Yamaha RX-V457 geht an und wieder aus. PS PRT

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vital84
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Jun 2020, 10:12
Hallo



ich habe nen Yamaha RX-V457 von meinem Schwager bekommen,der hat nen folgenden defekt. Sobald ich Power-on Taste drücke Springt er kurz an(relais zuhören) Display leuchtet und nach ca 2 sek geht er wieder aus.


was ich probiert habe den Kondensator C405 zu ersetzen brachte keinen erfolg.
Widerstand R419 nachgemessen 2.2kOhm


danach habe ich ein Service Manuel im Internet gefunden . durch das halten der 2 tasen + Power ist er angegangen und hat mir eine Meldung mit dem Error Code angezeigt : PS PRT 016 K ab und zu zeigt er aber auch PS PRT 013 K an

laut der Anleitung habe ich raus gefunden :
PS = Power supply Voltage Proctection
Wert xxx = Voltage in %
K = Versions nummer


so die erklärung aus dem Manual:
PS: Power supply voltage protection value
Normal value: 18 to 33 (Reference: 5V=100% )
When PS is out of the normal value range, the
protection function works to turn off the power.


daraus verstehe ich wenn der wert nicht zwischen 18-33 liegt dann wird der Schutzmechanismus aktiviert und der AVR wird heruntergefahren.

meine Überlegung ist ich weis nicht ob ich richtig liege:

der AVR bekommt irgendwo nicht genug saft (Spannung) worauf man auf einen Kondensator Tippen würde


ich würde Die Platine gerne mal genauer anschauen auch unterm Mikroskop oder ähnliches doch ich habe im moment keine Ahnung wie ich die richtig ausbauen soll ohne das ganze Gerät zu zerlegen .habe es im moment soweit das sie nur noch an einem Stecker hängt an der unteren Platine.
kann leider schwer erkennen wie der aufgebaut ist will nicht zu grob ran gehen um da noch etwas kaputt zu machen.

würde sie halt gerne ausbauen und genauer betrachten weil im eingebauten zustand wie Die Platine ist Senkrecht sieht man nicht alles.

demnächst versuche ich noch paar Spannungen zu messen Schaltplan habe ich ja da

würde mich freuen wenn mir da jemand paar Tipps geben könnte.

oder die nächste Vorgehensweise.


Edit: Sorry hab glaube den falschen bereich ausgewählt . würde mich freuen wenn ein Moderator das Thema passend verschiebt


[Beitrag von vital84 am 08. Jun 2020, 10:14 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#2 erstellt: 08. Jun 2020, 12:25
OK, dann hast Du ja den Serienfehler in der Standby-Schaltung schon mal ausgeschlossen
("Trickle current" Folienkondensator hätte Kapazität verloren oder Vorwidertand 2,2kOhm hätte Schaden)


Die Fehlermeldung hast Du entschlüsselt: "Power Supply Protection"

Was den genauen Wert angeht, ist noch ein wenig Forschung angesagt: Der Prozessor nennt eine Art Kombi-Messwert, der über einen einzigen A/D-Wandler-Eingang erfasst wird.

Das heißt:
Die verschiedenen Gleichspannungen der einzelnen Netzteil-Ausgänge werden über ein primitives Widerstandsnetzwerk "zusammengemischt" und ergeben dann eine Art Durchschnittswert. Sobald eine der Spannungsversorgungen von ihrem Normalwert abweicht, verändert sich also der Durchschnittswert und ein Fehler wird erkannt. Aber man kann dadurch immer noch nicht sagen, welche der Spannungen fehlt oder falsch ist. Das muss man jetzt messen.

Hoffe das hilft schon mal.

- Johannes
vital84
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 08. Jun 2020, 15:56
hi und danke für deine Antwort

habe eben langsam angefangen etwas zu messen nicht viel aber mir ist irgendwas verdächtiges aufgefallen Siehe bild.



bloß weis ich nicht ob ich damit richtig liege. oder einfach weiter machen soll oder das nun weiter verfolgen indem ich die Platine aus baue und die Diode D409 entlöte und prüfe ? oder bin da auf dem holzweg ?

ein rat wäre nicht schlecht


[Beitrag von vital84 am 08. Jun 2020, 16:19 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 08. Jun 2020, 16:51
Die Spannung ist normal, solange das Relais nicht frei geschaltet ist. Erst dann, wenn die andere Seite der Relaisspule über den Schalttransistor auf GND gelegt ist, sinkt die Spannung auf den angegebenen Sollwert.
Entsprechend sollte die Spannung an der Basis des Transistors auch nicht 0.8V betragen.


[Beitrag von CarlM. am 08. Jun 2020, 16:53 bearbeitet]
vital84
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 08. Jun 2020, 17:04
ah ok vielen dank. also war doch wohl auf dem holzweg .
keine ahnung wo ich richtig suchen soll sieht alles sauber aus keine brandspuren oder sonstiges.

naja konnte die Platine noch nicht wirklich gut betrachten weil noch im eingebautem zustand ist


Entsprechend sollte die Spannung an der Basis des Transistors auch nicht 0.8V betragen.


ja das ist korrekt


[Beitrag von vital84 am 08. Jun 2020, 17:38 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 08. Jun 2020, 19:17
Also fange ich einmal an.

Laut Service Manual (SM) Seite 90 kontrolliert die CPU (= IC 451) das Geschehen.
An den Pins 90 bis 93 liegen die für die Auto-Diagnose wichtigen Spannungen an. Dabei ist PRV in unserem Fall von Interesse.
Eine ausführlichere Information zur Bedeutung der Pins findet sich auf S. 51.

Verfolgt man die Leitung PRV, dann führt sie zu Seite 86 (MAIN (2) ). Vom Steckkontakt CB 122 am rechten unteren Rand führt die Leitung zu den beiden mit ACL bezeichneten Leitungen, die vom Transformator kommen. Die CPU kontrolliert also nicht einmal die einzelnen Spannungsregler, sondern nur den korrekten Wert der vom Transformator bereitgestellten Wechselspannung. Es wird also ggf. davon ausgegangen, dass Fehler zu einer zu starken Belastung und damit einer Erniedrigung der Spannung führen.

Du solltest also zunächst diese Spannungen (V AC) prüfen. In der Folge kann man dann auch die Leitungen nach oben im Schaltbild verfolgen und dort messen.
Es macht sicherlich auch Sinn - bei gezogenem Netzkabel (!) - die beiden Schutzwiderstände R 170 und R 171 (jeweils 1 Ohm) zu überprüfen. Sie sollten bei Kurzschlüssen etc. durchbrennen.

Nicht ganz verstehe ich, dass an Pin 90 der CPU 2.1V regulär anliegen sollten. Dies wären aber 42% der 5V (s.o.) und läge außerhalb des für Fehlerfreiheit angegebenen Bereichs. Falls jemand eine Erklärung hat ...


[Beitrag von CarlM. am 08. Jun 2020, 19:21 bearbeitet]
Verstärkermann
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Jun 2020, 20:56
Hallo,

hier hatte jemand mal ein ähnliches Problem und es lag schlussendlich am Gleichrichter: Yamaha RX–V 671 lässt sich nicht mehr einschalten

Bin jedoch selber noch ein Neuling in Sachen Verstärker reparieren, werde aber demnächst einen mit ähnlichem Problem wie du bekommen.

Viele Grüße und bin sehr gespannt, woran es liegt!
Poetry2me
Inventar
#8 erstellt: 09. Jun 2020, 07:41
Um sich einen Überblick zu verschaffen, hilft manchmal das Blockdiagramm.

Ich habe den Teil mit dem Netzteil bzw. der Spannungsversorgung mal farblich markiert:

Yamaha RX-V557 RX-V457 block diagram power supply components marked

Man erkennt, dass vom Haupttransformator (Main Transformer) zahlreiche Wechselspannungen (AC) erzeugt werden, die alle erste einmal einen Gleichrichter (Rectifier) durchlaufen müssen, um dann in Gleichspannung (DC) verwandelt zu werden. Einige davon werden dann noch mal durch einen Spannungsregler (Regulator) gesäubert. Jede erzeugte Spannung hat einen eindeutigen Namen ganz rechts, z.B. +B oder +5D oder -12.

Das Ganze verteilt sich auf verschiedene Platinen, die jeweils eine Bezeichnung haben, z.B. MAIN (2) oder SUBTRANS (1)

Nicht alle Spannungen werden durch den Prozessor überwacht.
In der Beschreibung des Service Manuals werden die Bezeichnungen der überwachten Spannungen glaube ich genannt.

Eine gute Strategie zur Fehlersuche wäre aber, zunächst einmal alle Sekundären Wechselspannungen (AC) des Haupttransformators zu prüfen. Wenn nur eine davon nicht da ist, wäre wohl die entsprechende Windung durchgebrannt. Wenn alle fehlen, dann ist die Sicherung oder sogar die durchgebrannt.
Danach könnte man hinter den Gleichrichtern die Gleichspannungen prüfen, ob diese den richtigen Wert haben. Falls zu niedrig, könnte eine der vier Dioden in dem betreffenden Gleichrichter durchgebrannt sein.
Als nächstes wären dann die Gleichspannungen hinter den Spannungsreglern dran.


- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 09. Jun 2020, 08:00 bearbeitet]
vital84
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 09. Jun 2020, 08:52
erstmal vielen lieb dank für eure Unterstützung versuche demnach alles umzusetzen

@CarIM


Laut Service Manual (SM) Seite 90 kontrolliert die CPU (= IC 451) das Geschehen.
An den Pins 90 bis 93 liegen die für die Auto-Diagnose wichtigen Spannungen an. Dabei ist PRV in unserem Fall von Interesse.
Eine ausführlichere Information zur Bedeutung der Pins findet sich auf S. 51.



soweit kam ich noch nicht um richtig bei der CPU zu messen, da muss ich ja die fast alles auseinander schrauben . bzw . weis nicht so genau wie die ganzen Platinen zusammen gesteckt muss mir da mal zeit lassen.



Du solltest also zunächst diese Spannungen (V AC) prüfen. In der Folge kann man dann auch die Leitungen nach oben im Schaltbild verfolgen und dort messen.
Es macht sicherlich auch Sinn - bei gezogenem Netzkabel (!) - die beiden Schutzwiderstände R 170 und R 171 (jeweils 1 Ohm) zu überprüfen. Sie sollten bei Kurzschlüssen etc. durchbrennen.



also die Spannungen habe ich da mal gemessen sobald ich den On Button betätigt habe springen die kurz hoch bevor der AVR sich wieder ausschaltet ACL= 79.6V AC , ACH = 54V AC, die Widerstände R170 & R171 scheinen auch ok zu sein 1ohm.



@Poetry2me

Danke für das Übersichtliche Block Diagramm werde deinen Rat mal befolgen um mich dann melden.

nun weis ich nicht richtig wie ich vorgehen soll beim messen. 1 oder 2
1. beim messen jedes mal den power Button drücken ?
2. im Diag Modus ?

ne andere frage was ich noch hätte ist . im Service Manual werden manche spannungen nicht genannt da steht nur ~ was sagt mir das ?
Poetry2me
Inventar
#10 erstellt: 09. Jun 2020, 09:27
zu 1:
Hauptsache Messung im eingeschalteten Zustand. Dann hat der Transofrmator Strom und die Gleichrichter und Regler auch.

zu 2:
Diag Modus ist glaube ich nicht erforderlich.

Verwendung des Tilde-Zeichen ~
Es wird im Service Manual für zwei verschiedene Zwecke verwendet:
1. zwischen zwei Angaben zu Wertebereichen oder Auflistungen, also "von ~ bis"
2. Als Synonym für AC (Wechselspannung, Wechselstrom) also z.B. 54V~

- Johannes
CarlM.
Inventar
#11 erstellt: 09. Jun 2020, 09:49
Die diversen Tilden im von Dir in #3 geposteten Schaltplanausschnitt dürften Platzhalter sein. Da hat die technische Abteilung die für die Schaltplanerstellung zuständigen Grafiker "hängen" lassen und keine Messwerte geliefert.
vital84
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 09. Jun 2020, 10:24
erstmal vielen dank

zu 1:
Hauptsache Messung im eingeschalteten Zustand. Dann hat der Transofrmator Strom und die Gleichrichter und Regler auch.


also nicht das wir uns jetzt falsch verstehen. um es genauer zu beschreiben. der AVR hat ja in dem sinn kein Ein /Aus schalter
wo der eingeschaltet und ausgeschaltet wird. sondern ein Taster (Schliesser) wo ein Relais ich glaube RY401 angezogen wird und der Trafo Strom bekommt. also ohne den Taster zu betätigen kann ich halt nichts messen

deswegen die frage vielleicht im Service mode betreiben das ich nicht die ganze zeit beim messen den taster drücken muss . 3hand wäre da schon sehr praktisch



oder sehe ich das falsch ?
vital84
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 09. Jun 2020, 10:50
Update: habe jetzt mal die Trafo Spannungen durch gemessen waren alle in ordnung bis auf (Siehe Bild)



kann man daraus was schließen ?


update 2: habe nun die Netzteil Platine mal ausgebaut um die mal genauer zu betrachten aber sieht meiner Meinung nach nichts verdächtigt aus

außer vielleicht das der Q404 mal etwas wärmer war als der rest




[Beitrag von vital84 am 09. Jun 2020, 13:45 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#14 erstellt: 09. Jun 2020, 19:07

vital84 (Beitrag #12) schrieb:
also nicht das wir uns jetzt falsch verstehen. um es genauer zu beschreiben. der AVR hat ja in dem sinn kein Ein /Aus schalter
wo der eingeschaltet und ausgeschaltet wird. sondern ein Taster (Schliesser) wo ein Relais ich glaube RY401 angezogen wird und der Trafo Strom bekommt. also ohne den Taster zu betätigen kann ich halt nichts messen

deswegen die frage vielleicht im Service mode betreiben das ich nicht die ganze zeit beim messen den taster drücken muss . 3hand wäre da schon sehr praktisch
oder sehe ich das falsch ?


ja, jetzt verstehe ich was Du meintest.
Ja, dann halt im Service-Modus fahren, Hauptsache eingeschaltet.
Zum Messen der Versorgungsspannungen ist der Betriebsmodus egal.
Poetry2me
Inventar
#15 erstellt: 09. Jun 2020, 19:09

CarlM. (Beitrag #11) schrieb:
Die diversen Tilden im von Dir in #3 geposteten Schaltplanausschnitt dürften Platzhalter sein. Da hat die technische Abteilung die für die Schaltplanerstellung zuständigen Grafiker "hängen" lassen und keine Messwerte geliefert.


Es könnte sein, dass hier tatsächlich "Wechselspannung" gemeint ist.

Wenn man an diesen Stellen mit einem Oszilloskop nachsehen würde, wäre dort ein (wahrscheinlich krummes) Wechselspanungsignal zu erkenne, keine Gleichspannung.

- Johannes
Poetry2me
Inventar
#16 erstellt: 09. Jun 2020, 19:50

vital84 (Beitrag #13) schrieb:


kann man daraus was schließen ?


Ich hatte gehofft, Du würdest bei der Standby-Schaltung nichts finden, denn diese hat bewiesen, dass sie funktioniert.

Das sind raffinierte Super-Spezial-Schaltungen, welche aus einem eigenschwingenden Flip-Flop Baustein krumme Wechselspannungssignale erzeugen. Beispiel: In Reihe mit der Primärwicklung des kleinen Hilftrafos liegt ein Gleichrichter !!! Daher ist auch die Spannung dort primärseitig nicht mehr 230V sondern niedriger.

Ich würde das anders angehen:
Die Anschluss-Pins der Standby-Platine sind im Einzelnen (ich beschreibe es mal in Englisch):

     S10      permanent 10V supply voltage to feed processor and IR sensor (via 5V regulator on other PCB)
     PRY      Power Relay signal from processor to trigger main power ON
       E      Earth
    PDET      Power Detect for protection logic, needed especially for power OFF
     +5M      5V supply for little circuit generating PDET and RES signal
    /RES      Reset Signal for processor


Schaue einfach mal am Stecker nach, ob aus der Standby-Platine ca. 10V rausgehen und ca. 5V zurückkommen. Der Rest stimmt dann schon.


[Beitrag von Poetry2me am 09. Jun 2020, 19:56 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#17 erstellt: 09. Jun 2020, 19:54

vital84 (Beitrag #13) schrieb:
Update: habe jetzt mal die Trafo Spannungen durch gemessen waren alle in ordnung bis auf (Siehe Bild)



kann man daraus was schließen ?


Alle Spannungen in Ordnung?
Das macht es allerdings nicht leichter. Ich hatte gehofft, dass eine der Spannungen nicht OK ist.

Die Standby-Spannung wird glaube ich NICHT überwacht.
Wo liegt also das Problem?
vital84
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 10. Jun 2020, 04:36
ok


Alle Spannungen in Ordnung?

also alle Spannungen am Trafo die ich gemessen habe waren soweit i.o.

bis auf T401.



Das sind raffinierte Super-Spezial-Schaltungen, welche aus einem eigenschwingenden Flip-Flop Baustein krumme Wechselspannungssignale erzeugen. Beispiel: In Reihe mit der Primärwicklung des kleinen Hilftrafos liegt ein Gleichrichter !!! Daher ist auch die Spannung dort primär seitig nicht mehr 230V sondern niedriger.

1.das die Spannung dort niedriger ist leuchtet mir ein .was ich nicht verstehe im Schaltplan steht da müsste ich eine Spannung AC69V messen primär wo ich 206V messe
und sekundär AC6.3v wo ich 9.6V messe. das ist halt was ich nicht verstehe.und mich frage ob das relevant ist




Ich würde das anders angehen:
Die Anschluss-Pins der Standby-Platine sind im Einzelnen (ich beschreibe es mal in Englisch):

2. ich werde die restlichen Spannungen heute mal auf der Netzteil Platine mal checken . inkl der Anschluss Pins . und berichte dann mal


Update:

stecker CB121 durch gemessen mit mit ein paar Spannungen die nicht in Ordnung sind glaube ich


S10 =10.1V scheint ok zu sein
PRY =4.5V
E =Earth
PDET = 4.8V wenn ich das richtig verstehe wenn hier Spannung anliegt muss der AVR runter fahren ist das korrekt ?
+5M =4.8V hier müssten auch 5v anliegen weis nicht wie die toleranz ist
/RES =4.6V scheint nicht in ordnung zu sein laut schaltplan müssen 5v anliegen


[Beitrag von vital84 am 10. Jun 2020, 06:37 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#19 erstellt: 10. Jun 2020, 06:29
Jetzt verstehe ich. Du hattest geschrieben:
"habe jetzt mal die Trafo Spannungen durch gemessen waren alle in Ordnung bis auf (Siehe Bild)"

Ergebnis bisher:

A) ... AC-Spannungen gemessen: Alle Wicklungen am Haupttrafo haben Nennspannung. Der ist in Ordnung.
Damit sind auch alle Sicherungen OK, bisher sind keine massiv zu hohen Ströme aufgetreten.
(Die AC Spannungen am Standby-Trafo sehen für Dich krumm aus, aber das ist ein anderes Problem. Dazu Komme ich noch...)

B) ... die Gleichspannungen hinter dem jeweiligen Gleichrichter ... noch nicht gemessen

C) ... die Gleichspannungen hinter dem jeweiligen Spannungsregler ... noch nicht gemessen


Zu den AC-Spannungen am Standby-Trafo:

Im Schaltplan steht tatsächlich primärseitig "AC96V" als Sollspannung, während Du 206VAC gemessen hast.
Da ist aber trotzdem alles OK denke ich.

Das Verstärker-Design und der Schaltplan wurden in Japan entwickelt. Dort kommen 100V aus der Steckdose.
Man sollte am Standby-Trafo wegen der trickreichen Reihenschaltung mit dem Gleichrichter "ein paar Prozent weniger" als die Netzspannung erwarten.
Japan: 96V~ statt 100V~
Europa: 206V~ statt 230V~
----> das ist OK denke ich. Der Japaner hat übersehen, dass der Sollwert nur in Japan gilt.

Auch bei der Sekundärseite des Standy-Trafo sind die Angaben im Schaltplan nicht ganz schlüssig.
Angeblich sollen dort 6,3V~ anliegen, so dass nach Gleichrichtung 10,3V DC entstehen.
Das kann so aber nicht stimmen. Nach Formel:
Gleichspannung = 6,3V * SQRT(2) = 8,9V
Zieht man noch Verluste für sekundäre Gleichrichtung ab, dann landet man rechnerisch eher bei 7V - 8V DC, wo eigentlich 10,3V DC sein sollten.

Also prüfe erst mal, ob das Endergebnis am Ausgang der Platine ungefähr 10,3V entspricht.
Wenn das dann einigermaßen passt, dann würde ich das Thema Standby-Trafo abhaken.

Wie gesagt: Du musst Deinen Fehler bei genau den Spannungen suchen, welche in der Überwachung des Prozessors enthalten sind.
Die Standby-Spannung gehört meine ich nicht dazu. Man korrigiere mich gegebenenfalls.

- Johannes
CarlM.
Inventar
#20 erstellt: 10. Jun 2020, 07:00
In #4 hatte ich zum Schaltplanausschnitt aus #3 bereits dargelegt, dass das Standby-Netzteil aus meiner Sicht okay ist. Dem Schaltplanausschnitt ist zu entnehmen, dass am Relais fast exakt die Sollspannung anliegt (10.5V ist vs. 10.3V soll).

Dann verweise ich nochmal auf #6.
Überwacht werden im Gegensatz zu vielen anderen AVR hier nur die Wechselspannungen. Es gibt also kein besonderes Widerstandsgeflecht das aus diversen Gleichspannungen ainen Prüfwert hervorbringt.
Aus meiner Sicht wären als Fehler denkbar:
1. Fehler in der Diagnoseschaltung selbst. Das hatten wor hier schon einmal. Dann sind z.B. Messwiderstände defekt oder schlecht verlötet.
2. Endstufendefekt oder Fehler in der Impedanzumschaltung (4/8 Ohm). Da sollte dann zwar eher die Stromüberwachung den Modus auslösen. Vielleicht ist aber ja die Detektion des Spannungsabfalls schneller.
3. Fehler in einem der an die überwachte Wechselspannung angekoppelten Gleichspannungserzeugungen. Da könnten dann tatsächlich auch Gleichrichter defekt sein.

Wie gesagt: Die Leitung PRV ist im Schaltplan gut verfolgbar. Dann weiss man, was überhaupt überwacht wird.
vital84
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 10. Jun 2020, 07:01

Zu den AC-Spannungen am Standby-Trafo:


ok jetzt verstehe ich





Also prüfe erst mal, ob das Endergebnis am Ausgang der Platine ungefähr 10,3V entspricht.
Wenn das dann einigermaßen passt, dann würde ich das Thema Standby-Trafo abhaken


Liegt bei 10.1V also scheint es auch ok zu sein wie es scheint

S10 =10.1V scheint ok zu sein
PRY =4.5V
E =Earth
PDET = 4.8V wenn ich das richtig verstehe wenn hier Spannung anliegt muss der AVR runter fahren ist das korrekt ?
+5M =4.8V hier müssten auch 5v anliegen weis nicht wie die toleranz ist
/RES =4.6V scheint nicht in ordnung zu sein laut schaltplan müssen 5v anliegen


Ergebnis bisher:

A) ... AC-Spannungen gemessen: Alle Wicklungen am Haupttrafo haben Nennspannung. Der ist in Ordnung.
Damit sind auch alle Sicherungen OK, bisher sind keine massiv zu hohen Ströme aufgetreten.
(Die AC Spannungen am Standby-Trafo sehen für Dich krumm aus, aber das ist ein anderes Problem. Dazu Komme ich noch...)

B) ... die Gleichspannungen hinter dem jeweiligen Gleichrichter ... noch nicht gemessen

C) ... die Gleichspannungen hinter dem jeweiligen Spannungsregler ... noch nicht gemessen


A= korrekt
B=korrekt
C=korrekt

zu B
bis jetzt nur Main (2) da sind die Spannungen auch in ordnung. bis auf (siehe bild) denke müsste aber auch in Ordnung sein oder ?
zu Main(1) komme ich noch nicht dran


zu C ehrlich gesagt weis ich nicht wirklich wie ich an die untere Platine ( Main (1) ) rankommen soll um die Spannungsregler mal Durch zumessen.
ich mein ich müsste die obere Platine abschrauben und irgendwie in der Luft hängen lassen keine Ahnung muss mir da mal was einfallen lassen


Edit: hab da wohl ein paar platinen bezeichnung durch einander gebracht hab Main (1) mit Power (1) verwechselt


[Beitrag von vital84 am 10. Jun 2020, 09:42 bearbeitet]
vital84
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 10. Jun 2020, 08:14
@CarIm


danke hab dein beitrag leider erst jetzt gesehen nachdem ich schon was verfasst habe hab dich 1 min wohl verpasst

ich werde mal die PRV Leitung jetzt mal komplette versuchen zu verfolgen und mal alles zu messen.

melde mich dann
Poetry2me
Inventar
#23 erstellt: 10. Jun 2020, 08:23
@CarlM: Stimmt, Du lagst richtig
und Du hast auch schon die Schaltplananalyse zu dem PRV Signal gemacht. Das hilft.

@vital84: Die Messwerte aus der Standby Platine finde ich alle OK. Dass mal 4,8V statt 5V kommen etc. ist in den allermeisten Fällen kein Thema.
Meine Kommentare zu den Messwerten an dem Stecker:

S10 =10.1V scheint ok zu sein
---> OK

PRY =4.5V
---> OK, Das entspricht einem logischen HIGH Signal und bedeutet, dass das Relais für den Haupttrafo durchgeschaltet ist

E =Earth
---> Masse

PDET = 4.8V wenn ich das richtig verstehe wenn hier Spannung anliegt muss der AVR runter fahren ist das korrekt ?
---> nicht ganz. Das plötzliche Verschwinden dieser Spannung wird am Prozessor als Signal interpretiert, dass die Versorgung gleich weg sein wird. Da kann man schon mal die Lautsprecher-Relais trennen lassen und schnell noch ein paar Werte in den nicht-flüchtigen Speicher schreiben.

+5M =4.8V hier müssten auch 5v anliegen, weiß nicht wie die Toleranz ist
---> OK

/RES =4.6V scheint nicht in Ordnung zu sein. Laut Schaltplan müssen 5V anliegen
---> ist aber OK, muss nur leicht verzögert einmal auf Null "wackeln" beim Einstecken des Stromkabels, um dem Prozessor einen Reset mitzugeben. Evtl. wackelt es noch unter weiteren Bedingungen, aber es ist nur ein Signal und 4,6V zählen noch als HIGH.


Somit ist die Standby-Schaltung unverdächtig.

Es fragt sich also immer noch, warum der Prozessor einen PRV (frei übersetzt SUPPLY VOLTAGE PROTECTION) erkennt.

Carl meinte, dass nur AC Spannungen im PRV-Signal überprüft werden.
Wenn das stimmt, dann gehen mir die Erklärungen aus, denn Du hast ja geschrieben, dass Du alle (Haupt-)Trafo-Spannungen nachgemessen hast

- Johannes
vital84
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 10. Jun 2020, 08:52
ok.


habe mal an der CPU paar pins gemessen und zwar :


Pin 90 PRV = 754mV laut plan muss hier: 2.1V
Pin 91 PRD = 373mV laut plan muss hier: 0.4V
Pin 92 PLDT = 4.6V laut plan muss hier: 4.8V
Pin 93 THM = 507mV laut plan muss hier: 1.0V

Pin 16 VCC = 4.6V laut plan muss hier: 4.8V

habe erst nur ein paar geprüft wollte weiter die PRV leitung mal nachverfolgen:


[Beitrag von vital84 am 10. Jun 2020, 08:58 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#25 erstellt: 10. Jun 2020, 09:09
Das ist prima. Nur zum Verständnis: die angegebenen Werte sind teilweise erlaubte Maximalwerte.
Entsprechend der angegbenen Referenz 18-33 % von 5V sollten also 0,9 - 1,65 V für PRV in Ordnung sein.
Die 2.1 V im Schaltplan kann ich deshalb auch nicht ganz nachvollziehen. Oberhalb von 5 V schneidet die zur Sicherung der CPU eingelötete Zenerdiode die Spannungen ab (das wäre dann aber ein "krasser" Fehlerzustand)..

Die von Dir gemessenen 0,754V sind also tatsächlich zu niedrig.
Die Messwiderstände zwischen der CPU und der Trafo-Anschlussklemme kann man natürlich auch bei gezogenem Netzkabel mit dem Widerstandsmessbereich prüfen.

p.s.
Noch eine Bitte. Wenn Du die Bilder extern hochlädst, sind sie für die Nachwelt nicht mehr verfügbar. Nutze also bitte die IMG-Funktion des Forums.
vital84
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 10. Jun 2020, 09:31

Entsprechend der angegbenen Referenz 18-33 % von 5V sollten also 0,9 - 1,65 V für PRV in Ordnung sein.
Die 2.1 V im Schaltplan kann ich deshalb auch nicht ganz nachvollziehen.


ja das ergibt sinn



Die Messwiderstände zwischen der CPU und der Trafo-Anschlussklemme kann man natürlich auch bei gezogenem Netzkabel mit dem Widerstandsmessbereich prüfen.



welche genau meinst du ? ich glaub ich muss gleich mal ne pause machen . blicke gerade nicht durch :




p.s.
Noch eine Bitte. Wenn Du die Bilder extern hochlädst, sind sie für die Nachwelt nicht mehr verfügbar. Nutze also bitte die IMG-Funktion des Forums.



danke für den hinweis .werde es nochmal versuchen . leider wo ich das erste mal versucht habe konnte ich nichts hochladen als ob mit dem browser was nicht gestimmt hat oder sowas .
Poetry2me
Inventar
#27 erstellt: 10. Jun 2020, 10:27
Mir hat es keine Ruhe gelassen und ich habe noch mal geforscht, welche Spannungen über die PRV-Leitung aufsummiert werden und damit in die Überwachung der Spannungsversorgung einbezogen sind.


Hier erkennt man, dass sowohl zwei Wechselspannungspaare (AC) aus dem Trafo überwacht werden, als auch mehrere Gleichspannungen hinter Spannungsreglern:

Yamaha RX-V557 RX-V457 schematic detail PRV voltage protection sensor marked


Hier werden noch drei Spannungsregler auf der Video Conversion Platine (nur bei den größeren Modellen vorhanden?) überwacht:

Yamaha RX-V557 RX-V457 schematic detail PRV voltage protection sensor marked video board


Folgende Spannungen werden demnach überwacht (Achtung dies sind eindeutige Bezeichnungen im Schaltplan):
AC30.4
AC18.5
+12
-12
+5
-5
-3D
drei namenlose Spannungen +5V -5V +9V auf Video Conversion (nur Modell RX-V557 ??)



Schätze mal, da ist einer der vier überwachten Regler auf der POWER (1) Platine defekt.
Da würde ich jeweils mal die Ausgangsspannungen prüfen.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 10. Jun 2020, 10:38 bearbeitet]
vital84
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 10. Jun 2020, 10:53
danke nochmal ich werde es mir gleich in ruhe nochmal alles anschauen .

ich bin gerade da dran auf der Power (1) Platine die Regulatoren zu checken weil ich zuvor die platinen verwechselt habe und gedacht habe ich muss an die untere platine dran

bin da gerade in ruhe am durchmessen .

was mir aufgefallen ist

IC301 :
Out = 0.9
in = nur 1.4v

IC302 +12 schein in ordnung zu sein

IC304 +5
Out = 2.2v -4.5V schwankt hin und her das verstehe ich nicht so ganz ist das dein defekt ?
in = 12V


die widerstände werde ich gleich auch messen wenn ich den stecker ziehe . danke für die mühe mit den schön eingezeichneten bahnen
vital84
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 10. Jun 2020, 12:09
also jetzt was wirklich komisches passiert

um die besagten Widerstände zu messen habe ich nun stromlos geschaltet. also Stecker raus gezogen

dann habe ich mal die Widerstände mal durchgemessen . scheinen sowohl ganz in Ordnung zu sein

so jetzt habe ich zusätzlich diese eine Blende abgeschraubt (siehe bild) wo ich besser an die Regulatoren komme um besser zu messen.

Stecker wieder rein und hab wieder als versuch mal On Taster gedrückt bevor ich in den Service Mode gehe

und nun Da schaltet jetzt ganz normal ein und läuft seit ca 15 min. hab paar mal an und aus geschaltet schaltet sich als wieder normal wieder ein bin erstmal ratlos .

so nun habe ich nochmal an dem +5 Regulator ( IC304) gemessen so ganz andere Spannungen wie ich im vorherigen beitrag beschrieben habe nun messe ich input =11.2V und Ouput = 4.7V und schwankt nichts.

und am IC301 input = nun 4.1V

hab bis jetzt nichts mehr weiter gemacht und versuch nun der sache auf den grund zu gehen.

Regulator defekt ? wackelkontakt ?

oder was soll ich in meinen nächsten schritten machen .würde mich über ein paar tipps freuen .





Edit:
1.also den PRV Wert habe ich nun mal an der CPU und an verschiedenen Leitung nochmal gemessen der beträgt jetzt 1.1V
2.habe gerade etwas versucht an dem Regulaor zu wackeln und klopfen im eingeschaltetem zustand in der hoffnung das der AVR wieder ausgeht nein läuft weiter.
3.hab in den Service mode mal gestartet um zu schauen ob die Fehlermeldung noch da ist und ja die Meldung ist noch da und in der History auch ?


4.also ehrlich gesagt habe ich keine Erklärung das Gerät läuft jetzt erstmal hab nen ipod angeklemmt und Musik läuft ohne Probleme aber eine Lösung ist das denke nicht es hat was mit dem +5 Regulator zu tun.

5.bloß frage ich mich kann sich ein Regulator aufhängen oder sowas in etwa ?

6. oder kann es am Kondensator C342 dran liegen ? weil wie ich in dem Beitrag geschrieben habe +5 Regullator Output springt von 2.2v auf 4.5v hin und her ?



wie sollte ich nun weiter vorgehen ? bin ratlos im moment


[Beitrag von vital84 am 10. Jun 2020, 13:24 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#30 erstellt: 10. Jun 2020, 14:12
Die Spannungsregler sind definitiv verdächtig.

Nachdem Du sie jetzt mal angefasst hast, geht es wieder? Das ist eigentlich nicht ungewöhnlich und spricht für eine kalte Lötstelle.

Solche "kalten Lötstellen" entstehen mit Vorliebe da, wo es dauerhaft heiß war oder immer wieder heiß wird und dann abkühlt, also genau an den Beinchen der Spannungsregler. Das Problem ist die dauerhafte Wärmeausdehnung und Kontraktion. Lötstellen, die dauerhaft unter Stress standen, zeigen eine matt gewordene Oberfläche, manchmal porös gewordenes Lötzinn und eventuell sogar ringförmige Risse um den Pin herum.

Da gibt es nur eines: Nachlöten.

Wenn möglich, dabei das alte Lötzinn (mit Lötsaugpumpe) komplett absaugen und durch neues Lötzinn ersetzen. Eine Mischung ist oft nicht dauerhaft stabil. Evtl. vorher frisches Lot dazu aufbringen, dann Absaugen, dann neu verlöten.

Die Spannungen am +5V Regler sind fast noch OK. Aber 4,7V sind keine 5V. Auch so ein stinknormaler 7805 Regler schafft es, die 5V besser zu halten.
Es scheint fast so, als ob irgend etwas so viel Strom aus dem Regler zieht, dass dieser besonders heiß wird und die Spannung in die Knie geht.

Suche mal überall nach Anzeichen von Hitze.

- Johannes
vital84
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 10. Jun 2020, 17:03

Die Spannungsregler sind definitiv verdächtig.

Nachdem Du sie jetzt mal angefasst hast, geht es wieder? Das ist eigentlich nicht ungewöhnlich und spricht für eine kalte Lötstelle.

Solche "kalten Lötstellen" entstehen mit Vorliebe da, wo es dauerhaft heiß war oder immer wieder heiß wird und dann abkühlt, also genau an den Beinchen der Spannungsregler. Das Problem ist die dauerhafte Wärmeausdehnung und Kontraktion. Lötstellen, die dauerhaft unter Stress standen, zeigen eine matt gewordene Oberfläche, manchmal porös gewordenes Lötzinn und eventuell sogar ringförmige Risse um den Pin herum.

Da gibt es nur eines: Nachlöten.

Wenn möglich, dabei das alte Lötzinn (mit Lötsaugpumpe) komplett absaugen und durch neues Lötzinn ersetzen. Eine Mischung ist oft nicht dauerhaft stabil. Evtl. vorher frisches Lot dazu aufbringen, dann Absaugen, dann neu verlöten


dann werd ich wohl mal die Platine ausbauen und mir auf der rückseite mal anschauen. und neu und sauber verlöten vielleicht entdecke ich ja von unten etwas .


Die Spannungen am +5V Regler sind fast noch OK. Aber 4,7V sind keine 5V. Auch so ein stinknormaler 7805 Regler schafft es, die 5V besser zu halten.
Es scheint fast so, als ob irgend etwas so viel Strom aus dem Regler zieht, dass dieser besonders heiß wird und die Spannung in die Knie geht.

Suche mal überall nach Anzeichen von Hitze.


so nach dem ich jetzt 150x rum gemessen habe etwas andere ergebnisse

Also :

+5V IC304 regulator in = 11V , Out = 5V hat doch 5 V bestimmt 10x nachgemessen
+12V IC302 regulator in = 19V , Out = 12,1V
-12V IC303 regulator in = -20V , Out = -12V
+3D IC306 regulator in = 8V , Out = 3.3V das ist auch der der Richtig Heiss wird
-5 IC305 regulator in = 13V , Out = 8.1V


ich habe mal nen Bild gemacht mit meiner DIY Wärmebildkamera. ich habe die regulatoren etwas vom Heatsink weggebogen damit man die wärme besser sehen kann



und hier nochmal die Rückseite von den Regulatoren



[Beitrag von vital84 am 10. Jun 2020, 17:29 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#32 erstellt: 10. Jun 2020, 18:44
Man sieht schon am Schaltplan, dass diese beiden Regler mehr Strom verarbeiten, als die anderen Regler.

Die Siebkapazitäten sind z.B. bei dem 3,3V Regler 3 x 10000µF, was schon erheblich ist. So kann auch bei großen Strömen noch eine ausreichende Glättung der Spannung bewirkt werden.

Der +5V Regler kann sich aus 6800µF Siebkapazität speisen, was auch noch recht üppig ist.

Insofern ist die ungleiche Hitzerverteilung nicht ganz unerwartet.
Mir kommen die Lötstellen auch noch einigermaßen OK vor, wobei das Bild nicht besonders scharf ist. Ich empfehle auf jeden Fall diese alle Nachzulöten.

- Johannes
eckibear
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 10. Jun 2020, 20:52

vital84 (Beitrag #31) schrieb:
ich habe mal nen Bild gemacht mit meiner DIY Wärmebildkamera. ich habe die regulatoren etwas vom Heatsink weggebogen damit man die wärme besser sehen kann.

Das war mutig, denn ohne richtig guten Wärmekontakt werden die Regler im eigenen Saft gebraten. Ob der Regler "3D" nach dem 124°C Abenteuer noch intakt ist?
vital84
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 11. Jun 2020, 15:07
also heute morgen habe ich die Platine mal unterm Mikroskop angeschaut also die Lötstellen die waren nicht gut vor allem beim +3D
eine löt stelle war besonder schlecht also ob die nicht wirklich ein kontakte hatte. laut Messung aber schon sah aber nicht gut aus.


also ich habe jetzt mal die Stellen von den 5 Regulatoren den alten Lot mit Litze weggemacht und noch mal alles neu verlötet und die neuen Lötpunkte glänzen alle schön.

habe mal den AVR mal ca 1 stunde laufen lassen mit Musik hören normale Zimmer Lautstärke . und mit der Camera nochmal die Temperaturen an den Spanungswandlern gecheckt . also die 2 heißen Kandidaten +3D & +12

die bewegten so zwischen 40-50°C


ich denke ich werde die Kiste jetzt erstmal zusammen schrauben. und schauen was in Zukunft passiert
Poetry2me
Inventar
#35 erstellt: 11. Jun 2020, 18:31
Das könnte es gewesen sein!
Daher:

____GRATULATION____zur gelungenen Reparatur

Ich drücke die Daumen, dass es das war. Es passt zu der vom Gerät gemeldeten VOLTAGE PROTECTION.
Lass uns wissen, ob es hält

- Johannes
vital84
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 11. Jun 2020, 22:21
danke ohne euch wäre ich nicht soweit gekommen. besten dank nochmal

hoffentlich wird er jetzt halten wenn nicht werde ich mich auf jeden fall hier wieder melden .
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