JVC R-X 500

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Altgerätesamler
Inventar

#1 erstellt: 01. Dez 2013, 13:03

Hi zusammen

Habe hier einen JVC R-X 500 Computer Controlled Stereo Reveiver stehen mit folgendem Fehlerbild:

Das Gerät lässt sich einschalten und das Lautsprecherschutzrelais schaltet die Lautsprecher frei.

Die Displaybeleuchtung geht ebenfalls an.

Der Amp reagiert auf keinen einzigen Taster, sprich die Lautstärke kann nicht eingestellt werden und es kann auch nicht zwischen den Eingangskanälen geschaltet werden.

Der Spectrumanalyer ist auf allen Kanälen voll ausgesteuert und das Display, welches den gewählten Inputkanal anzeigen soll zeigt nichts an.

An allen Taster liegt eine Spannung von ca 4.5V an.

Meine vermutung: Etwas mit den IC's stimmt nicht.

Habe gestern bis spät in die Nacht sämtliche Platinen ausgebaut, alle Lötstellen nachgelötet und anschliessend die Platinen wieder verbaut und angeschlossen.

Fehlerbild bleibt gleich.

Ein Servicemanual habe ich zwar gefunden, aber die Qualität ist sehr schlecht.

Kennt jemand diesen Amp mit diesem Fehlerbild und kann mir evtl. weiterhelfen?

Gruss

Manuel

audiophilanthrop
Inventar

#2 erstellt: 01. Dez 2013, 19:36

Da gibt es grundsätzlich mehrere Möglichkeiten:

1. Reset des Prozessors funktioniert nicht richtig, z.B. wegen eines leckenden Elkos für die Zeitkonstante. Suche nach Kleinvieh-Elkos in der Nähe des Prozessors, gerade wenn diese etwas mit RESET oder HOLD zu tun haben.
2. Versorgungsspannung des Prozessors instabil. Schlechte Lötstellen am zuständigen 5V-Regler (die wären jetzt wohl beseitigt) oder wieder tote Elkos.
3. Prozessor hin.

Hast du 'n Oszi? Damit könnte man mal prüfen, ob überhaupt der Quarzoszillator für den Takt was tut. Wenn nein, typisch 1 oder 3.

Altgerätesamler
Inventar

#3 erstellt: 01. Dez 2013, 20:10

Hi audiophilanthrop

Vielen Dank für deine Antwort.

Ja ich hab ein Oszi.

Werde dies mal prüfen.

Tausche vorsoglich gleich alle Elkos auf der Platine, aufwelcher der Prozessor sitzt.

Melde mich in den nächsten Tagen wieder, sobald ich mehr weis.

Altgerätesamler
Inventar

#4 erstellt: 07. Dez 2013, 01:40

Hi zusammen

Habe gute Neuigkeiten

Nach austausch diverser Elkos funktioniert der Amp soweit wieder.

Kostenpunkt bis anhin 28 CHF.-

Hier ein Bild:

Aber ich denke, ich werde die restlichen Elkos vorsorglich auch gleich noch austauschen. Was meint Ihr?

Gruss

Manuel

PBienlein
Inventar

#5 erstellt: 07. Dez 2013, 11:35

Hallo Manuel,

Glückwunsch

zur gelungenen Reparatur. Ein interessantes Gerät, wie ich finde.

Ich persönlich bin kein Freund von Elko-Radikalkuren. Wenn er jetzt läuft, würde ich ihn so lassen.

Gruß
PBienlein

Altgerätesamler
Inventar

#6 erstellt: 07. Dez 2013, 14:33

Hi PBienlein

Vielen Dank

Ich persönlich bin kein Freund von Elko-Radikalkuren. Wenn er jetzt läuft, würde ich ihn so lassen.

Ist bereits erledigt. Soviele Elkos waren es nicht.
Naja, ich sehe das halt von einer anderen Seite. Wenn ich schon alle Platine ausbaue, dann ersetze ich lieber gleich alle.

Aber jedem das Seine.

Gruss Manuel

joachim-s
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 02. Jan 2014, 14:00

Hi,
habe auch den jvc r-x500 aber ein anderes Fehlerbild:
Er funktioniert am Anfang ok, aber nach wenigen Minuen knackt es in den Lautsprechern und die Lautstärke ist dann auf 0. Wenn man wieder lauter macht, ist der Ton wieder da.
Es hat sich dann noch etwas verschlimmert, er vergisst inzwischen auch alle Radiosender.
Habe ihn noch nicht aufgemacht, im Inneren ist er verstaubt.
Ich vermute Kontaktprobleme oder alte ElKos, hat jmd. noch Tips?
2 Beleuchtungen der Anzeige sind auch ausgefallen, das sollte aber kein Problem sein.
LG
Joachim

Altgerätesamler
Inventar

#8 erstellt: 03. Jan 2014, 04:25

Hi Joachim

Würde die Elkos auf der Vorverstärkerplatine, der Displayplatine und der Platine rechts neben der Displayplatine durch neue ersetzten.

So stehen die chancen sehr hoch, das der Amp danach wieder normal funktioniert.

Die Elkos auf der Endstufenplatine habe ich nicht ausgetauscht.

@all
Happy new Year

Gruss

Manuel

[Beitrag von Altgerätesamler am 03. Jan 2014, 04:25 bearbeitet]

joachim-s
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 03. Jan 2014, 16:54

Danke Manuel,
schaue ich mir mal bei Gelegenheit an.
Kann es auch an der Stromversorgung liegen? Evtl. bricht die Spannung zusammen.
Woher kommt der Temparatureffekt, also dass es eine Weile dauert bis der Fehler auftritt?
LG
Joachim

Altgerätesamler
Inventar

#10 erstellt: 04. Jan 2014, 19:16

Hi Joachim

Kann es auch an der Stromversorgung liegen?

Habe das Gerät leider nicht mehr hier. Es gehört meinem Nachbarn.

Ich persöndlich Tippe eher auf defekte Elkos. An den Platinen der Stromversorgung und der Endstufe habe ich keine Bauteile ausgetauscht.

Kannst du ein paar Bilder vom Innenleben machen, dann kann ich dir die Platinen markieren, bei welchen ich die Elkos ausgetauscht habe?

Der Aufwand hält sich ja in grenzen. Habe etwa 3 Stunden gebraucht um die Platinen auszubauen, die Elkos zu tauschen und die Platinen anschliessend wieder einzubauen.

Woher kommt der Temparatureffekt, also dass es eine Weile dauert bis der Fehler auftritt?

Nun, da gibt es verschiedene Erklärungen. Entweder es liegt an einer kalten Lötstelle, bei welcher sich die Leitfähikeit wärend der erwärmung ändert, oder es könnte auch an einen defekten Elko liegen, der erst nach ein paar Minuten einen kurzschluss erzeugt und zu einem Spannungsabfall führt.

Es hat sich dann noch etwas verschlimmert, er vergisst inzwischen auch alle Radiosender.

Wann vergisst er die Radiosender?
Auf der Rückseite befindet sich ein Batteriefach, evtl. sind die Batterien leer?

Gruss

Manuel

[Beitrag von Altgerätesamler am 04. Jan 2014, 19:19 bearbeitet]

warhead43
Neuling

#11 erstellt: 01. Apr 2014, 17:21

Hallo AltgeräteSammler dein Problem sind schlicht und einfach nur diese 3 Transistoren die du nachlöten solltest , diese sollten eine Spannung von 25-39 Volt haben also nix wildes .
Ich kenne mich mit dem Problem deshalb sogut aus weil Ich genau diesen Fehler heute an einem dieser Geräte behoben habe
Um herauszufinden ob Sie ( Transistoren ) es wirklich sind das Gerät einfach 10 Minuten einschalten bis es Temperatur hat ca. 10 Min. ohne irgendwelche anderen Geräte ! und dann mal beherzt auf die Kühlkörper der 3 Transistoren fassen , keine Angst die werden nicht so heiß das man sich verbrennt .
Bei deinen Symptomen die du schilderst daß du das Gerät überhaupt nicht mehr steuern kann und das es auf keine Tasten reagiert sollte an dem Transistor ganz oben liegen und das kann man eben auch fühlen . Dieser sollte nach dem Steckerziehen ziemlich kalt sein aber die anderen 2 transistoren nicht , wenn das der Fall ist nachlöten und du kannst dein Gerät wieder bedienen .

Kleiner Tip am Rande löte alle nach weil durch das viele an und ausschalten das Lot spröde wird und sich nach und nach löst .