HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Elektronik (Stereo&Surround) » ML29 Endstufe: Vorstufe wird nicht warm | |
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ML29 Endstufe: Vorstufe wird nicht warm+A -A |
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Autor |
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gizzy2k7
Neuling |
#1 erstellt: 19. Mrz 2013, 20:02 | |
Hallo Leute, die Vorstufentransistoren meiner ML werden auf einer Seite nur lauwarm! Ich konnte bis jetzt nur feststellen, dass der Spannungsabfall an dem 10Ohm Widerstand ca. 1V beträgt. An der vermutlich heilen Seite beträgt der Spannungsabfall 1,9V. Da der Schaltplan (den ich im I-net finden konnte) nicht mit meiner Endstufenplatine übereinstimmt, bin ich mir sehr unsicher wo der Fehler liegen könnte. Die Vorstufentransistoren sind noch in Ordnung, da die Endstufe nach wie vor funktioniert, aber ein ML untypisches Klangbild erzeugt. Auf den Bildern sehr Ihr den Ausschnitt der Vorstufentransistoren auf dem Schaltplan Hier seht Ihr den 10Ohm Widerstand Kennt jemand aussagekräftige Messpunkte der Schaltung?? Hier nochmal der kpl. Schaltplan den ich gefunden habe (1. Seite!): Schaltplan ML29 Da die Bauteile den Platinenaufdruck verdecken, wäre ein Bild hilfreich. |
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bukongahelas
Inventar |
#2 erstellt: 20. Mrz 2013, 03:07 | |
Der Ruhestrom läßt sich bei jeder Endstufe als Spannungsabfall über den Emitterwiderständen messen. Am Knotenpukt dieser EW (dem Lautsprecher-Ausgang) gegen Masse läßt sich der DC-Offset messen. Weitere Meßpunkte sind die Railspannungen an den Kollektoren der Endtransistoren , ebenso Hilfs B+B- Spannungen an Treibertransistoren. Das SM/Schaltplan ist Madrigal typisch "wie handgezeichnet" undeutlich. Ja, sehr geschickt die Bauteilbezeichnungen auf der Platine genau unter den Bauteilen anzubringen. Hier hilft nur der Bestückungsplan weiter. So wie bei meinen Reparaturen der ML-333 . bukongahelas |
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gizzy2k7
Neuling |
#3 erstellt: 27. Mrz 2013, 19:13 | |
Danke für die schnelle Antwort, aber irgendwie siehst du mein Problem im Bereich der Endstufentransistoren. Ich kämpfe aber mit fehlender Temperatur an den Vorstufentransistoren. Da das Problem bei den Vorstufentransistoren bzw. der Differenzstufe liegt, benötige ich nach wie vor Messpunkte in diesem Bereich. Zur Info: Das Spindelpotentiometer R20 (10k) und weitere Bauteile auf der Platine sind nicht bestückt. Hat noch irgendjemand eine Idee?? |
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Bertl100
Inventar |
#4 erstellt: 28. Mrz 2013, 09:48 | |
Hallo zusammen, nun, die Endstufe enthält sehr viele Transistoren. Da wird die Fehlersuche komplex werden! Der gezeigte Ausschnitt ist Teil der Spannungsverstärkerstufe der Endstufe. Der Weg ist "einfach": Bei ALLEN Transistoren Emitter und Kollektor gegen Masse messen. Und Basis gegen Emitter. Das ganze vergleichend mit dem funktionierenden Kanal. Hat ein Transistor einen Emitterwiderstand, auch den Spannungsabfall über diesem messen. Das gibt massenweise Daten. Und ist sehr zeitaufwendig. Des weiteren benötigt man noch einen Schaltplan, der stimmt. Aber dann kann man den Fehler bestimmt finden! Gruß Bernhard |
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bukongahelas
Inventar |
#5 erstellt: 29. Mrz 2013, 03:05 | |
Wenn Pläne unpassend sind oder gar völlig fehlen , jede Messung mit Risiko (Abrutschen Meßspitze) verbunden ist , man an manche Meßpunkte schlecht herankommt und die Fülle der Meßwerte mehr verwirrt als nützt , gehe ich in solchen Fällen "passiv" vor. Netzstecker ziehen , alle fetten Elkos mit Widerstand entladen. Nun ohmsche Vergleichsmessungen zwischen den beiden Kanälen machen. Oder jedes Bauteil separat prüfen , am besten ausgelötet. Alles was 2 Beine hat braucht man nur einseitig aus/hochlöten. Dreibeiner müssen ganz raus bzw 2 Beine isoliert werden. Wenn man ein gutes Entlötgerät hat , kann man so risikofrei aber extrem zeitaufwändig jeden Bauteilfehler finden , ebenso wie Leiterbahnunterbrechungen. IC , Fet und andere nicht prüfbare Bauteile tauscht man kanalweise über Kreuz , ob der Fehler wandert . Meist werden bei diesen Arbeiten auch alle Elkos erneuert. Sozusagen ein Neuaufbau anstatt Fehlersuche. Ist eine Sysiphosarbeit so vorzugehen , funktioniert aber ohne Schaltplan. bukongahelas |
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Poetry2me
Inventar |
#6 erstellt: 29. Mrz 2013, 08:48 | |
Bei der Schaltung, die man im Netz finden kann, scheint es zwei Stellen in den Spannunghsverstärkenden Stufen zu geben, welche für einen so großen 10 Ohm Widerstand in Frage kommen: Jeweils bei der psoitiven und negativen Versorgung gibt es ein R-C-Glied als zusätzliche Siebung: 10 Ohm und 680µF (Wert undeutlich). Dort könnte auch genügend Strom fließen, um eine Erwärmung zu erklären. Auch die Versorgung des Puffers für den invertierenden Eingang wird noch abgezweigt (VUNREG62). Ansonsten gibt es weitere 10-Ohm-Widerstände, die im zweiten Differenzverstärker z.B. bei den Emittoren liegen, um die Symmetrie zu verbessern. Einer bildet den gemeinsamen Fußpunkt des Differenzverstärker. Diese Widerstände sind aber sicherlich keine 5-Watt-Typen und man kann auch passende auf dem Bild zu erkennen. Das Problem scheint zu sein, dass auf der einen Seite mehr Strom in die beiden Eingangsdifferenzverstärkerstufen fließt. In meinen Augen Verdächtig sind - aufgrund anderer Fälle - die Konstantstromquellen (z.B. CR3). - Poetry2me |
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Bertl100
Inventar |
#7 erstellt: 29. Mrz 2013, 10:24 | |
Hallo zusammen, ja, vermutlich wird das von Bukongahelas vorgeschlagene Vorgehen das angemessene sein! Wichtig: großflächig messen! Es reicht mit ziemlicher Sicherheit nicht, nur da zu messen, wo du jetzt den Fehler bemerkst. Endstufen sind DC-gekoppelt, wenn da ein Bauteil defekt ist, stimmen u.U. (oder eher meistens) ganz viele andere Sachen nicht mehr. Gruß Bernhard |
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