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Alternative Chassis für Magnat-Standboxen (165 W CP870)+A -A |
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Autor |
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DaGrind
Neuling |
#1 erstellt: 10. Jan 2012, 22:56 | |
Hi Leute Habe noch alte Standlautsprecher von Magnat hier stehen. Vor einigen Jahren nahm ich die auf eine Party mit - da wurden mir zwei der Chassis beschädigt (unerwartet Kinder auf der Party ). Diese tauschte ich aus durch o.g. Modelle (ist glaube ich die selbe Bezeichnung wie die alten Originalen - jedoch haben die alten eine typische Staubkalotte (oder wie man das auch nennt) mit Wölbung, die Neuen verlaufen flach - also keine Erhebung in der Mitte der Membran). Nun bröseln mir jedoch bei den restlichen vier Chassis die Sicken weg. Zum Verdeutlichen .. die alten Modelle sehen so aus: http://www.bluesound...150-watt-max/a-1277/ die Neuen etwa so: http://www.bluesound...i-s-160-watt/a-1887/ (nur als visueller Vergleich - sind nicht die identischen Modelle). Klanglich konnte ich keinen Unterschied feststellen. Pro Lautsprecher sind drei solcher 165er Chassis verbaut und ein Hochtöner. Was mir auffiel: die unteren beiden schlagen weniger stark aus bei Bässen als die Oberste (war schon immer so) - aber laut Bezeichnung waren überall die selben Modelle verbaut. (Evtl einer als Tieftöner, zwei als Mitteltieftöner ?) Jedenfalls war ich kurz auf der Suche nach Ersatzmodellen, damit ich die Standlautsprecher wieder schön bestücken kann. Doch frage ich mich nun, ob ich vielleicht die Lautsprecher insgesamt aufwerten kann mit alternativen Chassis. Heco sprang mir direkt ins Auge, aber der Unterschied soll, wenn überhaupt, scheinbar nicht sonderlich groß sein. Gäbe es auch Modelle mit spürbar besserem Klang bzw. mehr Reserven, die ich mir da reinschrauben kann ? Wenn ja, würde ich mich über konkrete Angaben freuen - kenne mich da leider nicht so gut aus. Oder würdet ihr sagen, dass es generell nicht so viel Sinn macht und ich besser zu neuen Lautsprechern greifen sollte (falls preislich da kein Unterschied mehr festzustellen wäre) ? Hier noch ein Beispielbild der Lautsprecher. Sehen identisch aus bis auf den Hochtöner (und den zwei mittlerweile ersetzten Chassis): http://www.netshop24.ch/netshop/shop/ProdukteBilder/6026_gr.jpg Danke fürs Lesen und für etwaige Tipps |
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FinnDerSchlingel
Stammgast |
#2 erstellt: 09. Feb 2012, 12:50 | |
Hallo, habe glaub ich ähnliche LS. Mir sind nun 2 der 3 TMT Kaputt gegangen. Habe sie gegen ein Visaton w170 S ausgetauscht. Klanglich keinerlei Verluste,sofern mann bei diesen LS Überhaupt Verluste erleiden kann. Das alte Teil Mit dem NEuen Von Vorne [Beitrag von FinnDerSchlingel am 09. Feb 2012, 12:51 bearbeitet] |
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DaGrind
Neuling |
#3 erstellt: 15. Feb 2012, 09:25 | |
Hi Danke für die Antwort Scheint ja eine Alternative zu sein .. tragisch nur, dass ich dafür neue Löcher bohren müsste (5 Schrauben anstelle der vier des alten Modelles). |
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kerne
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 05. Nov 2013, 23:32 | |
Hallo, ich habe auch diese "Standsubwoofer" hier mit kaputten Sicken. Da die neu nur 150 Mark pro Stück gekostet haben will ich nicht 50€/100Mark pro Box investieren. Hat jemand z.B. schonmal die Dynavox DY-166-9A (7€) oder ähnlich Billigheimer verbaut? |
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Jan_Ge
Neuling |
#5 erstellt: 01. Jul 2014, 13:58 | |
Hallo Zusammen, Kurz zu dem Lautsprecher: Verkauft als Magnat Victory 12, oder als OEM / im Surround Set mit der Bezeichnung 14402. Bestückt mit 3 der genannten TM Chassis. Im gleichen Gehäuse gibt es noch die Magnat Motion 144, OEM 144414. Bestückt mit 2 TM Chassis. Im Laufe der Zeit haben sich Chassis Form & Farbe verändert, die Werte scheinen aber nahezu gleich gewesen zu sein. bei den TMs löst sich regelmäßig die Schaumstoff Sicke auf. Die Magnat sind stark auf Kick-bass ausgelegt, bis zu über 3 dB im 100 Hz Bereich, >Qtc 0,9. Das Gehäuse hat 45l im ungedämpften Zustand. Magnat hat zudem die Eigenart, die 2 an sich gleichen Cassis via Frequenzweiche mit unterschiedlichen Frequenzen zu befeuern. Bei den 144414 wurde das etwas entschärft indem ein "richtiger", geschlossener Mitteltöner eingebaut wurde. Aber nun zum Chassis Austausch. Wer den Klang der Lautsprecher so mag (Techno-Freunde :D) oder nur 1-2 Sicken kaputt hat kann die Lautsprecher neu Aufsicken. Bei Ebay und im Netz finden sich Reparatursets, kosten ~15 Euro für 2 Chassis. Da wir nicht viel Geld ausgeben wollen nehmen wir also 45L und 2 BR Öffnungen mit 5cm Durchmesser und 5 cm Länge als gegeben hin. Die Dynavox DY-166-9A sind in dem Gehäuse nicht sehr sinnvoll abstimmbar, eine kurze Sim mit BassCAD: 3 Chassis ergeben eine fast identische Kurve mit leichter Verschiebung der Frequenzbereichs nach oben. Geschlossen (Bassreflex Öffnungen zu machen) und gut gedämmt ergibt eine halbwegs gute Kurve, wenn die Lautsprecher zusammen mit einem Subwoofer betrieben würden (Surround System). 2 Chassis sind bei 63 Hz bei -3 dB, 3 Chassis bei 65Hz. Überhöhungen um bis zu 0,8 dB um 125 Hz herum kann man in dem Preissegment vernachlässigen. Interessanter ist der Rockwood YDD-166, fürn 10er bei Ebay zu bekommen. Die Doppelschwingspule kann man auf 8 Ohm schalten (den + der einen Lötfahne auf - der anderen Lötfahne, die übrig gebliebenen Lötfahnen stellen den Anschluss an die Frequenzweiche dar.) eine Simulation mit einem Chassis und einem Bassreflex Rohr mit 6 cm Länge: Eine nahezu perfekte Kurve für einen Lautsprecher im absoluten Billig-Segment. Während wir 1 Bassreflexloch noch ganz gut dicht bekommen wird es aber schwer die eine bzw 2 vorderen Öffnungen optisch ansprechend zu verschließen. Außerdem büßen wir mit nur einem Chassis unsere Pegelfestigkeit / Belastbarkeit ein. Zudem stimmt die Ohm-Zahl nicht mehr. Sobald wir die Chassis Zahl erhöhen kommen wir leider wieder in den Bereich der Pegelerhöhung um 100 Hz und büßen Tiefgang ein. Für die ganz Sparsamen reicht folgende Variante: Einbau 2 oder 3 Chassis: 1 Bassreflex Rohr zu machen für mehr Tiefgang, beide auf lassen für Kickbass. Wer ein bisschen mehr Optimierung erreichen will kann folgendes machen: 2 Chassis: Gehäuse groszügig dämpfen (z.B. mit Schafwolle), min 80% Füllung. 2 Bassreflexrohre mit 9 cm Länge (5 cm Durchmesser) anschaffen. Ergibt etwa folgende Kurve: 3 Chassis: Gehäuse noch groszügiger dämpfen (z.B. mit Schafwolle), bis auf den Bereich um die Bassreflexrohre alles füllen. Die Rohre auf 6 cm bringen. |
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Jan_Ge
Neuling |
#6 erstellt: 21. Aug 2014, 08:28 | |
Nachdem bzw. auf Grund dass ich den vorherigen Beitrag verfasst habe habe ich das Projekt jetzt noch einmal in die Praxis umsetzen können: Nach einbau der Chassis war der Klang sehr mittenlasstig, der obere Rockwood schien keine Trennfrequenz zu besitzen. Ein kurzer blick auf die Frequenzweiche schaffte Klarheit: Für die Tieftöner waren 2 Spulen in Reihe geschaltet, davon wurde das Signal für den einen Tieftöner am Ende der Reihenschaltung abgegriffen, für den anderen nach der ersten Spule vor der anderen. Durch Umlöten des Kabels wurde nun auch der zweite TT am Ende der Reihenschaltung angeschlossen, was eine deutliche Steigerung der Klangqualität brachte. Der billig-Rockwood geht erstaunlich knackig zur Sache, Der Druck ist gut in der Magengegend zu spüren, Boden und Möbel werden gut in Schwingung versetzt :D. Dabei gehen die Rockwood deutlich tiefer in den Bass-Keller als die originalen Magnat. Yellos "The Race" und "Right Here Waiting" von Richard Marx durften als Referenz herhalten. "Nach Ohr" scheint es immer noch eine leichte Erhöhung um 200-300 Hz zu geben, was aber bis zu mittleren Lautstärken nicht aufdringlich erscheint. Die Dämmung mit Dämm-material hat hier ein wenig Abhilfe geschaffen und erhöhte auch die Klarheit des Klangbilds, bei "Push" von Universal Nation war der Unterschied gut zu hören. Die Frequenzweiche sitzt direkt hinter der Anschlussklemme der Lautsprecherkabel. Hier wird das Kabel mit der Schwarzen Streifen an den Lötpunkt des Kabels mit den blauen Streifen gelötet (auf dem Bild Punkt 1 zu 2). Der Mitteltöner wird durch einen eigenen Bandpass, der Hochtöner mit einem Hochpass samt Widerstand für die Senkung des Wirkungsgrades angesteuert, sieht auf den ersten Blick ganz vernünftig aus. Leider sind die Bauteile nicht beschriftet. Wenn ich das Nächte mal mein Mess-Equipment aufgebaut habe werde ich aus Spass mal den Frequenzgang messen. [Beitrag von Jan_Ge am 21. Aug 2014, 08:29 bearbeitet] |
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Masochist
Stammgast |
#7 erstellt: 18. Apr 2015, 11:48 | |
Hallo, falls es noch jemanden interessiert: Ich musste alle meine Magnat Tiefton-Chassis der Boxen 144 114 reparieren. Dazu hatte ich eine entsprechende Sicke im Speakerrepairshop gefunden. Siehe: http://speakerrepair..._id=10000039&lang=de Die Artikelnummer ist R6CMAG4 und passt für viele verschiedene Lautsprecher. Ich habe absichtlich nicht nochmal die Schaumstoff- sondern die Gummisicke verbaut. Die geht nicht so schnell kaputt und hat meines Erachtens einen sanfteren und drückenderen Klang. Die Schaumstoffsicke bringt etwas mehr kick würde ich behaupten. Ist aber eben auch subjektiv. Auf der Internetseite gibt es eine Videoanleitung. Statt Klammern habe ich aber lieber Kochtöpfe mit dem passenden Durchmesser verwendet. Leider Klingen die Lautsprecher nicht mehr wie am Anfang (als sie neu waren), da wohl irgendwann bei einem Verstärkerdefekt auch die Frequenzweichen einen Treffer bekommen haben. Aber die jetzt auch noch zu reparieren war mir zu viel Arbeit da ich die mittlerweile auch nur für die Zweitanlage verwende. Dabei habe ich aber festgestellt das wirklich 2 mal die gleichen Tieftonchassis pro Box verbaut sind und der Obere davon als Breitband- bzw. Vollbereichslautsprecher angeschlossen ist (zumindest bei meiner 144114 Box). An sich sind die aktuellen Magnat Quantum Modelle aber im Klang wesentlich ausgewogener und die Verarbeitung viel besser als bei diesen in die Jahre gekommenen Modellen. Also wer die Arbeit scheut findet in der aktuellen Quantum Reihe einen mehr als würdigen Nachfolger/Ersatz. [Beitrag von Masochist am 18. Apr 2015, 11:50 bearbeitet] |
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