Brauche jemand der sich mit Schaltnetzteile auskennt

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audio-fanat
Stammgast
#1 erstellt: 02. Apr 2013, 19:38
Hallo,

ich suche jemanden der sich mit Schaltnetzteile auskennt und mir zudem Tipps geben kann um ein regelbares Netzteil MC-Power MRGN-900 reparieren zu können.

Es geht um die Beschaltung(Leistungstransistor, ob es so sein kann, wie es gerade ist[wurde vermutlich Kapputrepariert]) und wie ich die jeweiligen Komponenten evtl. testen könnte auf Funktion.

Da wir hier ja in einem HIFI-Forum sind würd ich es gern, um nicht Ärger mit den Mods wegen ders OT zu bekommen, per PM oder Skype oder ähnlichem besprechen.


Wäre um Hilfe dankbar

MfG Jürgen
audio-fanat
Stammgast
#2 erstellt: 07. Apr 2013, 10:56
Weiß hier keiner Acht über Schaltnetzteile usw...

Mir wäre auch schon gut geholfen wenn mir jemand schnell und einfach erklären könnte was diese Bauteile sind bzw machen und wie ich testen kann, ob die noch gut sind:

http://ixapps.ixys.com/DataSheet/L236.pdf

http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/irf/irfps40n50l.pdf

http://www.datasheet...hild/SGH80N60UFD.pdf

Dieser Gated Bipolar Transistor und der Mos sind Parallel geschaltet, kann das so überhaupt richtig sein(es worde herumgebastelt an dem NT, deshalb die Frage)?

MfG Jürgen


[Beitrag von audio-fanat am 07. Apr 2013, 10:56 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#3 erstellt: 07. Apr 2013, 14:04
Hallo zusammen,

die DSEK60 ist eine schnelle Doppeldiode mit gemeinsamer Kathode.
Sowas wird oft bei Schalnetzteilen mit Gegentaktwandler oder Halbbrückenwandler verwendet, um beide Halbwellen in einem Bauteil gleichzurichten.

Es könnten aber auch einfach nur beide Dioden parallel geschaltet sein.

Für die Sekundärseite ist diese Diode überdimensioniert, weil sie eine viel zu hohe Sperrspannung hat.
Oder ist diese primärseitig verbaut?

Der IRFPS40N50L ist ein normaler 500V Mosfet mit recht niedrigem RDSON.
Er könnte primärseitig der Wandlertransistor sein.

Der SGH80N60UFD ist ein IGBT. Da er für schnelles Schalten optimiert ist, kann er durchaus ebenfalls als Wandlertransistor zum Einsatz kommen. Dass man aber einen Mosfet und einen IGBT parallel schaltet, habe ich jetzt noch nie gesehen.

Hast du denn einen Schaltplan von dem Netzteil?

Gruß
Bernhard
audio-fanat
Stammgast
#4 erstellt: 07. Apr 2013, 14:28
Hallo und danke für deine Hilfe.

Schaltplan hab ich keinen, möglicherweiße sind diese Transistor alle nicht orginal von dem Netzteil, kann ich leider nicht beurteilen. Ist ein 900w Netzteil.

Also Wenns nur normale Dioden sind, dann kann ich die ja problemlos testen.

Wie kann ich den Mos auf Funktion testen? und was heist einfach gesagt RDSON?

Und wie kann man den IGBT testen?.

Wa sich vergessen habe zu schreiben, wen nman das Netzteil anschaltet fliegt sofort der Automat (nicht der FI) Würd für mich auf ein satten Kurzschluss in der Leistungselektronik vom NT hinweißen.

Es sind auch 2 200v, 1200µF Kondis drauf von denen 1er kaputt ist.

Weitere Infos:

-die 4 Doppeldioden sind alle parrallel geschaltet und praktisch der Ausgang vom NT.

-es sind dann 3 von den mos ud ein IGBT. 2 Mos parallel an einer "Halbwelle" primär und der 3e MOS parrallel mit dem IGBT an der 2ten Halbwelle primär

Primär: nach dem Gleichrichter und den Kondis, ist das so schon richtig gesagt?

-die 3 MOS + IGBT sind definitig iwie repariert worden, da die nachträglich Klammern dazugebaut worden sind, welche die Teile an den Kühlkörper drücken SOLTEN, tatsächlich ist aber ein halber mm spiel, also hat es diese nicth rann gerückt, sind vermutlich sicher überhitzt.

-würde vermuten, das der einzene IGBT orginal ist, weil der als einzige in Loch hat, wo man ihn an den KK schrauben konnte, die Klampern aber nachträglich hinzu gefügt worden sind.

So, hoffe es ist einigermaßen verständlich

MfG Jürgen
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 07. Apr 2013, 16:29
Hallo zusammen,


Wie kann ich den Mos auf Funktion testen? und was heist einfach gesagt RDSON?

Vollständig testen ist relativ komplex. Aber der einfache Test:
Messgerät im Ohmbereich oder Diodenbereich an Gate und Source.
GND (Schwarz) an Source, Plus (rot) an Gate. Das muß hochohmig sein.
Danach nochmal mit vertauschten Leitungen dasselbe messen. Dadurch wird das Gate auf einen negativen Wert aufgeladen. Dann schwarz an Source, rot an Drain.
Das muß jetzt hochohmig sein. Gegentest: Rot an Source, Schwarz an Drain.
Jetzt muß im Diodenbereich des Multimeters die Body-Diode des Mosfets zu messen sein.
Der IGBT wird genauso getestet wie der Mosfet.


Wa sich vergessen habe zu schreiben, wen nman das Netzteil anschaltet fliegt sofort der Automat (nicht der FI) Würd für mich auf ein satten Kurzschluss in der Leistungselektronik vom NT hinweißen.

Ja, sieht wohl so aus!

Es sind auch 2 200v, 1200µF Kondis drauf von denen 1er kaputt ist.

Möglicherweise eine Reihenschaltung dieser beiden Cs, der Mittelabgriff wird in einer Halbbrücken-Topologie benutzt. Ist die Halbbrücke defekt (bzw. ein Transistor davon), kann auch einer der Elkos durch Überspannung sterben.


-es sind dann 3 von den mos ud ein IGBT. 2 Mos parallel an einer "Halbwelle" primär und der 3e MOS parrallel mit dem IGBT an der 2ten Halbwelle primär

Das ist schon seltsam. Ich würde schon vier identische Transistoren (also entweder Mosfet oder IGBT) erwarten.


Primär: nach dem Gleichrichter und den Kondis, ist das so schon richtig gesagt?

Ja genau.


-würde vermuten, das der einzene IGBT orginal ist, weil der als einzige in Loch hat, wo man ihn an den KK schrauben konnte, die Klampern aber nachträglich hinzu gefügt worden sind.

Ja, kann schon sein. Ich weiß aber nicht, ob man für den IGBT 1:1 Ersatz auftreiben kann. Ich hab aber jetzt auch nicht gesucht!

Gruß
Bernhard
audio-fanat
Stammgast
#6 erstellt: 10. Apr 2013, 11:27
Hallo mal wieder...

hab jetzt die 4 Doppeldioden die 3 Mos und den IGBT sowie Gleichrichter und den 2 großen Kondi getestet.

Ergebnis:

Kondi--> ok
Gleichrichter--> kaputt
4 Doppeldioden-->ok
IGBT--> hat bei jeder Kombi durchgang
2 Mos--> dürften ok sein soweit ichs verstanden hab
1 mos--> gleich wie IGBT

Was könnte die Ursache für den Defekt sein? Wie warscheinlich ist es, dass das NT wieder funktioniert, wenn ich die Teile tausche?

P.S. ich bin mir doch nimmer so sicher, dass der IGBT orginal ist und die Mos nachträglich hinzu gekommen sind...
Kann man das irgenwie feststellen, welche die richtigen sind? Bzw würde das Netzteil mit beiden laufen?

LG Jürgen
Bertl100
Inventar
#7 erstellt: 10. Apr 2013, 11:45
Hallo zusammen,

nun, an den Lötstellen der Bauteile sieht konnte man nicht sehen, welche Original sind, und welche getauscht? Im Endeffekt ist das ganze ohne Schaltplan eine Raterei!
IGBT und MOS gemischt ist jedenfalls nach meiner Ansicht ausgeschlossen.

Bei Schaltnetzteilen müssen natürlich alle defekten Teile getauscht werden, bevor man wieder einschalten darf! Also auch Ansteuer-ICs, Treiberstufen, Dioden, Elkos.
Alles kann die Ursache für den Ausfall gewesen sein oder jetzt in Mitleidenschaft gezogen worden sein.

Außerdem müßte man eigentlich - wenn man schon nicht weiß, welche Transistoren original im Gerät waren - Gate und Drain-Signale oszillographieren, ob da alles ok ist.
Und die Temperatur der Mosfets unter Vollast sollte man sich auch mal ansehen.

Gruß
Bernhard
audio-fanat
Stammgast
#8 erstellt: 10. Apr 2013, 12:00

an den Lötstellen der Bauteile sieht konnte man nicht sehen, welche Original sind


nein, nicht wirklich, abwer hab davor nochmal nachgesehen, dem Kühlkörper zufolge müssten jetz doch die Mos orginal sein, wegen der Anschraublöchern der weiteren Bauteile.


Alles kann die Ursache für den Ausfall gewesen sein oder jetzt in Mitleidenschaft gezogen worden sein.


Hab mir diese Antwort schon erwartet eigentlich..


Hab mal gegoogelt, bei Farnel würden die.

Mos 12,41€, die IGBT 7,14€ kosten, also ein teurer Spass ums einfach mal zum testen..

Hab Schon im Inet eine Herstellerseite gesucht, scheint mir aber alles nicht brauchbar, was ich gefunden habe...

Ganz zufällig hast du nicht ein MC-Power MRGN-900 zuhause stehen ?

Controllerseitig hab ich noch gar nix angeschaut... ist eine separate Platiene. Aber wenn der was fehlen sollte bin ich wohl aufgeschmissen, ist fast alles SMD, nur ein 16-füßler (denk mal ist ein PWM) und 2-3 kleinigkeiten sin da nicht SMD..
audio-fanat
Stammgast
#9 erstellt: 20. Aug 2013, 19:37
Hallo allen...

wollte mich nur füre eurer Hilfe bedanken...

Habe heute das besagte Netzteil wieder zusammengelötet und es funktioniert wieder

Hätte ich zwar nicht erwartet aber umso besser... mal rasch mit 0-18A belastet und ging...

nur mir ist aufgefallen dass es bei einer bestimmten Spannung(oder Last, kann isch nicht genau sagen) so komisch quitscht wie es oft Schaltnetzteile eben machen, aber doch relativ laut.... ist das normal?

Ich habe statt den 2 orginalen 1200µF Kondis(primär nach Gleichrichter angeschlossen) nur 2 470µF Kondis reingelötet, könnte dass das Problem sein?
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