Gewebe und Membranstoffsicken

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lens2310
Inventar

#1 erstellt: 17. Jun 2019, 16:55

Hallo,

Weiß jemand mit welchem Zeugs diese Sicken eingestrichen sind ?
Bei den Gewebesicken ist das im Neuzustand ein klarer, klebriger Stoff, welcher nach Jahren austrocknet.
Bei den in den Membranstoff eingedrückten Sicken ist das ein bitumenähnlicher Stoff.

lens2310
Inventar

#2 erstellt: 23. Jun 2019, 17:44

Niemand ?

Ist dieses Zeugs so geheim ?

blackclassics
Stammgast

#3 erstellt: 23. Jun 2019, 18:16

Wenn du etwas detailliertere Infos lieferst, bekommst du vielleicht auch qualifizierte Hilfe.

diese Sicken

Welche denn genau?
Foto vorhanden?
Für kleinere Reparaturen reicht vielleicht

Sickenkleber
Gehst du davon aus, daß auf allen Sicken sämtlicher Chassishersteller das gleiche Material verwendet wird? Glaube ich eher nicht...
Sind deine Sicken defekt? Es gibt diverse Reparaturdienstleister
Alternativ kann man Sicken mit entsprechenden Grundkenntnissen auch selbst reparieren

lens2310
Inventar

#4 erstellt: 24. Jun 2019, 17:28

Hab ich doch gesagt.
Es geht um Gewebesicken und solche, die in die Membran, sprich Pappe eingedrückt sind.
Es geht nicht um Reparatur.
Gewebesicken sind (neu) mit einer Art klebriger, durchsichtiger Masse getränkt oder eingestrichen.

ehemals_Mwf
Inventar

#5 erstellt: 24. Jun 2019, 18:58

Hi,

lens2310 (Beitrag #4) schrieb:

... Es geht nicht um Reparatur....

Um was dann ?

In früheren Jahren (70s - 90s) wurde in D gern ganz simpel mit Wasser verdünnter Holzleim (Ponal) benutzt, auch für Gewebekalotten.
Bei Bedarf schwarz eingefärbt.

Gruss,
Michael

[Beitrag von ehemals_Mwf am 24. Jun 2019, 19:06 bearbeitet]

lens2310
Inventar

#6 erstellt: 24. Jun 2019, 19:11

Michael,

Das beantwortet meine Frage aber nicht.
Ponal ?, das wird doch hart ?

Mechwerkandi
Inventar

#7 erstellt: 25. Jun 2019, 06:38

lens2310 (Beitrag #6) schrieb:

Ponal ?, das wird doch hart ?

Es gibt Sachen, die werden hart.
Ponal gehört nicht dazu.
Das bleibt nach dem Abbinden immer so eine zäh-elastische Angelegenheit.

Was das Beschichtungsmaterial der Sicken angeht:
Ausgehend des Umstandes, das die Beschichtung auch nach langer Betriebszeit immer noch elastisch bleibt, würde ich einen organischen Kunststoff zunächst meistenteils ausschließen wollen.
Der würde durch den Weichmacheraustausch mittelfristig hart werden/zerbröseln.

Da kommt für die großtechnische Anwendung eigentlich nur ein Elastomer auf Basis von umgewandelten Naturstoffen (>> Latex) in Frage.
Für eine nähere Bestimmung kann man werkstattmäßig eine Brennprobe an Restmaterial durchführen.
Der Geruch von verbranntem Gummi ist recht prägnant, auch das Flammenbild ist typisch.

Vinyltrichlorsilicone wäre auch noch ein Ansatz, dazu passt aber die beschriebene Adhäsion eigentlich nicht. Das Zoix ist nach abgeschlossener Verkettung trocken.

[Beitrag von Mechwerkandi am 25. Jun 2019, 06:45 bearbeitet]

lens2310
Inventar

#8 erstellt: 25. Jun 2019, 08:46

Aha, danke.

Mechwerkandi
Inventar

#9 erstellt: 25. Jun 2019, 10:05

Was mir in dem Kontext aufgefallen ist:
Ich konnte zu den gängigen Beschichtungsmitteln (LTS, Vinylflex usw.) nirgendswo ein Sicherhits-Datenblatt finden.
Das hätte zumindest teilweise für Erkenntnisse in der Sache gesorgt.

Wird wohl alles ein bisschen überbewertet, wie immer...