Acr Isostatic RP 200 Hochtöner sind zu leise

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Ronnzo
Neuling
#1 erstellt: 23. Okt 2022, 15:19
Hallo alle HIFI-Fans,
hat jemand eine fundierte Antwort zu meinem Problem:
eine Messung hat ergeben, dass die Hochtöner meiner RP 200 Lautsprecher zu wenig abstrahlen. Liegt das nur an der Frequenzweiche oder sind auch die Hochtöner selbst altersschwach?

Hat vielleicht jemand Erfahrungen damit gemacht? Die Antwort ist entscheidend, ob sich das Tiefton-Upgrade noch lohnt.
Viele Grüße
Ronnzo
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 26. Okt 2022, 06:29

Ronnzo (Beitrag #1) schrieb:
.....Liegt das nur an der Frequenzweiche oder sind auch die Hochtöner selbst altersschwach?

Hat vielleicht jemand Erfahrungen damit gemacht? .....


Wie soll das jemand aus der Ferne beantworten?

Problem einkreisen:

beide HT demselben Pegelverlust?
Ausbauen und mit neuen Frequenzweichenbauteilen testen. Auch noch Pegelverlust?
ggf. vorhandenen Spannungsteiler stilllegen und alternativ/zu Versuchszwecken mit separatem Pegelregler testen.reagieren beide Treiber gleich auf Änderungen der Einstellungen?
qawa
Inventar
#3 erstellt: 26. Okt 2022, 09:19
Hallo!

"Messung hat ergeben": Fehlt dir denn auch was?

acr-Seite
Kennst du die Seite?
Es ist von 2 Versionen die Rede. Die 2. hat einen Vorwiderstand eingefügt. (Downloadbereich)
Da gäbs ja Möglichkeiten, wie Apalone schon sagte.
Spielst du ansonsten auf ein "Ausleiern" der Bändchen an?

Gruß Norbert.
Ronnzo
Neuling
#4 erstellt: 27. Okt 2022, 19:43
Danke für die Hinweise.
Seit gut 3 Jahren habe ich tatsächlich immer mehr die Höhen vermisst, da ich auch TV über die Anlage höre und Sprache schlechter verstehe, auch im Vergleich zum Auto.
Ich habe übrigens die 1. Version der Frequenzweichen mit jeweils 2 ElKo's.
Nachdem ich meinen alten Onkyo Verstärker ersetzen musste, weil der linke Kanal gestorben war, konnte ich sichergehen, dass es nicht am Verstärker liegt. Audissey Einmessung hat die Höhen ab 8 kHz voll angehoben, aber es hört sich gleich an wie vorher. Beide Hochtöner haben den gleichen Pegelverlust.
An den Test der Hochtöner mit Ausbau usw. hatte ich natürlich auch schon gedacht, aber um mir den Wiedereinbau wegen der Dichtungen zu ersparen habe ich erst mal hier im Forum nachgefragt.
Jetzt werde ich mir wohl doch die Mühe machen müssen, außer es hat doch noch jemand Erfahrung mit ähnlich alten Bändchen-Hochtönern.

Grüße, Ronnzo
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 28. Okt 2022, 05:12

Ronnzo (Beitrag #4) schrieb:
....außer es hat doch noch jemand Erfahrung mit ähnlich alten Bändchen-Hochtönern.....


Ähm, ich habe sogar sehr viel Erfahrung mit alten Bändchen-HTs. Fostex, Technics-TH, Visaton RT usw.

Aber:
das nützt niemandem was.
Du MUSST eingrenzen, was mit DEINEN Hochtönern los ist...
not0815
Inventar
#6 erstellt: 30. Okt 2022, 14:10
Hi,
den Frequenzgang und die Impedanz der Hochtöner FS7RP einzeln ohne Weiche (ggf. mit Schutzkondensator ca. 10µF) messen.
Die Impedanz beider Chassis sollte von 1-20Khz konstant ca. 8 Ohm betragen und der Pegelfrequenzgang sollte sehr ähnlichen sein.
Wenn die Messungen der Chassis untereinander keine oder kaum Unterschiede zeigen, ist die Weiche zu prüfen.
Anderfalls müssten zuerst die HT instandgesetzt / getauscht werden.
Gruß
Sven


[Beitrag von not0815 am 30. Okt 2022, 14:11 bearbeitet]
Ronnzo
Neuling
#7 erstellt: 10. Nov 2022, 14:12
Dank an not0815 für die präzise Hilfe zur Messung.

Frage an Apalone: jetzt vermute ich, dass die Bändchenhochtöner tatsächlich altersschwach sein können. Ist das nach 34 Jahren relativ sicher der Fall?

Vielen Dank
Ronnzo
Ronnzo
Neuling
#8 erstellt: 10. Nov 2022, 14:17

Apalone (Beitrag #5) schrieb:
Ähm, ich habe sogar sehr viel Erfahrung mit alten Bändchen-HTs. Fostex, Technics-TH, Visaton RT usw.


Wie wahrscheinlich ist es, dass die Hochtöner nach 34 Jahren tatsächlich altersschwach sind?

Danke und Grüße
Ronnzo
not0815
Inventar
#9 erstellt: 10. Nov 2022, 23:35

Ronnzo (Beitrag #8) schrieb:
Wie wahrscheinlich ist es, dass die Hochtöner nach 34 Jahren tatsächlich altersschwach sind?


Das 2 baugleiche alte Magnetosten nur leiser geworden sind und beide sich ansonsten gleich verhalten ist schon sehr ungewöhnlich. Die Fostex FS7RP sind nach meiner Erfahrung eigentlich sehr langzeitstabil.

Wenn Magnetostaten mit der Zeit fehlerhafte Wiedergaben zeigen kann das verschiedene Ursachen haben, z.B..
  • beschädigte oder verzogene Folien
  • geänderter Vorspannung der Folie aufgrund von weggebröselten Dichtungseinlagen etc.
  • zerbröseltes Dämpfungsmaterial hinter der Folie
  • durch Nikotin verklebte Abdeckstoffe in der Blende
  • gebrochene Magnetstäbe (sehr selten)
  • oxidierte Anschlüsse


Stelle mal deine Messungen der Chassis hier ein.

Gruß
Sven
Ronnzo
Neuling
#10 erstellt: 14. Nov 2022, 17:16
Tja, was soll ich sagen, es war tatsächlich Staub, der wohl die Folie bedämpft hat! Es hat mich fast uas den Socken gehauen, was ich nach der Reinigung, angeregt durch die Schmutz-Hinweise, zu hören bekam. Ich habe einfach mal mit einem Miniblasebalg alles schön rausgepustet, was ich aber nicht sehen honnte. Da muss sich wohl doch im Laufe der Jahrzehnte in den Ritzen Staub angesammelt haben, unglaublich.
Jetzt denke ich noch mehr über das Upgrade der Tieftöner nach, zumal ich jetzt den kernigen Bass noch mehr vermisse. Der alte Onkyo Receiver hat da etwas kräftigere Tiefstbässe erzeugt.

Damit ist mein Problem erst mal gelöst und ich danke nochmal allen guten Ratgebern für die freundliche Unterstützung!

Viele Grüße
Ronnzo
Harald_Rupf
Neuling
#11 erstellt: 02. Dez 2022, 16:40
Fur weitere Fragen bezüglich Modifizierungs-Möglichkeiten der Isostatic-Modelle sich auch an den Entwickler wenden (info@activaudio.ch). Ein verbesserter Ersatz-Tweeter FT7RP Mk2 ist ab Januar wieder verfügbar und natürlich im Zusammenhang mit neuen Woofern auch die beliebten Aktiv-Umbau-Möglichkeiten (www.activaudio.ch).
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