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Wire Wrap - Pioneer A-xxx+A -A |
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Autor |
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CarlM.
Inventar |
#1 erstellt: 14. Mai 2021, 21:39 | |
Für den Einen mag es "kalter Kaffee" sein. Ein Anderer mag die Info nützlich finden ... Bei Pioneer-Verstärkern der A-Serie wurde die Wire-Wrap-Technik verwendet, bei der ein Spezialdraht mit einem speziellen Werkzeug um einen Vierkantstift gewickelt wird ("Kaltverschweissung"). Die Frage ist, ob man den Vierkantstift auslöten kann oder ob er konisch zuläuft und von der Unterseite der Platine her durchgepresst wurde. Ich habe dies heute an zwei nicht genutzten Stiften einer Netzteilplatine aus einem A-616 ausprobiert. Das Auslöten mit Hilfe von Entlötpumpe und Entlötlitze funktioniert problemlos. Mit einer geeigneten Zange lässt sich der Stift dann entfernen. Im Photo ist auch der quadratische Querschnitt des Platinenlochs zu erkennen. [Beitrag von CarlM. am 14. Mai 2021, 21:42 bearbeitet] |
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Roadfox
Stammgast |
#2 erstellt: 27. Mai 2021, 17:40 | |
Warum willst Du die Wickelstifte auslöten? In den 80ern war die Wickeltechnik besonders in der Industrieelektrik (ich schreibe mal nicht Elektronik) eine der möglichen Kontaktherstellungen, besonders bei Leistungsrelais und Verbindung zu weiteren Komponenten. Dazu gab es Wickelpistolen, bzw. für Reparaturen Wickelwerkzeuge im Aussehen wie Schraubendreher. Passend dazu existierten Aufdrehwerkzeuge mit einer Drahtführung für Linksdrehung, also wie ein Spiralbohrer + Griff mit linksgeführter Spannut und intern hohl. Wenn der Stift eingelötet ist, ist er also lötbar, an dem dann bei Bedarf auch wieder ein Draht angelötet werden kann. Der Draht selber war normaler verzinnter oder versilberter Kupfervolldraht. |
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CarlM.
Inventar |
#3 erstellt: 27. Mai 2021, 17:49 | |
Die ursprüngliche Frage war: "Was macht man, wenn eine Wire-Wrap-Verbindung gelöst werden muss, um z.B. Zugang zur Unterseite einer Platine zu bekommen?" Optionen: 1. Draht durchtrennen und später an den Stift anlöten. 2. Draht abwickeln und später neu aufwickeln. 3. Stift auslöten und später wieder einlöten. Option 2 ist für die meisten Reparateure nicht möglich, weil ein geeignetes Werkzeug fehlt. Zudem muss der (spezielle) Draht manchmal auch ersetzt werden, weil er kein zweites Mal gewickelt werden darf (Bruchgefahr). Dort wo es möglich ist, kann also das Auslöten des Stifts (mit dem noch aufgewickelten Draht) die beste Option sein, insbesondere, wenn man den Originalzustand erhalten möchte. [Beitrag von CarlM. am 27. Mai 2021, 17:51 bearbeitet] |
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Kamill
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 01. Jul 2021, 05:57 | |
Bei einem Sony TA-AX5 welches auch die Wire-Wrap Methode verwendet hatten einige stifte keinen leitenden Kontakt mehr zu denn Drähten oder hatten Wackelkontakte. Hab wie hier empfohlen denn Draht abgewickelt dabei ist er mir aber abgebrochen, hab dann denn Rest der noch übrig geblieben ist einfach an denn Stift gelötet. Ursprünglich wollte ich ihn komplett abwickelt, denn Stift von der Korrosion reinigen und beim manuellen wickeln Stück für Stück anlötet. ( auf einer Werkbank mit ausgelötetem Stift ) Muss der Stift komplett gewickelt sein zwecks widerstand oder kann ich das einfach so lassen? Also ich hab jetzt einfach nur ein Stück am Stift gelötet und es scheint ohne Probleme zu funktionieren. Mehr abisolieren ging leider nicht da der Draht recht kurz ist. Die dumme frage stelle ich nur es muss ja ein Grund haben warum man so viel Draht an einem Stift wickelt und ihn nicht direkt anlötet. Der Stift selber leuchtet mir noch ein, zwecks mess-punkt aber der Rest nicht [Beitrag von Kamill am 01. Jul 2021, 06:07 bearbeitet] |
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CarlM.
Inventar |
#5 erstellt: 01. Jul 2021, 07:44 | |
Die Wire-Wrap-Methode wird vor allem dort genutzt, wo hohe Stromstärken möglich sind - Netzteil und Endstufen. Dazu wird der spezielle Draht mit einem speziellen Werkzeug um den Vierkantdorn gewickelt. Es ist also nicht nur ein irgendwie um einen Stift gewickelter Draht, sondern ein mit großer Kraft nahezu ohne Lufteinschluss gewickelter Draht. Im Rahmen einer Reparatur müsste man also immer einen neuen Draht nehmen und diesen maschinell aufwickeln. In vielen Geräten ist aber überhaupt nicht der Platz zum Ansetzen des Wire-Wrap-Tools vorhanden, weshalb man bei Reparaturen in die Nähe von Vollrevisionen käme. Ich habe etwas "ausgeholt", um zu verdeutlichen, dass die Enden bereits einmal genutzter Drähte durch die erfolgte Dehnung extrem bruchgefärdet sind und dass das manuelle Wickeln nichts mit Wire-Wrap zu tun hat. Deshalb kann man auch gleich Löten. Dabei sollte man die Grundidee von Wire-Wrap allerdings übernehmen und möglichst große Kontaktflächen herstellen, damit ggf. hohe Stromstärken kein Problem darstellen (siehe Schaltplan). |
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