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Empire Acoustics XP-700 Generalüberholung+A -A |
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Autor |
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Kampfkeks12321
Inventar |
#1 erstellt: 09. Jul 2012, 19:08 | |
Hallo, ich habe letztens bei ebay diese Endstufe für Lau ersteigert. Der Verkäufer wusste nicht meht ob sie noch funktioniert. Wie sich herausstellte nicht. Von außen ist die Stufe in einem miserablen Zustand. Total zerrostet und mehrere Schrauben lassen sich nicht mehr bewegen. Von innen ists noch schlechter: 2 Ecken des Haupt-Boards sind abgebrochen (aber keine Leiter verletzt). Erster Einschalttest: Sie schaltet sich zwar ein, doch der Lüfter geht nicht. Nach anschließen musste ich fest stellen, dass an keinem der Ausgänge ein Ton rauskommt, nur ein sehr schwacher Gleichstrom, nicht stark genug um was zu bewirken. Also gleich mal an die Fehlersuche gegangen. Die Hauptsicherung war noch intankt. Jedoch 2 der 4 Feinsicherungen auf dem Board waren durch (die mit 10A), ich werd sie aber lieber alle 4 ersetzen, die kosten ja nix. Und noch was ist mir aufgefallen. Es gibt einen leeren Steckplatz auf dem Board, dort sollte eigentlich ein KBPC3510 Leistungsbrückengleichrichter sitzen. Hier meine erste Frage: Was ist das und brauch man das oder hat das vielleicht immer schon gefehlt? Hier mal ein paar ein paar technische Daten, die ich dem inneren entlocken konnte (im Netz ist absolut nichts zu finden): Trafo: 2x 52V/4A (für die Endstufen, ich gehe also mal auf Grund des Namens von 2x350W RMS aus) 1x 20V/1A (für die beiden Lüfter) Elkos: 4x10000 µF (alle scheinen noch heil zu sein) Endstufen-transistoren: 2x 6 pro Kanal Kühlung durch nen riesen Alu-Kühlkörper mit einem einem 3" (innen) und einem 5" Lüfter (außen). Hier ein paar Bilder: Freue mich auf eure Hilfe und Vorschläge! |
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seychellenmanus
Inventar |
#2 erstellt: 09. Jul 2012, 20:26 | |
Also ein Brückengleichrichter ist ein zentrales bauteil eines jeden Verstärkers. Da muss auf jeden fall wieder ein adäquater gleichrichter rein. Wenn der nicht da ist geht gar nichts. |
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Uwe-Mo
Stammgast |
#3 erstellt: 09. Jul 2012, 22:17 | |
Servus. so wie ich das sehe, ist der Gleichrichter verbaut. aber er liegt unter der Platine, augen auf MFG Uwe |
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Kampfkeks12321
Inventar |
#4 erstellt: 11. Jul 2012, 16:10 | |
Das richtig. Das hab ich wohl nicht richtig geschaut. Wäre aber trotzdem mal schön zu wissen, was das Teil überhaupt macht. Dann hoffen wir mal, dass es nur an den Sicherungen lag. |
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Uwe-Mo
Stammgast |
#5 erstellt: 11. Jul 2012, 21:55 | |
Servus. Das ne 10A einfach so durchbrend glaube ich weniger. zumal an der Netzteilplatine die beiden Ecken abgebrochen sint. |
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Kampfkeks12321
Inventar |
#6 erstellt: 20. Jul 2012, 15:34 | |
Habs mit neuen Sicherungen probiert und die sind direkt nachn Anschalten durchgefuckt. werd mir das mit den abgebrochenen Ecken noch mal anschauen. Eigentlich waren da auf den ersten Blick keine Leitungen, die durchtrennt hätten werden können. Und ich mess mal die Transistoren nach, vielleicht is da auch einer durch. Es sind insgesamt 6 C5200 NPN 6 A1943 PNP Transistoren. |
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PBienlein
Inventar |
#7 erstellt: 20. Jul 2012, 15:46 | |
Hallo, die sofort auslösende 10A-Sicherung deutet auf einen kapitalen Endstufenschaden hin. Üblicherweise sind jeweils drei N und drei P Transistoren pro Kanal parallel geschaltet, um auf die Leistung zu kommen. Ist einer durch, reißt es i.d.R. fast alle anderen mit, wie Dominosteine. Abgesehen davon, sollte man immer alle in einem Kanal ersetzen, um nicht Neuteile durch teildefekte Alttransistoren wieder zu opfern -> siehe Dominoeffekt. Die Treiber sollten ebenfalls geprüft werden, bevor man da Geld und Neuteile rein steckt. Gruß PBienlein |
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Kampfkeks12321
Inventar |
#8 erstellt: 20. Jul 2012, 16:41 | |
Naja, son Transistor kostet ja nicht mal nen Euro, also wäre es auch kein Problem alle zu ersetzen. Sind die Treiber nicht die Endstufentransistoren? Beide Sicherungen sind übrigens gleichzeitig durchgebrannt. Das würde dann aj auch bedeuten, dass an beiden Kanälen gleichzeitig ein Transistor kaputt gegangen ist. Wie kann denn sowas passieren? Zu den äußeren Schäden: Ich werde das ganze Gehäuse wahrscheinlich verzinken lassen, dann habe ich keine Probleme mehr mit Rost und es sieht stylisch aus. |
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PBienlein
Inventar |
#9 erstellt: 20. Jul 2012, 18:44 | |
Hallo,
Nein. Da dürfte irgendwas mindestens im TO-220 Gehäuse als Treiber drin sein.
Warum auch nicht? Eine in der positiven und eine in der negativen Spannungsversorgung. Zu Deinen optischen "Verschönerungen" denke ich, dass einmal Abschmirgeln und zwei Lackschichten aus der Spraydose reichen sollten, um das Rostproblem in den Griff zu bekommen. Es sei denn, der Amp soll künftig im Garten seinen Dienst verrichten Aber erst mal muß er wieder funktionieren Gruß PBienlein |
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Uwe-Mo
Stammgast |
#10 erstellt: 20. Jul 2012, 22:05 | |
Da würde ich aufpassen. ein Orignaler Toschiba kostet normal in der Leistungsklasse um die 4 bis 7 Euros das Stück. und bei der Leistung sollten es schon Selektierte sein. und in der Bucht solte man Generel aufpassen. da sich dort die meisten Fake Transistoren Befinden. selbst kleinsttransistoren wie die BC typen sind da als Fakes zu finden. MFG Uwe. |
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Kampfkeks12321
Inventar |
#11 erstellt: 21. Jul 2012, 15:24 | |
Ich kanns aber kostenlos verzinken lassen. Gibts solche Bauteile überhaupt in Dtl. zu kaufen oder muss man sich die einfliegen lassen? Und kann man die Fake-Transistoren irgendwie von den Originalen unterscheiden? Z.B. die hier http://www.ebay.de/i...&hash=item27bbc5c399 |
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