HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Elektronik (Stereo&Surround) » Lautsprecher und Subwoofer » Lautsprecher klingt dumpf - Weiche defekt? | |
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Lautsprecher klingt dumpf - Weiche defekt?+A -A |
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Autor |
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Grimnok
Stammgast |
#1 erstellt: 29. Dez 2020, 15:29 | |
Moin, ich habe heute versucht einen neuen alten Plattenspieler in Betrieb zu nehmen und da musste ich feststellen, dass ich von diesem nur auf einer meiner beiden Stereolautsprecher einen Ton bekomme und dieser auch sehr dumpf ist. Nach einigem hin und her: - Eingangskanäle (Cinch) vertauscht - Boxenkabel komplett vertauscht Bin ich zu zwei Schlüssen gekommen: 1) Der Plattenspieler liefert nur auf einem Kanal einen Ton, aber der ist ok 2) Eine Box hat eine Macke, die mir bisher nicht so wirklich aufgefallen ist (wenig Musik gehört, kleiner Raum) Daher bräuchte ich nun Hilfe bei Problem 2. - Es handelt sich um eine Heco Victa 501. - Der Hochtöner gibt keinen Ton von sich. - Ich hab die Hochtöner der beiden Lautsprecher mal getauscht: in der anderen Box gibt er einen Ton von sich, ist also auch nicht defekt - Wenn ich die Lautsprecherkabel in die oberen beiden Anschlüße des Lautsprechers stecke, höre ich ausschließlich den Hochtöner, keinen Bass - Wenn ich bei dem "heilen" Lautsprecher diesen Tausch der Anschlüsse durchführe, bleibt der Ton "gut". - Wenn ich beim "heilen" Lautsprecher die goldene "Brücke" zwischen oberen und unteren Anschlüssen entferne, klingt es ähnlich dem "defekten" Lautsprecher Jetzt bin ich aber erstmal mit meinem Latein am Ende. Kann mir jemand weiter helfen, was ich auf der Platine checken kann? |
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Andi-1990
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 30. Dez 2020, 00:00 | |
Hallo, deiner Beschreibung nach wird relativ sicher auf der Frequenzweiche ein Bauteil einen Defekt haben, und irgendwo kein Durchgang mehr haben. Hast Du evtl. ein Multimeter mit Durchgangsprüfer zur Hand ? Grüße, Andreas |
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Grimnok
Stammgast |
#3 erstellt: 30. Dez 2020, 08:50 | |
Moin. Ein Multimeter liegt sicher irgendwo in einer Kiste. Welche Teile soll ich auf was durchprüfen? |
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Andi-1990
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 30. Dez 2020, 10:44 | |
Servus, hab es gerade mal ausprobiert, (allerdings im ausgebauten Zustand.) aber leider ist es nicht so einfach möglich Kondensatoren (die gelben Teile auf deiner Frequenzweiche.) auf Durchgang zu überprüfen, mein Multimeter piepst nur ganz kurz und es wird auch nur ganz kurz etwas im Display angezeigt. Ich muss ehrlich zugeben Elektrotechnik Kurse sind bei mir schon zu lange her, desshalb kenne ich mich nicht so 100% aus Am besten wäre es wenn Du die Kondensatoren und das weiße Bauteil (vermtl. ein Widerstand.) mal auslötest, weil im eingebauten Zustand zu messen führt wahrscheinlich dazu das ein Signal für den Durchgang über die Leiterplatte erhalten wird. Die Drahtwicklungen können meines wissens nach eigentlich keinen defekt aufweisen, und sonst bleibt ja bei dieser Weiche eigentlich nichts anderes übrig. Grüße, Andreas [Beitrag von Andi-1990 am 30. Dez 2020, 10:47 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#5 erstellt: 30. Dez 2020, 13:38 | |
Hallo Vergewissere dich dass die hinteren Brücken einen richtigen Kontakt zu den Schraubklemmen herstellen (Durchgang messen). Auch ließen sich die Lautsprecherkabel des Verstärkers oben an den Schraubbuchsen anschließen. Hierzu müsste dann der Hochtöner spielen und nun der Bass nicht (falls es an den Brücken liegen sollte). Nun zur FQW: Kondensatoren lassen sich -eigentlich- nicht ohmisch messen, da sie keine Gleichspannung durchlassen, sondern nur Wechselspannung - Wechselspannung liefert der Verstärker. Die gelben "Plastik"-Kondensatoren sind Folien-Kondensatoren und diese neigen eher nicht zu Ausfällen. Aber auschließen kann man sowas natürlich nie. Die anderen Bauteile (Spulen, Widerstände) sind zu 99 % eigentlich immer i.O.. Nun gibt es aber noch einen kleinen gelben Elektroly-Kondensator, der womöglich genau für den Hochtöner-Kreis zuständig sein wird. Elkos neigen durchaus zu Defekten und er sollte daher geprüft (Kapazitäts-Messgerät) oder sofort erneuert werden. Dazu müssen die aufgedruckten Werte übereinstimmen und sucht dazu nun nach einem bipolaren Tonfrequenz-Kondensator. Aber hin und wieder können auch nur kalte Lötstellen an den Bauteilen vorhanden sein und mit einem nachlöten ist die Sache gegessen. Mache also mal ein gutes Bild der Lötseite. |
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Grimnok
Stammgast |
#6 erstellt: 04. Jan 2021, 19:18 | |
dr.benjaminwatson
Stammgast |
#7 erstellt: 04. Jan 2021, 19:34 | |
also wenn ich alle Fehlerbeschreibungen richtig gelesen habe müsste nur eine der Brücken zwischen Hoch- und Tieftonsektion (Plus oder Minus) bei dem "kaputten" LS unterbrochen sein. Stecke einfach einmal ein Kabel (beim kaputten LS) zwischen die Schraubverschlüsse links und rechts bei oben und unten. Also bei Minus (schwarz) unten und oben und bei Plus (rot) oben und unten. Dann das Lautsprecherkabel oben oder unten an den Terminal + und - anschließen, dann müsste es passen. Viel Erfolg Thomas |
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Grimnok
Stammgast |
#8 erstellt: 04. Jan 2021, 20:23 | |
Du meinst mit einem extra Kabel sozusagen kurzschließen? Edit: Mir ist noch aufgefallen, wenn ich die LS Kabel 1x rechts oben und 1x links unten stecke, habe ich nur den Hochtöner am Laufen, sonst läuft der nie mit. [Beitrag von Grimnok am 04. Jan 2021, 20:54 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#9 erstellt: 05. Jan 2021, 02:08 | |
Ein paar Lötstellen sehen nicht sehr gesund aus und sollten überprüft oder sofort nachgelötet werden. Weshalb misst du den Elko dennoch ohmisch?! Ich schrieb ja explizit, dass man sie nicht ohmisch messen kann und es dazu ein Kapazitätsmessgerät benötigt wird. Zu den hinteren Brücken hatte ich auch schon etwas geschrieben und nun sollte daran auch der Fehler liegen. Dieser wäre mit einer ohmschen Messung in 5 Sek. gefunden. |
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Grimnok
Stammgast |
#10 erstellt: 05. Jan 2021, 09:10 | |
Moin, ja, das mit der ohmischen Messung war irgendwie sinnbefreit. Wie vielleicht zu sehen ist, kann mein Multimeter keine Kapazität messen. Daher dachte ich, vllt zumindest den Widerstand, da hatte ich Deine Anmerkung dazu aber nicht mehr im Kopf. Zu den Brücken: Das ist natürlich erstmal "erfreulich", zumindest klingt es doch besser zu machen. Was meinst Du denn mit "hinteren" Brücken? Also auf der Rückseite der ersten Blende mit den Anschlüssen? Wo wäre hier der beste Ansatzpunkt? Unter dem gelben Kleber-Blobb? Die Lötstellen sind wirklich in Teilen nicht mehr schön. Wollte es eher vermeiden, aber ggf muss ich da wohl einmal überall drüber gehen. Danke Dir nochmal! |
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dr.benjaminwatson
Stammgast |
#11 erstellt: 05. Jan 2021, 09:29 | |
genau die beiden Klemmen oben und unten mit einem Kabel auf jeder Seite verbinden. Aber Vorsicht nicht über Kreuz oder Diagonal, sondern wirklich nur oben + mit unten + und oben - mit unten - Sind die Muttern bei den Terminals fest? Die Lötstellen auf den Weichen sehen echt teilweise übel aus. Kannst Du löten? Wenn ja könntest Du mal nachlöten versuchen. Besonders auffällig finde ich die Lötpunkte an welchen Du aus einem Löchlein kleine Kabelenden erkennen kannst. Versuche die zuerst zu schließen. Beispiel Bild 3 von oben (1EEF491A FD81 4E29 B003 B261C67420E3) der untere Lötpunkt auf der Bahn mit dem weißen Kabelbinder, usw. Viel Erfolg Thomas |
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Grimnok
Stammgast |
#12 erstellt: 05. Jan 2021, 14:03 | |
So. Danke erstmal! Ich hab mich kurz hingesetzt und 2,3 Lötstellen geupgraded, aber das hatte erstmal keinen Effekt. Da meine Lötkolben als dem Nachlass meines Großvaters stammen und damals schon eher günstig waren, hab ich nicht ganz so viel gelötet und die nun aussortiert. Danach habe ich die Plus-Seite noch mit einem Kabel verbunden, und nun klingen die Lautsprecher wieder "gut". Anscheinend ist irgendwann die Brücke da verlustig gegangen, ich hatte an dem LS nur noch eine, dass ist mir aber nicht aufgefallen zuvor. Kommt davon, wenn man im kleinen Raum in der Ecke räumen muss. Das ändert sich aber hoffentlich wieder. Mystisch bleibt nur, wann die Brücke sich verabschiedet hat. Teil 2 wird dann die Plattenspieler, der nur auf einem Kanal einen Ton gibt, aber das ist erstmal ein Projekt für später. Danke! |
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dr.benjaminwatson
Stammgast |
#13 erstellt: 05. Jan 2021, 15:07 | |
yeahh dachte ich mir doch Viel Spaß beim Hören LG Thomas |
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Rabia_sorda
Inventar |
#14 erstellt: 05. Jan 2021, 16:25 | |
Oh....Mann Dann war die "Reparatur" ja recht kostengünstig ... [Beitrag von Rabia_sorda am 05. Jan 2021, 16:26 bearbeitet] |
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dr.benjaminwatson
Stammgast |
#15 erstellt: 05. Jan 2021, 17:58 | |
0€ Reparaturkosten sind die Besten , schön dass wir helfen konnten. Schöne Abend zusammen. Grüße aus Bayern Thomas |
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Grimnok
Stammgast |
#16 erstellt: 05. Jan 2021, 18:50 | |
Im Nachhinein ist es auf dem ersten Foto aber gut zu sehen |
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dr.benjaminwatson
Stammgast |
#17 erstellt: 05. Jan 2021, 19:02 | |
konnte ja keiner Ahnen dass dies nicht während des Eifers des Gefechts entstanden ist. |
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