ITT LPT 245 37 100FS Ersatztreiber

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LarsTimo
Neuling
#1 erstellt: 17. Nov 2015, 11:32
Hallo Zusammen,

Bin Besitzer von lorenz acoustics f1-120 Lautsprechern, leider ist nun einer der Tieftöner defekt und ich suche nach Ersatz für diesen Treiber:

ITT LPT 245 37 100FS.

Kann mir damit jemand helfen, bzw. hat jemand diesen Treiber abzugeben.

Beste Grüße Lars


DSC_0245DSC_0244DSC_0247
shabbel
Inventar
#2 erstellt: 17. Nov 2015, 17:25
Was ist denn defekt?
Rabia_sorda
Inventar
#3 erstellt: 17. Nov 2015, 17:42

shabbel (Beitrag #2) schrieb:
Was ist denn defekt?


...das schrieb er doch.
detegg
Inventar
#4 erstellt: 17. Nov 2015, 18:03
Also einfacher ...

WIE äußert sich der Defekt am Tieftöner?

Detlef
LarsTimo
Neuling
#5 erstellt: 18. Nov 2015, 13:51
Bei höherer Lautsstärke scheppert der Tieftöner im Bassbereich.

Die Sicke ist meines Erachtens einwandfrei.




Grüße
detegg
Inventar
#6 erstellt: 18. Nov 2015, 14:53
Hallo Lars,

baue das Chassis aus. Die Schrauben befinden sich gewöhnlich hinter der ringförmigen Abdeckung.
Kontrolliere, ob bei höheren Auslenkungen irgendwelche Kabel von hinten an die Membran schlagen können. Achte auch auf die feinen Litzen welche das Anschlußterminal des Chassis mit dem Schwingspulenhals verbinden.

Kontrolliere die Frequenzweiche auf festen Sitz aller Bauteile.

Trenne das Chassis elektr., in dem Du die LS-Litze durchkneifst. Etwas Luft lassen, dann kannst Du es später mit einfacher Lüsterklemme wieder anschließen.

Lege das Chassis auf den Rücken / Magnet. Drücke vorsichtig die Membran mit je 3 Fingern jeder Hand möglichst zentrisch(!) nach unten. Achte auf schabende Geräusche.
Du kannst auch das Chassis ohne FW direkt an einen Verstärker anschließen. Besorge Dir im I-Net einen Testton von ca. 20Hz, diesen spielst Du mit steigender Lautstärke ab. Beachte die max. Auslenkung der Membran. Achte auf schabende Geräusche.

Tja - und dann berichte hier.

Detlef
shabbel
Inventar
#7 erstellt: 18. Nov 2015, 19:13
Das Foto vom Tieftöner sieht nach einer Schaumstoffsicke aus. Ziemlich wahrscheinlich, daß die schon erneuert ist. Wenn der Bastler nicht richtig zentriert hat, kann es dadurch kratzen. Wäre dann ein behebbarer Defekt.
LarsTimo
Neuling
#8 erstellt: 18. Nov 2015, 21:39
Hab das Chassis ausgebaut und auf anschlagende Kabel etc., sowie die Frequenzweiche auf lose Teile überprüft. Sieht alles gut aus.

Danach das Chassis auf den Magneten gelegt (ohne es elektrisch zu trennen, die Kabel sind lang genug) und die Membran mit den Fingern ausgelenkt: Bei meiner Meinung nach absolut gleichmäßigem Druck gibt es bei starker Auslenkung ein Kratzgeräusch, habe ich den Druck jedoch leicht variert (also nicht mehr ganz symetrisch) war kein Kratzen zu hören/spüren. Ist hier aber schwer zu beurteilen wie gleichmäßig oder ungleichmäßig man wirklich drückt.

Bei einem Testlauf auf 20Hz war auch bei maximaler Lautstärke kein Scheppern zu hören

Habe draufhin noch einen Testlauf von 20Hz-20kHz gemacht und hier war bei ca56-60Hz und bei ca. 125Hz das Scheppern zu hören, wobei das Störgeräusch bei 60Hz deutlich stärker ausgeprägt war.



Beste Grüße Lars


[Beitrag von LarsTimo am 18. Nov 2015, 21:46 bearbeitet]
seychellenmanus
Inventar
#9 erstellt: 18. Nov 2015, 23:12
Da würde ich tippen das die Membranen Dezentriert verklebt wurden. Ganz so einfach ist das mit neuen Sicken dann doch nicht.


[Beitrag von seychellenmanus am 18. Nov 2015, 23:13 bearbeitet]
shabbel
Inventar
#10 erstellt: 19. Nov 2015, 09:50
Da gibt es jetzt die Möglichkeit, die Sicke vom Korb mit Spiritus anzulösen. Der Schaumstoff könnte davon eventuell betroffen werden, aber es hilft ja nichts. Nach etwas Einwirkzeit ist der Kleber angelöst, die Sicke kann rundum gelöst werden und neu zentriert werden. Zu beachten ist, daß der Spiritus die Sicke vorübergehend verformt. Als Kleber käme Uhu in Frage. Im schlimmsten Fall besorgst Du Dir eine neue Sicke.
LarsTimo
Neuling
#11 erstellt: 04. Dez 2015, 19:17
Problem behoben - Lautsprecher funktioniert wieder

Hallo zusammen,
habe den Lautsprecher repariert, hier mein Erfahrungsbericht:

Tieftöner mit Chassis ausgebaut (dazu Schrauben geöffnet und Kabel durchtrennt).

Dann wie von "Shabbel" vorgeschlagen die Sicke mit Spiritus von der Membran gelöst. Dazu die Klebestelle ringsum massiv mit Spiritus eingeweicht und Sicke Stück für Stück mit einem stumpfen Messer von der Membran gelöst. Dies hat sich als ziemlich aufwendig erwiesen, da sich der Kleber nicht vollstädnig aufgelöst hat und deshalb viel Geduld und Gefühl notwendig waren, trotzdem ist etwas Schaumstoff der Sicke kleben geblieben.
Die Klebereste habe ich mit dem Messer vorsichtig abgekratzt.
Habe an einer Stelle auch Benzin als Lösemittel versucht, hatte aber auch keinen stärkeren Effekt auf den Kleber und ich war besorgt um Membran und Sicke.

Nun die Abdeckkappe mit Spiritus und Messer von der Membran entfernt. Die Sicke hat sich durch die Spiritus Behandlung verformt (wurde wellig), was sich beim Trocknen aber wieder einigermaßen gelegt hat. (Abbildung 1)

Und tatsächlich war die Schwingspule nicht perfekt zentriert (Abbildung 2) und kratzt bei Auslenkung im unteren, linken Bereich an der Polplatte.

Die Schwingspule habe ich mittels Papierstreifen zentriert (http://www.behringer..._mentfstschkappe.pdfnull Schritt6) (Abbildung 3). Dachte aber zu diesem Zeitpunkt, die Zentrierung sei auf diese Weise zu ungenau.

Nun die Sicke wieder mit der Membran verklebt, habe dazu diesen Kleber verwendet (http://www.ebay.de/i...3:g:Fu4AAMXQ4uJSAkoK).Kleber einfach mit einem Pinsel dünn auf die Membran aufgetragen, Sicke rundherum wieder angdrückt und mit Zentrierpapierstreifen 2 Tage trocknen lassen.

Und überraschender Weise war die Schwingspule nun fast perfekt zentriert. (Abbildung 4)

Abdeckkappe wieder angeklebt (gleicher Kleber).

Verkabelt (mit Lüsteklemmen), zugeschraubt und Soundcheck.

Fertig.
Abbildung 2Abbildung 4


[Beitrag von LarsTimo am 04. Dez 2015, 19:28 bearbeitet]
shabbel
Inventar
#12 erstellt: 06. Dez 2015, 10:51
Gratuliere!
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