Verstärker - Frequenzweichenkiller?

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Tyler_d1
Stammgast
#1 erstellt: 11. Mai 2015, 03:42
Hallo Leute,

ich brauch bitte eure Hilfe, bevor ich was kaputt mache!

Anfangs habe ich mir gedacht, der Hochtöner hat etwas. So ein Surren im Hochtonbereich (eher schwer zu hören).
Aber es waren dann doch die Frequenzweichen.
Schon beim 2ten Lautsprecherpaar - immer links. Zufall? Beide Paare sind über 20 Jahre alt.


Deshalb habe ich die Weichen reparieren und überholen lassen.

Jetzt stellt sich die Frage, ob vielleicht der Verstärker (Denon) daran schuld sein kann?


Zwei Probleme mit dem Verstärker hatte ich nämlich.

1. Ich hatte früher öfter die Source-Direct-Taste eingeschaltet. Irgendwann fing dann auf einmal an der Verstärker an zu klicken und sich danach selber aus und einzuschalten. Ich glaube das klicken kam von einem Relais.
Problembehebung: Source-Direct-Taste blieb ausgeschaltet

2. Beim Einschalten des Verstärkers war immer eine Seite sehr leise (weiss aber nicht mehr ob es die linke Seite war).
Problembehebung: Kurz am Volumeregler hin- und hergedreht und dann nahm der zweite Lautsprecher auch die volle Lautstärke an.
Ich dachte mir das es mit dem Schleifkontakt vom Lautstärkeregler zu tun hat.
Irgendwann kam ich mal auf die Idee die Boxen an den Anschluß B zu geben. Und damit war mein Problem gelöst. (Ich glaube somit kann es nicht ein Schleifproblem sein)

Kann einer der zwei Punkte die Ursache für die defekten Weichen sein?
Soll ich die Lautsprecher jetzt lieber nicht an den Verstärker anschließen? Oder ist das auf der B-Seite kein Problem?
Oder muss ich den Verstärker jetzt prüfen lassen? Falls ja, ist das ein großer Aufwand, herauszufinden ob der Denon der Schuldige ist?
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 11. Mai 2015, 19:18
Das eine passive Frequenzweiche ein Surren "erzeugt", ist kaum vorstellbar-wenn nicht sogar unmöglich. Daher halte ich das für absurd, das es an den FW liegt. Wenn evtl. ein Kondensator auf der FW defekt war, kann es unter Umständen eine Klangveränderung/Verfärbung geben, die durch die jetzige Erneuerung entfernt worden ist.

Das die Lautsprecher am B-Ausgang wieder funktionieren ist ein bekannter Fehler.
Das Lautsprecher-Relais ist für den A-Ausgang "verbrannt". Das Relais vom B-Ausgang noch nicht. Durch die Erhöhung der Lautstärke fliessen höhere Ströme über die verbrannten Kontakte und brennen die Rußschicht frei. Dadurch funktioniert der A-Ausgang kurzeitig wieder.
Entweder das A-Relais tauschen, oder weiterhin an B betreiben.
Tyler_d1
Stammgast
#3 erstellt: 11. Mai 2015, 20:50
Es war sicher die Weiche, da war was verkohlt. Der Hochtöner wurde vorher schon geprüft.

Bist du dir sicher, dass ich nichts kaputt machen kann, wenn ich die Lautsprecher an den B-Anschluß anschließe?
Poetry2me
Inventar
#4 erstellt: 11. Mai 2015, 22:14
Für mich klingt das, als würde der Verstärker auf einem Kanal oszillieren. Das kann auch so passieren, dass es das Musiksignal nur leicht überlagert.

Diese Oszillation bzw. eigenmächtiges Schwingen findet bei einer Frequenz statt, welche für Menschen nicht mehr hörbar ist, aber durchaus noch vom Verstärker wiedergegeben wird. Dann gelangt es in die Frequenzweiche, wo dieses energiereiche Hochfrequenzsignal durchaus Schaden anrichten kann und in vielen Fällen killt es auch augenblicklich den Hochtöner.

Ich würde also erst mal mit (billigem) Kopfhörer weitertesten.

Dein Problem 1 könnte damit zusammenhängen, Problem 2 eher nicht, das hat Rabia_sorda schon gut beschrieben.

- Johannes
Tyler_d1
Stammgast
#5 erstellt: 12. Mai 2015, 19:10
@Rabia: Der HT hat gesurrt nicht die Weiche. Die war nur schuld daran.

Nein, ich teste gar nicht mehr mit A herum.

Hab ich das richtig verstanden - die Lautsprecher kann ich bedenkenlos an B dranhängen?
Poetry2me
Inventar
#6 erstellt: 12. Mai 2015, 20:46
Nein.

Lautsprechergruppen A und B sind parallel an die selben (selben) Endstufen angeschlossen. Man kann sie nur kurz vor den Klemmen einzeln ein und ausschalten.

Wenn also ein Endstufenkanal oder beide Endstufenkanäle SCHWINGEN, das heißt eine sehr hohe, hochfrequente Energie zum Lautsprecher schicken, dann werden die Lautsprecher SCHADEN nehmen, sowohl der Hochtöner, also auch die Weiche.

Also ACHTUNG!
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 12. Mai 2015, 21:39
Bevor hier Missverstaendnisse auftreten, melde ich mich nochmal. Obwohl schon alles gut erklaert wurde!

Das dieses Surren aus den HT kommt und nicht aus den FW, hatte ich schon verstanden.Nur las es sich fuer mich so, als waere dieser Ton staendig zu hoeren. Unabhaengig von einer Musikquelle und Lautstaerke. So einen Fehler koennen nur aktive Module, so wie aktive Frequenzweichen und Verstaeker etc. erzeugen.


Nur wenn es das Relais ist, kannst du die LS am B/Ausgang getrost betreiben. Dadurch gehen sie nicht kaputt.
Wenn aber zusaetzlich die Endstufe schwingen sollte, werden sie wieder zerstoert. Das kannst du mit einem Oszi mal ueberpruefen.
Tyler_d1
Stammgast
#8 erstellt: 12. Mai 2015, 22:38
Nein, das Surren ist nur bei ganz bestimmten Höhen aufgetreten. Bei leiser Lautstärke fast nicht zu hören.

Was darf denn so eine Überprüfung kosten? Kann das jeder Radiotechniker?

Info: Das Relais klickte nur bei Source-Direct. Beim Anschluß auf A.
Bei B habe ich es nie probiert.
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