Onkyo A9211 Linker Phonokanal kaputt

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hildegaard
Neuling
#1 erstellt: 05. Okt 2011, 21:03
Habe Ihn heute sogar aufgeschraubt und dann später wieder überfordert zugeschraubt. Was bleibt, sind Fragen.

1. Wie messe ich denn mich mit einem Multimeter durch die Schaltung? Wie unterscheide ich die Bauteile (Kondensatoren, Spulen und Widerstände)? Und welche Konsequenzen hat das fürs Messen?

2. Habe keinen Schaltplan gefunden. Woher weiss ich, wenn ich weiter keinen Schaltplan finde, welches Bauteil nach welchem kommt?

3. Und muss ich aufpassen, wenn ich die Platine losschraube? Muss ich nicht generell nach dem Ausschalten des Verstärkers warten, der Kondensatoren wegen?

Vielen Dank...das wird offensichtlich eine Grundlagenforschung für mich, Gruß.
bukongahelas
Inventar
#2 erstellt: 06. Okt 2011, 00:39
Mein Auto ist defekt. Ich weiß nur daß es eine Bremse und
einen Motor hat, aber nicht wie die funktionieren oder
wo eingebaut sind.
Als Werkzeug habe ich einen Schraubendreher.
Wie repariere ich das Auto ?

Ohne Grundkenntnisse geht da leider garnichts.

Was der Laie tun kann:
Im laufenden Betrieb an den Phono-Cinchsteckern wackeln.
Alle Schalter und Potis(Dreheinsteller) sehr oft betätigen,
besonders den Eingangswahlschalter.
Testweise anderen Plattenspieler anschließen.
Gruß
bukongahelas
hildegaard
Neuling
#3 erstellt: 06. Okt 2011, 08:42
Und wie lernt man etwas? Und was soll ich sonst noch mitbringen? Ein Oszilloskop? Vielleicht ein wenig viel für den Anfang, zumal kein Ton ankommt und nicht irgendein Rest.

Alle anderen Eingänge sind gut, wackeln an den Steckern bringt nichts, der Eingangswahlschalter ist seit Jahren ein wenig wackelig. Keine Reaktion wenn ich Metall in den Eingang stecke.
Grundi69
Inventar
#4 erstellt: 06. Okt 2011, 09:47
Hallo hildegaard!

Ein Oszilloskop bringt Dir auch nicht viel, wenn Du keinen blassen Schimmer hast, was und wie man damit misst.
Du musst Dir zunächst einfach erstmal gewisse Grundkenntnisse aneignen, z.B. was ist Strom/Spannung, was gibt es für Bauelemente (Kondensatoren, Transistoren, Dioden, Widerstände, usw.) und was machen die überhaupt?
Das kannst Du lernen, in dem Du Dich damit intensiv beschäftigst, eine Grundlagenvermittlung kannst Du z.B. hier erfahren:
http://www.dieelektronikerseite.de/index.htm
(>Grundlagen>Lehrgänge)

Es ist sicherlich nicht sinnvoll (und gar lebensgefährlich!) ohne jedwede Kenntnisse an einem Gerät herumzudoktern, das mit 230V Netzspannung betrieben wird! (Gefahr eines Stromschlages, Brandgefahr, etc.)

Gruß
Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 06. Okt 2011, 10:46 bearbeitet]
hildegaard
Neuling
#5 erstellt: 06. Okt 2011, 15:47
Hätte ich kein Grundwissen, würde ich keinen Verstärker aufschrauben. Allerdings ist vom Grundwissen zu einer Reparatur doch ein kleiner Weg zu gehen.

Und so schwer sollte es doch nicht sein, die rechte Seite funktioniert ja und sollte mir Messwerte liefern können, die ich mit der linken Seite Vergleichen kann.

Ich dachte nur, dass bevor ich die Platine abschraube und umdrehe, um mir den Stromfluss auf der Platine anzuschauen, vielleicht ein Plan von Onkyo ganz sinnvoll wäre, dann könnte ich auch alles von oben Messen. Und...Kondensatoren und Spulen kann ich nicht messen...was tun?

h.
bukongahelas
Inventar
#6 erstellt: 06. Okt 2011, 21:25
Wenn man weiß wie man mit Multimeter (bipolare) Transistoren
und Widerstände mißt, kann man sie durchaus einzeln auslöten
und prüfen, defekte ersetzen.
Transistoren: Auslöten und Standard-2-Sperrschicht-Messung
mit Multimeter durchführen.Ein T mißt sich wie 2 antiseriell
geschaltete Dioden, der Knotenpunkt der Dioden ist die Basis des T.Emitter und Kollektor die beiden "Außenenden"
der gedachten Dioden-Reihenschaltung.
Dioden: Wie ein halber Transistor.
Widerstände und Trimmpotis: Einseitig auslöten und Ohmwert nachmessen.
Der Soll-Ohmwert ergibt sich aus dem Farbcode.
Spulen messen sich wie sehr niederohmige Widerstände,
zumindest ist dann erwiesen, daß sie nicht durchgebrannt sind.
Wenn das Ok ist wird die Induktivität auch OK sein.
Folienkondensatoren sind nur ultraselten def(außer Netz-X-Y-EntstörFokos), also kein
Handlungsbedarf. Ein paar Elkos kosten wenig(er als ein
Kapazitätstester), also alle (kleinen) erneuern.
Ein Schaltplan ist dafür nicht nötig.
Ich nenne das Single-Step-Methode, aufwändig aber einfach
auch für Laien und da der Netzstecker gezogen ist risikolos.
Nach dem Motto: Wenn alle Einzelteile OK sind, muß auch
das gesamte Gerät funktionieren.
bukongahelas
Grundi69
Inventar
#7 erstellt: 07. Okt 2011, 15:05

hildegaard schrieb:
Hätte ich kein Grundwissen, würde ich keinen Verstärker aufschrauben.


Oh, OK. Ich hatte hieraus

hildegaard schrieb:

1. Wie messe ich denn mich mit einem Multimeter durch die Schaltung? Wie unterscheide ich die Bauteile (Kondensatoren, Spulen und Widerstände)? Und welche Konsequenzen hat das fürs Messen?

einen anderen Eindruck gewonnen.

Das dürfte der Verstärker sein, oder?
http://www.goldfinch-mod.eu/wzm/onkyo%20a9211/onkyo%20a9211.html
Die Phono-Sektion sollte dann der Teil hinter der etwas abgesetzten RCA-(Cinch)Buchse sein, also diese hier:
http://www.goldfinch...ONKYO%20A9211_04.jpg
Ich sehe da relativ wenige Bauteile, einige Elkos, ein IC (OP-Amp), das sollte eigentlich nicht schwer zu messen und zu reparieren sein. Die Elkos einfach ersetzen (kosten sicherlich nur wenige Cent), den OpAmp auch.
Sind denn Löt-/Entlötkentnisse vorhanden?
Ich könnt' mir aber auch vorstellen, dass irgendwo eine Unterbrechung vorliegt, z.B. gerissene Lötstelle an den Cinch-Buchsen oder aber der elektronische Quellenumschalter (IC) ist defekt.


[Beitrag von Grundi69 am 07. Okt 2011, 15:22 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#8 erstellt: 07. Okt 2011, 15:26
Die Pins solcher IC (hier OP) zählt man vom Markierungspunkt
ausgehend rundrum gegen den Uhrzeigersinn.
OP diese Typs haben ihre neg Versorgungsspannung an Pin4("links unten") und die positive an Pin8("rechts oben").
Gegen Masse(Gehäuse) gemessen sollten an Pin4 ca -10 bis 15 VDC und an Pin8 ca +10 bis 15VDC anliegen.
Allerdings verstärkt der OP beide Kanäle, wenn aber noch
einer funktioniert muß der OP korrekte Spannung bekommen.
Nachmessen schadet aber nicht.

Ich würde das Signal mit Oszilloskop vom den Eingangscinchbuchsen bis zum Eingangswahlschalter(Stellung Phono) verfolgen. So läßt sich eine vermutliche Kontaktunterbrechung leicht finden.

bukongahelas
Grundi69
Inventar
#9 erstellt: 07. Okt 2011, 15:39
Stellung Phono?
Die Umschaltung erfolgt doch offenbar elektronisch, per IC.

Hmm, aber mal was Anderes: Bist Du sicher, dass das Problem wirklich am Verstärker liegt und nicht am Plattendreher bzw. TA-System?
Die können nämlich auch mal defekt sein und dann kommt nur ein Kanal an. Tausche einfach mal die Kabel, also rechten Kanal an den linken Phono-Eingang. Wenn jetzt immer noch der gleiche Kanal 'tot' ist, liegt's am Verstärker, wenn das Problem aber 'gewandert' ist, liegt's am Zuspieler.


[Beitrag von Grundi69 am 07. Okt 2011, 15:46 bearbeitet]
bukongahelas
Inventar
#10 erstellt: 07. Okt 2011, 16:57
Man kann auch ein Cinchkabel an die Phonoeingänge anschließen,
den Phonoeingang wählen und dann die Lautstärke sehr vorsichtig aufdrehen, während man die Spitzen des Cinchkabels
berührt. Es ertönt dann ein Brummton auf dem entsprechenden Kanal.
Kopfhörerbenutzung schont die Boxen.
bukongahelas
xutl
Inventar
#11 erstellt: 07. Okt 2011, 17:08

hildegaard schrieb:
.....der Eingangswahlschalter ist seit Jahren ein wenig wackelig. ....

Das gehört zuerst beseitigt.
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