Yamaha DSP-A2070 schaltet sich gleich wieder aus

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ChronOJohn
Neuling
#1 erstellt: 27. Mai 2013, 13:07
Hallo!

Nach jahrelangen guten Diensten hat mein Yamaha DSP-2070 leider einen Fehler.
Als ich ihn heute morgen eingeschaltet habe knackten die Lautsprecher kurz (nicht normal) und dann hat sich der Versärker wieder ausgeschalten.
Seitdem schaltet er das Relais für die Lautsprecher nicht mehr (oder selten ganz kurz) durch und schaltet sich dann gleich wieder in den Standby.
Hier ein Video davon:
http://youtu.be/5a-dPXUU06k0

Mit abgeklemmten Lautsprechern genau das gleiche.
Gleichspannung liegt auch auf keinem LS-Ausgang an.

Leider sind meine Elektronikkenntnisse nicht so gut, ich kann aber Anweisungen befolgen und mit einem Lötkolben ganz gut umgehen.
Weiteres habe ich auch:
- Diverses Lötequipment
- Multimeter (Fluke)
- Kondensator-Messgerät (kann leider kein ESR)

Optisch ist mir nicht weiter was aufgefallen, Sicherungen hab ich gemessen.

Danke für eure Hilfe!

Und noch einige Bilder:
DSCN3450DSCN3451DSCN3453DSCN3455DSCN3456DSCN3457


[Beitrag von ChronOJohn am 27. Mai 2013, 17:19 bearbeitet]
ChronOJohn
Neuling
#2 erstellt: 11. Jun 2013, 11:36
Auf dem zweiten Bild sind circa in der mitte zwei vertikale Boards. Klemme ich das obere ab funktioniert der Verstärker wieder.

Was kann ich bei dem Board überprüfen, damit auch meine Hinteren Lautsprecher wieder funktionieren?
PBienlein
Inventar
#3 erstellt: 11. Jun 2013, 13:03
Hallo ChronOJohn ,

auf dem oberen Board befinden sich die Effekt-Verstärker für die beiden hinteren Kanäle. Im Normalfall mißt man nun bei eingeschaltetem Gerät, auf welchem der beiden Kanäle Gleichspannung anliegt (L oder R). Sollte das nicht möglich sein, weil der Verstärker sich sofort wieder ausschaltet, muß man eben ohne Strom suchen - geht auch

Yamaha Dsp-A2070 Effect-Amp-Rear

Zunächst sollten die Endstufentransistoren überprüft werden, also Q111A + B (linker Kanal) sowie Q113A + B (rechter Kanal). Ist davon einer oder mehrere defekt, auch die zugehörigen Emitterwiderstände prüfen bzw. tauschen. Wenn Endstufentransistoren ersetzt wurden, muß anschließend der Ruhestrom neu justiert werden (VR104 für L und VR105 für R). Werte dafür stehen im Service Manual, das sich frei ergoogeln läßt.

Wenn Du großes Pech hast, hat es auch die Treiberstufe (µP1225H) erwischt. Wir wollen aber den Teufel nicht an die Wand malen.

Gruß
PBienlein
ChronOJohn
Neuling
#4 erstellt: 11. Jun 2013, 18:19
Danke für deine Hilfe!

Jetzt muss ich noch einen finden, der sich mir Elektronik soweit auskennt. Ich komme halt aus dem IT-Sektor
Technotius
Neuling
#5 erstellt: 19. Feb 2016, 12:56
Hallo

Ist dein Problem noch akut?

Habe heute dasselbe Dilemma gehabt, nur bin ich auch kein gelernter Bruzzler, sonder nur Hifi Freak. ABER: Mein 2070 läuft wieder!!!

Der Tip den Stecker von den Boards zu ziehen hat geholfen, ok nutze ihn sowieso nur als Stereo Verstärker und wie der klingt muss ich ja nicht erzählen.

Jetzt hängen da 2 Stecker innendrin rum hmja, hoffe mal das geht gut Die Frage nach der Ursache und das Warum Nur? ist offen .


mfg
ChronOJohn
Neuling
#6 erstellt: 19. Feb 2016, 13:33
Hallo,

naja, das Problem gibts im Prinzip immer noch, ließ sich mit abstecken der platine für die hinteren Lautsprecher lösen.

Leider ist jetzt mehr kaputt gegeangen; irgendwas macht den sound qualitativ sehr schlecht.
Klingt etwa so, als ob man bei einem AUX-Eingang das Kabel nicht ganz eingesteckt hat.
Technotius
Neuling
#7 erstellt: 19. Feb 2016, 13:43


oh shit, hoffe das steht meiner Kiste nicht auch noch bevor...Bislang klingt er wie Neu

ok schaun wir mal

Grüsse
ChronOJohn
Neuling
#8 erstellt: 19. Feb 2016, 13:47
Denke nicht. Meine ist echt blöd gestanden und ist viel zu heiß geworden.
Jaguar68
Gesperrt
#9 erstellt: 21. Jul 2016, 14:16
Hallo ChronOJohn,
bin neu hier und hab dein Problem gelesen.
Ich hatte den gleichen Fehler,aber der lässt sich revidieren.
Ich weiss nur nicht mehr wie ich das gemacht habe,ist schon vier Jahre her.
Ich musste nur einen Stecker abziehen,abschalten.Stecker nochmal einstecken,einschalten und schon ging die Party weiter,jetzt ohne Quatsch.Das Ding läuft wieder,und zwar richtig.
Müsste nur nochmal nachsehen wie das war.
Hatte den Hinweis selbst im Netz gelesen.......!!!
M f G
Christian
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 21. Jul 2016, 23:09
Hmm....das gleiche Prinzip sollte mit einem Werksreset oder einfach nur einem Netzstecker ziehen auch gehen....merkwürdig!
Andreas0815
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 26. Feb 2017, 08:00
Hallo, ich hatte genau das gleiche Problem. Erst ließ er sich nicht einschalten bzw ging gleich wieder aus. Stecker der Rear-Kanäle (die ich eh nicht brauchte runter) und er ging wieder. Aber eben nicht lang. Dann ging nur noch die Display-Beleuchtung und die LEDs der Schalter und des Lautstärke-Poti. Aufgeschraubt, nachgeschaut und festgestellt, das die 5V Versorgung auf 3V abgesunken ist. Zum Test mal das Flachbandkabel zur der Platine vom Surround-Prozessor von der System-Controll-Platine abgezogen und das Ding lief wieder inkl. Ton und den wieder angesteckten Rear-Kanälen. Die Spannung betrug aber nur 4,2-4,6V und die Schrift im Display wurde hell und dunkel. Der Rest ging (bis auf die Surround-Platine). Das war natürlich keine Lösung. Letztendlich war es der Festspannungsregler der 5V-Versorgung. Das Bauteil nennt sich PQ05RF1 und befindet sich auf der Tone-Controll-Platine hinter der Frontblende. Leicht zu erkennen, da er an einen Kühlkörper geschraubt ist. Habe den dann ausgetauscht gegen einen LT1086-5 CT , der eigentlich ganz gut passt aber wegen der Anschlussbelegung gedreht eingebaut werden muß. Das Teil kostet 5€ aber ich denke ein MC7805-CT für 20 Cent hätte es genauso getan. Der 4. Pin des PQ05RF1 dient nur zum Ein-/Ausschalten des Festspannungsreglers, wird aber bei dem DSP-A2070 nicht benutzt. Na jedenfalls funktioniert alles wieder und es sind konstant 5V in der Kiste. Also bevor jemand das Teil auf den Schrott wirft, die Reparatur könnte max. 5€ und ca. 1,5 Stunden Zeit kosten.


[Beitrag von Andreas0815 am 26. Feb 2017, 08:04 bearbeitet]
LinguaNada
Neuling
#12 erstellt: 05. Jan 2021, 22:55
Hallo Leute,

da mein Problem recht ähnlich ist, sehe ich es nicht ein einen neuen Thread zu öffnen. Deswegen stelle ich meinen Problem hier rein, und hoffe dankend auf eine Lösung.

Nun zum Problem: nachdem ich den Inputselector auseinander gebaut habe um den zu Reinigen, da der die Positionen nicht mehr finden konnte, und auch wieder alles ordentlich (meiner Meinung nach natürlich :D) zusammengebaut habe, schaltet sich der Reciver auch nach ca. eine Sekunde wieder aus.
Aber mir ist aufgefallen, dass die Widerstände R525 und R526, zwischen dem Einschalten und dem automatischen Ausschalten, richtig heiß werden. Also so heiß, dass die sich nicht anfassen lassen. Glaube das sollte nicht so sein.
Ich schätze mal, es gibt einen Zusammenhang zwischen das Abschalten und die heißen Widerstände, nur leider habe ich den noch nicht gefunden. Und der Trick den Board abzuklemmen funktioniert leider nicht.

Den Reciver wegzuschmeißen, halte ich für zu schade, demzufolge hoffe ich ihn wieder zum Leben zu bringen. Vielleicht könnt ihr mir dabei weiterhelfen. Danke.

Cheers,
Raoul
CarlM.
Inventar
#13 erstellt: 05. Jan 2021, 23:40
Moin,

eine erste kurze Antwort:
Die Widerstände haben 10 Ohm 2W. Die sind sind wegen der Hitzeentwicklung mit Abstand zur Platine und anderen Bauteilen eingebaut.
Also (vermutlich) alles okay - zumindest nicht ungewöhnlich..

Was hat denn das Gerät vor dem Reingen des Input-Selectors gemacht? Wenn es sich vor der Reparatur jedenfalls einschalten ließ, solltest Du nochmals genau kontrollieren, was Du gemacht hast.
LinguaNada
Neuling
#14 erstellt: 06. Jan 2021, 18:53
ok, danke, dann wird es nicht daran liegen.

Der Inputselektor konnte die Positionen nicht mehr finden, wenn man ihn mit der Fernbedingung umgestellt hat, dann ist der Selektor konstant hin und her gedreht, als würde der einen Referenzpunkt suchen aber keinen finden. Außerdem haben die Einrastposition nicht mehr mit dem Output übereingestimmt, sprich man musste den Selektor in einer quasi Zwischenposition stellen, damit man beide Kanäle zu hören waren, oder manchmal ist gar kein Sound rausgekommen. Soll ja anscheinend ein häufiges Problem bei denen sein und das Fett im Selektor soll für den Fehler zuständig sein. Also habe ich den Selektor ausgebaut und auseinander genommen, aber vorher alle Positionen markiert, den gereinigt und dann ihn wieder Eingebaut. Dabei ist auch nichts beschädigt worden, außer ein Kabel was von der Hauptplatine zu der Funktionsplatine 2, die wo man den Bass, die Höhen usw zusätzlich einstellen kann, führt, und diese mit 15 Volt versorgt. Aber das Kabel konnte ich ohne Weiteres ersetzen.
CarlM.
Inventar
#15 erstellt: 06. Jan 2021, 18:59
Hast Du denn die Elkos vor der Reparatur entladen oder deren Ladezustand geprüft? Es kann durchaus vorkommen, dass man z,B. mit der 15V-Leitung einen Kurzschluss verursacht, wenn noch "Saft" auf dem Elkos ist. Irgendeinen Grund muss es ja geben.

Ich würde empfehlen, das Service Manual zu besorgen und nach der Anweisung im SM das Diagnose-Programm zu nutzen. Das geht in den meisten Fällen auch, wenn sich das Gerät ansonsten wieder abschaltet. Einen Versuch ist es zumindest wert.
LinguaNada
Neuling
#16 erstellt: 17. Feb 2021, 13:56
Moin,
leider konnte ich nicht früher antworten, so eine Prüfungsphase verbraucht leider zu viel Zeit...

BTT: Es kann sein, dass ich vergessen habe die Elkos zu entladen, was ich aber eigentlich in der Regel tue. Aber ich weiß es leider nicht mehr, ob´s so war. Falls ich deswegen was zerstört habe, wie könnte ich da vorgehen?

Außerdem habe mir das Manual besorgt, was echt genial ist, und versucht eine Diagnose zu starten, doch leider gehts nicht, da der Reciver sich genau so verhält wie oben beschrieben...
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