NAD C720BEE, rechter Kanal nicht regelbar

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uweidner
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 05. Mrz 2021, 12:16
Hallo zusammen,

ich hoffe, dass mir hier jemand helfen kann. Ich habe einen als TOP beschriebenen NAD C720BEE Receiver erworben und leider hat er folgendes Problem:
Der rechte Kanal bleibt immer in der gleichen (relativ leisen) Lautstärke. Drehen am Poti erzeugt keine Änderung.

Ich habe bereits einiges versucht. Es liegt nicht an den Endstufen, da das Problem wandert, wenn ich den rechten Pre-Out auf den linken Main-In stöpsel.
Das Problem ist auch am Kopfhörerausgang das gleiche.

Ich bedanke mich schon mal im Voraus für jede Antwort.

Achso: Multimeter ist vorhanden und löten kann ich auch einigermaßen...

Beste Grüße

Uwe
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 05. Mrz 2021, 19:18
Hallo,

Da wird es wohl einen Defekt in der elektronischen Signalumschaltung / im Vorverstärker oder in der Klangregelung geben.

Einen Defekt der Quellgeräte kannst du ausschließen?
Wurden Mal alle Eingänge getestet?
uweidner
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 05. Mrz 2021, 22:07
Hallo,

es wurden 2 Eingänge (CD und AUX) jeweils mit unterschiedlichen CD Playern getestet.
Ich kann morgen oder Sonntag aber nochmal alle Eingänge durchtesten.
Melde mich dann.
Valenzband
Inventar
#4 erstellt: 06. Mrz 2021, 02:25
Könnte ein defektes (Motor-) Poti sein, Schleifer wird nicht mehr mitgenoommen.
Test: Ausgänge des Potis verbinden und prüfen, ob Mono Signal vorliegt. Die LS Regelung könnte dabei eingeschränkt sein (wenn einer der Schleifer am unteren Ende festhängt) , müsste aber für beide Kanäle genau gleich sein.
uweidner
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 06. Mrz 2021, 10:16
Danke!
Tja, wenn ich nun wüsste, wo genau ich die Ausgänge des Potis finde...
Werde mir wohl erstmal das Service Manual besorgen, damit ich wichtige Messpunkte finden kann.
Ich stelle mir jetzt ohne genaue Ahnung mal ein Stereo Poti vor...kann es da tatsächlich sein, dass der Schleifer des einen Kanals mitgenommen wird und der andere nicht?
Um das Poti zu testen, müsste man da nicht auch einfach die Ausgangs-Kanäle des Potis vertauschen können, um zu sehen, ob das Problem mit wandert?


[Beitrag von uweidner am 06. Mrz 2021, 10:17 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#6 erstellt: 06. Mrz 2021, 11:44
Servicemanual, gute Idee NAD-C720BEE
Die Potis sind meistens auf Platinen montiert, Kabelvertauschen geht daher nicht, selbst wenn Steckberbindungen in der Nähe liegen (kodierte Stecker).
Lose Schleifer sind bei motorbetriebenen Potis schon denkbar, weil die Schleifkupplung nicht unbedingt zimperlich eingestellt ist, v.A. wenn das Fett verharzt. Auf jeden Fall ein einfacher Test.


[Beitrag von Valenzband am 06. Mrz 2021, 11:47 bearbeitet]
uweidner
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 06. Mrz 2021, 16:22
...Poti abgeklemmt.
Ergebnis:
Gleicher Ton am rechten LS. Da muss ja irgendwo ein Kurzschluss sein...
Valenzband
Inventar
#8 erstellt: 06. Mrz 2021, 18:05

uweidner (Beitrag #7) schrieb:
...Poti abgeklemmt. Ergebnis: Gleicher Ton am rechten LS. Da muss ja irgendwo ein Kurzschluss sein...

Der NAD macht einige Klimmzüge um "Poti=0" zu optimieren (VR301/302). Bei abgezogenem Poti verbleibt evtl. ein Teil des Signals über diesen Kompensationszweig.
Messe doch einfach mal das Poti durch, vergleiche beide Kanäle bei verschiedenen Drehwinkeln.


[Beitrag von Valenzband am 06. Mrz 2021, 18:05 bearbeitet]
uweidner
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 06. Mrz 2021, 18:46
Hm, aber Signal in fast Zimmerlautsärke am rechten Kanal und am linken absolute Stille?
Ok, werde mal ne Widerstandsmessung im ausgebauten Zustand vornehmen...
Dazu muss ich natürlich erstmal die PIN-Belegung rausfinden...Service Manual ist heruntergeladen, ist halt etwas mühsam zu lesen für jemanden, der das nicht täglich macht...sondern eigentlich nie :-)

Weiterhin danke für die Hilfe!


[Beitrag von uweidner am 06. Mrz 2021, 18:49 bearbeitet]
uweidner
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 06. Mrz 2021, 21:22
Hm, ich messe hier gerade etwas doof rum. Habe ja so etwas vor 35 Jahren mal gelernt...Also gar nicht so lange her, trotzdem scheine ich mich an manches nicht mehr erinnern zu können...
Aaaalso: Poti
Ich bin irgendwie zu blöde, um herauszufinden, zwischen welchen Pins ich messen muss. Irgendwo müsste ja ein sich verändernder Widerstandswert zu messen sein...
Valenzband
Inventar
#11 erstellt: 06. Mrz 2021, 21:41
An CB31 / CON9:
Pin 4 ist immer Masse.
Poti auf Linksanschlag "leise" stellen.
Tabellchen anlegen: Nr. der Einstellung / Widerstand links / Widerstand rechts
Einmal Widerstand gegen Pin2 messen einmal gegen Pin6.
Poti ein stück aufdrehen
Widerstände messen, weiter, weiter, weiter bis zum anderen Potianschag und dann nicht weiter.
uweidner
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 06. Mrz 2021, 21:58
K.A.
Zwischen besagten PINS immer unendlich. Ich finde bislang keine Pins zwischen denen ich einen veränderlichen Widerstand messen kann.
Dennoch funktioniert ja der linke Kanal.
Irgendwann werde ich sicherlich aufgeben. Aber dieses Gerät ist meiner Meinung nach erhaltenswert.
CarlM.
Inventar
#13 erstellt: 06. Mrz 2021, 22:02
Ich will mich nicht groß einmischen. Aber Photos vom Steckverbinder und vom Poti - mit der IMG-Funktion hochgeladen - wären sicherlich hilfreich.
uweidner
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 06. Mrz 2021, 22:18
Hm, Fotos vom Steckverbinder und Poti...
Warum, wenn als Problem so gut wie ausgeschlossen?
Im trüben fischen bringt ja nix.
Wie gesagt, ich würde den schönen Receiver irgendwann aufgeben. Und es sehr schade finden.

Danke und Gruß

Uwe
Valenzband
Inventar
#15 erstellt: 06. Mrz 2021, 22:42

uweidner (Beitrag #12) schrieb:
Ich finde bislang keine Pins zwischen denen ich einen veränderlichen Widerstand messen kann.

Dann hast du entweder den falschen Messbereich, oder eine Strippe hat einen Bruch, oder dein Messgerät ist futsch.
Zeig mal ein Paar Fotos vom Poti, der Buchse/Stecker und dem Messkram


Dennoch funktioniert ja der linke Kanal.

Eben, irgendwo muss der Strom ja wohl durch gehen.
uweidner
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 09. Mrz 2021, 11:04
Hallo,

sorry, habe die PIN-Belegung falsch herum gelesen.
Das Poti ist meiner Meinung nach ok. Nahezu gleiche Messwerte linker und rechter Kanal, mit dem Schleifer ist also definiv nichts.

Viele Grüße
Uwe
Valenzband
Inventar
#17 erstellt: 09. Mrz 2021, 13:04
OK. Vom LS Poti geht das Signalweiter über das Balance Poti zum Pufferverstärker-IC. Diesen Weg musst du nachverfolgen. Da Alles darin passiv ist geht das sogar mit dem Ohmmeter bei ausgeschaltetem Gerät. Kanäle L/R vergleichen.
Auswahl möglicher Fehler: Steckverbinder lose/oxidiert, Lötstelle kalt/gebrochen, Haarriss in Leiterbahn, Balance Poti mit Kontaktschwierigkeiten.
uweidner
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 09. Mrz 2021, 14:32
Vielen Dank,
aber mir wird es dann zu aufwändig. Es kostet einfach sehr viel Zeit hersuzufinden, wo man messen muss.
Vielleicht baue ich irgendwann mal die Hauptplatine aus, damit ich überall nachlöten kann. Es gibt ja so eine Art Serviceklappe, aber über die kommt man an viele Stellen trotzdem nicht ran.

Viele Grüße
Uwe
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