Welcher KHV für den UE Triple.Fi ?

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garbel
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Mai 2009, 21:22
Hallo,

bin jetzt seit ein paar Wochen stolzer Besitzer eines Ultimate Ears Triple Fi 10

Ist schon toll, was der nochmal - im Vergleich zu meinem jetzt 2 jahre alten Super Fi 3 - klanglich "draufpackt".

Ich höre ihn bisher nur am MP3 Player (Samsung YP-U2R), und da ist er mir in den Höhen zu forsch, ich hab den EQ bei 16 kHz schon ganz, bei 8 kHz halb runtergeregelt.

So ist es schon sehr annehmbar, aber ich denke da geht noch mehr.

Deshalb meine Überlegung, für den stationären Betrieb einen KHV anzuschaffen, der die klanglichen Schokoladenseiten des Triple Fi so richtig zur Geltung bringt.

Aber welchen ? Würde bis 300 Euro ausgeben wollen. Selbstbau eher nicht. Farbe, Marke alles egal, Hauptsache es klingt gut.

Gebt mir mal ein paar Tipps, damit ich mich in dem Dschungel von Geräten ein wenig zurechtfinde.

Danke schonmal.

Gruß
garbel
stage_bottle
Inventar
#2 erstellt: 21. Mai 2009, 22:21
Ich hatte die triple.fi ne zeitlang mit dem Corda2Move betrieben. Da mir die Unterschiede aber zu marginal waren betreibe ich ihn nur direkt an der Ipod-Klinke. Das reicht mir und ich muss nicht immer ein zusätzliches Gerät mit mir rumschleppen.

Im stationären Betrieb hänge ich sie an den Corda Cantate.
garbel
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Mai 2009, 00:13
Nach ein paar Stunden Internet-Recherche und Forums-Gerödel hat sich das Dickicht schon einigermaßen gelichtet und ich bin bei 2 interessanten Kandidaten hängen geblieben.

Das wäre einmal der Lake People G100 und zum anderen der Lehmann Rhinelander, auch wenn sie beide mein angesetztes Budget von 300 Euro überschreiten.

Hat denn schon jemand diese beiden mit UE In-Ears hören können und kann sich ein Urteil bilden?
drucker03
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 22. Mai 2009, 14:02

garbel schrieb:
Hat denn schon jemand diese beiden mit UE In-Ears hören können und kann sich ein Urteil bilden?


Leider nicht, ich bin einfach kein In-Ear-Hörer. Aber vielleicht kann trotzdem eine kleine persönliche Erfahrung zumindest einen Hinweis geben:

Ich besitze den G100-Vorgänger (LP G99/2) und habe damit mal spaßeshalber alles durchprobiert, was sich hier im Lauf der Zeit an gewöhnlichen Ohrknöpfen so angesammelt hat. Dabei ergab sich manche interessante Erkenntnis: So zeigten ausgerechnet die beim Technisat Dabman mitgelieferten Einfachstöpsel (in ruhiger Umgebung) einen erstaunlich transparenten, ausgewogenen Klang. Ein paar kleinpreisige Philips-Ohrhörer, die ich normalerweise auf dem Fahrrad zum Radiohören (mal UKW, mal DAB) recht zufrieden benutze, erwiesen sich dagegen als ganz, ganz üble Bassdröhner (ist mir draußen im Straßenverkehr verständlicherweise nicht so aufgefallen). Bei anderen Ohrhörern ließen sich in ähnlicher Weise sehr gut Eigenheiten und Klangcharakteristiken definieren.

Danach habe ich die Teile mal zum Vergleich am portablen Spieler (iriver B20) und am KHV gehört und stellte dabei fest, daß die Unterschiede, die sich am MP3-Zwerg noch einigermaßen nivellierten (aber auch da schon hörbar waren), sich am KHV ganz offensichtlich und unüberhörbar aufdrängten.

Auch wenn das alles nur Low-Budget-Produkte waren und sich zum UE-Hörer verhalten wie ein Knetmännchen zur Venus von Milo, ziehe ich daraus für mich doch ganz subjektiv zwei Schlüsse: 1. Dieser KHV zeigt einem ziemlich unmißverständlich, ob man Schrott im Ohr hat. 2. Wenn der Hörer etwas kann, dann bekommt er auch geliefert, was er braucht.

Ich würde jedenfalls eine Hörprobe mit dem G100 ganz sicher nicht als Zeitverschwendung ansehen.

HTH

Hans
garbel
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Mai 2009, 21:03
Irgendwie drängt schon langsam der Haben-Will-Gedanke bei mir auf

Ich erhoffe mir vor allen Dingen, daß die Überbetonung der Höhen dem MP3 Player geschuldet ist und mit einem KHV verschwinden bzw. gemindert wird.
Tob8i
Inventar
#6 erstellt: 22. Mai 2009, 21:14
Also ich hatte früher mal gelesen, der Mp3-Player hätte ziemlich neutralen Klang. Hattest du beim super.fi 3 Studio auch schon weniger Höhen am Mp3-Player eingestellt? Sonst irgendwelche Effekte angeschaltet? Wenn nicht, könnte es einfach sein, dass eher weniger Höhen magst.
stage_bottle
Inventar
#7 erstellt: 22. Mai 2009, 21:25
Die LakePeople sind eher nicht so geeignet, wenn du auf wenig Höhen stehst, da sie einen sehr transparenten Klang haben. Weniger Höhen haben im Regelfall die KHV von Jan Meier (Corda).
MacFrank
Inventar
#8 erstellt: 22. Mai 2009, 21:28
Hey garbel,

bist du dir sicher, dass du nicht vielleicht eine SRS-WOW Option, oder ähnliche Klangeffekte, unbewusst eingeschaltet hast?
Wenn du wirklich nichts an Klangeffekten eingeschaltet hast, ist es wahrscheinlich wirklich so, dass dir das Klangbild der Triple.Fi einfach nicht zu 100% liegt.
Ich empfinde die Triple.Fi ja nicht als sonderlich höhenbetont. Ordentlich ist die Darbietung für einen IEM, aber überpräsentiert wird da eigentlich nichts, mMn.

Weiters glaube ich nicht, dass am KHV die Triple.Fi Höhenmenge verlieren. Es kann sein, dass die Höhen mehr Kontur bekommen, besser durchhörbar werden. Aber "leiser" sollten die nicht werden, bei einem guten KHV.

Bitte übrigens Tobias8888s Frage beantworten!


lg,
Chris
McMusic
Inventar
#9 erstellt: 22. Mai 2009, 21:35
Ich würde für InEars nicht auf einen stationären Amp zurückgreifen. Letztere sind meist nicht für den Betrieb der meist niederohmigen und mit sehr hohem Kennschalldruck ausgestatteten InEars ausgelegt. Das kann sich z.B. durch merkliches Rauschen bemerkbar machen.
pKHV's dagegen sind meist sogar für InEars oprimiert.
Ich habe z.B. meine UE-11 oft an meinem CEC HD53R ausprobiert. War aber nie zufrieden mit dem Ergebnis, weil sie ihre Stärken nie so zeigen konnten, wie mit einem pKHV (RSA Predator).
Ich würde Dir also zu einem guten pKHV raten. Evtl. mit DAC, dann kannst Du ihn direkt am PC nutzen. Mein Predator z.B. ist ein sehr schönes Gerät, dass bspw. den Corda Move in allen Belangen (Verarbeitung, Haptik, Klang, Auflösung, Akku-Laufzeit, DAC) schlägt. Die Cordas sind aber auch nicht schlecht, falls Du was aus D suchst.
garbel
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 22. Mai 2009, 22:39
@Tobias8888: Ich hatte mit dem Super Fi 3 ein Equalizer-Preset eingestellt (nennt sich "Dance"), um den etwas schwachen Bass aufzupeppen. Mit dieser Einstellung hat der Super Fi 3 mir gut gefallen. Die Bässe kamen im richtigen Verhältnis.

@MacFrank: Bis auf das EQ-Preset "Dance" hatte ich nichts an der Klangbalance verschlimmbessert. Ich hab zwar mal die ganzen "Bass-Boost" Einstellungen durchprobiert, fand sie aber alle ziemlich grauenhaft.

Ich habe, bevor ich den den Triple Fi angeschlossen habe, den Equalizer ausgeschaltet bzw. auf "Norm" eingestellt, um die beiden In-Ears besser vergleichen zu können. Der Bass des 3'er war wieder kaum vorhanden, alles andere ok, insgesamt mittenbetont. Beim Triple hatte ich dann Höhen und Bässe ohne Ende. Die Bässe hab ich so gelassen, das war ok, aber die Höhen gingen mir nach 2 Tagen ziemlich auf den Keks. Da ich an dem Klangbild sonst erstmal nichts auszusetzen hatte, habe ich keine EQ-Voreinstellung mehr gewählt, sondern aus der "Norm-Stellung" heraus einfach nur die Höhen bei 16 und 8 kHz runtergeregelt.

Ich kann mit dem Klang nun leben, er ist auch, im Vergleich zum 3'er um Klassen besser, aber so richtig will sich dieses Klangbild "aus einem Guß", was dann so einrastet, wo man denkt "ja, so kann ich ewig weiterhören" noch nicht so richtig einstellen.

Also ich bin für alle Tipps offen, ich bin ja in Sachen KHV ein absolutes Greenhorn. Vielleicht gibt es ja unter den KHVs ausgewiesene In-Ear Spezialisten.


[Beitrag von garbel am 22. Mai 2009, 22:40 bearbeitet]
McMusic
Inventar
#11 erstellt: 22. Mai 2009, 22:41

garbel schrieb:
Vielleicht gibt es ja unter den KHVs ausgewiesene In-Ear Spezialisten.


Vielleicht liest Du einfach meinen Post.
garbel
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 22. Mai 2009, 23:39

McMusic schrieb:

garbel schrieb:
Vielleicht gibt es ja unter den KHVs ausgewiesene In-Ear Spezialisten.


Vielleicht liest Du einfach meinen Post. :.


Hab ich doch.

Aber was können denn (mit einem IEM) ein RSA Predator oder ein Corda Move besser als z. B. ein LP G100? Ist ein G100 an einem IEM nicht rauschfrei?
stage_bottle
Inventar
#13 erstellt: 22. Mai 2009, 23:42
pKHV sind auf die höhere Empfindlichkeit von Inears ausgelegt (rauschen demtentsprechend also mit Inears weniger bzw. gar nicht). Stationäre KHVs sind auf "normale" für den Heimgebrauch genutzte Kopfhörer ausgelegt (ohraufliegend oder ohrumschliessend) und haben ein Problem mit der deutlich höheren Empfindlichkeit von Inears => Sie können rauschen, wenn man Inears dran hängt.
garbel
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 23. Mai 2009, 00:07

stage_bottle schrieb:
pKHV sind auf die höhere Empfindlichkeit von Inears ausgelegt (rauschen demtentsprechend also mit Inears weniger bzw. gar nicht). Stationäre KHVs sind auf "normale" für den Heimgebrauch genutzte Kopfhörer ausgelegt (ohraufliegend oder ohrumschliessend) und haben ein Problem mit der deutlich höheren Empfindlichkeit von Inears => Sie können rauschen, wenn man Inears dran hängt.



Ok, verstehe. Hilft wahrscheinlich (wie immer) nur ein ganz persönlicher subjektiver Hörtest...


[Beitrag von garbel am 23. Mai 2009, 00:08 bearbeitet]
sbergert
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 23. Mai 2009, 01:07
@ McMusic: Wioher weißt Du, dass der RSA Predator dem Corda 3 move überlegen ist (insb. klanglich und DAC)? Werden schlechtere Komponenten benutzt?
Hat der Predator auch crossfeed?

Danke
Milchkaffee
Inventar
#16 erstellt: 23. Mai 2009, 09:31
Für mich tut der klangliche Mehrwert eines pKHV in der Kombination iPod Touch 2G + Triple.Fi das höhere Gewicht und den Platzbedarf nicht aufwiegen. Unterschiede waren nur minimal. Der Touch liefert aber auch schon eine neutrale Basis, bei besseren Hörern mag das aber anders sein.

Dennoch ist Crossfeed ganz angenehm, da es die Bühne etwas vergrößert.
Haben aber nur die KHV von Meier Audio, soweit ich weiß.
Wenn der Player aber rauscht ist auf jeden Fall ein pKHV ratsam.
Deswegen auch eher keiner von deinen vorgeschlagenen stationären KHV.


Wenn du einen guten pKHV zum reinschnuppern suchst: meine Signatur


[Beitrag von Milchkaffee am 23. Mai 2009, 09:34 bearbeitet]
McMusic
Inventar
#17 erstellt: 23. Mai 2009, 11:51

sbergert schrieb:
@ McMusic: Wioher weißt Du, dass der RSA Predator dem Corda 3 move überlegen ist (insb. klanglich und DAC)? Werden schlechtere Komponenten benutzt?
Hat der Predator auch crossfeed?


Indem ich beide gehört habe. Corda Move 1G hab ich sogar besessen.
Der Predator hat kein Crossfeed. Habe ich beim Move aber eh nie genutzt. Bin kein Crossfeed-Hörer.
sbergert
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 23. Mai 2009, 15:22
Ah ok...
wo hast Du den RSA gekauft? Auf der offiz. homepage und dann US-import?
Benutzt Du Quables?
Warum nicht den iQube? Kostet etwa das selbe...

Man sieht: ich suche auch *g* ;-)

Danke
McMusic
Inventar
#19 erstellt: 23. Mai 2009, 19:18

sbergert schrieb:
Ah ok...
wo hast Du den RSA gekauft? Auf der offiz. homepage und dann US-import?
Benutzt Du Quables?
Warum nicht den iQube? Kostet etwa das selbe...


Ich hab ihn gebraucht von einem französischen Head-fier gekauft. War dann auch schon eingespielt ( ). Ich nutze den Predator in Verbindung mit einem iPod Classic 160GB über Lineout (Qables-Linoutkabel).
Der iQube hat mir a) optisch nicht gefallen und b) wollte ich auch einen USB-DAC.
sbergert
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 24. Mai 2009, 07:53
Danke :-)
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