Beyer DT880 250 Ohm an Accuphase E-370 zu leise

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klutzkopp
Inventar
#1 erstellt: 28. Mai 2020, 18:19
Hallo allerseits,

habe mir nach langer kopfhörerloser Zeit den DT 880 in der 250 Ohm-Version bestellt. Zu meinem Erstaunen ist der KH bei gleicher Lautstärkeeinstellung wesentlich leiser als meine Lautsprecher. Bei diesen habe ich in der Regel -48db eingestellt, was gehobener Zimmerlautstärke entspricht.
Um in etwa den gleichen Pegel am KH zu erhalten muss ich bis auf -30db aufdrehen.
Das ganze befriedigt mich keineswegs und ist bei früheren Verstärkern und KH nicht so gewesen. Zur Ausgangsimpedanz des KHV im E-370 habe ich nix gefunden.

Soll ich es mit der 32 Ohm-Version probieren? Habe allerdings gelesen dass diese deutlich schlechter klingen soll.

Ich bedanke mich schon mal für eure Antworten. Und falls dies für die Experten eine ausgesprochen blöde Frage sein sollte bitte ich um Nachsicht.

Gruß, Wolfgang


[Beitrag von klutzkopp am 28. Mai 2020, 18:41 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 28. Mai 2020, 18:46
Was befriedigt dich jetzt nicht? Willst du einen KH finden bei dem du nicht den Lautstärkeregler "bemühen" musst?

Der DT880 hat einen mäßigen Wirkungsgrad (96dB/mW) und 250ohm. Es gibt viele KHs die effizienter sind und somit lauter spielen. Auch welche die noch leiser sind - KHs können sehr unterschiedlicih sein. Wichtig ist doch, dass er bequem sitzt und klanglich gefällt...
klutzkopp
Inventar
#3 erstellt: 28. Mai 2020, 18:50
Der Klang gefällt mir durchaus, aber die Sache mit der großen Pegeldifferenz kommt mir komisch vor. Ich denke ich schicke das Teil erst mal zurück und höre mich im Fachhandel um.

Eure Meinung zum Klang der 32 Ohm-Version würde mich trotzdem interessieren.


[Beitrag von klutzkopp am 28. Mai 2020, 19:09 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 28. Mai 2020, 19:44
Hallo Wolfgang,

ist denn für deine Bedürfnisse genügend Dynamik-Headroom vorhanden, also wird eine für dich befriedigende Maximallautstärke erreicht?
Zu evtl. klanglichen Unterschiede der verschiedenen 880-Versionen kann ich leider nichts sagen. Ich habe den noch hochohmigeren T1 (MK I) und komme an meinem KHV (Meier Audio Arietta) normalerweise nicht über 12:00.

Viele Grüße
Frank
klutzkopp
Inventar
#5 erstellt: 28. Mai 2020, 19:53
Hallo Frank,

ja, bei -30db ist der Pegel okay. Aber keineswegs zu laut. Dafür muss der KHV aber ordentlich rödeln. Wie gesagt, bei früherer Hardware - ein ganz alter DT 990 und davor Sennheiser 414 sowie Brot- und Butter-Verstärkern - hatte ich diesen großen Lautstärkeunterschied zwischen LS und KH nicht.

Oder haben die Hersteller das absichtlich so gemacht damit sich niemand die Ohren zerschiesst?
Bassdusche
Inventar
#6 erstellt: 28. Mai 2020, 21:06
Hey :-)

Vielleicht hilft dir das ja. An meinem Onkyo AV-Receiver, siehe Signatur muss ich den DT880 in der 250 Ohm Variante auch um längen lauter drehen als es meine Lautsprecher wären. Würde ich in dieser Lautstärke über die Cobalt-Lautsprecher hören, würde man es 8 Straßen weiter noch hören. Normalerweise höre ich auf Skala -30 bis -20 maximal bei den Lautsprechern. Bei den KH habe ich jetzt sogar schon auf -5 gedreht, meist höre ich aber leiser so auf ca -10 bis max -7.

Gruß
Hüb'
Moderator
#7 erstellt: 29. Mai 2020, 07:42

klutzkopp (Beitrag #5) schrieb:
Oder haben die Hersteller das absichtlich so gemacht damit sich niemand die Ohren zerschiesst?

Wie geschrieben, wenn maximale Lautstärke und dynamische Spanne für deine Hörbedürfnisse ausreichen, dann würde ich mir dazu keine weiteren Gedanken machen und einfach im erforderlichen Maße weiter aufdrehen.

Hier noch ein zwei Links zum Thema:
https://www.kopfhoerer.de/ratgeber/was-bedeutet-impedanz/
http://www.hifi-forum.de/viewthread-110-1707.html (insbesondere #14).

Viele Grüße
Frank
Basstian85
Inventar
#8 erstellt: 29. Mai 2020, 07:49
Bei den meisten Verstärkern sind einfach die Endstufen über Widerstände angezapft. Das kann auch klanglich Einfluss mit einigen KHs haben. Der 880 ab 250ohm gehört aber eher nicht dazu. Hier und hier mehr dazu.

Edit: Ok, der Accuphase scheint einen getrennten, dedizierten KHV verbaut zu haben(?).


[Beitrag von Basstian85 am 29. Mai 2020, 08:03 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#9 erstellt: 29. Mai 2020, 08:10
Der Prospekt des E-370 behauptet einen eigenen KHV für KH ab 8 Ohm.
Basstian85
Inventar
#10 erstellt: 29. Mai 2020, 08:17
Ja, stimmt. Aber vielleicht war es so bei seinen vorherigen "Brot- und Butterverstärkern" gelöst, bei denen diese Pegeldifferenz nicht so war.

Wenn ein getrennter Verstärker für die KHs verbaut ist, können dessen (Leistungs)daten ja auch ganz anders sein als die vom restlichen Part...


[Beitrag von Basstian85 am 29. Mai 2020, 08:18 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#11 erstellt: 29. Mai 2020, 08:22
Den PIA-Bildern nach

e-370_inside_1.tif e-370_aava_1.tif

könnte es sich um den Part ganz rechts auf der Vorverstärker-Platine handeln. Leider geizt die Platine mit Angaben.
Sieht mir nicht ganz unaufwändig aus und entspricht dem konstruktiven Aufwand eines 200-400 EUR-KHV.

Über die Ausgangsleistung/ Lautstärke an den 250 Ohm sagt das natürlich gar nichts.



[Beitrag von Hüb' am 29. Mai 2020, 08:23 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#12 erstellt: 29. Mai 2020, 08:27

vielleicht war es so bei seinen vorherigen "Brot- und Butterverstärkern" gelöst, bei denen diese Pegeldifferenz nicht so war.


Das wird des Rätsels Lösung sein. Ja, die Accuphase-Vollverstärker haben definitv einen intergrierten KHV.

Ich sage vielen Dank für eure Hilfe, bin ja nicht der Einzige mit diesem "Problem" (das eigentlich gar keins ist).
Habe nächste Woche aus anderem Grund ein Date bei einem Fachhändler der auch eine Menge KH führt und werde mich da mal im höheren Preissegment umhören.
Eigentlich gefällt mir der eher unspektakuläre Klang des DT 880 sehr gut. Ich bin nämlich ein Freund der sog. Langzeittauglichkeit, was auch auf meine heiß geliebten Dynaudio Contour 30 zutrifft.


[Beitrag von klutzkopp am 29. Mai 2020, 08:28 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#13 erstellt: 29. Mai 2020, 09:48
Gibts für KHV nen eigenen Thread? Falls ja sorry.

Frage trotzdem: Wie sind denn so die Erfahrungen mit dem Beyerdynamic A 20? Für den DT 880 wahrscheinlich eine gute Lösung. Aber gilt das auch wenn man später in eine höhere KH-Preiskategorie aufsteigt?
Hüb'
Moderator
#14 erstellt: 29. Mai 2020, 10:17

klutzkopp (Beitrag #13) schrieb:
Gibts für KHV nen eigenen Thread?

Hunderte.
Aber Kaufberatungen sind ja eher individuell.

klutzkopp (Beitrag #13) schrieb:
Frage trotzdem: Wie sind denn so die Erfahrungen mit dem Beyerdynamic A 20? Für den DT 880 wahrscheinlich eine gute Lösung. Aber gilt das auch wenn man später in eine höhere KH-Preiskategorie aufsteigt?

Der A20 ist zu teuer, selbst zum aktuell reduzierten Preis von 339 EUR.
Es gibt Besseres für (teilweise) weniger Geld.

https://www.thomann.de/de/lake_people_g111_silver_b_stock.htm
https://www.amazon.d...b3RMb2dDbGljaz10cnVl
https://jdslabs.com/product/atom-amp/

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 29. Mai 2020, 10:19 bearbeitet]
klutzkopp
Inventar
#15 erstellt: 29. Mai 2020, 10:59
Hallo Frank,

zu spät, habe mir den A 20 mal geordert. Sieht zumindest für mich jedenfalls deutlich schicker aus als die Alternativen.
Ghoster52
Inventar
#16 erstellt: 29. Mai 2020, 11:12
Hier ist mal eine Liste aller gängigen KH's.
Bei jeder Messung steht unten rechts der Bedarf an "Leistung" für 90 db Krach
Paar Öhmchen hin oder her spielt keine bis untergeordnete Rolle.



habe mir den A 20 mal geordert

zu faul zum suchen...
Basstian85
Inventar
#17 erstellt: 29. Mai 2020, 11:34
Der A20 hat eine Ausgangsimpedanz von 100ohm und kann nicht umgestellt werden, oder?

Für den 880 sicher nicht verkehrt.


[Beitrag von Basstian85 am 29. Mai 2020, 11:35 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#18 erstellt: 29. Mai 2020, 11:42

Basstian85 (Beitrag #17) schrieb:
Der A20 hat eine Ausgangsimpedanz von 100ohm und kann nicht umgestellt werden, oder? :D

Ja. Nicht ideal.
plyr2153
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 29. Mai 2020, 12:14
Hallo Frank ,
wobei die 2 dB mehr im Bass dem 880 ganz gut stehen .
Ein T70 blüht erst richtig auf .
Einen DT1770 möchte ich damit aber nicht hören .
Schränkt m.M. die Hörer Wahl schon ein .
Ich nutze solche 100 Ohm Adapter , da ist man flexibler .
LG Reiner

Aber wie alles im Leben eine Frage des Geschmacks .
Gibt ja etliche Leute die mit dem A20 glücklich sind , und seien wir mal ehrlich , einen "Normalo" welcher einfach nur Musik hören will, ist die Ausgangsimpendanz schnuppe . Ich habe bis 2010 meine Hörer auch nur an den VV angeschlossen , fertig .


LG Reiner
klutzkopp
Inventar
#20 erstellt: 29. Mai 2020, 15:45

Ghoster52 (Beitrag #16) schrieb:

zu faul zum suchen... :D


Ertappt!
turbo_rolf
Stammgast
#21 erstellt: 30. Mai 2020, 08:57
Falls Lautsprecheranschluss B noch frei ist, könntest Du danach vorgehen: http://www.hifi-foru...um_id=18&thread=2156
Durch passende Wahl der Widerstände kannst Du den Pegel des Kopfhörers anpassen.

Gruß
Rolf
klutzkopp
Inventar
#22 erstellt: 30. Mai 2020, 16:14
Danke, aber so was kann ich nicht. Dafür bin ich technisch viel zu dämlich.
klutzkopp
Inventar
#23 erstellt: 04. Jun 2020, 16:57
Update:

Heute ist der A 20 angekommen und das Ganze klingt richtig richtig gut.

Nochmals danke für eure Hilfe!
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