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Dröhnen von Breitband- oder 2-Weg LSP in Transistorradios / Radiorecordern der 70er+A -A |
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Autor |
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HiFi-Boy61
Stammgast |
#1 erstellt: 08. Aug 2020, 10:26 | |
Hallo, ich stelle meinen Beitrag mal hier ein statt in der Klassiker-Reparatur Rubrik. Vielleicht kann mir jemand ein paar Tipps geben. Ich restauriere teilweise auch Transistorradios / Radiorecordern der 70er Jahre die ja Breitband- oder 2-Weg LSP (= + Hochtöner) bei größeren Modellen (Grundig Satellit, Ocean-Boy usw.) haben. Oft hat man dabei dröhnende Lautsprecher (tiefere Frequenzen, Bass) was unschön ist. Mir ist aufgefallen, dass immer die "Abdichtung" vorn am Lautsprecher die ja aus dem nach Jahren zerbröselnden Schaumstoff besteht weg ist. Letztens hatte ich einen LSP der ausgebaut im Testlauf auch dröhnte, hingegen eingebaut nicht mehr. Wie dröhnt es ausgebaut, eingebaut nicht? Bei dem war diese Schaumstoffumrandung (zwischen Gehäuse /-Gitter) noch halbwegs intakt, evt. lag es daran? Frage: Kann das dröhnen von der fehlenden Schaumstoffabdichtung (Umrandung) kommen? Normalerweise ich ja aber so ein Radio "nach hinten" raus auch nicht dicht (so wie oft eine Lautsprecherbox). Ich habe an einigen Stellen auch schon die Empfehlung gelesen, die Papiermembranen mit Visaton Lautsprecherbeschichtung LTS50 zu behandeln oder den Rand der Papiermembran (also wie normalerweise "Sicke") mit Plastikspray einzustreichen um das dröhnen abzustellen oder zu reduzieren. Mir ist schon klar, daß ab und zu auch Anbau- oder Innenteile (Plastikteile, gehäuse) bei bestimmten Frequenzen anfangen zu schwingen oder dröhnen. Das teste ich aber bspw. über den DIN-Eingang mit einem Signalgenerator (Sinus Sweep 25-10KHz) und man merkt das dann ja. Hier geht es mir um "reales" LSP-Dröhnen. Was mein ihr dazu? Gruß Mathias [Beitrag von HiFi-Boy61 am 08. Aug 2020, 10:32 bearbeitet] |
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shabbel
Inventar |
#2 erstellt: 08. Aug 2020, 16:38 | |
Es gibt verschieden Geräusche, die unter Dröhnen fallen können. Einmal Schnarren, erzeugt durch dezentrierte Laustsprecher. Die Spule kratzt dann am Magneten. Dann Sicken. Die können, wenn zu weich oder ausgebeult, zum Beispiel umklappen. Zuletzt weich gewordene Membranen. Die können sich verbeulen. Bei alten Papiermembranen arbeitet man immer mit Tapetenkleister. Kleister ist ja eine gelöste Zellulose, genau der Stoff, der den Zusammenhalt von Papier und Pappe ausmacht. Mit Kleister beschichtet man nicht, sondern es dringt in das Material ein. Ein Lautsprecher soll grundsätzlich eine steife Membran und eine bewegliche Sicke haben. Oft sind alte Membranen einfach weich geworden. Dann hilft dünnes Überstreichen mit Kleister von vorne. Wenns mehr sein soll, auch von hinten, oder sogar 2x Bestreichen. Alte Breitbänder sind, wenn weich, höhenlastig und wenn steif, bassstärker. |
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HiFi-Boy61
Stammgast |
#3 erstellt: 08. Aug 2020, 16:44 | |
Hallo shabbel, Damke für den Tipp mit dem Tapetenkleister. Klingt einleuchtend. Habe mich schon öfters gewundert, dass die Membranen "gefühlt" irgendwie weicher sind. Das mit dem dezentrieren hatte ich mal früher wo gelesen. Da gab es auch den Tipp den Lautsprecher umzudrehen 180° wenn er nach unten durchhängt. Das kann ich auch mal probieren. Dachte das kommt nur bei größeren (schwereren) Bass-LSP vor. Gruß Mathias |
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