NAD 3240 PE linker unterer Kanal defekt /Brauche Hilfe bei Fehlersuche

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LeuAlexiss
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Sep 2017, 13:55
Hallo liebe Hifi Community,
Wie ihr im Titel bereits lesen könnt ist mein Verstärker nicht mehr in top Zustand.
Jetzt weiß ich nur nicht was das Problem sein könnte.

Zusammenfassung:

Heute habe ich meinen Verstärker ganz normal angeschaltet. Auf einmal kommt lautes Rauschen (klingt wie : wwwwwwwwwweee) aus den linken Lautsprecher. Der rechte funktioniert noch. Ich stelle den Verstärker nach 4 sec aus und bemerke einen verbrannten Geruch aus den linken Lautsprecher. Da es sich um meine guten NAD 8225 handelt hatte ich natürlich Angst. Montiere also beide LS ab und teste den verbrannt riechenden an einen definitiv intakten Verstärker. Beim ersten Versuch.. mehrfaches knacken. Eine halbe Stunde später läuft der LS wieder normal..

Was ist da bitte passiert?
Ich bin komplett ratlos.

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
LeuAlex
Uwe_1965
Inventar
#2 erstellt: 02. Sep 2017, 17:03
Hört sich (und sogar riecht) nach einem Endstufen Schaden an. War wohl etwas DC Spannung am LS, da scheinen die aber nochmals Glück gehabt zu haben. Der Verstärker gehört in die Werkstatt und nicht mehr anmachen
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 02. Sep 2017, 17:06 bearbeitet]
LeuAlexiss
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Sep 2017, 18:39
Ich werde mal mit 1 Euro LS an die Kanäle rangehen und schauen auf welchen Kanälen er noch gut arbeitet. Wenn die oberen zwei weiterhin gut funktionieren werde ich ihn immer noch benutzen.
(Oder überträgt sich der Schaden auf alle Kanäle?)
Dafür klingt er einfach zu gut mit den Nad 8225. Die sind nämlich nen richtiges Traumpaar. Und repariert kriegt man den kaum noch und wäre viel zu teuer, da die Technik des über 28 Jahre alten Amps extrem zickig ist (hab ich mir so sagen lassen).

Was meinst du?
und danke für die Antwort.

Mit freundlichen Grüßen
LeuAlex


[Beitrag von LeuAlexiss am 02. Sep 2017, 18:40 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#4 erstellt: 02. Sep 2017, 19:20
Wenn Du die 1€ LS schrotten willst gerne.
Alles abklemmen vom Verstärker auf der Eingangseite und auch alle LS Ausgänge freimachen. Dann würde ich ein Multimeter nehmen auf Volt stellen, höchsten Messbereich wählen, auf DC Gleichstrom stellen.
Verstärker einschalten. Und dann mal an den +-Ausgang der LS mal messen wieviel Volt an sind. Max. dürfen es im schlechtesten Fall 100 mV, also 0,1V sein. Wenn Du es Dir nicht zutraust, ist es auch kein Beinbruch.
Dann doch lieber in die Werkstatt.
Uwe_1965
Inventar
#5 erstellt: 02. Sep 2017, 19:25
Mit 28 ist er noch jung, aber kaputt ist kaputt.
Aber LS ob 1€ oder 1000€, würde ich nicht tun.
Wenn Du sicher und sattelfest mit einem Multimeter umgehen kannst, könnte man Dir helfen, ansonsten nur noch Werkstatt.
Gruß Uwe
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 02. Sep 2017, 20:30

Montiere also beide LS ab und teste den verbrannt riechenden an einen definitiv intakten Verstärker. Beim ersten Versuch.. mehrfaches knacken. Eine halbe Stunde später läuft der LS wieder normal..


So oder so vermute ich aber auch einen Schaden an dem Lautsprecher.
Uwe_1965
Inventar
#7 erstellt: 02. Sep 2017, 21:14
Vielleicht aber auch nochmal Glück gehabt, sie laufen aber noch, die Hoffnung stirbt zuletzt
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 02. Sep 2017, 21:24
Dieses "mehrfache Knacken" ordne ich erstmal den LS zu. Hier vermute ich, dass die Schwingspule etwas zu heiß wurde, sie sich etwas verformte, oder auch "knusprige" Anteile auf ihr gebildet haben. Dies wurde mit der Zeit im Betrieb abgekratzt.
Evtl. ergibt sich daraus nun einen "kleinen" Windungsschluß und die Impedanz ist gesunken.
Auch könnten Elkos auf der FQW einen Schaden genommen haben und haben sich u.U. wieder formiert.
So meine Theorie .
Uwe_1965
Inventar
#9 erstellt: 02. Sep 2017, 21:36
Und trotzdem hat der alte Verstärker es geschafft innerhalb von 4sek die Schwingspulen zu braten. Ab dann würde ich Dir zustimmen, mit dem anderen Verstärker, nach einer 1/2 Stunde Abkühlphase...
Würde trotzdem erstmal den DC Offset messen bevor da wieder ein LS angeschlossen wird. Sonst macht der nächste LS


[Beitrag von Uwe_1965 am 02. Sep 2017, 21:40 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 02. Sep 2017, 21:44
Ja, stimme mir zu, dann bin ich nicht allein

Uwe_1965
Inventar
#11 erstellt: 02. Sep 2017, 21:46
Armes Hascherl
LeuAlexiss
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 03. Sep 2017, 11:29
Ok

Danke für die Tipps.
LeuAlexiss
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 03. Sep 2017, 18:49
Nach Test:
Ihr hattet recht der linke Kanal oben sowie unten leiten DC durch und hat in weniger als ne sec nen Schrottlautsprecher genau für solche Test s zerschossen. Die Schwingspule ist nun verkrustet. Man spürt das wenn man die Membran runterdrückt genau wie bei meinen NAD Mitteltöner. Gott sei dank beeinflusst das kaum die Klangqualität und ich muss meine LS nicht reparieren. Den Nad Verstärker muss ich wohl zur Reparatur schicken. Hoffentlich wird das nicht zu teuer.

Mit freundlichen Grüßen
LeuAlex
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 03. Sep 2017, 18:55
Bitte überprüfe noch die einzelnen Chassis des Lautsprechers. Wenn hier (trotzdem) ein Wicklungschluß besteht, kann dies evtl. wieder deinen Verstärker zerstören.
Uwe_1965
Inventar
#15 erstellt: 03. Sep 2017, 19:13
...und zwar ganz schnell . Ist schon ein Ding , das ein Verstärker aus Baujahr 1988 keine Schutzschaltung hat.
Viel Erfolg.
Gruß Uwe.
LeuAlexiss
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 03. Sep 2017, 19:46
Die Frequenzweiche ist noch 1a und auch der Rest des LS ist bis auf den leicht angeschmorten Mitteltöners (Schwingspule ganz leicht unförmig) in perfekten Zustand. Da hab ich wohl nochmal Glück gehabt . Und falls der NAD Verstärker bei der Reparatur über 150 Euro kosten sollte kommt das Ding in meine Bastlergarage in eine dunkle Ecke.

Schon schade das Ding begleitet meine Familie schon ziemlich lange.

Mit freundlichen Grüßen
LeuAlex
uullii
Stammgast
#17 erstellt: 04. Sep 2017, 19:00
Der NAD 3240PE hat leider keinen DC-Schutz. Ein Endstufendefekt kann somit sehr leicht die Lautsprecher zerstören. Deshalb rüste ich diese Art von Verstärkern immer mit einem Gleichspannungsschutz nach.
Falls er reperabel ist, würde ich dir empfehlen, so einen einbauen zu lassen.
Gruß Uli
Rabia_sorda
Inventar
#18 erstellt: 04. Sep 2017, 19:09
Sowas braucht auch nicht zwangsweise in einem Verstärker eingebaut werden. Dies kann man auch "handlich" extern lösen und dort jeden Verstärker vorhängen.
Poetry2me
Inventar
#19 erstellt: 06. Sep 2017, 08:04

Heute habe ich meinen Verstärker ganz normal angeschaltet. Auf einmal kommt lautes Rauschen (klingt wie : wwwwwwwwwweee) aus den linken Lautsprecher.


Das könnte ein Schwingen (Oszillation) gewesen sein. Das Rauschen ist der hörbare Anteil einer sehr hochfrequenten Schwingung. Da wird meistens viel Energie abgegeben, vor allem an den Hochtöner.

Da helfen auch die meisten Schutzschaltungen nicht.

Als erste Maßnahme sollte man nach dem 10 Ohm Widerstand im Boucherot-Glied schauen (R501, R502). Wenn der verschmort ist, deutet das auf Oszillation hin.
Danach würde ich die potentiell ausgetrockneten Elektrolytkondensatoren im Eingangsbereich und in der Gegenkopplung durch frische Elektrolytkondensatoren oder Folienkondensatoren ersetzen.
Am besten gleich in beiden Kanälen.

NAD 3240PE schematic detail power amps recap after oscillation

- Johannes
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