Onkyo-Verstärker macht versch. Probleme

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MusikIstLeben
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Nov 2011, 14:14
Hallo, ich hatte am Wochenende einen Beitrag geschrieben, dass mein zusammen mit dem A8640 Verstärker erworbene DX6700 Probleme macht. Ich konnte durch verschiedene Verstärker und CD Player den DX6700 als Fehlerquelle aussortieren.

Jetzt hat sich aber der Onkyo Verstärker als Wurzel allen Übels entpuppt.

Folgende Probleme sind festzustellen (Bitte seid nicht geschockt von der Textlänge, ich versuche nur, eine Ferndiagnose, so gut es geht, zu ermöglichen):

-Drücken der Taste "Source Direct" verursacht (ein lautstärkeabhängiges) "peng" in der linken Box, funktioniert aber.

-Drehen des Lautstärkereglers verursacht (ein ebenfalls lautstärkeabhängiges) Knistern und Kratzen ebenfalls in der linken Box. ZUsätzlich jedoch -und das hab ich so noch nie gesehen- bewegt sich die Bassmembran der linken Box sozusagen "proportional" zur Lautstärkeänderung. Ich weiss nicht, wie ich das am besten erklären soll. Man stelle sich vor, der Lautstärkepoti ist bis zum Anschlag nach links gedreht, dann drehe ich den Regler in Zeitlupe hoch, und ebenso in der gleichen Zeitlupe kommt mit der Bassteller der Box entgegen, wenn ich schnell hochdrehe, kommt er schnell nach vorne, und wenn ich den Regler zurückdrehe, zieht sich der Bassteller ebenso proportional zur Drehgeschwindigkeit nach innen. Ist auch unabhängig davon, welche Boxen ich angeschlossen hab...(im Moment K+H SL 40, B&W DM 560 selbes Problem)natürlich wieder vom Kratzen und Knistern begleitet.

-Wenn ich eine Taste einer beliebigen Quelle drücke, welche gerade vom Verstärker angewählt ist, kommt immer dieses "peng"; Egal, ob ich einen CD Player angeschlossen habe und einen Titel weiterspringen will, oder, wie jetzt, der Verstärker an einem Audiointerface hängt und ich an diesem z.B. die Speaker switchen will.

Ich betone nochmal, dass alle diese Störgeräusche immer ausschiesslich am LINKEN LS stattfinden, rechts ist alles sauber.
Was kann das sein?

Ich hoffe, jemand von euch hat sich erbarmt, mein Problem durchzulesen und weiss vielleicht den ein oder anderen Rat.

Gruß
Sebastian
seychellenmanus
Inventar
#2 erstellt: 07. Nov 2011, 17:53
Da wird Gleichspannung an dem einen Kanal mitverstärkt. Das darf eigentlich nicht passieren.
Da hilft nur Manual und Scope beiholen und dann durchmessen und Fehler beseitigen.

Sicherlich nichts für einen Laien.
Gruß Manfred
PS: Könnte das für dich machen
audiophilanthrop
Inventar
#3 erstellt: 09. Nov 2011, 20:16
Wenn das Poti knistert und kracht, ein Elko hat die Biege gemacht.

Ernst beiseite, das klingt schon sehr danach, als sei da Gleichspannung auf dem Poti. Als Übeltäter kommt bald nur der Koppelelko C501 (10µ/16) in Frage, der dann viel zu hohen Leckstrom haben müßte.

Bleibt die Tieftönermembran denn in der ausgelenkten Position stehen oder geht sie wieder zurück? Falls ersteres, würde u.U. auch C505 (220µ/6.3) lecken - oder jemand hat sich an der Elimination von Elkos im Signalweg versucht und festgestellt, daß das so nicht sonderlich gut funktioniert...

Internationales Pendant zu diesem Gerät sollte der A-RV400 sein.


[Beitrag von audiophilanthrop am 09. Nov 2011, 20:18 bearbeitet]
MusikIstLeben
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 09. Nov 2011, 22:48
Hallo,

die Membran bewegt sich danach wieder in Mittelstellung zurück.

Ich frag mal so: Ist eine Reparatur noch empfehlenswert, oder besser nicht?

Und mich würde auch interessieren, ob es da pro Kanal einen Elko gibt, da ja dann der für den rechten Kanal noch funktionieren sollte.

Gruß
Sebastian

P.S. Kann es sein, dass es da vielleicht sowas wie einen unsauberen Kontakt gibt?

Grund der Frage: Heute hat der Verstärker für ein paar Stunden super funktioniert, auch ohne die Membranschieberei (das Knallen bei Tastendruck war allerdings noch da). Jetzt ist aber wieder Status quo...


[Beitrag von MusikIstLeben am 09. Nov 2011, 22:51 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#5 erstellt: 12. Nov 2011, 00:02

MusikIstLeben schrieb:
Ich frag mal so: Ist eine Reparatur noch empfehlenswert, oder besser nicht?

Und mich würde auch interessieren, ob es da pro Kanal einen Elko gibt, da ja dann der für den rechten Kanal noch funktionieren sollte.

Ja; der heißt dann wahrscheinlich C502.

Auf jeden Fall ist so'n Winz-Elko ein Pfennigartikel. Denke mal 2,5er Pitch, da dürfte man bald 10µ mit 50 oder 63 V Spannungsfestigkeit kriegen. Ist ein passender bipolarer mit 25-35 V aufwärts zu haben, nimm den.

Bleibt nur die Frage, wie wartungsfreundlich der Onkyo ist...
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