein Auftraggeber - ein großer Schulbuch-Verlag -
ständig Druck, die Manuskripte möglichst schnell abzuliefern.
Und wenn Sie meine Frau interviewen würden, die würde Ihnen sagen, dass wir so gut wie
keinen Sonnabend oder Sonntag beide zur Verfügung haben, weil ich am Computer sitze, dass
ich abends sehr häufig da sitze und dass ich mit dem einen oder anderen Buch ganz
hundertprozentig nicht zufrieden bin. Aber es raus gebracht habe, denn wenn ich es nicht raus
bringe: Die Konkurrenz bringt es mit Sicherheit raus.
Bevor ein Schulbuch-Autor sich an den Schreibtisch setzt, muss er wissen, was in den einzelnen
Bundesländern in den Klassenstufen verlangt wird. Sprich: Was in den Rahmenlehrplänen
steht. Wer entwickelt diese Pläne? Die jeweiligen Lehrplankommissionen und Schulbehörden der Länder.


**** Fritz,Blue Moon, Mo-Fr (22:oo-oo:oo Uhr),So (22:oo-oo:oo Uhr) Samstag "Dance under the Blue Moon" (22:oo-oo:00)
Fast Food-Blue Moon, mit Holger Klein, 17.8.2oo9
Gentrifizierung-Blue Moon, mit Hendrik Schröder, 17.11.2oo9
Psychologie-Blue Moon, mit Kathrin Thüring, 19.11.2009
Gewalt-Blue Moon, mit Kathrin Thüring, 3o.4.2oo9
Polizei-Blue Moon, mit Kathrin Thüring, 4.2.2o1o
Die Rolle der Konservativen in der Gesellschaft, mit Holger Klein, 15.3.2o1o

Hellsehen mit Su Holder und "Engelsmedium" Jakob Lundt, 27.4.2o10
Anrufer konnten sich ihre Zukunft voraussagen lassen, eine sehr gelungene Persiflage auf die eher unbekannteren TV Sender: "Astro TV" usw.

Reisen Blue Moon, mit Magdalena Bienert, 13.5.2o1o

**** Lateline Mo-Do (23:oo-o1:oo Uhr) kein Index, einzelne Sendungen können fehlen.

"deine Mudder"-mit Caroline Korneli,21.4.2010
"Deutschlandreise(1)"-mit Holger Klein,20.4.2010
"Erfahrungen" mit sozialen Netzwerken-mit Jens Uwe Krause 12.4.2010
"Geheimnisse"-mit Caroline Korneli 14.4.2010
"Abschweifen"-mit Holger Klein 13.4.2010
"Ihr seit schuld"-mit Caroline Korneli (Gäste Fantastische 4) 19.4.2010
"Schämen"-mit Jan Böhmermann 15.4.2010
"Rauchen"-mit Jan Böhmermann 26.4.2010
"Hausfrauen"-mit Caroline Korneli,28.4.10
"ungewöhnliche Krankheiten"-mit Holger Klein 27.4.2010
"Konsum"-mit Jan Böhmermann 29.4.2010
"wo seit ihr in 10 Jahren"- mit Caroline Korneli 5.5.10
"Abschweifen"- mit Holger Klein 4.5.10
"Sex"-mit Jan Böhmermann 6.5.10
"Väter" mit Jens Uwe Krause 10.5.10
"Ausland" mit Holger Klein 11.5.10
"Szene"-mit Caroline Korneli 12.5.10
"Krieg"-mit Jan Böhmermann 13.5.10
"Behinderungen" mit Holger Klein 18.5.10
"ARD" mit Jan Böhmermann 20.5.10
"Lena"-mit Jens Uwe Krause 24.5.10
"Liebe"-mit Caroline Korneli, 26.5.10


****NDR Info "Zwischen Hamburg und Haiti" Familie Xu und die Turbostadt Shanghai, 1.o5.2o1o
****NDR Info "Das Forum"-Jungen als Bildungsverlierer,1o.3.2o1o
****NDR Info "Das Forum"Verschleiern und vernebeln können die nicht anders oder wollen die nicht anders
Wie mit Sprache Politik gemacht wird,
9.3.2o1o
***NDR Info "Lebenswelten" Konsum ohne Sünde,das Ökomenische Projekt-Zukunft einkaufen, 14.3.2o1o
***NDR Info "Lebenswelten" Was sterbende noch zu sagen haben2.4.2o1o
****NDR Info-Das Forum-Waren Buffet-Amerikanischer Starinvestor,Multimillardär,einer der reichsten Männer der Welt 24.5.2o1o

****NDR Info "Lokaltermin" In 37 Tagen zum Filet-Das kurze Leben eines Hänchens in Niedersachsen, 11.4.2o1o
****WDR 5-das ARD radiofeature-Die Russland Connection, vom Geschäfte machen in Deutschland.

***** WDR 5 "Hallo Ü Wagen" aus Düsseldorf "Was heisst hier Verantwortung-die Finanzkrise", 2o.3.2o1o
*****WDR 5 "Hallo Ü Wagen" aus Neuss "lauter kleine Klümpchen, warum junge Mädchen Model werden wollen", 22.5.2o1o
*****WDR 5 "Hallo Ü Wagen" aus Dortmund "Förderlich ? Sprachtests für Kinder", 27.3.2o1o
*****WDR 5 "Hallo Ü Wagen" aus Gelsenkirchen So hätte ich sie gerne-die Innenstadt der Zukunft, 17.4.2o1o
*****WDR 5 "Hallo Ü Wagen" aus Hagen "Ab in die Urne-sich einärschern lassen" 24.4.2o1o
*****WDR 5 "Hallo Ü Wagen" aus Wuppertal "Sehen Sie Schwarz sehen Sie rot ? Lantagswahl NRW, 8.5.2o1o
***** WDR 5 "Hallo Ü Wagen" aus Bonn "Schuld" 4.4.2o1o
*****WDR 5 "Hallo Ü Wagen" aus Bergisch Gladbach "Was wäre anders wenn das Volk direkt entscheidet ? 29.5.2o1o
zetlok
Ist häufiger hier
#235 erstellt: 02. Jun 2010, 04:26
Radio Arabella

und


Radio ChariVari
Dukeks
Stammgast
#236 erstellt: 05. Jun 2010, 13:04
Mein lieblings Internetradio ist 'i love radio' einfach googlen Supported by The Dome !!!
Da läuft aktuelle Chartsmusik. jede Stunde wiederholen sich meist die Titel, da Leute die Songs wählen können.
Mit freundlichem Gruß von Duke
applewoi
Stammgast
#237 erstellt: 05. Jun 2010, 19:59

Dukeks schrieb:


Mein lieblings Internetradio ist 'i love radio' einfach googlen Supported by The Dome !!!
Da läuft aktuelle Chartsmusik. jede Stunde wiederholen sich meist die Titel, da Leute die Songs wählen können.




Nit mööööchlich! Das trifft auf ungefähr 95% aller Radiosender in D ebenfalls zu.
Und sowas tust Du Dir freiwillig an?
analogwarrior
Neuling
#238 erstellt: 05. Jun 2010, 21:37
früher Steve Mason experience auf BFBS ... jede Nacht die ich nicht auf Party war habe ich gelauscht, war mein Favorit
aber auch mal gerne Fritz blue-moon oder die Radioshow von Rob Acid und Bríxton auf Evosonic



heute meistens nur noch ganz spießig WDR2


[Beitrag von analogwarrior am 05. Jun 2010, 21:37 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#239 erstellt: 05. Jun 2010, 21:38

applewoi schrieb:

Nit mööööchlich! Das trifft auf ungefähr 95% aller Radiosender in D ebenfalls zu.
Und sowas tust Du Dir freiwillig an? :cut


Wat gibbs da zu wundern?

Wenn nicht ganz viele Leute Dudelfunk hören täten wollten,
täten nicht 95% dudeln tun.

Grüße - Manfred
Augal
Ist häufiger hier
#240 erstellt: 06. Jun 2010, 00:52
Was sagt ihr zu Deluxe Radio und Deluxe Lounge, ich bin ganz angetan.
Das Konzept gefällt mir und ist unter deutschen Privatradiosendern anscheinend nicht all zu oft anzutreffen> Keine Moderation, nur angenehme (Hintergrund- )Musik.

Hab deswegen eine neue Hörgewohnheit nach dem Schema:
zeitlich nach Bedarf: NDR Info (Nachrichten im 15 Minuten Takt)
dann Deluxe Lounge oder Deluxe Music.

Die Datenübertragungs-Bitrate scheint gut zu sein 192 kbit/s,mehr ist immer besser aber zum Glück nicht weniger, schon angemessen.
Ramon Montana als station-voice empfand ich anfangs gewöhnungsbedürftig, legt sich aber mit der Zeit...

ich hoffe der Ton ist nicht so grässlich wie bei Deluxe TV.

Sonst noch: (hab ich noch nicht gehört)eine Diskussionssendung über Tierversuche:
hr2 "Kontrovers" mit dem Titel: "Ist die Würde des Affen unantastbar?"
  • Ulrike Gross,Fachreferentin für Tierversuche und Alternativen zu Tierversuchen,Akademie für Tierschutz, München
  • Dr. Karl-Heinz Wellmann, Wissenschaftsredakteur vom HR


[Beitrag von Augal am 06. Jun 2010, 01:12 bearbeitet]
Augal
Ist häufiger hier
#241 erstellt: 08. Jun 2010, 13:53
am 8.6 2010 muss es eine kleine positive Änderung in der Sendung: 2254 vom DRadio Kultur gegeben haben.Moderator war Justin Westhoff mit dem Thema: Die Tränenliste der Bundesregierung
Wird an den richtigen Stellen gespart?


Die Sendung läuft, seit ich sie kenne (2005) immer nach dem Anruferschema:
A: Moderator/in B: Anrufer/in
heute allerdings:
A:Moderator B:Anrufer 1 C:Anrufer 2

Nun können sich auch 2 Anrufer miteinander unterhalten, ich behaupte am 8.6.2010 war dies das erste mal (auf Wunsch einer Anruferin), seit der Ursendung.
Augal
Ist häufiger hier
#242 erstellt: 14. Jun 2010, 14:24
weitere hörenswerte Beiträge:

(*****) WDR5-Tischgespräch-Jurek war ein guter und wichtiger Freund,am 13.6.2010 um 6.05-7.00 Uhr.

Katarina Bader steht kurz vor dem Abitur, als sie vor elf Jahren in der Jugendbegegnungsstätte Auschwitz den Zeitzeugen Jurek Hronowski kennenlernt. "Das war in vielr Hinsicht beeindruckend", so erinnert sie sich an diese erste Begegnung. "Ich glaubte ,so gut woe alles über den Nationalsozialismus zu wissen. Doch Jurek beschrieb das Leben im KZ, aus eigener Erfahrung und Geschichte wurde konkret,bekam ein Gesicht."
Ihr fällt auf, das Jurek Hronowski seine Schilderung der grausamen Alltagserfahrungen immer mit einem kleinen Hoffnungsschimmer versieht. Jurek wird für Katarina Bader ein wichtiger Berater und großväterlicher Freund, als die junge Frau nach ihrem Abitur in Polen studiert. Nach seinem Tod begibt sie sich auf die Spuren der Lebensgeschichte ihres Freundes. Sie muss erkennen, wie tiefgreifend der Nationalsozialismus Menschen zerstörte, selbst jene, die den Terror überlebten.
Im Tischgespräch mit Gesa Rünker erzählt Katarina Bader von einer tiefen Freundschaft und von einer Recherche, bei der sie vieles über die Verarbeitung von Geschichte lernte, und an der sie persönlich gewachsen ist. (55 min)
Redaktion Florian Quecke.


(****) Nordwestradio-Feature-Ohne Italien gehts nicht in die Kiste-Die Reise des Klaus Müller von Rostock nach Syrakus im Jahre 1988.Von Friedrich Christian Delius,am 13.6.2010 um 9.05-10.00 Uhr.

Nach siebenjähriger Vorbereitung gelang es dem Kellner Klaus Müller im Juni 1988 die Seegrenze der DDR zu durchbrechen und nach Dänemark zu segeln. Im Gegensatz zu anderen Flüchtlingen wollte Müller nicht fliehen, sondern auf den Spuren Johann Gottfried Seumes durch Italien bis nach Syrakus/Sizilien reisen und anschließend wieder in die DDR zurückkehren.
In diesem Feature erzählt Müller, wie er auf die Idee kam, wie er segeln lernte, die Route suchte, sein Boot tarnte, Geld in den Westen schaffte, wie er gegen jede Gefahr eine List fand, immer etwas schlauer als die Stasi zu sein, und alles ohne Mitwisser tat.
Er nahm sich das Recht auf eine "Bildungs-und Pilgerreise" und überstand mit diesem Trotz die Dramatik dr Flucht und der Reise bis Sizilien und zurück.
Die spannende und komische Geschichte zeigt die ambivalente Haltung eines kritischen DDR-Bürgers: Die Liebe zu seinem Land war größer als der Hass zu seinem Staat. Müller floh, um bleiben zu können. Er wollte einmal etwas von der Welt sehen,- und es ist ihm gelungen, wie Schweijk oder dem Hauptmann von Köpenick Großes gelungen ist. (55 min)
Produktion NDR/SFB/DLF, 1994.


(****) NDR Info-Das Feature-Der Luxus der Leere-Vom neuen Leben auf die alten Tage Westrentner in Mecklenburg Vorpommern,am 13.6.2010 um 11.05-12.00 Uhr.

Es wird leerer in Mecklenburg Vorpommern. Vor allem junge Leute verlassen das Land und das scheint zu bedeuten: Kein Nachwuchs in Sicht. Die meisten gehen aus wirtschaftlichen Gründen. Doch es kommen auch Einwanderer Die größte Gruppe unter ihnen gehört zur Generation "55 plus". Rund 50.000 ältere Menschen zog es in den vergangenen 15 Jahren nach Mecklenburg Vorpommern. Die meisten von ihnen sind zwischen 60 und 70 Jahre alt,haben ein Berufsleben hinter sich und verfügen über eine ordentliche Rente. Viele sind fit und aktiv - und das nicht nur bei der Wassergymnastik. Sie sind Motoren oder gar Gründer von vereinen, gehen als Vorlesepaten in Kindergärten, sind "Wunschgroßeltern" oder wechseln auf ihre alten Tage ihren Beruf und werden in Mecklenburg das, was sie schon als Kind werden wollten.
Die Zuwanderer genießen den Luxus der Leere, freuen sich über die Natur, über niedrige Haus- und Mietpreise und das Gefühl, hier gebraucht zu werden.
Sie kommen aus dem Ruhrgebiet und aus München, aus Schleswig-Holstein und der Schweiz. Viele von ihnen haben Mecklenburg im Urlaub entdeckt, andere haben ihre Wurzeln hier und kehren zurück. Ihre Zurückgelassenen Freunde und Familien sind oft entgeistert, doch die Spätumzügler machen Ernst. "Kinder",sagen sie, "wir sind doch nicht in Sibirien, wir sind noch in Deutschland! Besucht uns doch mal!" (55 min)


(****) WDR5-Dok5 Das Feature-Asphaltgeflüster,am 13.6.2010 um 11.05-12.00 Uhr.

Jeder Autofahrer in NRW kennt die A40 und jeder nutzt sie. Sie trennt Städte des Ruhrgebietes auf und verbindet sie gleichzeitig, ist Highway und Staumeile, wird flankiert von den Machtzentren der Ruhrmetropolen, von Kleingartenidyllen,Jagdrevieren und Bergarbeitersiedlungen. Eine Rentnerin kämpft gegen den Tinitus,der Chef der größten Türkendisco Europas lädt zum Big Event, vom Balkon eines bizarren Stahlwerks winken die Damen des Rotlicht-Milieus. Ein Feature live aus dem Ruhrgebiet mit einem Slampoet und einem Fischzüchter, einem LKW Fahrer, einer Raststättenwirtin und einem Verkehrsphysiker als Stop-and Go Experten. Begleitet von dem WDR Übertragungswagen zwischen Dortmund-Platanenallee und dem Autobahnknoten Duisburg-Kaiserberg. (55 min)
Redaktion: Gisela Corves


(****) Deutschlandfunk-Musikszene-Knistern und Rauschen,am 13.6.2010 um 15:04-16:00 Uhr.

Als in den 80er Jahren die Compact Disk vorgestellt wurde,galt die digitale Aufnahme- und Wiedergabetechnik als das Nonplusultra.Das Rauschen der Langspielplatte sollte nun der Vergangenheit angehören.Kein Staub und kein Kratzer sollten den Musikgenuss mehr stören, schließlich werden die digitalen Informationen von einem Laserstrahl abgetastet und nicht mehr analog von einer Diamantnadel in der Rille. Anhänger der Langspielplatte bemängelten jedoch schon bald den vermeintlich kalten Klang der neuen Aufnahmetechnik, die einen Teil des Frequenzspektrums abschneidet, über dessen Wahrnehmbarkeit seit 30 Jahren gestritten wird. Anhänger der Analogtechnik pflegten ihre Vinylschätze mit Hingabe und vergrößerten ihre Sammlungen, während der Durchschnittsklassikhörer seine Sammlung auf CD umstellte und sich von den Schallplatten trennte.
Ganz aus der Mode kamen Plattenspieler allerdings nie.
Spezialfirmen liefern analoge Stereoanlagen, die den Preis eines Mittelklassewagens erreichen können. Inzwischen pressen auch große Musikunternehmen ihre Neuerscheinungen wieder auf Vinyl, wenn auch in kleinen Auflagen. Auf Tauschbörsen und in Spezialgeschäften frönen die Vinylanhänger ihrer Leidenschaft,diskutieren über die richtigen Nadeln.die besten Plattenspieler und über die Pflege ihrer Vinylschätze.
Von CD-Playern, gar MP3 und Podcast möchte man in diesen Kreisen überhaupt nichts hören,stattdessen setzen die Klangfetischisten auf eine ausgereifte und einfach nachvollziehbare Technik, die Emil Berliner vor über 100 Jahren entwickelte. (55 min)
pfmgtr
Hat sich gelöscht
#243 erstellt: 17. Jun 2010, 15:04
Hallo. Ich höre ganz gerne (Radiosender) Radio F & Bayern 3, als Radiosendungen der etwas andere Abend (Bayern 3), Kultnacht (auch Bayern 3). Ab und zu auch Schwabeneder & Friends (ebenfalls Bayern 3)
DB
Inventar
#244 erstellt: 17. Jun 2010, 15:59

Was ist Euer Lieblings Radiosender und Sendung


Grimeton (SAQ)
Die Sendung zum Alexanderson Day (4.Juli) ist nett, auch zu Weihnachten oder Neujahr.
Vor allem -es kommt keine Werbung und kein Dummgefasel von irgendwelchen Moderatoren.

MfG
DB
Radiowaves
Inventar
#245 erstellt: 18. Jun 2010, 12:15
Du gehst aber tief runter.
Augal
Ist häufiger hier
#246 erstellt: 21. Jun 2010, 16:52
Tommy Wosch hört bei Fritz auf, die Sendung AB18 (Mo-Fr 18.00-19.05) wird aus dem Programm genommen.
Also ehrlich ich finde ernsthaft das das Sparpaket der Bundesnichtregierung zu weit geht. Nein, der RBB steht offensichtlich unter Spardruck, dann muss nun auch diese Sendung weichen.
Am 9.7.2010 moderiert Wosch komplett:(!)
    AB18 (18.00-19.00 Uhr)
    MEINFRITZ (19.00-20.00 Uhr)
    SOUNDGARDEN (20.00-22.00 Uhr)
    BLUE MOON (22.00-00.00 Uhr)

was dann gegen 0 Uhr passiert kann ich mir gar nicht vorstellen aber es könnte traurig werden. Also für alle die die Sendung noch hören, startet euere magnetischen Aufnahmegeräte und HÖRT wie eine Tradition stirbt.

Woschs letzter Kick


[Beitrag von Augal am 21. Jun 2010, 16:55 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#247 erstellt: 21. Jun 2010, 18:14
Harmony.FM....70er und 80er Musik...höre halt hauptsächlich auf er Arbeit Radio, und auch wenn es zum gleichen Verein gehört wie Hit Radio FFH, in die Musik wird nicht reingequatscht und die Lieder voll ausgespielt...

Und ab und an mal HR 1...HR 3 läuft immer das gleiche, nach ein paar Tagen gehts auf den Geist weil jeden Tag die gleichen Lieder laufen, evt. mal um ne Stunde versetzt oder so, aber trotzdem immer das gleiche...


[Beitrag von germi1982 am 21. Jun 2010, 18:17 bearbeitet]
DB
Inventar
#248 erstellt: 21. Jun 2010, 18:27

Radiowaves schrieb:
Du gehst aber tief runter. :D

Ja. 17,2kHz stellen an den Empfänger schon gewisse Anforderungen; an die Auswahl der Antenne auch...

MfG
DB
DOSORDIE
Inventar
#249 erstellt: 22. Jun 2010, 04:27
Du beschwerst dich dass beim hr3 ständig das Gleiche läuft und hörst harmony.FM? Die Musik an sich is ja ok, aber die Auswahl is ungefähr so groß wie die bei FFH, nur dass sie halt bis in die 60er gehen. Die Moderatoren sind ja unerträglich dümmlich und gekünstelt Scheißfreundlich, die Jingles nerven und ich könnte bei dem ganzen Gequatsche um die SUPERHITS und SUPER 60er, SUPER 70er und SUPER 80er und überhaupt nur HYPERMEGASUPERDUPERTOP Hits jedes mal das Radio eintreten. Viele Titel werden bei harmony auch gnadenlos gekürzt... Auch an der Arbeit is das irgendwann nich mehr auszuhalten, vor allem da nicht wo man es den ganzen Tag ertragen muss, dann echt lieber hr1, die haben wenigstens nicht gar so nervige Jingles, preisen sich nicht so übermäßig an, machen nicht so viel Werbung und haben nette Moderatoren...

LG, Tobi
Cyberlaw
Stammgast
#250 erstellt: 22. Jun 2010, 08:22
Also richtiges Radio höre ich garnicht. Immer die gleichen Popschnulzen, langweilige Moderatoren, Mainstream ohne Ende.

Wenn ich Radio hören möchte, dann soll will ich auch Musik hören und nichts anderes. Ich finde den deutschen Radiomarkt genauso schlecht wie das Fernsehprogramm...

Von ddaher höre ich seit 5 Jahren nur Onlineradio, Favouritensender ist aktuell Hotmixradio.fr.
Augal
Ist häufiger hier
#251 erstellt: 22. Jun 2010, 22:19
Musik zum Träumen von Radio Wien (Montag-Freitag,Sonntag und Feiertag von 22.00-00.00 Uhr)
gespielt werden laut Trailer, Hits und Oldies. Die Datenübertragungsrate über Satellit erscheint mit 160kbp/s grenzwertig, aber gerade noch annehmbar.
Moderation bisher, Paul Polansky 17.03.2010 †

Edit:

Für alle die mit ihrem PC mehrere UKW Sendung aufzeichnen wollen sei dieser Link empfohlen:
http://blog.ctk.at/b...r-auf-PCI-Karte.html



Ein 8 Fach UKW Tuner.


Dann noch dieses schöne Modell hier. Ein UKW Sender, PCI Steckkarte,
http://www.pcs-elect...ter-card-p-1664.html

Die Ausgangsleistung ist sogar regelbar. Ausgangsleistungen der einzelnen PCI Karten sind 100mW, 1W,3W
Leider sind solche Sendeleistungen in Deutschland verboten.,ansonsten hätte man dann diverse Orte beschallen können.


[Beitrag von Augal am 23. Jun 2010, 10:42 bearbeitet]
ST3026
Ist häufiger hier
#252 erstellt: 23. Jun 2010, 18:30
Für mich ganz klar radioEins.
Für Viele gewöhnungsbedürftig, aber was soll's.

Pflichttermine sind sonnabends "Dancehall" und "Kaleidoskop", mittwochs immer "Elektrobeats" mit Olaf Zimmermann. Noch richtige Radiostimmen sind Anja Caspary und Matthias Hanselmann. Wieprecht und Skuppin finden viele blöd, aber wie sich die Beiden immer wieder Spitzen zu spielen ist voll in Ordnung. Man muß eben auf die Pionte achten, machmal eben auch warten und weiter zuhören. Daniel Finger und Sven Oswald sind eigentlich nur am "Klugsch...en". Und bei Andreas Ullrich habe ich immer das Gefühl gleich einzuschlafen.

Ansonsten ist der Rest hier in Berlin-Brandenburg nur noch Schrott. Alles nur noch Einheitsbrei mit den größten Hits von haste nich geseh'n. Auf Arbeit muß ich immer nur solche Büroklammer- und Schnipsgummisender ertragen.

In der Werkstatt läuft den ganzen Tag 104,6 RTL. Da kommt ein verrücktes Telefon nach dem Anderen und dann haben die nur drei CDs. Das blöde Gequatsche geht dann bei r.s.2 weiter. Da werden Anruferinnen begrüßt mit "hach du bist aber eine Süße..." von Frau zu Frau versteht sich, füher als es noch Rias 2 war -um Längen besser-!!!
Damals habe ich aber lieber SFB2 und später dann Radio-Bzwei gehört. Ganz schrecklich früher 100,6 (Froschsender) war am Anfang gut und wurde dann grausam. Dann wurde mehrmals die Musikfarbe geändert und jedesmal verschlimmbessert zum Glück endlich weg! In den späten 80ern gab's einen ersten Privatsender Radio-100. Da fanden sich ausgemusterte Moderatoren von SFB und Rias wieder, der war richtig gut und leider damals nur über Kabel zu empfangen.

Wenn ich im Büro bin, dann kommt echt der Hammer! Berliner Schund- äh Rundfunk. Ständig Abba, Neil Diamond, Pussycat und Harpo - nie was neueres. Wenn doch, dann Jennifer Rush - Ring Of Ice, habe die LP selber aber irgendwann hat man's sich totgehört.

Das was mal SFB1 war wurde mit den Jahren auch nur schlechter. Inzwischen ist das Niveau so weit abgesunken, daß es sich sehr nach Privatfunk anhört. Ebenfalls Einheitsbrei und bei den Gewinnspielen können die Hörer die einfachsten Fragen nicht beantworten - nicht weil sie zu dumm sind. Nein, weil die Redakteure keine Ahnung haben und den Moderatoren falsche Antworten vorlegen...

Völlig daneben ist Antenne Brandenburg, auch wenn's nicht meine Musik ist die da läuft, aber warum muß ein öffentlich rechtlicher Sender den Hörern NEUAUFNAHMEN!!!! alter Oldies bzw. Schalger vorspielen. Das ist das Grausamste, was ich bislang gehört habe. Neulich erst, da lief was von Manuela aber ich hatte es anders in Erinnerung. Das hat sich alles so nach Alleinunterhalter mit Keyboard angehört. Dieser Re-Recorded-Mist, den ich immer hab' stehen lassen, haben die wohl gekauft. Ich habe doch noch die Musik im Ohr, die meine Eltern früher gehört hatten und dann jetzt sowas. Da können die sich noch nicht mal mit anderen ARD-Stationen austauschen oder was?

So, hab mir jetzt auch mal etwas Luft gemacht - mußte jetzt mal sein.

Schönen Abend noch...


...und guten Empfang


Wernsen
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