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Beratung um Lautstärke und Qualität zu steigern+A -A |
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Autor |
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MagixMushroom_
Neuling |
#1 erstellt: 27. Mrz 2019, 19:05 | |
Hallo Leute ich bin neu in diesem Forum und hätte gleich mal eine Frage und zwar habe ich angefangen Musik mit Fl Studio zu produzieren und habe mir hierfür die Kopfhörer Beyerdynamics Dt 990 Pro geholt damit ich nicht mehr meine ganze Familie mit meinen Edifer Boxen beschallen muss. Jetzt find ich die Lautstärke sehr schwach und auch Sound qualitativ empfinde ich keinen Großen Unterschied zu meinem früheren Gaming Headset von Razer. Meine konkrete Frage ist, was sollte ich am besten machen um die Lautstärke zu verbessern und evtl auch die Qualität zu steigern damit ich die Unterschiede der Kicks, 808 usw besser heraushöre. Lohnt es sich z.B. Den Fiio E10k zu holen der dann nur für meine Kopfhörer da ist oder reicht ein „billiger“ verstärker? Vor allem würde mich interessieren ob sich auch die Qualität der Boxen steigern lässt, obwohl ich damit recht zu frieden bin. Eine besondere Soundkarte hab ich bisher auch nicht. |
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net-explorer
Inventar |
#2 erstellt: 27. Mrz 2019, 20:44 | |
Ein Hifi-Kopfhörer an einem PC direkt betrieben kann leicht mit Enttäuschung enden, denn beide sind meistens nicht für einander gemacht. Dass berührt nicht die Tatsache, dass es heute auch etliche für solchen Betrieb konstruierte KH gibt. Man muss aber beim Kauf darauf achten. Der Fiio wird für Kopfhörer bis 150 Ohm angegeben, der Beyerdyn. DT-990 Pro hat lt. Hersteller aber 250 Ohm. Ich würde einen passenden KHV aussuchen, das Gerät ist letztendlich natürlich Geschmacks- und Budget-Frage. In jedem Fall würde ich die Möglichkeit des Ausprobierens haben wollen, also Versandhandel mit Rückgabemöglichkeit innerhalb 2 Wochen. Ein Swissonic HAD-1 für um die 130,-€ wäre möglich, Berichte hierzu allerdings etwas durchwachsen. Der Pro-Ject Head Box S2 Digital kostet bereits um die 270,-€, und ein TEAC DAC mit KHV kostet schon ab 400,-€ aufwärts. Ebenso Cambridge Audio DAC Magic Plus. Andere Modelle über dieser Preis-Linie sind natürlich ebenfalls am Markt. Sicher findet sich jemand, der einen brauchbaren KHV aus Erfahrung mit dieser Nutzung leichter empfehlen kann. Ich persönlich würde einen solchen DT-990 Pro so antreiben, wie meinen Sennheiser HD 650, über einen ausgewachsenen KHV, mit dem man auch zukünftig und mit anderen KH keine Betriebsprobleme hat. Billig gekauft kann teuer werden. |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#3 erstellt: 27. Mrz 2019, 23:03 | |
Prinzipiell lassen sich Kopfhörer ohne weiteres am PC nutzen. Nur sollte man beachten je höher die Impedanz (Ohm), desto mehr Leistung wird benötigt. Ergo benötigt du einen Kopfhörer mit einer geringen Impedanz. Ich habe selbst zwei Kopfhörer (irgendein MDR-1, sowie einen Sennheiser 598 oder so) ohne Probleme am PC betrieben, beide um die 50 Ohm . Die max. Lautstärke war mehr als ausreichend. Das letzten Mainboard lief ohne seperate Soundkarte auf Grund einer Unverträglichkeit mit der Wlan-Karte. Im Allg. sind bei vernünftigen Mainboards die Sound-Chips völlig ausreichend. Der Beyerdynamics Dt 990 Pro entspricht dem DT 990 Edition. Und diesen gibt es in drei Varianten (32,250 und 600 Ohm). Ich würde mal bei Beyerdynamics, inwieweit sich die Versionen unterscheiden. Evtl. findest du auch im Kopfhörerbereich einen Hinweis darauf. mit frdl. Gruß [Beitrag von Sockenpuppe am 27. Mrz 2019, 23:11 bearbeitet] |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 28. Mrz 2019, 10:49 | |
Hallo, z.B. mein AKG K-141 mit 55 Ohm funktioniert an jedem Miniklinkenausgang prima und mein AKG Q-701 mit 62 Ohm funktioniert an solchen Ausgängen nicht zu meiner Zufriedenheit (zu wenig Leistung). Wenn ich den Q-701 in KH-Ausgänge von Verstärkern usw. stecke, dann gibt es dort keine Schwächen. Also besser einen KH mit niedriger Impedanz kaufen wenn Ausgänge von Kleingeräten verwendet werden sollen. VG Tywin [Beitrag von Tywin am 28. Mrz 2019, 10:50 bearbeitet] |
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Basstian85
Inventar |
#5 erstellt: 28. Mrz 2019, 15:58 | |
Das liegt im Falle der AKGs eher am Wirkungsgrad - K141 ca 101dB/mW - Q701 ca 93dB/mW. Ob 55 oder 62ohm macht den Kohl nicht Fett. Ein K701 mit 62 Ohm ist ungefähr genauso laut wie ein T90 mit 250ohm. Wegen des Unterschieds im Wirkungsgrad (93 zu 102dB) Von daher, wenn es mit dem 990 zu leise ist entweder einen KHV (am Besten mit integriertem DAC) oder einen leichter anzutreibenden KH sprich hoher Wirkungsgrad und geringe Impedanz. Edit: Den Swissonic habe ich unter Anderem selbst und finde den ganz gut. Man liest nicht viel über ihn, aber meist doch recht Positives. Für den Preis könnte man aber auch eine Creative G5 nehmen... Edit: Hatte ein Review zum Swissonic gefunden hier. Leider eine Ausgangsimpedanz von 55ohm. Für niederohmige Dynamiker nicht so toll, wobei es ja auch Geschmackssache ist. Beyer zB mögen Einige ja auch an höheren Ausgangsimpedanzen... [Beitrag von Basstian85 am 29. Mrz 2019, 08:08 bearbeitet] |
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JackA$$
Inventar |
#6 erstellt: 29. Mrz 2019, 12:19 | |
Also... 1. Razer Headsets sind gnadenlose Gamer-Kiddie-Bassbomber um den restlichen schlechten Klang und nicht vorhandenen Mitten zu überdecken. Musst nur mal Messungen dazu ansehen. Wenn du jetzt auf einen im Bass neutralen Kopfhörer wie dem DT 990 wechselst, ist die Ernüchterung erstmal groß, weil du ganz was anderes gewohnt bist. Auch kommen dir die Frequenzen, die auf einmal wieder gegeben werden, komplett fremd vor. Normal hört man den neuen Kopfhörer erstmal 1-2 Wochen durchgehend, dann setzt du dir nochmal das Razer Gelumpe auf und merkst, was du für einen Qualitätssprung mit den Hifi-Kopfhörern gemacht hast. Razer Kraken vs. Beyer DT 990 (da solltest du schon deutliche Unterschiede hören). 2. Springen immer mehr Headset-Hersteller auf den Hifi-Zug auf. D.h. sie nehmen einen etablierten Hifi-Kopfhörer (meistens Takstar) und bauen ihn auf Gaming mit Mikrofon um. Video dazu .Aber selbst reine Gaming-Headset-Firmen lernen dazu, wie man an der Klangverbesserung von Logitech, Steelseries, Plantronics und co. sehen kann. Nur ein paar Ausnahmen wie Razer, Turtle Beach, und noch so Katatrophen lernen scheinbar nicht dazu. 3. @Sockenpuppe: Wie schon gesagt, ist die Impedanz kaum aussagekräftig, sei es wegen der Leistung, die man zum Betreiben benötigt oder der Klangqualität, die raus kommt. Der Wirkungsgrad ist der entscheidendere Punkt. 4. @Basstian: Die Frage ist, ob die 55 Ohm Ausgangsimpedanz stören oder nicht. Klar kann sowas den Klang (Bassbereich) verfälschen, was aber bei ein paar Kopfhörern sogar von Vorteil ist. Generell ist sowas aber nicht von Nachteil. Habe selbst 32 Ohm Teslas und mal mit einem 0,5 Ohm DAC+KHV gegen einen 36 Ohm DAC+KHV verglichen. Klang war immer astrein. [Beitrag von JackA$$ am 29. Mrz 2019, 12:21 bearbeitet] |
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Basstian85
Inventar |
#7 erstellt: 29. Mrz 2019, 12:35 | |
@Jackass Sicher, es ist Geschmack. Mich stören die 55Ohm ja auch nicht. Einige basteln sich aufwändig 100Ohm Adapter etc. Trotzdem wollte ichs erwähnt haben, denn einige KHs sind einfach empfindlich und legen arg im Bass zu - Andere nicht. Eine niedrige Ausgangsimpedanz sorgt für einen färbungsfreien Antrieb für alle KHs gleichermaßen. Damals habe ich nur Krempel gekauft, zu denen es genügend Messwerte gab. Ich bin mittlerweile nicht mehr so pingelig (habe ja genug Kram) und habe mal aufs Lesen beim Swissonic verzichtet, es gab ja auch nichts zu Lesen über ihn. Die Ausstattung war einfach zu verlockend für meine Zwecke, habe nichts Anderes gefunden. Als er hier war - Alles gut, die Unterschiede auf dem Papier höre ich nicht raus und die KHs werden hier wo der Swissonic steht sowieso per EQ Apo verbogen [Beitrag von Basstian85 am 29. Mrz 2019, 14:15 bearbeitet] |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#8 erstellt: 29. Mrz 2019, 16:01 | |
Je höher die Impedanz, desto mehr Leistung wird benötigt. Den Wirkungsgrad zu unterschlagen war natürlich auch nicht nett. Das Thema scheint aber auch so um eniges komplexer, als dass man es auch die zwei Faktoren runterbrechen könnte. mit frdl. Gruß |
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net-explorer
Inventar |
#9 erstellt: 30. Mrz 2019, 11:48 | |
Impedanz und Wirkungsgrad und was des Hörers Gehör nötig hat, und was der KHV zu liefern in der Lage ist. Gewöhnlich befriedigt ein erwachsener hauptamtlicher KHV so gut wie mit allen Kopfhörern, während man da von PC-Mainboards nicht vergleichsweise viel erwarten kann, mal von einer gewissen Tendenz zu massiven Störungen ganz abgesehen (die natürlich und selbstverständlich auch nicht überall auftreten!). Letztendlich, wie immer wenn es um den "erwarteten Klang" geht, ist das derart individuell, dass man von außen gar nicht raten kann. Die eine Hörergruppe braucht zwingend "aktustische Populisten", die anderen verlangen nach extrem feinsinnig zeichnenden Sensibelchen, und dazwischen gibt’s noch ne Million Varianten von Hörgewohnheiten. |
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HappyMetal
Stammgast |
#10 erstellt: 30. Mrz 2019, 12:07 | |
Ich bin mir nicht sicher, ob die Diskussion dem TE wirklich weiter hilft. Der FiiO E10k ist schon in Ordnung für die DT 990 Pro. Für mich wird er auch laut genug, aber eben nicht für jeden. Von daher würede ich vom E10k abraten, wenn die Lautstärke das Problem ist. Ein Verstärker kann schon reichen, wenn dein Onboard-Sound sonst ok ist. Wenn du mit "billig" die vom PL-Verhältnis günstigen Objective 2 oder Atom Amp meinst, passt das! Zu den "billigen" China KHVs kann ich nix sagen. Aber du kannst dich mal auf audiosciencereview.com umsehen. Wenn du eine "richtige" Soundkarte möchtest, kannst dir mal die G5 bzw. G6 von Creative ansehen. |
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ZeeeM
Inventar |
#11 erstellt: 30. Mrz 2019, 12:16 | |
Nein. Je geringer die Effizienz, desto mehr Leistung ist notwendig. Extremes Beispiel Sennheiser HD414 2 kOhm, 0.05mW für 90dB SPL, Hifiman HE6 53 Ohm, 19mW für 90dB SPL. Das der HD414 selbst an schwachen Quellen laut genug ist, liegt an seiner Effizienz . |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#12 erstellt: 30. Mrz 2019, 12:35 | |
Niedrige Impedanz = geringe Spannung notwenig, oder irre ich, selbiger Wirkungsgrad vorausgesetzt? Macht doch eigentlich auch Sinn, wenn der Kopfhörer z.B. an einem mobilen Endgerät betrieben wird. mit frdl. Gruß |
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ZeeeM
Inventar |
#13 erstellt: 30. Mrz 2019, 12:40 | |
Nein, natürlich nicht. In der Praxis lohn sich aber der Blick auf die Effizienz. |
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Exploding_Head
Inventar |
#14 erstellt: 30. Mrz 2019, 13:08 | |
Abgesehen von Deinen anderen Problemen: Für "Musikproduktion" hätte ich eher zu etwas neutralerem gegriffen als ausgerechnet einem DT990... ein CustomStudio zB. Mit seinen 80 Ω käme auch der FiiO damit zurecht. |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#15 erstellt: 30. Mrz 2019, 13:16 | |
Okay, hab ich auch so verstanden. Trotzdem danke. mit frdl. Gruß |
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