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Lautsprecher defekt (Bass)+A -A |
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Autor |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 13. Jul 2015, 19:53 | |
Hallo zusammen, ich habe Kenntnisse der Elektrotechnik, jedoch habe ich mich nie mit Audioverstärker und Mehrwege-Lautsprecher für`s Auto auseinander gesetzt. Zum Problem: vor ca. 7 Jahren haben wir in einem Auto am eingebauten Radio mit 4 Lautsprecherausgängen •einen nachgeschalteten Abschwächer für die 2 hinteren Lautsprecher eingebaut, •die dann mittels Verstärker, ein MM 80501 von Medion (2 x 220Watt) •der über separater dicker 2adigen Leitung (16mm²) + Kondensator 1mF versorgt wurde, •auf zwei Pioneer Lautsprecher TS-6996 (4Wege-System / 340 Watt) geschaltet wurden. Die Lautsprecher sind in der Hutablage richtig eingebaut worden. Dann sind 3-4 Jahre vergangen, bis der erste Bass von einem Lautsprecher hochohmig wurde und kurze Zeit später das gleiche mit dem zweiten Lautsprecher. Beide defekten Lautsprecher wurden getauscht gegen gleiche NEUE. Zwischenzeitlich sind wieder beide Lautsprecher hinüber, beide Bassspulen sind hochohmig. Das dritte System ist nun neu wieder eingebaut und nun habe ich meine Bedenken, das diese wieder kaputt gehen. Was kann ich konkret machen zum einstellen des Eingangspegels am Verstärker und welche Sicherheiten kann ich einbauen. Die Fa. Pioneer schreibt mir auf Anfrage: Höchstwahrscheinlich ist die Spule durch Überlastung durchgebrannt. Gerade Verstärker die eine geringere Leitung besitzen wie die Lautsprecher selbst können leicht ins Clipping geraten. Die durch das Clipping hervorgerufen Oberwellen sind sehr energiereich und können den Lautsprecher termisch überlasten. Wer von Euch hat fachliches Wissen hierzu und kann mir helfen? Gruß Bert |
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Böötman
Inventar |
#2 erstellt: 13. Jul 2015, 20:01 | |
Servus, zum einen hörst du vermutlich meist zu laut oder zu Basslastig. Stell bitte Bilder der Ampeinstellung ein und liste bitte alle Radioeinstellungen auf. |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 13. Jul 2015, 20:08 | |
Hallo Böötman, mit beidem kann ich nur unzureichend dienen, derweil die Einstellungen sehr oft verstellt wurden. Wenn ich nun zwischen deinen Zeilen lese, sollte hiernach der Verstärker möglichst bassmäßig abgeschwächt werden. Wie kann ich es genau bemessen, wie kann ich die Pegel genau einstellen. Messmöglichkeiten mittels Oszilloskop habe ich, Leistungsmessungen leider nicht ohne weiteres basteln möglich. |
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Böötman
Inventar |
#4 erstellt: 13. Jul 2015, 20:32 | |
Ich vermute das kein HP am Amp eingeschaltet war und sich die Chassis praktisch todgehubt haben (elektrische Überlast bei unzureichender Kühlung, evtl mit Clipping). Ich hab jetzt nicht explizit nach deinem Amp gesucht, jedoch sollte hier ein HP im Bereich um 50-60 Hz zugeschaltet werden. Spiel einfach ein bassreicheres Musikstück und erhöhe die HP Frequenz solange bis die Membran den Hub merklich verringert. Kontrollier zeitglich die Versorgungsspannung vom Amp (evtl korrodierte Kontaktstelle der Verkabelung) und im Anschluss den Ampausgang auf Clippingfreiheit. Zeitgleich sollte am Radio der Bassboost deaktiviert werden. |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 13. Jul 2015, 21:07 | |
Hallo Böötman, Danke für deine Tipps. das was die Fa. Pioneer schrieb sind im Grunde Vermutungen auf Grundlage von Erfahrungen. Kann man eigentlich eine überhitzte Spule des Basslautsprechers die Überhitzung irgendwie ansehen wenn man den Lautsprecher auseinander nimmt? Die Einstellungsmöglichkeiten des Verstärkers habe ich im Bild angehangen. Die Versorgungsspannung ist absolut ok Den Verstärkerausgang habe ich noch nie überprüft. Meinst du die Clippingfreiheit per Gehör überprüfen oder messtechnisch? |
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Böötman
Inventar |
#6 erstellt: 14. Jul 2015, 05:51 | |
Überhitze Spulen sind schwarz und haben sich nicht selten vom Schwingspulenträger gelöst. Hierbei ist der Isolationslack verbrannt wodurch die Spule nach und nach niederohmiger wurde (da ja immer mehr Windungen überbrückt werden). Das hat zur Folge das der fließende Strom ansteigt was letztendlich zur Leiterunterbrechung und damit zur Hochohmigkeit der Spule führt. (an sich geht das aber mit einer teils erheblichen Geruchsbildung einher) Die Clippingfreiheit kann nur Messtechnisch festgestellt werden. Der Amp sollte für deine Hecklautsprecher wie folgt eingestellt werden (Grundsetup): - Schalter auf HPF, Frequenz so weit hoch drehen das die Membrane bei tiefbasslastiger Musik nicht "flattern" aber zeitgleich die Tiefen - wenn überhaupt - nur minimal schwächer werden (geschätzt ist das bei etwa 50-60 Hz HP der fall). Bassboost am Amp und am Radio ausschalten und die Lautstärke nach belieben anpassen (Clippingfreiheit prüfen). |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 14. Jul 2015, 07:57 | |
Hallo Böötman, vielen Dank für deine für mich sehr wertvolle Hilfen. In den nächsten Tagen werde ich die Lautsprecher auseinander nehmen und mal schauen wie es von innen aussieht. Übrigens, Geruchsbelästigung ist uns nicht aufgefallen, aber mal sehen wie es von innen aussieht. DANKE sehr!! Gruß Bert |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 14. Jul 2015, 08:22 | |
Ich habe jedoch noch eine Schlussfrage: Der Anschluss an diesem 4-Wege Verstärker MM-80501 ist in der Bedienungsanleitung für mich nicht so klar beschrieben. Da der Verstärker 4 Eingänge und 4 Ausgänge hat wir jedoch nur 2 von diesen nutzen sind die Lautsprecher wie folgt angeschlossen worden, ebenso ein Bild von der Beschreibung zum Anschluss der Lautsprecher: |
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Böötman
Inventar |
#9 erstellt: 14. Jul 2015, 09:11 | |
Ihr habt den Verstärker gebrückt. Hierdurch arbeiten jeweis 2 Kanäle zusammen und betreiben einen Lautsprecher (dein 4 kanal Amp arbeitet jetzt wie einer mit 2 kanälen, dadurch läuft dieser am Limit). Durch die Verschaltung gibt es einiges zu beachten: - da Kanal 1 und 2 wie auch 3 und 4 einen Lautsprecher antreiben, müssen auch dessen Eingänge entsprechend belegt sein (Y-Cinch am Eingang, Ch 1 und 2 bekommen amhängig vom Einbauort des Lautsprechers entweder das rechte oder das linke Signal, Ch 3 un4 das andere) - beide Frequenzwahlschalter müssen auf HP stehen wobei beide Frequenzwahlschalter möglichst identisch eingestellt werden müssen - beide Gain Regler müssen ebenfalls Messtechnisch identisch eingestellt werden |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 14. Jul 2015, 13:09 | |
Nun bin ich doch sehr froh, das ich noch nachgefragt hatte. Wobei wir nichts gebrückt haben!!! Ich vermute hier, das du meinst, das wir den durch die bloße Anschaltung der 2 Lautsprecher in Brückenschaltung betrieben haben. Wäre nett wenn du mir dies kurz bestätigen kannst. Ansonsten darf ich mich bei dir sehr herzlichst bedanken, einfach schön zu sehen, wie Sie uns präzise Antworten gegeben haben. Danke Gruß Bert |
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Böötman
Inventar |
#11 erstellt: 14. Jul 2015, 13:33 | |
Gemäß dem Lautsprecheranschluss arbeitet der Amp definitiv im Brückenmodus. Logischerweise kann er das nur ordnungsgemäß tun, wenn die zugehörigen Eingänge entsprechend beschalten sind. Jeder handelsübliche Stereoamp gibt an einem Kanal den Spannungslevel 0 bis + Ub und am anderen Kanal den Spannungslevel - Ub bis 0 aus. Im Brückenmodus greift man dann zwischen + Ub und - Ub ab und erhält somit die doppelte Spannung im vgl zum Stereobetrieb, dann arbeitet er wie ein Monoblock. Du hast jetzt 2 getrennte Stereostufen in einem Gehäuse und beide laufen im Brückenmodus. |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 14. Jul 2015, 14:17 | |
Ja irgendwie muss das so sein, näher hatte ich darüber noch nicht nachgedacht sondern einfach du probieren ausgetestet wie es am besten funktionierte. Du schreibst: Jeder handelsübliche Stereoamp gibt an einem Kanal den Spannungslevel 0 bis + Ub und am anderen Kanal den Spannungslevel - Ub bis 0 aus ... wenn man nun mal nur die beiden CH1 und CH2 betrachtet für den sagen wir mal rechten Kanal des Steriosignals: hier schaltet man das Eingangssignal so auf, das beide Kanäle so verstärken, das beide in gleicher Phase verstärken und am Ausgang nimmt man dann die doppelte Spannung ab, indem man die Ausgänge addierend zusammenschaltet das die doppelte Spannung heraus kommt. Am Ausgang sehe ich das auch als verständlich, weil man intern zwischen + Ch1 und - Ch2 einfach eine Verbindung macht und greift dann ab an -CH1 und + CH2 zum rechten Lautsprecher. Aber wie werden denn die Eingänge zusammen geschaltet? Dann müsste man doch ein Y-Kabel nutzen für beide Eingänge CH1 und CH2 zu brücken oder gibt es da eine logische Schaltung die dies erkennt innerhalb des Verstärkers der quasi den CH1 + CH2 auf MONO schaltet? |
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Rabia_sorda
Inventar |
#13 erstellt: 14. Jul 2015, 15:30 | |
Hallo forsbert! Lies dir dazu nochmals "In Ruhe" den Beitrag 9 durch... |
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Böötman
Inventar |
#14 erstellt: 14. Jul 2015, 15:38 | |
Fast richtig ... Eingangsbelegung: - entweder du nimmst Y-Cinchkabel oder aber der Verstärker bietet die Mgl. das Eingangssignal Hardwaremäßig umzuverteilen (deiner hat keinen Eingangswahlschalter also wird die Version mit Y-Cinch Pflicht) Ausgangsbelegung: - im Brückenmodus werden nur die entsprechend markierten Anschlüsse am Amp verwendet, es darf hierbei keine zusätzliche Brücke am Terminal angebracht werden (das ist intern realisiert, nur wie genau, kann Ich nicht sagen) - übrigens ist das der Grund warum man maximal 2 Verstärkerkanäle zu einem Brücken kann - bedenke das die Minimalimpendanz pro Kanal eingehalten werden muss (im Brückenmodus Arbeiten beide Kanäle zusammen, laienhaft gesagt in reihe, daher muss nun auch die Mindestimpendanz pro Kanal in reihe geschaltet werden -> 2 Ohm minimum / Kanal entspricht 4 Ohm minimum im Brückenmodus) [Beitrag von Böötman am 14. Jul 2015, 15:42 bearbeitet] |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 14. Jul 2015, 16:00 | |
Hallo Böödman, vom Grund her bin ich gestandener HF-Techniker. Nur wie NF-Verstärker angeschaltet werden, ... da kann ich nur mit logischem Verstand folgen, den ich in meinem Leben erworben habe. Die Beschreibung des Verstärkers Micromaxx MM 80501 (Service Medion) ist aus meiner Sichtweise nicht nur Mangelhaft sondern Ungenügend. Laien werden hier sicherlich noch mehr Probleme haben wie ich. Eben habe ich mir mal andere 4-Kanal Verstärkerbeschreibungen angeschaut die meistens einen Mode-Schalter haben. Der ist an unserem Verstärker leider nicht vorgesehen. Wobei dies erheblich einfacher dann zu verstehen gewesen wäre, wenn ein solcher Wahlschalter eingebaut gewesen wäre. Unser Amp haben wir im PKW von meinem Sohn eingebaut nach dem Prinzip "probieren"n, wobei es mir nicht richtig logisch war, was mit Brückenschaltungen bei solchen Verstärkern gemeint ist. Wenn man im Fachbereich drin ist, ist es ein einfaches dies von der Betrachtungsweise und Begriffen zu verstehen. Wiederholt möchte ich nochmals meinen Dank aussprechen, für die leicht verständliche Beantwortung meiner Fragen. Danke Böödman. --> Wenn nur jeder so wäre wie du!!! <-- Gruß Bert |
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Böötman
Inventar |
#16 erstellt: 14. Jul 2015, 16:23 | |
Servus, Ich hab mir den Verstärker mal angeschaut und muss dir sagen das das Elektronikschrott vom feinsten ist. Die Leistungsangaben möchte Ich extremst anzweifeln. Ich kann dir nur den dringenden Rat geben diesen aus deinem Fahrzeug zu verbannen und gegen was von namenhaften Herstellern auszutauschen. Solche Knallbonbons werden des öfteren Leistungsmäßig von normalen Radios übertrumpft. |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 14. Jul 2015, 16:57 | |
ohhhhh, das werde ich überdenken. Hast du weitergehende Infos warum der Verstärker zur Gruppe Knallklümpchen gehört? Den Amp. hatte ich vor zwei Tagen ausgebaut weil, eine mechanisch beanspruchte Chinchbuchse einen Wackel hatte oder kalte Lötstelle. Ansonsten habe ich zwar gesehen das nur China grüßte was aber nicht unbedingt etwas negatives sein muss. Aufgebaut war es ansonsten ok, was aber technisch nichts besagt. Verlötet war es sogar gut, jedoch alles auf einseitiger preiswert-Pertinaxplatte. Genug krach hatte die Anlage gemacht, das Eigenrauschen mit abgeschlossenen Eingängen war aus meiner NF-Laienhafter Sicht auch recht mäßig und Preisleistungsmäßig völlig akzeptabel. Aber bei diesem Preis weit unterhalb von 100€, was will man da erwarten?? Zudem hatte sich mein Sohnemann die Anlage zum 18ten Geburtstag gekauft, weil Opas Jahreswagen mit keiner für ihn akzeptabler Musikanlage ausgestattet war. Und da musste eben auch das einfache Grundig-Radio gegen ein anderes Radio mit CD und und und getauscht werden, was bis auf Flügelchen keine weiteren Bedürfnisse mehr haben konnte, ebenfalls preiswert unter 200 Euro. Das alles kann ich als Papa gut verstehen. Jedoch möchte ich, wenn Sohnemann sich das selbst einbauen will um zu sparen, gerne auch mithelfen ohne das Rauch aufsteigt und Papa dann noch mehr Arbeit hat ... Nun mal zu deiner Info, warum sind diese Amp. Schrott? |
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Böötman
Inventar |
#18 erstellt: 14. Jul 2015, 17:44 | |
Also: - billigstes Dünnblech Gehäuse - angeblich 4x 70 W rms an 4 Ohm, Warum steht das nicht in der BDA? Was schafft er dann an 2 Ohm? Schafft er die auch an allen kanälen gleichzeitig? -> schlechte Doku - 4x70 W (ich geh jetzt mal vom ungeregelten NT aus da der Amp ja günstig ist) , 65 % Würgegrad und 14,4 V = 32,08 A, also warum ist der mit 60 A abgesichert?(Richtig, große Absicherung verspricht dem unwissenden Kunden viel Leistungspotential) Bedenke: Weniger Spannung = weniger Strom = quadratisch weniger Leistung (4x70 W @ 14,4V enden in 4x48,6 W @ 12,0 V) - meinst Du der Kühlkörper kann dauerhaft 180 W Wärme abführen? - miserable Kanaltrennung - schlechte Ausstattung - Schau die hier mal die Netzteildimensionen von "echten" 4x70 W an und vergleiche (bedenke das die auch schon über 10 Jahre alt ist) |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 14. Jul 2015, 17:58 | |
Nein , nein so sieht das nicht aus!! Also es ist ein Alu Press- oder Grussgehäuse mit Kühlrippen, eingebauter Papstlüfer!!! Dahingehend denke ich ist es nicht schlecht gemacht. Die Wärmeabfuhr schafft er und ist wahrscheinlich erheblich höher als von dir angegeben, weil die Daten andere sind, zumindest angegebener Weise Die Bedienungsanleitung, da gebe ich dir Recht, Note: ÜNGENÜGEND! siehe Bedienungsanleitung: http://download5.medion.com/downloads/anleitungen/80501mm.pdf |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 14. Jul 2015, 18:09 | |
habe mir gerade mal die Seiten angeschaut die die als Link eingestellt hattest: Von den Bauteilen her qualitativ erheblich besser, wobei auch die Elkos keine sehr hohe Qualitätsstufe besitzen. Ausgerechnet da wo Wärme auftritt!! Ansonsten ist es schon ein guter Aufbau! |
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Böötman
Inventar |
#21 erstellt: 14. Jul 2015, 18:46 | |
Musik und Maximalleistung haben bei Verstärkern genau 0 Aussagekraft. Was interessant ist das sind die Sin bzw R.M.S. Angaben sofern die Messbedingungen (Betriebsspannung und Anzahl der belasteten Kanäle) mit gelistet sind. In deiner BDA steht nichts davon, dafür aber auf der Verstärkerunterseite. Maximalleistungen können die Amps nur bruchteile von Sekunden zur Verfügung stellen wobei dann die Messbedingungen (zB. 20 V Betriebsspannung) noch immer unklar sind. Gleichewohl kann bei der Ermittlung der Maximalleistung ein Gerätedefekt nicht ausgeschlossen werden. Sin bzw. RMS Leistungen hingegen können fast 24/7 bereitgestellt und gehalten werden. Wikipedia hilft diesbezüglich weiter. Paradebeispiel für Leistungstrixereien waren die wilden PMPO (Peak Music Power) Angaben. 3 kW PMPO hatten da nicht selten 5 W rms im Rücken. |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 14. Jul 2015, 19:03 | |
Ja das stimmt! |
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Böötman
Inventar |
#23 erstellt: 14. Jul 2015, 19:52 | |
Hier ein Paradebeispiel: sugerrierte 4,8 kW welche nichtmal "echte" 100 W zusammenkratzen können. Nur der Kollege verrät sich mit der 2x10A Absicherung. Edit: Anbei ein paar zerstörte Schwingspulen: - 1 - Spule tot und gleiche Spule neu [Beitrag von Böötman am 14. Jul 2015, 20:00 bearbeitet] |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 14. Jul 2015, 20:04 | |
neee neeeh die Angabe 4800Watts in der 6 Channel-Car-Amplifier-street ist wahrscheinlich die PLZ /Ortsangabe.+ Straße... auf den Bildern ist das richtig schön zu sehen das die Spule nett warm wurde. Einen dicken Lautsprecher habe ich noch nie auseinander genommen. Bin gespannt war aus meinen 2 herauskommt. Wir haben ja auch noch die Möglichkeit von Materialfehler... Es muss ja nicht unbedingt die Hitze zugeschlagen haben. Ich werde die Ergebnisse posten.. Bis dann |
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Böötman
Inventar |
#25 erstellt: 14. Jul 2015, 20:09 | |
Bevor Du sie schlachtest, schau nach ob nicht nur die Litze abgebrochen ist. Ein wenig frage Ich mich schon warum bei dir die Bässe ausgestiegen sind. Bei Clipping sterben zuerst die HT´s. |
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Warf384#
Inventar |
#26 erstellt: 14. Jul 2015, 20:16 | |
Ich habe gerade keine Zeit, den ganzen Thread zu lesen, aber wurde der Amp mal getauscht? Eine Gleichspannung am Ausgang könnte Schuld sein und erscheint mir (neben regelmäßiger Überlastung) als sinnvollste Erklärung.
Bei dem Ausmaß von Clipping, das nötig ist, um einen HT draufgehen zu lassen, gehen zuerst die Ohren drauf. Dass HT's zuerst wegfallen war früher mal so und ist bei modernen Chassis nur äußerst selten der Fall, ansonsten ist das zur Legende verkommen. |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#27 erstellt: 14. Jul 2015, 20:47 | |
Originaltext Pioneer: wenn der Basslautsprecher TS-6996 ausfällt und die Hochtöner weiterhin laufen kann es sich nur um einen Ausfall der Spule handeln. Höchstwahrscheinlich ist die Spule durch Überlastung durchgebrannt. Gerade Verstärker die eine geringere Leitung besitzen wie die Lautsprecher selbst können leicht ins Clipping geraten. Die durch das Clipping hervorgerufen Oberwellen sind sehr energiereich und können den Lautsprecher termisch überlasten. Gruß XXXXXXX Ich habe bei den Lautsprechern nachgemessen bis an der Membrane sind die Litzen ok, dann gehen die runter in den Bass und von dort aus sieht man nichts mehr. Wenn die auf meinem Tisch liegen werde ich mal schauen wie ich am besten unten ran komme. Von der Anschlussklemme gehen die beiden Litzen zuerst in die Große Bassmembrane werden dann 1cm weiter wieder rausgeführt bis zur anderen Seite der großen Membrane und dann wieder durchgeführt bis zum Anschluss der Hochtöner. An dem 1cm durchgeführten Stück ist die Leitung der Bassspule angeschlossen die ins dunkle Spulendickicht führt Dort sieht man nichts mehr. siehe Fotos mein Gedanke war, zuerst einmal die gelbe Membrane über dem Magnet und der Spule an der Seite zum Chassis zu lösen. Oder hat jemand eine andere Idee wie man ohne viel zu zerstören an die Anschlusslitzen von der 1cm-Stelle bis zur Spule herankommt. Unter Umständen kann es ja auch daran liegen .... |
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Böötman
Inventar |
#28 erstellt: 14. Jul 2015, 21:06 | |
Also deine "gelbe Membran" nennt sich Zentrierspinne bzw. Zentrierung. Wenn du diese entfernst so ist die Spule nicht mehr im Luftspalt zentriert und der LS ist nicht mehr einsatzfähig. Ich geb dir nen Tip: - die Schwingspulenanschlüsse sind in den beiden knubbeln auf der oberseite der Bassmembran (dort ist die dicke Litze mit dem dünnen Spulendraht verbunden) - da du von oben relativ gute Sicht hast dann würde Ich die Membran Händisch nach oben drücken und versuchen von oben einen Blick an der HT-Aufnahme vorbei auf den Schwingspulenträger zu werfen, Du hast eh nichts zu verlieren EDIT: Ich meine sogar das man die Hochtonbrücke einzeln rausschrauben kann (eine versteckte Schraube unter dem Aufkleber vom Magnet) oder aber ein Plastikgewinde des HT-trägers, allerdings musst du vorher die Zuleitungen trennen. [Beitrag von Böötman am 14. Jul 2015, 21:11 bearbeitet] |
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Wesker21509
Stammgast |
#29 erstellt: 14. Jul 2015, 21:15 | |
Unabhängig von der Qualität der Endstufe könnte hier durchaus eine Gleichspannung an den Endstufenausgängen sein. Das würde nicht weiter auffallen bis der Bass den Dienst Quittiert. Der Hochtöner ist durch seine Frequenzweiche hiervor sicher. Ich hatte das mal bei einer 5 Kanal Endstufe von Soundstream für 3500 DM. Da sind andauernd die Mitteltöner verbrannt, trotz eingeschaltetem Hochpass. Da könnte man sich mit einem 200 µF Elko in Reihe zum LS schützen. Tonfrequenzelkos gibt es bei Conrad & Co ab 5 Euro in der Größe. [Beitrag von Wesker21509 am 14. Jul 2015, 21:17 bearbeitet] |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#30 erstellt: 14. Jul 2015, 21:27 | |
Fange ich mal mit dem Gleichstrom an, Danke auch für deine Meinung, Wesker21509, die Idee ist mir auch schon gekommen, hatte ich aber verworfen, weil mein Sohnemann hier schon nach gemessen hatte. Aber was heißt das schon, ich werde noch mal nachmessen, da es leicht zu prüfen ist. Dann mit der augenscheinlichen Sichtung an das braune runde Rohr vorbei bin zur Spule: das geht nicht. Die Anschlussdrähte sind von der Zentrierspinnenseite am runden Rohr welches mit der Bass-Membran fest verbunden ist. Man kann nur innen am Rohr reinschauen, und da sind die Anschlusslitzen nicht. Auch ist nichts zu sehen von der Bass-Spule, weil eben alles von außen am Rohr geführt ist. Alternativ wäre, wenn ich von der Bassmembrane in Höhe der Litzenführung die Zentrierspinne längs in Richtung Chassis nach außen quasi eröffne. ODER? |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#31 erstellt: 14. Jul 2015, 21:33 | |
Ich habe gerade mal bei EBAY geschaut 200µF als Tonfrequenzelko osten 3,95 + 2Euro Versand Wo liegt denn hier der Unterschied zwischen normalen Elko und Tonfrequenzelko? |
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Warf384#
Inventar |
#32 erstellt: 14. Jul 2015, 21:46 | |
Der "normale" Elko ist nur für Gleichspannung geeignet, allerdings handelt es sich bei Musiksignal um Wechselspannung. Theoretisch muss nicht mal unbedingt 'Tonfrequenzelko' drauf stehen, so lange der Kondensator als bipolar gekennzeichnet ist. |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#33 erstellt: 14. Jul 2015, 21:52 | |
ja klar, hatte mich gerade schon angelesen, war ne dumme frage grins und dann gibt es noch die glatte Bauform die enorm groß ist z. B. 100µF 30 x 50mm und dann die normal rauhen und dann wahrscheinlich gibt es noch Qualitätssprünge, ... Du bist jedoch der Meinung bei 200µF komme ich hin? denn da noch 10 Euro sicherheitshalber rein zu tun sollte es evtl. an Gleichstrom liegen, sofern dieser den Frequenzgang hörbar nicht großartig beeinflusst wäre das eine Sache die sicherlich Überlegenswert ist. |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#34 erstellt: 15. Jul 2015, 00:11 | |
Also, beim ersten Lautsprecher war die Spule wie neu! also kann es nur entweder irgend da liegen wo diese mechanisch beschädigt werden kann oder an den Verbindungsstellen auf der Membrane. Und nachdem ich den wirklich schwer zu entfernenden Schutzlack beseitigen konnte habe ich natürlich die Drähte mit ab gerissen, aber jetzt zumindest kann ich meine 4 Ohm an den freien Cu-Drähten messen. Ist die Ursache die Verbindungsbratstelle? das wär ja ein Ding, evtl. falsches Lot genommen oder so etwas wird es wohl sein. Da werde ich im hellen nach schauen Bis dann.... |
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Rabia_sorda
Inventar |
#35 erstellt: 15. Jul 2015, 15:08 | |
Das hatte ich auch schon an einigen LS. Neu angelötet-fertig. |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#36 erstellt: 15. Jul 2015, 15:14 | |
Die Lautsprechermembrane ist aus Kunststoff. Wie hast du es denn hinbekommen ohne ein Loch reinzubrennen? |
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Rabia_sorda
Inventar |
#37 erstellt: 15. Jul 2015, 15:53 | |
Hatte immer nur Papier-Membrane. Glück gehabt Diese Übergangsstelle an deinem Kunststoff-Membran würde ich dezent und vorsichtig mit einem Cutter rausschneiden. Nur gerade so groß, das man daran arbeiten kann.Einen neuen Lötkontakt herstellen. Am besten mit einem wirklich kleinen Lötkolben. Dieses "Loch" hinterher mit Kfz-Karosseriekleber (z.B.: Sikaflex) verkleben und die feine Drähte auf der Membran auch damit fixieren. |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#38 erstellt: 16. Jul 2015, 04:53 | |
Hallo Karsten, danke für den Tipp. Die alte Bratstelle an der Membrane muss zuerst einmal lötbar gemacht werden. Nur was das für ein Kunststoff ist, worauf die Litze die von der Anschlussklemme bis zur Bratstelle wo der Basslautsprecher angebraten war und weiter durch geht bis zur Anschlussklemme am Hochtöner, das weiß ich eben nicht. Nur wie schon geschrieben, bislang sind 4 Lautsprecher am Bass hochohmig geworden. Wenn die anderen restlichen drei den gleichen Fehler haben, gibt es an der Bratstelle ein Problem, das ich gerne kennen lernen möchte. Insbesondere interessiert mich, warum dann an dieser Bratstelle, Unterbrechungen kommen können. Die Litze und der CU-Draht (Basswicklung) sind für mich an der Membrane optisch von der mechanischen Seite her gesehen, gut positioniert und aufgebaut. Nur warum gibt es mit der Zeit dann dort eine Unterbrechung???? Das möchte ich gerne heraus bekommen. Selbst auf die Gefahr, das ich die defekten Lautsprecher in die Tonne gebe. Hier ist meine Frage nach dem WARUM wichtiger! Gruß Bert Das ist mein |
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Rabia_sorda
Inventar |
#39 erstellt: 16. Jul 2015, 15:11 | |
Eine Vermutung wäre, das mit der Zeit der Kleber die Lötstelle "auffrisst", da er zu agressiv ist. Eine andere wäre einfach nur schlecht gelötet, oder mechanisch zu sehr beansprucht. Eine andere Möglichkeit wüsste ich spontan nicht. |
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Böötman
Inventar |
#40 erstellt: 27. Jul 2015, 19:18 | |
Gibt's neue Entwicklungen? |
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forsbert
Ist häufiger hier |
#41 erstellt: 28. Jul 2015, 13:32 | |
Hallo Rabia-sorda, das mit dem Kleber vermute ich auch, gelötet war soweit optisch betrachtet ohne Vergrößerung der Lötstelle alles soweit ok. mechanisch beansprucht glaube ich nicht, weil der Kleber nicht gebrochen oder beschädigt war an der unterbrochenen CuL-Drahtstelle-Stelle. Das ganze mit ein paar Tricks zum kühlhalten der Plastikoberfläche alles zusammen gelötet, und klappt wieder! @ Böötman: Hast eine Nachricht Gruß Bert |
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