Kopfhörerverstärker

Autor

Beitrag

Yavem
Inventar

#1 erstellt: 26. Apr 2009, 21:27

Hallo liebes KH-Unterforum,

heute komme ich mit einem Anliegen zu euch, dass mir recht wichtig ist . Das Thema KH-Verstärker hatte ich schon einmal aufgegriffen, doch aus Kostengründen verworfen . Nun muss es aber in meinem Budget eine Lösung geben ...

Mein Problem ist, dass ich laut meinem Empfinden tiefe Töne mit geringerer Lautstärke wahrnehme als höhere . Das geht so etwa ab 150 Hz los . Ich betreibe ein Kleinstgewerbe für PA-Verleih und mische auch öfters mal Band's . Hier ist dieses Phänomen besonders kritisch da ein zu brummeliger E-Bass oder eine übertönte Basedrum den Sound zerstören kann .Mir passiert es immer wieder, dass wenn ich nach "Gehör" mische sich viele Leute über oben genanntes beschweren . Warum das so ist weiß ich leider auch nicht, ich werde deswegen auch mal einen Ohrenarzt aufsuchen da das Auftreten des Phänomens gar nicht so lange her ist .

Doch nun zum Eigentlichen, die Vorgeschichte nur zum Verständnis : Ich habe mir nach einigen Empfehlungen "bassstarke" Kopfhörer gekauft (AKG K 81 DJ, wurden mir her vor c.a 1 Jahr empfohlen) die mir auch schon lange Zeit gut gefallen . Dazu einen MP3-Player von Samsung (YP K3) der für einen MP3-Player gute Ausgangsleistung bietet und einen klasse Sound hat .

Nun ist es aber so, dass ich den Equalizer natürlich so einstelle, dass unter 150 Hz alles lauter ist . Hier ist das Problem, der MP3-Player stößt recht schnell an seine Grenzen, das Gesamtklangbild stimmt nun doch insgesamt wird das Signal leiser . Wenn ich den EQ auf "Normal" stelle ist es obenrum ok (ein bisschen mehr darf's auch hier sein), aber untenrum fehlt da einfach was . Macht kaum Spaß die Musik so zu hören .

Jetzt dachte ich an einen transportablen Miniverstärker für meine Kopfhörer welchen ich zwischen MP3 und KH schließe . Dieser soll dann das Signal dass ich auf dem Player einstelle einfach ein gutes Stückchen lauter machen, mehr muss er garnicht können .

Ich habe mir mal den "Penguin-Amp" angeschaut, doch ich weiß nicht wie ich diese Leistungsangabe von 310 mA zu interpretieren habe . Klingt für mich eher nach einem "Klangveredeler" als Verstärker oder täusche ich mich ? Die Kopfhörer haben 32 Ohm, sind also nicht hochohmig .

Als Ziel vor Augen benutze ich gerne den Kopfhörerausgang meines Vollverstärkers "Akai AM-U11", dieser bringt genug Leistung . Ich würde gerne wissen wie hoch diese ist aber der AM-U11 ist recht selten und unpopulär - somit kein Datenblatt vorhanden .

Nun ist die Frage ob es so was für den schmalen Geldbeutel gibt ? Ein Budget kann ich nicht nennen, muss halt das ausgeben was es mindestens kostet .

Ich weiß ja nicht wie viel Leistung so einen Kopfhörer durchfließt wenn er mal lauter spielt, AKG gibt 2000mW an - kann mir aber nicht vorstellen, dass man auf einen Kopfhörer 2 Watt ballert

?

Vielleicht suche ich auch falsch, KHV's sollen ja angeblich den "Klang" verbessern, aber mit diesem bin ich völlig zufrieden . Ich brauche einfach einen Verstärker, finde da aber nur diese "Phono"-Vorverstärker welche glaube ich unbrauchbar sind (richtig ?) . Ihr seht, ich rutsche hier auf Glatteis herum und brauche wen der mich hält

... Wenn du derjenige bist : ein dickes Dankeschön im Voraus für deine Mühen

Grüße - Yavem

sai-bot
Inventar

#2 erstellt: 27. Apr 2009, 06:35

Der Penguin Amp geht in die richtige Richtung. Alternativ irgendein CMoy bei Ebay. Wenn du handwerklich einigermaßen bewandert bist, kannst du dir für sehr schmales Geld auch selbst einen basteln, der CMoy ist ein Selbstbauprojekt. Mit ca. 50 Euro musst du aber wohl auch beim Cmoy rechnen.

Moment, mir fällt grad ein, dass es noch günstigere Teile gibt. Mir fällt aber grad der Name nicht ein. Ahhh,

der hier war's. FiiO. Kostet ca. 10 Euro.

Edit: Der Google-Begriff war übrigens "cheap headphone amp". Ich wollt's nur gesagt haben

(Let me google that for you...)

[Beitrag von sai-bot am 27. Apr 2009, 06:36 bearbeitet]

m00hk00h
Inventar

#3 erstellt: 27. Apr 2009, 10:48

Mit deinem Symptom ist nicht zu Spaßen. Ich wäre schon eher gestern als morgen zum Arzt gegangen. Sollte es sich als nicht reversibel herausstellen, hilft nur eine Neukalibrierung deines Gehirns. Das heißt, viel Hören. Natur, Stadtlärm, Musik über möglichst neutrale Wandler. Schon nach kurzer Zeit merkst du vom Bassabfall nichts mehr, weil er jetzt Normalzustand ist.
Mit EQ gegenzuregeln verlangsamt diese Anpassung...

Ansonsten musst du wissen, was du tust.

Ich schließe mich zum Thema Saibot an.

m00h

Yavem
Inventar

#4 erstellt: 27. Apr 2009, 15:25

Hi,

Cmoy hört sich gut an . Da gibt's auch in Ebay günstig nen bausatz - eine Dose werde ich schon noch finden

. Wie sieht's mit dem Output an 32 Ohm aus ?

Ich bin 19 Jahre alt . Ich glaube nicht, dass es ein richtiger "Gehörschaden" ist, sondern dass ich einfach über zu lange Zeit hinweg zu tieftonlastige Musik gehört habe . Hier im Keller feiere ich auch öfters mal und die PA-Subwoofer sind da immer sehr laut eingestellt . Mein Gehör könnte sich deswegen vielleicht so umgewöhnt haben dass der oft lauter eingestellte Tieftonbereich nun abgesenkt wird um auf gleiche Lautstärke zu kommen .

Ich werde deinen Tipp berücksichtigen m00h, aber trotzdem werde ich den Cmoy mal ausprobieren . für 15 Euro kann man ja nix sagen !

Grüße - Yavem