Kassettenrekorder aus USA durch Überspannung kaput gegangen?

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p4uL
Stammgast
#1 erstellt: 24. Jun 2012, 08:57
Hallo liebe Forumgemeinde,

ich habe einen Hitachi 3D88 Kassettenrekorder (muss aus den 80ern oder 90ern stammen) geschenkt bekommen. Er kam mit einem Packet aus den USA und ist echt schick!
Er hat einen üblichen USA 120V-Stecker. Dafür habe ich einen Adapter gekauft.

Als ich den Kassettenrekorder nun das erste mal an die Steckdose gehangen hat, hat er für 2 Sekunden ein brummendes Geräusch abgegeben und macht seit dem rein garnichts mehr.

Nun zu meine Problem: Ich habe erst hinterher (!!!) gemerkt, dass der Rekorder einen "Voltage-Selector" hat. Dieser Stand natürlich auf 120V. Zusätzlich kann man 220V, 240V oder OFF einstellen.

Habe ich das Teil mit massiver Überspannung beschädigt? Was könnte kaput sein? Haben solche Geräte üblicherweise Sicherungen oder ist der "Voltage-Selector" nun defekt und muss ausgetauscht werden?

Ich wurde den "Ghettoblaster" sehr gerne in Betrieb nehmen können und hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.

Vielen Dank
p4uL
Stereo33
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Jun 2012, 09:03
Was hast du für einen Adapter benutzt?

Wandelt der auch in 120V um oder ist der nur damit der Stecker physikalisch passt?
p4uL
Stammgast
#3 erstellt: 24. Jun 2012, 09:05
nur damit das ding in die steckdose passt. so ein 3€ adapter aus der bucht.
ich ärger mich tierisch darüber den rekorder vorher nicht genau inspiziert zu haben...
Stereo33
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Jun 2012, 09:20
Sowas kann schon mal passieren, meist nur 1x

Du müsstest den Recorder aufmachen und schauen was alles kaputt ging.
Das Netzteil könnte überlebt haben, bei den Elkos und anderen Sachen sieht es schlechter aus.
Auch eine Sicherung hilft in so einem Fall oft nicht.


[Beitrag von Stereo33 am 24. Jun 2012, 09:22 bearbeitet]
MacPhantom
Inventar
#5 erstellt: 24. Jun 2012, 09:20
Mmh, damit hast du dir den Kassettenrekorder eventuell zerstört. 220V auf 110V-Geräte geht gar nicht, ausser wie erwähnt mit einem Vorschalttrafo.
Schraub das Gerät einmal auf – wenn du Glück hast, hat es nur eine Sicherung hinter dem Trafo getroffen, die du ersetzen kannst (aber bitte nicht mit Alufolie überbrücken – Teufelszeug! ). Danach mit einem angemessenen sog. Step-Down-Converter betreiben (geht auch mit Spartrafo – ist etwas günstiger, bietet aber keine galvanische Trennung).
p4uL
Stammgast
#6 erstellt: 24. Jun 2012, 09:35
anstatt spartrafo oder stepdownconverter müsste doch eigentlich dann der volt-selector funktionieren?

ich mach das ding mal auf (muss dafür einen sehr langen schraubenzieher besorgen, da die schrauben extrem tief sitzen), schaue was da los ist und meld mich dann wieder.

leider bin ich was elektronik angeht nicht gerade auf der höhe. ich hoffe ich kann erkennen was kaput gegangen ist. am besten wär ja wenns einfach nur ne sicherung gewesen ist. :-/
Stereo33
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 24. Jun 2012, 10:51
Dieser Voltselector ist nur ein Schalter der mit dem Netzteil verbunden ist.
Der Schalter hat bestimmt nichts abbekommen
cr
Inventar
#8 erstellt: 28. Jun 2012, 12:42
Lass das lieber einen Profi machen. Nachdem du nicht mal auf die Idee gekommen bist, dass man ein 120V-Gerät nicht einfach so (ohne Spannungsumstellung) mit 230 betreiben kann, obwohl es nicht nur zufällig einen US-Stecker hat (was darauf schließen läßt, dass es mit US-Spannung zu betreiben ist), würde ich nicht noch mehr Schaden anrichten und womöglich dich selbst und andere gefährden. Auch Versicherungen zahlen nicht bei Dilettantenpfusch.


leider bin ich was elektronik angeht nicht gerade auf der höhe.


Genau darum.
p4uL
Stammgast
#9 erstellt: 03. Sep 2012, 09:44
Was dabei rausgekommen ist:

Ich habs drauf ankommen lassen und die Kiste aufgeschraubt. Musste mir nen extra-langen Kreuzschlitzschraubenzieher zulegen. Ging problemlos. Nach Entsorgung von großen Mengen amerikansichem Hausstaub hatte ich Zugang zur Platine zu den Lautsprechern inklusive Anschlüssen. Die Lautsprecher mussten dann auch abgebaut werden um tiefer ins Innere Richtung Netzteil vordringen zu können.
Nun beim Netzteil angekommen fiehlen mir direkt 3 SICHERUNGEN auf. Die erste, direkt hinter dem Volt-Wandler, war dann auch direkt kaput. Hab mir bei ebay ne neue bestellt und eingebaut. Nach kurzem Test alles wieder zusammen gebaut. Läuft 1A einwandfrei mit geilem Sound.
Da braucht man echt kein Elektriker sein für sowas. Wären keine Sicherungen drin gewesen hätte ich natürlich nichts ausrichten können. So wars dann doch eher einfach....

Wolfgang_K.
Inventar
#10 erstellt: 04. Sep 2012, 08:42
Gratulation - hast Dir einiges an Reparaturkosten sparen können. Außerdem kann so eine Entstaubung ab und an auch nicht schaden.. Man muß sich nur auch einmal etwas (zu)trauen.

Ohne Sicherungen besteht die Gefahr dass Dir die Kiste abfackelt - Hitachi schien eine gute Qualität zu haben.

Gruß Wolfgang
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