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Offene Over-Ear für Heimgebrauch um die 150€+A -A |
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Autor |
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Mahlzahn1411
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 21. Sep 2019, 21:36 | |
Hallo zusammen, Ich bräuchte mal eure Hilfe. Und zwar teste ich gerade Kopfhörer und suche nach einem neuen Paar für meine Anforderungen. Zurzeit habe ich die Sennheiser HD599, die Philips Fidelio X2HR und den Beyerdynamic DT990Pro hier. Der Beyerdynamic ist erst heute gekommen. Die anderen beiden sind etwa seit ner Woche hier. Zu beginn habe ich also die Philips und die Sennheiser verglichen. Die Entscheidung und auch die Tests fallen mir allerdings zugegebenermaßen echt schwer. Beide haben ihre Vor- und Nachteile und sind grundsätzlich einfach echt gut. Der Sennheiser spielt etwas homogener, hat gerade bei Rock/Metal etwas mehr Punch, ist wärmer und dunkler abgestimmt und auf Grund des geringen Gewichts komfortabler, sehr bequem und auch beim heftigen "mitrocken" sitzt er wie ne 1. Der Philips ist im Vergleich schwerer und sitzt nicht so bombenfest bei Bewegung (wenn ich auf das Handy auf dem Schreibtisch schaue, also nach unten gucke, rutscht er zum Beispiel auf Grund des größeren Gewichts bereits leicht auf dem Kopf). Mitrocken und Luftschlagzeugspielen ist hier also etwas schwieriger... Er ist aber trotzdem sehr bequem, wirkt wertiger und sieht einfach besser aus. Klanglich ist er etwas heller und weniger warm als der Sennheiser, bietet in meinem Ohren die klarere Trennung/Ortung von Instrumenten/Sounds, bietet die breitere Bühne (der Sennheiser geht eher in die Tiefe glaube ich und sorgt so für diese gefühlte Homogenität), spielt überzeugend im Bass, ohne dabei die Mitten oder Höhen zu vernachlässigen und bietet im Gegensatz zum Sennheiser bei manchen Stücken ein echtes AHA-Erlebnis. (Stings "Last Ship" habe ich so bspw noch nie gehört, ebenso einige Sachen von Alicia Keys.) Bei meinen bevorzugten Genres (Metal, Hardcore, Rock usw.) spielt er unaufdringlich solide. Da gefällt mir der Sennheiser oft einen Tacken besser... Daher habe ich den DT990Pro dazu geholt, der auch insgesamt sehr gut aufspeilt, vom Sound eher beim Philips als beim Sennheiser ist, was ich gut finde, dabei aber viel besser sitzt, so dass man gefahrlos mitrocken kann. Aber die Höhen! Die zischeln und klirren mir nur so um die Ohren und sind für mich doch sehr überbetont. Der Philips macht das besser. Und der Senneheiser weicht durch die andere Abstimmung von beiden ohnehin am stärksten ab. Und hier bäuchte ich jetzt eure Hilfe. Der Philips gefällt mir vom Sound insgesamt am besten, ist aber einfach zu schwer und sitzt nicht sicher genug. Da werde ich auf Dauer nicht glücklich. Der Sennheiser ist echt gut, aber hatte insgesamt weniegr AHA-Momente. Haptik ist mau, Optik auch, Komfort aber top, weil er der leichteste ist. Der Beyerdynamic wäre eigentlich ideal, weil die Optik, Haptik und der Sitz/Komfort passt und der Sound recht nah am Philips in meinen Ohren ist. Aber die überbetonten Höhen gehen auf Dauer leider auch nicht. Frage ist nun: Was tun? Gibt es von Beyerdynamic noch nen anderen Hörer, der offen und ähnlich absgestimmt wie der DT990 Pro ist, aber ohne die deutliche Überbetonung der Höhen? Hättet ihr sonst noch Tipps um die 150€, die meinen Anforderungen entsprechen? Bisher habe ich übrigens über ein Gaming Headset (SteelSeries Siberia) und meine Mackie CR4 gehört. Zugespielt wird vom PC und vom Plattenspieler über nen Dynavox TC 2000. Kopfhörer hängen am KH-Ausgang der Mackie. Gehört wird vor allem Heavy-Zeugs wie Death, Thrash und andere Formen des Metal, aber auch viel Alternative, Rock, Hip Hop, Pop und Singer/Songwriter-Sachen. Und danke im Voraus für eure Hilfe [Beitrag von Mahlzahn1411 am 21. Sep 2019, 21:39 bearbeitet] |
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Basstian85
Inventar |
#2 erstellt: 22. Sep 2019, 04:19 | |
Du könntest noch den AKG K701/702 testen. Könnte aber sein, dass dir hier der Bass zu schwach ist... Der DT880Edition zB hat zwar etwas weniger Hochton als DT990Edition (die Pro Varianten kenne ich nicht, sollten aber ungefähr vergleichbar im Hochton sein) aber immernoch ordentlich betonte Höhen (auch "BeyerPeak" genannt) Er hat aber auch weniger Bass als DT990. Bezgl. Tragekomfort ein Hauch weniger Platz für die Ohren (in der Tiefe) als DT990. Wo schließt du die KHs eigentlich an? Wenn du die KHs am PC nutzt könntest du mit Equalizer APO den Hochton etwas anpassen. Den DT990 habe ich für mich sehr gut hinbekommen, mir war der Hochton auch zuviel. Auch den Sennheiser könnte man möglicherweise etwas spaßiger machen. Der Sennheiser reagiert auch stark auf höhere Ausgangsimpedanzen. Er bekommt hier deutlich mehr Bass, siehe Messwerte Edit: Optik, Haptik, Klang, Tragekomfort - Irgendwas ist halt immer, den "perfekten" KH gibts wohl nicht. Für mich liest sich das aber schon so, als würdest du zum Sennheiser tendieren... [Beitrag von Basstian85 am 22. Sep 2019, 05:08 bearbeitet] |
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Deidara26
Stammgast |
#3 erstellt: 22. Sep 2019, 06:50 | |
Du könntest mal versuchen drei Lagen Klopapier zurecht zu schneiden und die zwischen Treiber und Schaumstoff des 990 zu legen. Bei vielen Kopfhörern hilft das gut gegen einen überspitzten Hochton ohne damit andere Bereiche zu verändern. |
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JackA$$
Inventar |
#4 erstellt: 22. Sep 2019, 22:16 | |
Wichtig ist hier zu wissen, wo die Kopfhörer überhaupt angeschlossen werden. Ist es am Windows PC, dann einfach Equalizer APO installieren, den Peak absenken, fertig. |
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Mahlzahn1411
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 23. Sep 2019, 05:32 | |
Die Kopfhörer sind am KH Ausgang der Mackie CR4 Aktivboxen angeschlossen. Zudem spiele ich nicht nur vom PC zu, sondern eben auch vom Plattenspieler, der über den Phono Pre ebenfalls direkt an den Mackie hängt. Von AKG hatte ich die K240MK2 hier. Die waren mir sehr unbequem und führten zu schmerzenden Ohren. Sind die K701 deutlich bequemer? |
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Basstian85
Inventar |
#6 erstellt: 23. Sep 2019, 05:50 | |
Ich habe noch die K240 Studio, im Prinzip der gleiche KH wie K240mkII nur andere Farben und Zubehör. Der Tragekomfort vom K701 ist für mich deutlich besser. Die Polster sind auch wesentlich größer und tiefer. Ich bin bei solchen Kopfhörerausgängen von Lautsprechern immer skeptisch... Aber wenn der K240mk2 und 990pro an den Mackies zumindest laut genug wurde, sollte es der K701 eigentlich auch sein... [Beitrag von Basstian85 am 23. Sep 2019, 05:56 bearbeitet] |
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Hirsch2k
Stammgast |
#7 erstellt: 26. Sep 2019, 14:07 | |
Na ich bin beim K701 irgendwie sehr skeptisch, der hat auch nicht die smoothesten Höhen. Ich würde ja sagen HD58x, der liegt allerdings nicht mehr im Preisrahmen wenn man ihn aus dem europäischen Warenhaus kauft (210USD), wenn man allerdings in den USA bestellt und der Zoll nicht so genau hinschaut, ist er immer noch ein Schnäppchen. Der kann halt fast alles an Genres. [Beitrag von Hirsch2k am 26. Sep 2019, 14:08 bearbeitet] |
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Mahlzahn1411
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 26. Sep 2019, 14:21 | |
Danke für die Rückmeldungen. Ich habe jetzt mal den AKG 701 zum testen bestellt. Mal sehen ob ich ihn mag. Der Beyerdynamic geht auf jeden Fall zurück. Die Höhen sind mir doch zu überbetont. Und über nen Equalizer löse ich das Problem bei Zuspielung vomPlattenspieler nicht. Der Philips geht auch zurück, weil er einfach zu schlecht sitzt, obwohl er ansonsten wirklich ok war. Den Sennheiser behalte ich erst mal da und wenn mir der AKG nicht gefällt wird es der wohl werden. Obwohl er halt auch seine Schwachpunkte hat... [Beitrag von Mahlzahn1411 am 26. Sep 2019, 14:24 bearbeitet] |
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Hirsch2k
Stammgast |
#9 erstellt: 26. Sep 2019, 14:53 | |
Habe den HD599 bisher noch nicht gehört, laut den Messungen online sind sich HD58x und HD599 aber sehr ähnlich, der HD58x spielt etwas neutraler, mit weniger Verzerrungen und etwas tiefer im Bass, ansonsten sollten die Unterschiede nicht massiv sein. |
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Exploding_Head
Inventar |
#10 erstellt: 27. Sep 2019, 12:01 | |
Mir persönlich (kein Klassik-Hörer, aber auch kein Metal) gefällt der K612pro besser als der 701/702... vielleicht noch eine Alternative zum Antesten. Der 612 hat nicht eine ganz so extreme, bei kleinen Besetzungen eher unnatürlich grosse Bühne wie die Brüder mit der 7 vorn, und der 701 hatte gelegentlich (je nach Aufnahme) eine mich eher störende Wiedergabe von E-Gitarren in den höheren Frequenzbereichen, irgendwas nervte mich da. Letzteres stelle ich beim 612 nicht fest. |
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Mahlzahn1411
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 27. Sep 2019, 19:46 | |
Habe jetzt die ersten 2 Stunden mit dem AKG hinter mir und bin ehrlich beeindruckt. Das beste Wort, dass mir einfällt ist "präzise". Alles ist da, wo es sein soll. Nichts wirkt überzeichnet oder hervorgehoben, aber gleichzeitig ist der Sound voll und breit und klar und dynamisch und... Metal a la Amon Amarth, Arch Enemy oder Machine Head knallt und hat Druck. Hip Hip von Run the Jewels oder Kendrick Lamar zeigt ne klare und solide Basswiedergabe ohne zu überzeichnen. Sting und ALicia Keys machen Spaß und sind kristallklar. Bühne ist breit, Ortung ist gut. Komfort ist auf den ersten Eindruck auch gut. Haptik ist etwas besser als beim Sennheiser, aber schlechter als beim Philips. Beim Sitz ist anders herum. Der Sennheiser sitzt beim mitrocken besser, der AKG sitzt aber auch gut und sicher und bisher bequem, wobei der Sennheiser bequemer ist. Erster Eidnruck ist also sehr gut. Ich teste aber noch ein paar Tage und schaue dann weiter. |
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