JVC AX A472 Reperatur

+A -A
Autor
Beitrag
BeatMeikl
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Dez 2012, 22:11
Guten Abend zusammen!
Ich habe letzte Woche einen alten JVC AX-A472 vorm Schrott gerettet und geöffnet, um zu sehen, wo er Wehwehchen hat. Dabei fiel mein Blick auf einen abgerauchten IC, der wie ich vermute der PreAmp IC ist. Allerdings ist bei den bunten Buchstaben nichts darüber zu finden. Nun weiß vielleicht jemand um welchen IC es sich hierbei handelt bzw was ich als Ersatz einbauen könnte?

mfg Michael
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 16. Dez 2012, 09:37
Hallo Michael,

Schaltungsdienst Lange in Berlin verkauft das Service Manual, welches auch die Schaltungsunterlagen beinhaltet. Da steht drin, wie der IC heißt und was seine Funktion ist.

Alternativ könntest Du ja auch ein paar scharfe Detailbilder von der Baustelle hier posten. Vlt. erkennt ja jemand, um was es sich handelt.

Gruß
PBienlein
BeatMeikl
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Mai 2013, 15:56
Puh, ganz vergessen, dass ich hier auch noch ne Baustelle offen habe....

Ok wieder zurück zum Thema:
Ich hab den Verstärker heute zerlegt und den zerheizten IC entfert. Der Verbleibende IC trägt die Aufschrift Super-A 23E5. Btw: Sollte jemand ein Service Manual des Verstärker besitzen und vielleicht sogar gerade zur Hand haben, würde ich mich über einen Auszug (den mit zwei 8-pin IC's) sehr freuen.


Schaltungsdienst Lange in Berlin verkauft das Service Manual,


kaufen würde ich mir keines, da ist der Verstärker zu wenig wichtig.

Und bevor sich wieder jemand darüber aufregt: Ja ich weiß dass man nicht erwarten kann, immer alles Gratis zu bekommen. Aber die Erfahrung mit derartigen Sachen hat gezeigt, dass es nur sehr wenig infos gibt, an die man nicht für lau rankommt. Dafür sollten Foren schließlich da sein.

Da schon Fotos verlangt wurden werde ich diese natürlich hier nachreichen:

defekter IC

intakter IC

Schaltung von oben

intakte Seite (Rückseite)

defekte Seite (Rückseite)


[Beitrag von BeatMeikl am 05. Mai 2013, 16:02 bearbeitet]
Uwe-Mo
Stammgast
#4 erstellt: 05. Mai 2013, 16:54
Servus.

Schau dochmal auf der gegenüberliegenden seite. da ist das selbe nochmals verbaut!.

da hatts aber ordentlich geraucht.
da wird noch mer als nur das IC defekt sein.
MFG
Uwe


[Beitrag von Uwe-Mo am 05. Mai 2013, 16:57 bearbeitet]
BeatMeikl
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Mai 2013, 17:02

da hatts aber ordentlich geraucht.


Das auf jeden Fall

Kühlkörper hat auch ein bisschen abbekommen....

angeschwärzter Kühlkörper
Uwe-Mo
Stammgast
#6 erstellt: 05. Mai 2013, 17:05
haste da eine Feinsicherung überbrückt, das es so dermasen geraucht hatt ?.
ist ja schon ein wenig ungewöhnlich das auf einschlag ne hand voll Bauteile abrauchen, und die Emitter-Shunds Durchglühen.

MFG
Uwe
BeatMeikl
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 05. Mai 2013, 17:47
Ich habe keine Ahnung was hier gemach wurde.... Ich hab das Gerät auch nur aus dem Schrott. Dürfte aber schon einmal repariert worden sein, weil an den Kühlkörpern und am Board kräftig mit Edding herumgemalt wurde .
BeatMeikl
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Mai 2013, 18:38
Keiner eine Idee? Google spuckt zu besagtem Bauteil eigentlich nicht brauchbares aus....
BeatMeikl
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 07. Mai 2013, 20:47
So ich hab mal versucht die Platine nur annähernd sauber zu bekommen und bin dabei auf die Aufschrift Protection auf der Anderen Seite des Verstärkers gefunden. Ich vermute nun, dass es sich um die Vorstufen IC's handelt. Das würde auch vom Beinamen des Verstärkers (Super-A) dem des IC's (Super-A 23E5). Nebenbei steht auch noch ein (mit ziemlicher Sicherheit) defekter Philips FA154. Der hat ebenfalls 8- polige PreAmps verlötet. Sollten diese hinsichtlich Beschaltung passen, würde ich diese auslöten und hier einsetzen. Könnte allerdings etwas kompliziert werden, weil ich kein Service Manual besitze.... Wird wohl doch eins zu kaufen... Mal sehen, was sich aus der Platine an sich herauslesen lässt.

Btw: wie erkennt man, was für eine Diode man vor sich hat. Hier ist nämlich eine Verlötet und die ist auch gut durch geröstet.

Mfg Michael
Uwe-Mo
Stammgast
#10 erstellt: 08. Mai 2013, 04:20
Servus,

an hand der Platine, und der Verschaltung des Verkohlten ICs
Schaut es aus als würde das IC ein Difference-OPamp mit Ruhestrom einstellung für die Endtransistoren bilden.,

Des weiteren sind zu erneuern:
Emitter-Shunt Widerstände der Endtransistroen.
Collector Widerstände der Treibertransistoren
so wie Alle Treiber und Endtransistoren
zu Prüfen sind noch alle Bauteile die Äußerlich keinen Schaden Aufweisen.
SI-Dioden so wie Z-Dioden , Brückengleichrichter des Netzteils, einige Wiederstände der Treiberschaltung, Die Bauteile der Vorstufenplatine (Die Hochkant verbaut ist)

Welche Diode verbaut ist, kann man so Schlecht sagen, da müsste man den Schaltplan haben.

Da wirste noch eine Menge Arbeit und Kosten drane haben.

MFG
Uwe


[Beitrag von Uwe-Mo am 08. Mai 2013, 04:22 bearbeitet]
BeatMeikl
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 08. Mai 2013, 12:40
Tja dann werde ich mich wohl nach einem neuen Differenz OpAmp umsehen müssen. Also ich hätte wahrscheinlich nur den OpAmp getauscht und es dabei belassen. Es ei denn etwas hätte nicht funktioniert... Warum, wenn ich fragen darf, muss ich die anderen Bauteile auch tauschen bzw. wie erkennst du das, dass die zu tauschen sind?
Außerdem hätte ich noch eine Frage:


Emitter-Shunt Widerstände der Endtransistroen


Was ist das?

BTW: Muss ich etwas beachten wenn ich das Gerät mit einer Kaltgerätebuchse ausstatte?? Hab ich aus Sicherheitsgründen schon gemacht, weil bei Umbauten/Reperaturen an Verstärkern mit Metallgehäuse bin ich immer etwas Vorsichtig.

Ach ja bevor ich's vergesse: Vielen Dank für die Hilfe.


[Beitrag von BeatMeikl am 08. Mai 2013, 12:40 bearbeitet]
Uwe-Mo
Stammgast
#12 erstellt: 08. Mai 2013, 14:32
Servus.

mann erkennt sofort, das in der Treiberschaltung, hinter den großen Transistoren, der Stromverstärkende bereich Gelitten hat. an dem Transistor im TO126Case, ist der Grüne 2-3W Wiederstand durchgeglüht.

nur der tausch des ICs. würde kein Erfolg bringen nurnoch mehr rauch und Schaden. Emitter-Shunt Widerstände der Endtransistroen sind die Großen weißen Hochkant stehenden 5W 0,22ohm. die sind Deutlich Durchgeglüht!.
was dafür Spricht das beide Endtransistoren (Die Großen am Kühlblech)
einen Vollen Durchgang haben B-C-E Schluß. was zur volge hat.
das die BS-(Betriebspannung) von dem Collector Mittleres bein
kommplet ungehindert über die beiden Äußeren Emitter-(Lastausgang) und Basis-(Treibereingang) Fließt. Und die BS Fließt noch tiefer in die Schaltung wo sie nicht sein solte. wie im letzten Posting, wurde der Verstärker ohne Sicherung versucht zu Betreiben, oder sogar ohne diese Betrieben. den das Schadensbild ist schon recht ungewöhnlich.

meiner meinung nach, wen dir an dem Teil nichts liegt, würde
ich sagen lieber Endsorgen.

MFG
Uwe
PBienlein
Inventar
#13 erstellt: 08. Mai 2013, 15:25
Hallo zusammen,

da möchte ich dem Uwe Recht geben -> Tonne. Der Aufwand wird beträchtlich sein, dieses Gerät wieder instand zu setzen. Zunächst müsste man eine Bezugsquelle für das mysteriöse IC bekommen - dann sollte es vermutlich auch noch bezahlbar sein, was bei Exoten eher unwahrscheinlich ist.

Gruß
PBienlein
BeatMeikl
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 08. Mai 2013, 21:20
Mir ginge es ja nicht unbedingt um den Verstärker selbst, sondern eher um den Spaß beim basteln...
In die Tonne würde ich ihn auch nicht unbedingt treten, schon alleine Wegen des einfachen Aufbaus. Bei diesem Gerät findet man wirklich sehr einfach die einzelnen Stufen, man kann die Bauteile relativ einfach tauschen, also als Bastelgerät wäre er bestimmt tauglich. Und ein bisschen Recherche hat ergeben, dass das ding mal für 1200$ den Besitzer gewechselt hat.

Soweit ich gesehen habe dürfte der IC das einzige Problem sein. Die großen 5W Widerstände kosten bei Conrad um die 4 Cent das Stück und die Endtransen dürften auch nicht die Welt kosten. rein aus der Theorie heraus: könnte man nicht einfach irgend einen Dif. OpAmp verwenden (bezüglich Pins) und diesen schließlich senkrecht auf einer Platine einzubauen? Ja klar er müsste die gleichen werte und Funktionen besitzen aber wenn man den einen defekten Kanal (der Rechte scheint keinen großartigen Defekt zu haben) einfach von der Stromversogung trennt und beim anderen nachmisst, müsste man theoretisch herausfinden können, was für eine Spannung wo anliegt und mit diesen werten einen passenden IC suchen.

mfg Michael
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Ruhestromeinstellung JVC AX-Z911BK
Sonik2000 am 09.10.2019  –  Letzte Antwort am 10.10.2019  –  9 Beiträge
YAMAHA AX 397 Reperatur des Loudnessreglers
C.Algernon am 20.12.2018  –  Letzte Antwort am 21.12.2018  –  3 Beiträge
Alter JVC Verstärker AX-R742
Psion0815 am 11.10.2014  –  Letzte Antwort am 12.10.2014  –  4 Beiträge
Verstärker Reperatur
Nicki_1994 am 10.02.2010  –  Letzte Antwort am 11.02.2010  –  3 Beiträge
Wartung/"Pimpen" von jvc ax-220
derhanz am 09.09.2010  –  Letzte Antwort am 09.09.2010  –  2 Beiträge
Probleme mit JVC AX-222 - Ruhestrom?
Fert am 07.05.2019  –  Letzte Antwort am 15.05.2019  –  21 Beiträge
JVC AX-Z711 Kondensatoren tauschen / ausgelaufen
Steven21111980 am 01.01.2020  –  Letzte Antwort am 03.01.2021  –  70 Beiträge
Reperatur DAP Palladium 900
StefanOber am 23.01.2009  –  Letzte Antwort am 09.02.2017  –  5 Beiträge
Reperatur oder direkt neu ?
Besserso am 24.04.2009  –  Letzte Antwort am 25.04.2009  –  12 Beiträge
Reperatur-Projekt Warwick Bassverstärker
tetrasync am 23.10.2010  –  Letzte Antwort am 29.10.2010  –  6 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.437 ( Heute: 3 )
  • Neuestes MitgliedWirelessMatz
  • Gesamtzahl an Themen1.555.646
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.642.521

Top Hersteller in Elektronik (Stereo&Surround) Widget schließen