Defekt einer Endstufe mit TPA3116D2-Chips

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LoudSonicBug
Neuling
#1 erstellt: 08. Jun 2017, 12:57
Hallo erstmal!
Ich habe ein Problem mit einer Endstufe (korrigieren, wenn es anders heißt).
Es handelt sich dabei um eine Endstufe mit zwei TPA3116D2 -Chips als Verstärker. Ein TPA3116D2 arbeitet ohne Filter als Stereo Verstärker und der andere TPA3116D2 arbeitet im Bridgemodus (mono) mit lowpass-Filter als separater Verstärker für einen Subwoofer. Die Chips sind passiv gekühlt.
Auf der Platine (Endstufe) sitzt außerdem ein Mikroprozessor der den USB-Anschluss, micro-SD, die 3,5mm-Klinke und Bluetooth-Chip verwaltet, der auf der Platine angebracht ist. Der Mikroprozessor ist außerdem in der Lage, voreingestellte Equalizer anzuwenden(Nicht brauchbar, schlecht). Darüber hinaus gibt der Chip in Form einer Sprachausgabe (ebenso grottig) Informationen preis, wie etwa den Verbindungsstatus.
An der Seite befinden sich die Taster: Mode, Play, Next, Back, EQ. An der Front sind drei Regler für: Masterlautstärke, Subwooferlautstärke (relativ zur Gesamtlautstärke) und Crossoverfrequenz (Subwoofer).

Jetzt zum Aufbau.
Verstärker ausgepackt und angeschlossen.
Zum Einsatz als Subwoofer kommt der Kenwood KFC-W112S (300 mm, 4 ohm, einzelne Schwingspule, 200Watt RMS, 400 Watt P.M.P.O, 800 Watt Peak).
Als Stereo-Lautsprecher kommen alte Lautsprecherboxen zum Einsatz (vorübergehend). Wahrscheinlich 4 ohmig (mir steht leider kein Multimeter zur Verfügung).
Als Kabel nehme ich ein altes 1,5 mm² Lautsprecherkabel (Alu/Kupfer).
Angeschlossen wird alles an ein 24 V 6 A (macht ca 144 Watt) Netzteil.

Hier das Problem.
Wenn ich den Strom einschalte, fängt (nachdem der Strom an der Platine ist) die Status-LED an zu leuchten. (Der Mikroprozessor stellt die Ausgänge stumm) Nach ca 3-5 Sekunden (Der Mikroprozessor gibt die Ausgänge frei (Lautsprecherschutz, Ein/Ausschaltschutz) meldet sich eine Englische (eher Englisch in japanischer Sprachausgabe) Stimme, welche (je nachdem ob und welche Speichermedien oder andere Geräte angeschlossen sind ) signalisiert, dass das Gerät bereit zur Verbindung ist (Bluetooth) oder gibt “music“ wieder.
Nachdem ich dann mein Handy verbunden habe und mir die Platine zugestimmt hat, habe ich dann meine Musik angemacht, erst ganz vorsichtig, 5% an der Endstufe und 70% am Subwooferregler. Ziemlich laut, obwohl das Handy selber nur aus etwa 75% eingestellt ist. (Etwa 70-80dB aus 1m) Bis jetzt läuft alles Prima! Der Subwoofer schlägt sehr deutlich sichtbar aus und die Lautstärke ist mittlerweile etwas höher. 25-30% der Maximallautstärke an der Endstufe, Handy bei 75%, mehr machen die “Testlautsprecher“ auf Dauer nicht mit. Ich habe mich dann natürlich sehr gefreut! Die Freude hielt nicht lang. Nachdem ich dann 3-4 Minuten lang meine Musik etwas durchgegangen bin...der Linke Kanal schwindet plötzlich in ein Rauschen! (nicht sehr lautes “rosa“ Rauschen, Übergang in unter einer Sekunde, aber nicht schlagartig) Als wäre das noch nicht genug , fangen ein paar Sekunden später die Stereo-Kanäle an mit ploppen (könnte ein Ein/Ausschaltploppen vom Verstärker sein), nacheinander. Zwischen dem Ploppen spielt normal Musik. Ich hab dann natürlich den Verstärker abgeschaltet, weil ich mir dachte:“Das ist nicht gesund!“. (Nach genauem Beobachten ist mir aufgefallen, dass das Ploppen dadurch entsteht, dass die Membran langsam nach innen gedrückt wird (Richtung Polplatte) und nach etwa <1 Sekunde nach vorne “ploppt“. Das Ploppen tritt auch auf, wenn kein Audio spielt, oder die Lautstärke auf 0% ist (nicht stumm!). Das Ploppen betrifft nur den Stereo-Chip, der Subwoofer ist nicht betroffen, jedoch hört man die einbrechende Spannungsversorgung (etwa so laut, als würde man auf seine Hand tippen).)
Der Verstärker ist nicht warm geworden und es sieht nichts von außen kaputt aus.
Ich habe den Strom wieder abgeschaltet und es hat direkt nach dem Start angefangen zu ploppen. Ich habe total gefrustet es noch ein paar mal Versucht und mich dann ins Bett gelegt. Am nächsten Morgen habe ich mir schon überlegt, wie ich das Teil zurückschicken soll und wie ich den Schein ohne Drucker drucken soll...Ich habe dann doch nochmal den Strom angemacht, und siehe da, es ging wieder!! Ich habe in dem Moment total vergessen, was gestern passiert ist und habe überglücklich Musik angemacht und mir den Morgen etwas versüßt. Doch dann, keine 2 Minuten später, dass gleiche Spiel wie oben beschrieben...(Das Gerät funktioniert immer wieder für einen kurzen Zeitraum normal, wenn man es ein paar Stunden ohne Strom und Spannung ruhen lässt)


Jetzt brauche ich eure Hilfe! Ich bin am überlegen das Teil zurückzuschicken, doch ich habe ein sehr begrenztes Budget und möchte es deshalb tunlichst vermeiden.
Wer das Teil mal sehen will, es gibt es auf Amazon für 17,99€ als 2x50 Watt + 1x100 Watt Verstärker, auf dem Bild sind zwei große schwarze Kühlkörper und eine vergoldete Chinchbuchse (anderes Modellbild). Ich lege Bilder und Link später bei.

Meine Vermutung, ist ein Defekt am Amp. Es hat irgendwas mit Kondensatoren zu tun, da diese sich nach Stunden von alleine Entladen....kann aber auch falsch sein...


Danke für eure Hilfe!
LG Oskar

Edit: Bei erhöhen der Lautstärke verschwindet das Ploppen auch (es verschwindet und wird nicht überspielt);


[Beitrag von LoudSonicBug am 08. Jun 2017, 13:21 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 08. Jun 2017, 14:18
Hallo Oskar,

viel Text aber leider wenig Informationen, die hilfreich zur Identifizierung des Problems wären. Ich habe jedenfalls keine Lust zu erraten, was genau Du da am Start haben könntest. Ein Link oder/und ein paar Bilder könnten möglicherweise hilfreich sein.

Nach Deiner Schilderung würde ich aber zunächst von einem überforderten Netzteil ausgehen.

Gruß
PBienlein
LoudSonicBug
Neuling
#3 erstellt: 08. Jun 2017, 16:16
Verständlich. 😅 Entschuldigung.

amazon.de (<--Das funktioniert so?!)

Direkter Link zum Artikel (Amazon): https://www.amazon.d...o1_img?ie=UTF8&psc=1

Ich habe bei Bedarf auch Audios.

Endstufe

Sind sonstige Informationen nötig? Ich kann sie kurz und bündig bereitstellen.


[Beitrag von LoudSonicBug am 08. Jun 2017, 16:20 bearbeitet]
Reimlinger
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 08. Jun 2017, 21:44
Welches Netzteil hast du benutzt, dazu bitte exakte angaben machen.
Hast du auch den Kopfhörerausgang deines Handys genutzt oder nur Bluetooth ?
Wenn du den Amp durch Fehlbedienung beschädigt hast, kannst du ihn nicht einfach als defekt zurück senden oder !
LoudSonicBug
Neuling
#5 erstellt: 09. Jun 2017, 06:01
Ich habe ein 24 V 6 A Netzteil von Minger genutzt.

Direkter Link zum Artikel auf Amazon: https://www.amazon.d...o5_img?ie=UTF8&psc=1

Ich habe auch noch ein etwas schwächeres Netzteil von meinen Laptop getestet, selbe Erscheinung, nur das wenn man aufdreht, man merkt, dass der amp zu wenig Energie hat.

Ich habe alle Eingänge getestet. Außerdem passiert das genau so bei der Sprachausgabe des amp nicht.

Ich bezweifle, dass ich den amp durch Fehlbedienung beschädigt habe. Ich habe ja schon mehrere unterschiedliche amps benutzt und die funktionieren noch immer. Ich habe den Schraubenzieher u.ä.habe ich nie angesetzt wenn der amp eingeschaltet ist, deswegen kann ich einen Kurzschluss durch mich ausschließen.

Danke!
LG Oskar
PBienlein
Inventar
#6 erstellt: 09. Jun 2017, 06:27
Hallo Oskar,

sofern das Netzteil intakt sein sollte, wird die Endstufe defekt sein. Das Teil wird ja irgendwo in Fernost zusammen genagelt. Da willst Du nicht selbst mit den Lötkolben dran, glaube mir! Abgesehen davon gibt es eine Garantiezeit und bei den Bewertungen, bzw. Fragen waren ja auch schon Defektlieferungen. Also ab in den Karton damit und eine neue schicken lassen. Mit Glück läuft die dann, oder die nächste, oder die darauf folgende...

Gruß
PBienlein
eckibear
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Jun 2017, 07:54

PBienlein (Beitrag #6) schrieb:
.. Da willst Du nicht selbst mit den Lötkolben dran, glaube mir! Abgesehen davon gibt es eine Garantiezeit und bei den Bewertungen, bzw. Fragen waren ja auch schon Defektlieferungen. Also ab in den Karton damit und eine neue schicken lassen. Mit Glück läuft die dann, oder die nächste, oder die darauf folgende...


Genau so ist es: Bei dem Preis lohnt es sich nicht einmal den Lötkolben anzuwärmen oder gar irgendwelche Ersatzteile zu besorgen.
Hier gilt einfach: "Der Nächste bitte".
LoudSonicBug
Neuling
#8 erstellt: 09. Jun 2017, 10:49
Danke! Hab ich mir aber auch schon gedacht...na gut dann zurück und neu bestellen.

LG Oskar
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