ukw-radio, hörbare, gesendete frequenz-bandbreite ?

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premiumhifi
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 09. Jun 2009, 20:36

hallo,

in welcher empfangbaren frequenz-bandbreite sendet ukw-radio eigentlich ?

danke

Boettgenstone
Inventar

#2 erstellt: 09. Jun 2009, 20:51

Hi,
87,6-108MHz
Warum eigentlich? Sieht man nämlich auch wenn man das Radio von vorne bis hinten durchdreht...

premiumhifi
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 09. Jun 2009, 21:01

falsch verstanden oder von mir falsch ausgedrückt. ich meiner die hörbare, gesendete bandbreite.

Das.Froeschle
Inventar

#4 erstellt: 09. Jun 2009, 21:07

30 ... 15000 Hz

premiumhifi
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 09. Jun 2009, 21:09

danke volker

cr
Inventar

#6 erstellt: 09. Jun 2009, 22:44

Der Pilotton bei 19 kHz ist halt das absolute Ende. Die Tuner beginnen meist bei 16 kHz mit dem steilen Abfall, um den Pilotton zu unterdrücken. Tuner mit schlechter Pilottondämfung machten ja früher das Dolby B verrückt, weshalb etliche der besseren Cassettenrekorder einen Pilottonfilter hatten.

Radiowaves
Inventar

#7 erstellt: 10. Jun 2009, 10:59

15 kHz ist auch das "post-amtliche" Ende. Oberhalb 15 kHz wird bereits in den Stereocodern am Senderstandort steilflankig gefiltert.

Was noch dazukommt: im heutigen Lautheitswahn, bei dem jede (Pop)welle versucht, mit möglichst maximaler Lautstärke beim Hörer anzukommen, bedient man sich bekanntlich extremer Dynamikkompression. Dummerweise gilt auf UKW nicht nur ein Spitzenhub von maximal 75 kHz, sondern auch eine Grenze bei der durchschnittlichen Lautheit. Gemessen wird dabei die sogenannte Multiplexleistung über Zeiträume von 1 Minute und die darf einen bestimmten Wert nicht überschreiten. Das führt u.a. dazu, daß Programme wie der DLF, die weitgehend unkomprimiert senden, einen höheren Audio-Spitzenpegel aufweisen als plattkomprimierte Popwellen, die ihren Soundbrei leiser drehen müssen, um die MPX-Leistung nicht zu verletzen.

Die von den Programmanbietern genutzten Soundprozessoren (Orban Optimod, Omnia, IDT, BW Broadcast, Jünger d07 - letzterer allerdings für sauberes, werktreues Processing) haben allesamt Tiefpaßfilter bei 15 kHz und schneiden ihrerseits schon im Senderausgang der jeweiligen Programmanbieter dort ab. Warum? Alles, was über 15 kHz liegt, würde im Sender weggeschnitten, aber beim Processing die maximal mögliche Lautheit durch seinen Energiegehalt limitieren, und zwar gewaltig, da durch die auf UKW genutzte statische Höhenanhebung (Preemphasis) von 50 µs der nicht übertragbare Hochtongehalt digitaler Quellen locker um über 10 dB angehoben würde. Also schneidet man gleich ab und komprimiert anschließend. So kann man den Bereich unter 15 kHz noch bissl höher aussteuern.

Kann man auch gut auf DVB-S sehen: viele ARD-Wellen gehen nur bis 15 kHz, weil das UKW-Processing im Signalweg liegt. SR, MDR (außer den Einsern), RBB gehen bis 20 kHz, sie haben separate Sendewege für DVB-S ohne UKW-Processing.