Marantz PM7001 - lohnt die Reparatur?

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bierman
Inventar

#1 erstellt: 03. Sep 2008, 21:45

Ich habe einen Marantz PM-7001 bekommen, der ist gerade nach Garantieende kaputt gegangen. Ein Endstufentransistor "(2S)A1186" ist durch (Durchgang in alle Richtungen). Ersatz kostet bei Donberg-Electronics über 5 Euro, plus Versand.

http://www.abload.de/img/marantzschrott6yo.jpg

Jetzt hätte ich gerne mal eure Einschätzung: lohnt es sich den Amp zu reparieren? Ist es wahrscheinlich, dass außer dem dicken Transistor noch mehr kaputt ist?

Würdest DU diesen Verstärker reparieren (lassen) oder lieber bei ebay reinstellen "für Bastler" ?

zur Einschätzung:
Ich habe keine sentimentale Verbindung zu dem Amp und höre gerne Musik mit meinem Grundig SXV/Rotel Amp. Kann Schaltpläne lesen, gut löten und habe schon einiges repariert. Geld zu verschenken habe ich nicht.

[Beitrag von bierman am 03. Sep 2008, 21:54 bearbeitet]

Altgerätesamler
Inventar

#2 erstellt: 04. Sep 2008, 13:35

Hallo, eine Reparatur würde sich lohnen.
Die Frage ist nur, ob wirklich nur dieser eine Transistor defekt ist.

Hast du ein Messgerät?

vampirhamster
Inventar

#3 erstellt: 04. Sep 2008, 13:42

Hi,
eine Reparatur lohnt sich auf jeden Fall. Erfahrungsgemaess ist Marantz sehr kulant, auch wenn gerade die Garantie abgelaufen ist. Wenn noch nicht an dem Geraet rumgebastelt wurde, wuerde ich unverbindlich da mal nachfragen.

bierman
Inventar

#4 erstellt: 04. Sep 2008, 14:12

Messgeräte: Digitalmultimeter, LCR-Meter, Oszilloskop, ...

Und ein bisschen Erfahrung im Umgang bringe ich auch mit.

Das Problem ist, das Gerät gehörte einem Freund von mir, der hat "schonmal reingeguckt" und dabei zwei Schrauben verschlampt. Also nix mehr mit Kulanz.

Altgerätesamler
Inventar

#5 erstellt: 04. Sep 2008, 16:21

ok, dann würde ich mal vorschlagen, alle Transistoren in der Umgebung auf Kurzschlüsse zu überprüfen. Falls du noch welche findest, ausbauen und nochmals prüfen, denn es könnte sein, das er nur im eingebauten Zustand einen Kurzschluss aufweisst.

audiophilanthrop
Inventar

#6 erstellt: 04. Sep 2008, 18:40

Wenn ein Endtransistor hin ist, geht es dem zugehörigen Treiber i.d.R. nicht viel besser. Den also auf jeden Fall mit wechseln. Ansonsten noch Emitterwiderstände und sonstige Hochlast-Rs auf Hochohmigkeit prüfen. Mit etwas Glück sitzt der Fehler nicht weiter vorn, die Reparatur kann sonst etwas fies werden. (Eine deutlich unterdimensionierte Sicherung oder der alte Trick mit der Glühbirne in der Netzleitung - ja, die Risiken beim Umgang mit Strom sollten natürlich gut bekannt sein - dürften im Zweifelsfall größere Schäden verhindern.)

bierman
Inventar

#7 erstellt: 04. Sep 2008, 19:11

Ich werde den toten Endtransistor erstmal auslöten und mal schauen was der Amp dann macht. Also ob der andere Kanal läuft...

Die ausgeklügelte Schutzschaltung von dem Teil schlägt nämlich nach Einschalten mächtig Alarm: der Lautstärkeregler dreht sich selbst immer weiter runter und irgendwas blinkt fröhlich rum. So von wegen "Partybetrieb, mach mal leiser, ich clippe".

Auf die Schnelle hab ich nur den einen Endtransistor als defekt erkannt...

Altgerätesamler
Inventar

#8 erstellt: 04. Sep 2008, 20:01

Hallo, nein mach das nicht, wenn du den Transistor auslötest, und dann einschaltest, könntest du noch weitere Teile töten.

audiophilanthrop
Inventar

#9 erstellt: 09. Sep 2008, 14:01

Erstens das, zweitens wäre für einen Test die Basis-Emitter-Strecke des ausgebauten Transistors durch eine Diode zu ersetzen.

bierman
Inventar

#10 erstellt: 03. Mai 2011, 15:53

Um den fall nach laaaaanger zeit abzuschließen: der marantz lebt wieder. Beide endtransen und ein paar widerlinge erneuert, läuft jetzt seit nem monat einwandfrei.
Hatte mir bisher nicht die zeit genommen.