LOEWE OPTA STEREO 42 080

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Musikfreund68
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Aug 2023, 20:22
Hallo

Ich besitze ein Röhrenradio der Marke Loewe Opta Stereo 42 080. Dieses Gerät wurde repariert, da einige Bauteile defekt waren und ausgetauscht werden mussten.

Nach der Funktionsprüfung bemerkte man, dass noch der Lautstell – und Balanceregler ersetzt werden muss.

Mein Frage wäre, ob noch jemand dieses Bauteil in seinen Bestand hat. Ich würde mich sehr freuen, da diese Loewe Röhrenradio meine Kindheit und Jugend begleitete und jahrzehnte lang einwanfrei funktioniert hat.

Loewe Opta Meteor - Stereo 42 080


[Beitrag von Musikfreund68 am 10. Aug 2023, 20:24 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 10. Aug 2023, 23:04
Ersatz ist sicherlich nicht einfach zu bekommen. Zudem werden von manchen Anbietern völlig "abgefahrene" Preise gefordert.

Worin zeigt sich denn die Notwendigkeit zum Ersatz des (Doppel-)Potis? Ich frage, weil man z.B. bei einem Problem mit der Balance diesen Teil des Potis quasi deaktivieren könnte. Dazu müsste aber die Volumen-Regelung funktionieren. Manches lässt sich auch reparieren. Nur gebrochene Kohlebahnen sind nahezu irreparabel.
Musikfreund68
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 11. Aug 2023, 10:08
Guten Morgen

Vielen Dank für ihre Antwort. Ein Arbeitskollege hat einen Bekannten Elektroniker der mir das Röhrenradio repariert hat. Ich kenne ihn leider nicht. Er hatte im Internet ein Poti bestellt aber stellte fest, dass dieser nicht richtig war und sendete ihn wieder zurück. So wie mir bekannt wurde der Poti durch gemessen und er ist defekt. Das Problem liegt am Lautstellregler. Wenn ich das Radio egal in welcher Lautstärke drehe fangen die Lautsprecher an zu kratzen und manchmal ist der eine Lautsprecher lauter oder leiser wie der andere. Das ist das Problem.
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 11. Aug 2023, 12:38
In solch einem Fall würde ich eine Reparatur/Reinigung versuchen. Das Potentiometer ist zwar genietet, man könnte aber zumindest versuchen, mit einem milden Tuner-/Pflege-Spray (kein Korrosionslöser!) etwas zu bewirken.
Ich würde das Poti auslöten (vorher exakt per Photos dokumentieren) und dann zunächst messen, was genau die Probleme verursacht.
Schlechte Messwerte zwischen den äußeren Anschlüssen sprechen für korrodierte Nieten, die man mit viel Gefühl wieder etwas stärker verpressen kann.
Probleme unter Beteiligung des mittleren Anschlusses ("Schleifer") sprechen für einen korrodierten Metallring, einen zu geringen Anpressdruck der Kohle am Schleifer oder eine verbrauchte Schleiferkohle.

Hier ein Link, um einen Eindruck zu vermitteln:
https://www.doknow.de/irepair_a_potentiometer.html

Hier ein Link zu einem Reparaturbetrieb:
www.klassiker-service.com/index.php/technik/potentiometer

p.s.
Das Originalpoti ist genietet. Das kann man aber aufbohren und später durch eine dünne lange Schraube oder ähnliches ersetzen.
Musikfreund68
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 12. Aug 2023, 21:42
Ich bedanke mich recht herzlich für Ihre Hinweise. Ich werde es demnächst mal versuchen, ob ich den Poti auseinanderbauen und reinigen kann.
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 12. Aug 2023, 21:59
Wichtig: Die Kohlebahnen nicht behandeln, bestenfalls sehr vorsichtig einmal mit einem Papier abwischen.
Ein Abtrag von Graphit führt zu Änderungen des Widerstands.
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