Verwirrung bei beyerdynamic DT 880 vs 770 vs 990 und pro vs edition vs 'normal'

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TsugumoHanshiro
Neuling
#1 erstellt: 07. Okt 2015, 11:07
Hallo zusammen,

ich habe hier unangemeldet schon oft Tests gelesen und anschließend erfolgreich 'blind' bestellt.
Dadurch bin ich damals (2007) auf den AKG 530 gestoßen, der mich wegen dem analytischen Klang restlos begeistert hat. Einzig seine schlechte Isolierung vor der Umwelt (lärmende Mitbewohner) war mir etwas unangenehm. Inzwischen hat er den Löffel abgegeben.
Danach bin ich auf den Shure SRH840 umgestiegen, der mir gut gefällt, auch wenn er mir nicht so deutlich scheint wie der verflossene AKG. Leider lagen einige Wochen zwischen der ersten Session des Shure und der letzten des AKG, weshalb ich's nicht recht festmachen kann. Alles in allem ein echt guter Kopfhörer mit vergleichsweise granatiger Isolierung !
Nun spekuliere ich mit einem ordentlichen KH für die Arbeit (lärmende Kollegen), den ich unter anderem auch für Videoschnitt nutzen will. Ob das jetzt der Shure oder der Neue wird, entscheide ich nach dem ersten Parallelhören daheim.

Nun zu meinem 'Profil' (das eigentliche Thema kommt zum Schluss):
- Ich liebe analytischen Klang. Der Bass des AKG 530 hat mir gereicht, der knackigere vom Shure ist aber OK.
- Neben Videospielen und Musik sehe ich mir massenhaft englischsprachige Filme an - mit allen erdenklichen Akzenten. Da brauche ich die Frequenzen deutlich, neutral, bestmöglich aufgelöst, sonst verstehe ich manches (je nach Film vieles) nicht im schnellen mithorchen. Der AKG war hier toll, aber ich habe auch fast keinen Vergleich.
- Leider spielt die Dämmung von Aussengeräuschen eine wichtige Rolle - ich habe in der Arbeit aktuell einen KH, der scheint's die Mitteltöne des Gelabers (-brülles) durchlässt und damit einen tendenziell kreischenden Ton hinter die übermittelte Audiospur legt - das ist übelst nervig. Der Shure könnte hier wohl optimal blocken, ich hab's aber noch nicht probiert.

Nun zum Thema: Ich konnte hier etliche Tests zu den beyerdynamics lesen. Die waren oft von unterschiedlichen Usern. Anfangs dachte ich noch: 'Pro, normal oder edition ist dann kein großer Unterschied mehr.'
Aber je mehr ich studiere, desto weniger scheine ich zu wissen. Nach einem der neueren Beiträge war ich schon fast soweit, den 880er normal 600 Ohm zu nehmen und Sense. Ich habe mich doch entschieden, Euch hier zu belästigen und als 1000er zu fragen.
Ich bin übrigens zwar nicht arm, aber die anvisierte Investition ist auch nicht so von Pappe, soll heißen: Ich geb lieber den ein oder anderen Zehner mehr aus, als für doch viel Geld was 'suboptimales' zu kaufen.
Da ich nicht probehören kann und für's Geld nach Möglichkeit das beste Ergebnis haben möchte, frage ich jetzt also:

Welcher der beyerdynamics (770, 880, 990 // normal, pro, edition) kommt den beschriebenen Liebeleien am ehesten entgegen ?
Pd-XIII
Inventar
#2 erstellt: 07. Okt 2015, 11:27
Wenn dir gute Isolierung wichtig ist, dann scheiden 880er und 990er aus. Die sind (halb-)offen und du könntest deine Umwelt weiterhin deutlich hören...und umgekehrt.
von den Geschlossenen finde ich den 770er nicht wirklich gut, eher dosig. Hier fand ich den Focal Spirit professional deutlich angenehmer, wenn ich auch den Eindruck hatte, dass Stimmen etwas in den Hintergrund treten. mit dieser Meinung stehe ich allerdings auf einsamen Posten, sprich: Davon habe ich sonst noch irgendwo gelesen.
Wie sieht es mit InEar Monitoren aus? Hinsichtlich Isolation sollte dies die beste Lösung sein


[Beitrag von Pd-XIII am 07. Okt 2015, 11:27 bearbeitet]
saarstefan
Neuling
#3 erstellt: 07. Okt 2015, 11:36
Hallo, ich stehe wie du vor der selben Situation-von daher bin natürlich sehr gespannt wie da jetzt die Empfehlungen aussehen.
Wird wahrscheinlich so ausgehen das sich für jeden Typ begeisterte finden werden. Wäre aber toll wenn sich doch eine klare
Kaufemfehlung heraus krisallisieren würde.
Gruß Stefan
liesbeth
Inventar
#4 erstellt: 07. Okt 2015, 11:53
Du solltest dein budget vlt doch zumindest mal nach oben begrenzen. Wenn es dein Budget hergibt, würde ich mal den Oppo PM 3 testen. Das ist ein Geschlossener mit hoher Auflösung und recht neutralem Klang.

Inears sind natürlich was Isolation und Auflösung angeht auch top, sollten die auch in Frage kommen, gibt es noch eine Menge Möglichkeiten.
TsugumoHanshiro
Neuling
#5 erstellt: 07. Okt 2015, 12:46
Stimmt, zum Budget: Ich dachte an um die 200. Wenn ein Hammerkandidat erscheinen würde, meinetwegen 300. Sollte urplötzlich der Heiland unter den Dingern auf Erden wandeln und ich den unbedingt brauchen - 400. Allerdings bin ich wohl nicht der Spezialist, der wirklich die feinsten Unterscheide erkennt. Der gute halbe Tausender, der für den Oppo PM 3 nach oberflächlicher Suche fällig würde, ist mir dann doch zu viel.

Leider muss ich In-Ears grundsätzlich ablehnen, weil mir die unangenehm sind - und ich meine wirklich 'leider', weil ich beim Drüberlesen schon gesehen habe, dass da einiges ginge. Ich komme halt mit dem Druck von Geschlossenen hundertmal besser klar als mit leichtem Druck im Gehörgang. Und ich tendiere dazu, besonders im Urlaub buchstäblich tagelang am Stück multimediale Verköstigung zu genießen - hin und wieder von Bewusstlosigkeitsphasen unterbrochen, die mir mein Hausarzt als 'Schlaf' nahebringen wollte.

Im Übrigen danke schonmal für die Antworten - die mangelnde Isolierung der 880er und 990er muss ich wohl verdrängt haben. Wäre schon mal ein Fehlkauf geworden...
badera
Inventar
#6 erstellt: 07. Okt 2015, 13:25
Ich sollte mir einen Textbaustein anlegen...

Geschlossen, detailreich, präzise, druckvoll, präsent, gute Auflösung und Bühne - Koss ProDJ200. UVP um 200 Eur, spielt auch in der Liga der KH in der 200-300 Eur Klasse (manche meinen sogar drüber, ich nicht ^^) und ist aus irgendwelchen Gründen beim großen Fluß, und auch nur dort, für unter 100 Eur zu bekommen.
Sorry, wenn ich Dir an dieser Stelle kein Beyer-Modell empfehlen kann, doch bei den genannten Kriterien käme nur der 770er in Frage, den ich für deutlich schlechter halte als den Koss. Auch der Custom One Pro von Beyer (der auch geschlossen ist) kann nicht mithalten.
TsugumoHanshiro
Neuling
#7 erstellt: 07. Okt 2015, 15:32
Ich merke schon, dass es wohl kein Beyer wird.
Aber dass ich, nachdem es sich etwas 'gesetzt' hat, bezüglich Koss ProDJ200 für 81 oder Oppo PM 3 für 518 grübele, ist schon etwas abartig, oder ?

Der eine hat für das Geld offensichtlich ein unschlagbares Preis-Leistungs Verhältnis, der andere scheint mir nach allen Reviews echt der 'Heiland' zu sein, den ich für seinen (Ami-) Dollarpreis noch anvisieren könnte.
Na, vielleicht weitet sich das Feld ja noch in diesem inzwischen schlecht benannten Thread...
badera
Inventar
#8 erstellt: 07. Okt 2015, 15:43
Der Oppo PM3 ist nicht schlecht, hatte für mich zwei Defizite:
1. Überspitzte Höhen. Klanglich beginnt für mich Oppo erst mit dem PM2 interessant zu werden, den PM3 finde ich für den gebotenen Klang überteuert.
2. Das Ohrpolster ist mir zu klein
TsugumoHanshiro
Neuling
#9 erstellt: 07. Okt 2015, 15:51
Überspitzte Höhen ? Lese ich zum ersten Mal über den PM3.
Sind die echt lästig für Dich oder passt es evtl. in das Gesamtbild und der Eindruck ist eher Deinem Geschmack geschuldet ?

Mein seliger AKG 530 war verglichen mit allem anderen zuerst auch recht kühl und hell. Aber das kam, weil ich fast nur Bassbrummer-Kopfhörer gekannt hatte. Nach 2-3 Minuten Magenflattern wurde ich immer mehr in seinen Bann gezogen.
badera
Inventar
#10 erstellt: 07. Okt 2015, 16:21

TsugumoHanshiro (Beitrag #9) schrieb:
Überspitzte Höhen ? Lese ich zum ersten Mal über den PM3.
Sind die echt lästig für Dich oder passt es evtl. in das Gesamtbild und der Eindruck ist eher Deinem Geschmack geschuldet ?

Eher nicht, ich habe z.B. den DT 990 dem 880er vorgezogen und mag den T 90, also alles Kopfhörer, die selbst ausgeprägte Höhen haben, solche, die genug andere hier als überspitzt bezeichnen.
jak!
Stammgast
#11 erstellt: 07. Okt 2015, 16:33

badera (Beitrag #10) schrieb:

TsugumoHanshiro (Beitrag #9) schrieb:
Überspitzte Höhen ? Lese ich zum ersten Mal über den PM3.
Sind die echt lästig für Dich oder passt es evtl. in das Gesamtbild und der Eindruck ist eher Deinem Geschmack geschuldet ?

Eher nicht, ich habe z.B. den DT 990 dem 880er vorgezogen und mag den T 90, also alles Kopfhörer, die selbst ausgeprägte Höhen haben, solche, die genug andere hier als überspitzt bezeichnen. ;)


Der Oppo PM-3 hat in jeglicher Hinsicht weniger Höhen als ein DT880, siehe die
Oppo PM-3 Messungen
und die
DT880 Messungen
von innerfidelity. Der ist objektiv gesehen in den Höhen vom Frequenzgang eher wie ein HD650.

Von daher kann es nicht an zu viel Höhen liegen.
badera
Inventar
#12 erstellt: 07. Okt 2015, 17:19
Mir sind Messungen sowas von Wumpe....
Ich kann nur sagen: Als ich auf der CanJam den 3er gehört habe mit meiner Musik, gab es immer wieder deutlich spitzes zischeln im Gesang, beim 2er nicht.
TsugumoHanshiro
Neuling
#13 erstellt: 07. Okt 2015, 19:38
Nachdem ich den Focal Spirit professional schmählich ignoriert hatte, weil ich 'in den Hintergrund tretende Stimmen' gar nicht brauchen könnte, bin ich jetzt auf diverse Tests hier gestoßen, die ihn mir echt sympathisch machen. Komischerweise ist der im Gegensatz zum classic bei Amazon direkt rar.

Jetzt hab ich was aus mancher Preisregion, ich werde mal eine Nacht drüber schlafen.
kopflastig
Inventar
#14 erstellt: 07. Okt 2015, 20:16
Der Professional Pro ist schon ein feines Teil, wenn man einen eher entspannten Klang ohne zu betonte Höhen möchte. Zu bedenken ist imho, dass die Ohrpolster vergleichsweise klein ausfallen, was je nach Ohrgröße den Tragekomfort beeinflusst.
Pd-XIII
Inventar
#15 erstellt: 08. Okt 2015, 07:53
Jap, wie gesagt: Ich stehe mit meinem Eindruck da alleine auf weiter Flur. Vielleicht hat da auch was in der restlichen Kette nicht gepasst. Ich hab den bei Thomann an der großen Wand probe gehört.
Fand ihn sonst von den Geschlossenen in dem Preissegment am angenehmsten. Nur das mit den Stimmen hat mich dann aber abgeschreckt. Hab mir aber fest vorgenommen, nochmal hin zu fahren und einen Test am eigenen pKHV durchzuführen. Wenn das dann besser passt, nehm ich ihn sofort mit.
kopflastig
Inventar
#16 erstellt: 08. Okt 2015, 08:37
Wahrnehmung ist schon was Feines. Denn in meinen Ohren ist eher der T90 ein Kandidat, der Stimmen in den Hintergrund rückt.
Pd-XIII
Inventar
#17 erstellt: 08. Okt 2015, 10:07
Echt, das ist ja witzig. Diesen Eindruck habe ich auch noch nicht gelesen. ich bin mit der Stimmwiedergabe meines T90 voll zufrieden. Damit bestätigt sich aber mal wieder, wie wichtig Probehören ist.
TsugumoHanshiro
Neuling
#18 erstellt: 08. Okt 2015, 10:11
Ich habe die Befürchtung, dass es hier Fertigungstoleranzen gibt.
Mich erinnert die Diskussion stark an einige Threads in Motorradforen (speziell bezüglich Schieberuckeln).
Schwarzmalerei beiseite: Ich habe den Eindruck, dass gerade der Exot Focal Spirit pro was für mich sein dürfte. Ich kann leider die Größe meiner Ohren schlecht einschätzen. Auch habe ich gelesen, dass die Isolation sehr unterschiedlich bewertet wird. Ich muss ihn irgendwo probehören.

Kennt vielleicht jemand ein Geschäft in der Gegend von Regensburg, das den führt ?

Edit: Ich sehe, dass der hier oft erwähnte Thomann grade mal gute 150 Km weg ist und am Samstag bis vier offen hat. Ich glaube, das ist eine Reise wert. Danke also an alle für die Stoffsammlung, jetzt kann ich einiges austesten !


[Beitrag von TsugumoHanshiro am 08. Okt 2015, 10:29 bearbeitet]
Pd-XIII
Inventar
#19 erstellt: 08. Okt 2015, 11:25
Das ist immer eine Reise wert. Da wurde letztes Jahr die Kopfhörerabteilung umgebaut. Wenn du dort nicht den richtigen Kopfhörer findest...naja, gut, das wäre jetzt übertrieben. Aber in Sachen Auswahl ist das schon gigantisch. Auch die Beratung ist top, solltest du unbedingt in Anspruch nehmen, wenn du schon ein paar Hörer auf hattest und sicher gehen willst, dass es nicht noch etwas ähnliches gibt.
So bin ich auf den DTX501p gestoßen, von dem ich in der Preislage echt angetan bin.
TsugumoHanshiro
Neuling
#20 erstellt: 14. Okt 2015, 14:06
Ich war also wie angedroht bei Thomann. Da ich das Wochenende schon sehr verplant war und sonst zur Zeit nur (sehr) wenige Stunden am Tag übrig hatte, melde ich mich erst jetzt, damit ich auch sicher sein kann, dass alle Eindrücke auch einigermaßen verifiziert sind.

Als erster KH war (natürlich) der Focal Spirit pro dran. Vor dem Antesten ging ich dem Mitarbeiter gleich mit dem Wunsch nach Vergleichbarem auf den Keks (ohne Nennung irgendwelcher Firmen). Meinen Wunsch formulierte ich mit '... eher analytisch, hatte den AKG 530...'. Er nannte mir daraufhin Audio-Technica ATH-M50 und Shure SRH 940. Auf späteres Nachbohren meinte er, dass alles, was er mir für meine Vorlieben noch nennen könnte, in der Liga des ATH-M50 spielen würde.

Das Ergebnis: Ich habe mich natürlich vorher auf 'meinen' SRH 840 eingehört und bin dann an's Werk gegangen. Der Focal Spirit pro war wirklich gut, deutlich klarer besonders in den obersten Höhen, die der SRH 840 in manchen Fällen regelrecht zu 'verschlucken' scheint. (Da er das nicht überall macht, konnte ich die Quellen nicht ganz ausschließen.) Die Polster des Focal haben meinen Ohrmuschelrand rundum ganz leicht berührt, was für mich auf Dauer kein Problem dargestellt hätte. Leider ist meine rechte Ohrmuschel minimal größer, wodurch ein leichter Druck auf's Trommelfell entstand, den ich auch mit Tricksen nur mühsam abstellen konnte. Als erster Gegner kam der Audio-Technica dran. Der schien mir von der Klarheit in den Höhen her deutlich unterlegen (gefühlt von einer akustischen Null) und schied deshalb rasch und ohne viel Probe aus, ohne dass ich ihn wirklich als schlecht empfunden hätte.

Dann der SHR 940: Der war so überhaupt nicht im Visier. Keiner hat ihn mir hier empfohlen, hat er doch keine so perfekte Abschirmung (nehme ich als Grund an). Fiel mir im Vergleich zu Focal und 840 auch auf, aber so schlimm fand ich die verringerte Dämpfung nach geraumer Zeit nicht mehr. (Es waren genügend Umgebungsgeräusche zum Test vorhanden.) Das Gefühl beim ersten Hören war so, als ob mein Kopf wie eine Zunge schmecken könnte und mir senkrecht von oben Honig über den Kopf geschüttet würde. Ich wollte mich aber nicht hinreißen lassen und versuchte, den Grund herauszufinden und einen objektiven Stand herzustellen. Rein von der Qualität des Klangs geben sich die beiden (Focal / 940) nicht so viel, als dass ich ernsthaft erwartet hätte, nach einer (theoretischen) 1 Stunden-Pause im Vergleich tatsächlich was rauszuhören. Da ich aber ohne eigene Quelle angetreten bin, musste ich pingelig sein und, äh, "emotional extrapolieren" oder so... Letztlich empfand ich die Höhen als noch ein Stückchen exakter, brillianter oder einfach klarer / echter. Zusätzlich schien das gesamte Band (stark subjektiv) beim Focal leicht zurückgenommen oder 'schwächer' zu klingen. Ich hatte zu wenig Zeit, kann es also nicht genauer beschreiben. Warum halt der 940 in mein ZNS eingeschlagen hat, kam von einer vergleichsweisen Freiheit und Leichtigkeit beim Hören, die mir bislang unbekannt war. Die hat auch den leichten Dämpfungsnachteil weggewischt. Beim Focal dagegen scheint jegliche Quelle einige Zentimeter unter dem Schädelknochen zu spielen. Auch die Aussicht, immer wieder gegen den Ohrdruck rechts kämpfen zu müssen oder das leicht belegte Gefühl auszuhalten war mir unangenehm. Zum Schluss dachte ich mir, ich spar mir den Kauf komplett und lasse den SHR 840 noch mal gegenlaufen, um zu erkennen, dass ich eigentlich nichts Neues brauche. Aber mein erstes Gefühl war: "Focal vs SHR 940: deutlich, SHR 940 vs 840: brachial.". Um fair zu sein: Ohne direkten Vergleich ist der 840 wirklich nicht schlecht. Nicht mal annähernd.
Aber da mir der 940 destilliertes Glück in den Kopf gedrückt hatte, war nach langem (einer gewissen Objektivität geschuldeten) Kampf das reif, was eigentlich gleich festgestanden hatte: Der AKG 530 V2, sorry, ich meine SHR 940 erhellt jetzt mein Leben.
Daheim hat sich mein mühsames aus wenigen Stücken gebasteltes Urteil bei Thomann bestätigt: Glasklare Höhen, die mein ständig nach Exaktheit suchendes Unterbewusstsein nicht ermüden, Gesangsstimmen, wie sie sein sollen und jeglicher "Dreck" in einer Aufnahme, Geknacke, Geknarze oder Gewaber von schlechten Bitraten ist alles da - so wie die ganz hohen (z. B. Zisch-) Laute, die ich echt vermisst habe, die meiner Meinung nach aber sauber und nicht überbetont dargestellt werden. Einige Tests schreiben dem 940 fehlenden Bass, andere zu kräftigen zu. Ich finde ihn knackig genug, genau richtig und ja, mehr wäre mir definitiv zu viel. Auch hier liebe ich die Auflösung (ohne dass ich wirklich weiß, ob ich den Begriff korrekt verwende, ich bin blutiger Laie). Beim Anfangs-Synthi-Bass eines Stückes (in einem BD-Film) kann man regelrecht das Knacken nach jeder "Tonwelle" hören ! Für viele wohl lästig, für mich wieder das "Kopfzungengefühl in Honig".

Fazit: Sorry an alle, dass ich letztlich nur einen Tip beherzigt habe: Selber hören. Ich danke allen hier und werde mich demnächst evtl. mit einer Frage zu einem verwandten Thema melden, nachdem ich selber etwas im Forum gesucht habe.
badera
Inventar
#21 erstellt: 14. Okt 2015, 14:26

TsugumoHanshiro (Beitrag #20) schrieb:
Fazit: Sorry an alle, dass ich letztlich nur einen Tip beherzigt habe: Selber hören.

Das ist ja auch der ultimative Tipp. Ebenso wie beim Kamera-Kauf das selber-in-die-Hand-nehmen.
Schade nur, dass Du Dir noch keinen Eindruck von einem Beyer verschafft hast.


[Beitrag von badera am 14. Okt 2015, 14:27 bearbeitet]
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