Impedanz JBL Control 1G, kurz vorm Durchdrehen!

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cornflakes
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 29. Jan 2013, 18:41

Hallo zusammen,

ich drehe am Rad! Ich will das Bass-Chassis meiner Control 1G austauschen (Sicken im A... und ich möchte auch keinen Schaum mehr), angeblich ist ein Peerless M10NG eine gute Alternatie. Das hat 4Ohm

Welche Impedanz hat eine Control 1G?

Bitte keine Tipps mit im Forum oder Internet schauen, das habe ich durch. Da steht alles zwischen 4 Ohm und 8 Ohm.

JBL gibt auf der HP 8 Ohm an (http://uk.jbl.com/jbl-product-detail-uk/control-one.html)
Und im Datenblatt 4Ohm (http://www.dbsystems.co.uk/files/jbl_control_1_speakers.pdf)

was ist denn nun??

Kann mir jemand helfen der es wirklich weiß???

Grüße
Christian

Passat
Inventar

#2 erstellt: 29. Jan 2013, 20:31

Einfach mal das Multimeter aus der Schublade gekramt und den Gleichstromwiederstand des Chassis gemessen.
Liegt der irgendwo unter 5 Ohm, ists ein 4 Ohm-Chassis, liegt er höher, ists ein 8 Ohm-Chassis.

Im Übrigen wird sich durch den Austausch des Chassis gegen irgend ein anderes Chassis der Klang ändern.
Es müsste mindestens die Frequenzweiche auf das neue Chassis angepasst werden.
Aber auch dann wird der Klang niemals so sein wie mit dem Originalchassis.

Grüße
Roman

cornflakes
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 29. Jan 2013, 20:35

Danke, dummerweise habe ich kein MM, aber das werde ich eh mal benötigen!
Ja, dass es den Klang ändert ist mir klar. Das Peerless soll sich aber "angeblich" gut anhören

Passat
Inventar

#4 erstellt: 29. Jan 2013, 21:04

Preiswerte MMs für den Hobbybedarf gibts für 10,- €.

Grüße
Roman

cornflakes
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 10. Feb 2013, 14:36

So, habe gemessen: 3,6 Ohm. Jeder der also sagt die Control one hat 8Ohm oder auch die HP liegen offensichtlich falsch! Das Datenblatt stimmt also mit 4Ohm.

[Beitrag von cornflakes am 10. Feb 2013, 14:36 bearbeitet]

ehemals_Mwf
Inventar

#6 erstellt: 10. Feb 2013, 17:07

Hi,

dazu aus einem anderen thread:

Die Frechheit angelsächsischer Marken "8 Ohm" draufzuschreiben, aber fast immer "4 Ohm" drinzuhaben,
ist eindeutig größer, als die vieler Mitteleuropäer mit der Ansage "4 - 8 Ohm".

Frechheit deswegen, weil es zu diesem Punkt -- ausnahmsweise, und seit langem -- eindeutige internationale Normen gibt:
Nennwert darf um max. 20% unterschritten werden

Gruss,
Michael

P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht

#7 erstellt: 10. Feb 2013, 18:22

Das sehe ich aber in der Praxis wenig kritisch, denn jeder halbwegs gescheite Verstärker treibt auch 4 ohm Lasten

ehemals_Mwf
Inventar

#8 erstellt: 10. Feb 2013, 22:37

P.W.K._Fan (Beitrag #7) schrieb:

Das sehe ich aber in der Praxis wenig kritisch, denn jeder halbwegs gescheite Verstärker treibt auch 4 ohm Lasten ;)

Ich auch,

nur ist es so, dass Laien (= >90% der Käufer) durch die Forderung vieler Verstärkerhersteller nach 8 oder 6 Ohm-Lautsprechern suchen,
und dadurch ein -- ungerechtfertigter -- Wettbewerbsvorteil für die Marken besteht, die einfach 8 Ohm draufschreiben,
weiter verschärft dadurch, dass sie in Foren wie diesem erfahren, dass "4 - 8 Ohm" immer 4 Ohm bedeuten..

P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht

#9 erstellt: 10. Feb 2013, 23:29

Wenn man es unter diesen Aspekt sieht, hast du natürlich recht. Wobei ich mich frage, warum die Hersteller manche ihrer Verstärker offiziell nur an 8 ohm ls "zulassen"?

georgy
Inventar

#10 erstellt: 10. Feb 2013, 23:50

Wenn man zwei Boxenpaare anschliesst die mit 8 Ohm angegeben sind aber 4 Ohm haben, dann macht das schon was aus, muss der Verstärker dann doch mit 2 Ohm klarkommen.

Passat
Inventar

#11 erstellt: 11. Feb 2013, 00:07

P.W.K._Fan (Beitrag #9) schrieb:

Wenn man es unter diesen Aspekt sieht, hast du natürlich recht. Wobei ich mich frage, warum die Hersteller manche ihrer Verstärker offiziell nur an 8 ohm ls "zulassen"?

Das ist ganz einfach:
Sparsamkeit!

Es gibt Vorschriften bzgl. der Wärmeentwicklung bzw. zulässigen Gehäusetemperatur.
Und da ein Verstärker an 8 Ohm-Last nicht so warm wird, wird die Kühlung so ausgelegt, das an 8 Ohm-Last die Gehäusetemperatur gerade so im erlaubten Bereich bleibt.
Dann wird einfach min. 8 Ohm auf die Geräte und in die Anleitung geschrieben und der Vorschrift ist Genüge getan.
Man könnte natürlich auch die Kühlung so auslegen, das auch ann 4 Ohm-Last die Vorschriften eingehalten werden.
Aber das kostet ja 2,- € mehr und wird deshalb nicht gemacht.
Technisch haben 99% dieser Verstärker keine Probleme mit einer 4 Ohm Last.

Grüße
Roman

[Beitrag von Passat am 11. Feb 2013, 00:11 bearbeitet]

ehemals_Mwf
Inventar

#12 erstellt: 11. Feb 2013, 00:10

Passat (Beitrag #11) schrieb:

...Das ist ganz einfach:
Sparsamkeit!...

2. Aspekt:

Verkauf ihrer eigenen LS.
Die haben nämlich oft wirklich 8 Ohm.

Passat
Inventar

#13 erstellt: 11. Feb 2013, 00:13

Jein.

Die Hersteller schreiben 8 Ohm dran, meist sinds in Wahrheit 4 Ohm-Lautsprecher.

Grüße
Roman

P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht

#14 erstellt: 11. Feb 2013, 10:01

Das klingt plausibel. Wenn nur der halbe Strom fließt, wird weniger Verlustleistung verbraten was wiederum heißt das die Kühlkörper kleiner dimensioniert werden können.
Dabei handelt es sich hierbei doch nur um ein bisschen Aluminium, was nun im Einkauf auch nicht besonders teuer ist.
Gewinnmaximierung lässt grüßen

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