UM3x und was dann?

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zuglufttier
Inventar
#1 erstellt: 06. Jul 2009, 12:36
Ahoi,

wie einige vielleicht wissen, habe ich die UM3x seit ca. einem Monat und bin sehr zufrieden aber die Gier nach mehr ist unstillbar!

Klanglich sind die schon sehr gut aber es fehlt ein bisschen am Tiefbass. Das fällt die meiste Zeit nicht auf aber auf einigen elektronischen Scheiben merke ich es schon recht deutlich. Ansonsten gefällt mir der Klang aus einem Guss.

Ich höre allerlei Musik und habe da nie so bestimmte Präferenzen, das ändert sich auch immer mit der Zeit.

Es gibt zwar viele Hersteller aber eigentlich habe ich es auf drei Modelle abgesehen: Stage 3, Westone ES3x und JH Audio 13 Pro.

Generell kommt mir ein neutraler Klang schon entgegen aber zu wenig Bass darf er nicht haben! Also das ist beim UM3x schon recht gut abgestimmt, hat halt nie zu wenig aber auch nie zuviel. Aber wie gesagt, Tiefbass ist ein bisschen zu wenig da.

Am besten wär's sicherlich sich alle schicken zu lassen... Aber kann ich da vorher schon einen ausschließen? Langzeitqualitäten sind gefragt!
Lorrypet
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Jul 2009, 15:06
Den ES3x kannste ausschließen denn meines Wissens gibts den nur in Form des UM3x als Tester. Wenn du das Geld hast würde ich mir an deiner Stelle alle in Frage kommenden Tester ordern angefangen mit den Stage3 (denn bei mir haben die so eingeschlagen dass ich mir alles weitere sparen konnte)

Wenn dir die Mittenwiedergabe nicht soo wichtig ist...könntest ja mal die W3 vom Noxter testen???


[Beitrag von Lorrypet am 06. Jul 2009, 15:08 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#3 erstellt: 06. Jul 2009, 15:24
Hmm, ne, ich glaube nicht, dass die Lösung wäre, denn der Hochton der UM3x gefällt mir ziemlich gut. Aber das Optimum an Auflösung ist das noch nicht.

Außerdem hat NoXter die schon verscherbelt
seehee2k
Stammgast
#4 erstellt: 06. Jul 2009, 15:30
Wenn du insbesondere Auf Tiefbass (auch quantitativ) Wert legst würde ich dir die JH13 und die JH11 ans Herz legen. Beide haben eine gewisse Wärme und "magische" Mitten bzw. untere Höhen. Dadruch wirken Stimmen besonders fordergründig/intim. Technisch sehe ich übrigens keine signifikante Überlegeheit der JH13, die JH11 sind genauso High-End.

Trotzdem würde ich die Stage2 (!) und die Stage3 antesten. Letztere sind äußerst neutral haben aber trotzdem einen tollen Bass (insbesondere vom Impact her). Die Stage2 sind für mich eine der stimmigsten "Spasshörer" die ich kenne. Einsetzen und die Mundwinkel gehen hoch.

ES3x würde ich dir nur empfehlen wenn du wirklich etwas mit dem Klang der UM3x sucht. Allerdings lohnt der Mehrgewinn den Aufpreis nicht, dazu sind sie zu nahe beieinander. Da du sie eh nicht wirklich testen kannst also eher auf die hintere Bank schieben.

Darf ich mal nach deinem Setup fragen? So wenig Tiefbass haben die UM3x meiner Meinung nach eigentlich nicht. Stichwort Bassabfall.

Grüße
seehee
zuglufttier
Inventar
#5 erstellt: 06. Jul 2009, 21:05
Die UM3x laufen die meiste Zeit direkt am Sansa Clip. Ansonsten meine Phase X24 oder auch eine X-Fi. Überall dasselbe.

Also der Tiefbass fehlt auch ja nicht, es ist nur ein bisschen zu wenig im Vergleich zum Rest da. Wäre der Bass davor weniger betont, würde das vielleicht gar nicht erst auffallen. Aber wenn das wiederum der Fall wäre, würde der Hörer vielleicht zu leblos klingen. Man weiß es nicht

Vielleicht werde ich mir auch nur Stage 2 und 3 als Demo antun und dann weitergucken. Sollte mir einer der beiden Hörer so gut gefallen, dass ich erstmal keine Kritikpunkte habe, schenke ich mir den Rest, denke ich.
Mir ist eine deutsche Firma, die noch nicht einmal teurer ist, bei einer solchen Investition einfach lieber...

Andererseits hört man vom Service der Firmen aus USA auch nichts schlechtes.

Tiefbassquantität ist eigentlich nicht so wichtig, es muss nur zum Rest passen.


[Beitrag von zuglufttier am 06. Jul 2009, 21:05 bearbeitet]
seehee2k
Stammgast
#6 erstellt: 07. Jul 2009, 08:02
Die Phase habe ich nicht mehr gut genug in Erinnerung und nie mit IEM probiert. Der Clip allerdings liefert auch bei mir nicht wirklich guten Tiefbass. Evtl. stößt er da an seine Grenzen. Gleiches gilt für den Hochton. Bei der Phase könntest du vielleicht noch das UE-Dämpfungsglied probieren. Ich vermute die ist nicht auf 56 Ohm ausgelegt.

Von der Abstimmung her sind die Stage3 zwar mein Favorit, aber insgesamt sind alle hier genannten jeweils auch sehr stimmig im Klang. Leider wird es bei den JH schwirig Demos zu bekommen. Einzig die JH13 sollten in Kürze bei Adam Dapa hörbei sein. Da er die Hörer offiziell vertreibt könnte man die ganze Abwicklung auch über ihn laufen lassen und hätte zumindest einen Ansprechpartner hier in Deutschland.

Grüße
seehee
zuglufttier
Inventar
#7 erstellt: 07. Jul 2009, 08:57
Durchgemessen mit einem 16 Ohm-Hörer ist der Frequenzgang vom Sansa Clip wie mit einem Lineal gezogen. Also da vermute ich keine Probleme, da ja sowas meist erst mit niederohmigen Hörern passiert. Ein HD600 ist auch laut genug damit...

Die Phase machte mit meinen sonstigen Hörern (HD600, W5000, PRO750 etc.) nie Probleme und der W5000 ist auch recht niederohmig und somit vergleichbar.
seehee2k
Stammgast
#8 erstellt: 07. Jul 2009, 09:34

zuglufttier schrieb:
Durchgemessen mit einem 16 Ohm-Hörer ist der Frequenzgang vom Sansa Clip wie mit einem Lineal gezogen. Also da vermute ich keine Probleme, da ja sowas meist erst mit niederohmigen Hörern passiert. Ein HD600 ist auch laut genug damit...

Die Phase machte mit meinen sonstigen Hörern (HD600, W5000, PRO750 etc.) nie Probleme und der W5000 ist auch recht niederohmig und somit vergleichbar.


Ich kenne die RMAA Messungen. Allerdings ist die Impedanz eine Funktion der Frequenz und des jeweiligen Treibers der diese umsetzt (und natürlich der Frequenzweiche). Es ist anzunehmen dass die UM3x im Bassbereich einen wesentlich geringeren Wert haben als der Durchschnitt von 56 Ohm (evtl. bezieht sich dieser Wert auch auf 1000 Hz). Die Stage3 haben in dem Fall um die 4 Ohm wenn ich es recht im Kopf habe.

Ich vermute der KH-Out der Phase ist eher auf hochohmige Hörer ausgelegt, wie es Studio-Soundkarten eigentlich üblich ist. Daher meine Frage.

EDIT: Die Impedanz der Stage3 beträgt im Bassbereich etwas über 10 Ohm, siehe unten.


[Beitrag von seehee2k am 07. Jul 2009, 10:58 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#9 erstellt: 07. Jul 2009, 09:48
Wie gesagt, ich gehe nicht davon aus, dass es an der Quelle liegt, weil's halt bei allen Geräten eigentlich gleich ist.

Habt ihr den Stage 3 durchgemessen (wenn ja, wie?) oder habt ihr die Infos von Compact Monitors selber?
seehee2k
Stammgast
#10 erstellt: 07. Jul 2009, 09:56
Bei den Stage3 konkret kam die Info von Silent der sie mit einem der Entwickler vor Ort duchgemessen hat.

EDIT: Kleiner Nachtrag

Habe eben erfahren dass Silent wohl doch keine Messungen vor Ort durchgeführt hat. Frag mich gerade wie ich zu dem Eindruck gekommen bin. Wie dem auch sei.

Die Impedanz der Stage3 liegt im gesamten Bassbereich immer etwas über 10 Ohm. Diese Info stammt aus erster Hand.


[Beitrag von seehee2k am 07. Jul 2009, 10:56 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#11 erstellt: 07. Jul 2009, 11:22
Naja, wie auch immer, dann müsste der UM3x ja an anderen Quellen wirklich deutliche Einbußen beim Bass haben und davon habe ich nun noch nicht wirklich was gehört.

Dieser Tiefbass kommt wie gesagt nur hier und da bei elektronischer Musik vor und wenn man es nicht besser wüsste, würde man auch kaum was an Quantität vermissen. Aber ich denke einfach, dass das die Abstimmung ist, damit er etwas klarer vom Klang her erscheint.
seehee2k
Stammgast
#12 erstellt: 07. Jul 2009, 16:30
So über's Forum ist es immer schwer die Geschmacker einzuschätzen. In Sachen Tiefbass würde ich dir eben die JH11 und die JH13 empfehlen, es könnte sein dass dir die Stage3 zu schlank sind.

Hast du die TF10 mal gehört? Und wenn ja wie findest du da den Tiefbass?
zuglufttier
Inventar
#13 erstellt: 07. Jul 2009, 17:56
Ne, hab bisher nur die UM3x an hochwertigen Inears gehört. Ich muss sagen, dass die auch ein bisschen weniger Bass haben dürften, ganz neutral sind die da nicht, denke ich.

Also neutral soll's schon sein! Nur eben nicht so, dass der Klang auf High End getrimmt ist. Der K701 fällt mir da zum Beispiel ein...
Lorrypet
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 07. Jul 2009, 18:29

zuglufttier schrieb:
Ne, hab bisher nur die UM3x an hochwertigen Inears gehört. Ich muss sagen, dass die auch ein bisschen weniger Bass haben dürften, ganz neutral sind die da nicht, denke ich.

...

darum höre ich immer wieder gerne die UM2, die sind schlanker und straffer im Bass.
zuglufttier
Inventar
#15 erstellt: 07. Jul 2009, 18:32
Hab' den EQ mal angeschmissen und hab' das Album Mezzanine von Massive Attack angemacht. Danach ein bisschen Plastikman... Also die Frequenzen, die ein bisschen zu kurz kommen sind so unter 50 Hz, denke ich. Aber viel tut sich da eh nicht...

Aber beim Oberbass dürfte es manchmal weniger sein, muss aber auch nicht, denn es klingt ja ganz gut so

Ich weiß gar nicht, ob das überhaupt ohne weiteres möglich ist da mehr Druck zu geben, ohne dass der Bass wummerig wird. Ich denke fast nicht...
Lorrypet
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Jul 2009, 18:53
also knochentrocken würde ich den Bass der UMs wirklicht nicht nennen. Wenn man sie so hört kommen sie einem ganz angenehm vor aber wenn man dann mal nen Stage3 oder ähnliche hört merkt man erst was Präzision bedeutet.
seehee2k
Stammgast
#17 erstellt: 07. Jul 2009, 19:42

zuglufttier schrieb:
Ne, hab bisher nur die UM3x an hochwertigen Inears gehört. Ich muss sagen, dass die auch ein bisschen weniger Bass haben dürften, ganz neutral sind die da nicht, denke ich.

Also neutral soll's schon sein! Nur eben nicht so, dass der Klang auf High End getrimmt ist. Der K701 fällt mir da zum Beispiel ein...


Die TF10 gelten ja als Hörer mit viel Tiefbass. Als ich sie auf dem Meet nach Monaten wieder gehört habe konnte das gar nicht mehr so nachvollziehen. Die Top-Customs lieferten allesamt mehr und auch qualitativ besseren/glaubwürdigeren Tiefbass.

Die UM3x sehe ich ebenso nicht als neutral an. Die Mitten und der Oberbass sind immernoch etwas angehoben. Von den Höhen ist er zwar besser als die UM2, doch ist da noch Raum nach oben (->Customs).

Suchst du denn wirklich etwas neutraleres als das was die UM3x liefern? Das würde eher für die Stage3, UE10 oder JH10x3 sprechen. Suchst du etwas mit einer ähnlichen Emotion im Grundcharakter wie bei den UM3x würde das eher für die JH11 oder die JH13 sprechen. (Anm. um mal wieder gegen das Klischee vorzugehen, auch neutrale Hörer wie die UE10 oder Stage3 vermitteln Emotionen wenn sie auf dem Lied vorhanden sind; es wir nur nichts "hinzu gedichtet", aber ich denke das weisst du eh )

Wenn du wissen möchtest was IEM in Sachen Bassmenge hergeben solltest du mal die UE11 hören.

Ich denke am einfachsten wäre es wenn du dich direkt um Demos der Stage2 und Stage3 kümmerst. Das sollte relativ kurzfristig möglich sein und so kannst du mal in die ganze Sache reinhören, stellvertretend für neutrale und spaßige Abstimmung.


[Beitrag von seehee2k am 07. Jul 2009, 19:43 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#18 erstellt: 07. Jul 2009, 20:48
Naja, die UM3x klingen schon sehr schön aber manchmal auch ein bisschen "muffelig". Also es könnte mehr Auflösung vorhanden sein. Ich denke das betrifft hauptsächlich den Hochton.

Ich höre halt sehr viel unterschiedliches und wenn ich beispielsweise elektronische Musik höre, muss das nicht Bumm Bumm machen, es soll halt die Musik und die Aufnahme sprechen.

Denn sonst würde anderes wiederum nicht gut klingen. Also kein Hörer für ein paar Musikrichtungen, sondern einer, der für alles geeignet ist.
Und wie schon gesagt, Langzeitqualitäten muss er haben, denn sonst ist die Investition doch ein bisschen zu hoch...


[Beitrag von zuglufttier am 07. Jul 2009, 20:50 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#19 erstellt: 10. Jul 2009, 15:37
Übrigens haben mein Bruder und ich den Sansa Clip mal mit Hörern durchgemessen und es hat sich nichts zwischen Stage 2, Stage 3, Westone 3 und Beipackhörer vom Clip getan...
seehee2k
Stammgast
#20 erstellt: 11. Jul 2009, 16:12

zuglufttier schrieb:
Übrigens haben mein Bruder und ich den Sansa Clip mal mit Hörern durchgemessen und es hat sich nichts zwischen Stage 2, Stage 3, Westone 3 und Beipackhörer vom Clip getan...


Was habt ihr denn durchgemessen?
zuglufttier
Inventar
#21 erstellt: 12. Jul 2009, 12:35
Wir haben nur den Frequenzgang vom Sansa Clip gemessen. Also mit und ohne Last und haben dann einfach geguckt, ob sich da was tut.

Ergebnis war halt, dass nichts passiert

Edit: Ein bisschen tut sich natürlich schon! Aber das war unter 1 dB. Da die Messumgebung eh nicht perfekt war (zwei Adapter dazwischen, lange Kabel), konnten wir das nicht noch genauer evaluieren.


[Beitrag von zuglufttier am 12. Jul 2009, 13:08 bearbeitet]
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