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Ist der Beyerdynamic T1 oder T5p eine Option für mich?

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PGJ
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Nov 2013, 11:40
Hallo werte Community,

da ihr im deutschsprachigen Raum wohl am besten bei HiFi Bescheid wisst, möchte ich euch ein paar Fragen stellen, um die Suche nach dem perfekten Kopfhörer für mich (hoffentlich) zu beenden.

Bisherige Kopfhörer, die ich ausprobiert habe:
- Beyerdynamik DT 770 80 Ohm
- Beyerdynamic DT 770 Limited Edition 32 Ohm (LE = DT 770 ohne stechende Höhen, Mehr Räum und weniger Bass als die 80 Ohm Variante)
- Sennheiser HD 600 300 Ohm
- Beyerdynamic Custom One Pro 16 Ohm
- Beyerdynamic DT 880 600 Ohm
- Beyerdynamic T70p

[/b]Anwendungsgebiet:[/b]
- zu Hause um Musik zu hören und Filme zu gucken
- mobiler Einsatz wäre schön, muss aber nicht zwingend sein
- kann jegliche Bauart sein (offen stört niemanden)

Meine weiteren Audiokomponenten:
- Yamaha RX-V475 AV-Receiver, der gleichzeitig als DAC und Verstärker dient

Meine bisherige Erfahrung:
Als bisheriges Testlied, bei dem sich die Charakteristiken unterscheiden, verwende ich "Imagine Dragons - Radioactive". Mir gefällt der DT 770 Limited Edition bisher am besten, weil er einen guten Bass bietet. Der T70p ist zwar räumlich größer und im Klang detaillierter, aber der Bass ist viel zu dünn (besonders bei mobilem Einsatz), was nur am Verstärker etwas ausgeglichen werden kann. Den DT 880 empfinde ich als ziemlich gleich zum DT 880 und daher ist mir dessen Bass ebenfalls zu dünn. Aber somit fehlt dem DT 770 LE etwas Räumlichkeit, der Bass kann manchmal etwas übertrieben sein und die Höhen manchmal zu hoch. Für mich sollte ein Kopfhörer einen Subwoofer "simulieren" und für den DT 770 trifft das zu. Bei den anderen habe ich den Eindruck "okay ich höre einen leichten Bass, so dass ich weiß, dass dort eigentlich Bass sein sollte". Wenn ich auf meinem Teufel Concept E Magnum Lautsprechern Musik höre (eingesessen durch den Yamaha Receiver), dann höre ich ja auch einen richtigen Bass und keine "Andeutungen", dass Bass vorhanden wäre. Der Custom Onne Pro mag beim Bass eine Ausnahme bilden, aber dieser verschleiert mir zu viele Details und bei dem war mir die zweitniedrigste Bass-Stufe am liebsten. Der Sennheiser HD 600 hat zwar eine schöne Auflösung, aber es fehlt an Bass und bei manchen Musikstücken klinkt er gedämpft.

[/b]Zu meine Fragen:[/b]
1) Reicht mein AV-Receiver aus? Ich möchte mir jetzt nicht extra einen separaten Kopfhörer Verstärker und DAC holen müssen. Und es geht jetzt hier um Musikgenuss und nicht, dass die Musik seziert werden muss, wie bei einem Toningenieur. Wenn ich mir diese Gerätschaften anschaffen müsste, dann bleibe ich lieber beim Yamaha + DT 770 LE.
2) Wäre der T1 oder T5p eine Option für mich? Der T1 soll wie der T70 sein, nur mit besserem Bass und einer noch detaillierteren, aber nicht schrillen Mittellage. Andere sagen, dass der DT 880 praktisch der T1 ist nur mit weniger Auflösung. Dann wäre mir aber der Bass des T1 eindeutig zu schwach.
3) Klingen T1 und T5p so unterschiedlich? Einige sagen, dass der T1 alles topt und der T5p dagegen merkbar schlechter klingen soll. Andere sagen wiederum, dass sie ebenbürtig sind. Wie sind eure Erfahrungen?
4) Wenn der T1 oder T5p für mich in Frage kommt, wo kann man diese günstig beziehen? Bisher sehe ich, dass Amazon Spanien den T1 rund 200 und den T5p ca. 300 Euro günstiger anbietet als hierzulande.

Wäre super, wenn ihr mit eurer Erfahrung meine Fragen beantworten könntet ;-), deshalb bedanke ich mich schon mal im Voraus.
Elhandil
Inventar
#2 erstellt: 18. Nov 2013, 12:33
Ich glaube, der Denon AH-D7000 wäre optimal für dich. Wird leider nicht mehr produziert aber ich glaube, es ist gerade einer im Biete-Bereich drin.

Der T1 ist im Tiefbass kein Überflieger obwohl sich das mit platteren Ohrpolstern etwas bessert. Selbst dann wird der T1 aber eher nix für dich sein weil der eher analytisch aufspielt.

Sennheiser HD650 oder Audeze LCD-2 könnte ich mir auch noch vorstellen.


[Beitrag von Elhandil am 18. Nov 2013, 12:39 bearbeitet]
PGJ
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Nov 2013, 13:12
Danke für die Rückmeldung. Der Nachfolger des Denon ah-d7000 ist wohl nicht empfehlenswert oder?
Mir ist auch wichtig, dass der Kopfhörer nichts ausblendet, wie z. B. der Sennheiser Momentum, der zwar bassiger ist, aber viele Details stark verdrängt / minimiert.
Elhandil
Inventar
#4 erstellt: 18. Nov 2013, 13:31

PGJ (Beitrag #3) schrieb:
Danke für die Rückmeldung. Der Nachfolger des Denon ah-d7000 ist wohl nicht empfehlenswert oder?


Nein, der 7100 ist ein schlechter Witz. Der hat noch deutlich mehr Bass als der DT-770 LE.

Wie gesagt, probier mal Senni HD 650 / Audeze LCD-2 aus. Der Hifiman HE-400 hat hier im Forum ja auch eine loyale Gefolgschaft erreicht aber der passt nicht auf jeden Kopf (größentechnisch ). Von der Klangsignatur könnte der aber auch hinhauen.
BOzard
Inventar
#5 erstellt: 18. Nov 2013, 14:22

Elhandil (Beitrag #4) schrieb:
Der Hifiman HE-400 hat hier im Forum ja auch eine loyale Gefolgschaft erreicht aber der passt nicht auf jeden Kopf (größentechnisch )


Meinst du damit, dass der eher nicht auf kleine Köpfe passt oder Probleme bei größeren Köpfen macht?
PGJ
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Nov 2013, 14:28
Aber ist der HD 650 denn druckvoller als der HD 600? Und ist der HD 650 nicht detailarmer und wärmer als der 600?
Elhandil
Inventar
#7 erstellt: 18. Nov 2013, 14:38

BOzard (Beitrag #5) schrieb:


Meinst du damit, dass der eher nicht auf kleine Köpfe passt oder Probleme bei größeren Köpfen macht?


Ich hab einen eher kleinen Kopf und mir passt in der engsten Einstellung kein einziges Hifiman Modell. Beim LCD-2 hab das Problem nicht.


PGJ (Beitrag #6) schrieb:
Aber ist der HD 650 denn druckvoller als der HD 600? Und ist der HD 650 nicht detailarmer und wärmer als der 600?


Ja, der HD650 hat mehr Bass und ist etwas wärmer. Auflösungstechnisch ist er imho aber nicht schlechter.
PGJ
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 18. Nov 2013, 15:12

Elhandil (Beitrag #7) schrieb:

BOzard (Beitrag #5) schrieb:


Meinst du damit, dass der eher nicht auf kleine Köpfe passt oder Probleme bei größeren Köpfen macht?


Ich hab einen eher kleinen Kopf und mir passt in der engsten Einstellung kein einziges Hifiman Modell. Beim LCD-2 hab das Problem nicht.


PGJ (Beitrag #6) schrieb:
Aber ist der HD 650 denn druckvoller als der HD 600? Und ist der HD 650 nicht detailarmer und wärmer als der 600?


Ja, der HD650 hat mehr Bass und ist etwas wärmer. Auflösungstechnisch ist er imho aber nicht schlechter.


So klingt ja der HD 650 am interessantesten. Und wie ist der Bass-Vergleich direkt zu
- einem DT 770 (kann an Dröhnen grenzen) und
- einem Beyerdynamic DT 880, dem nur ein bisschen noch an Bass fehlt?
Elhandil
Inventar
#9 erstellt: 18. Nov 2013, 15:40

PGJ (Beitrag #8) schrieb:


So klingt ja der HD 650 am interessantesten. Und wie ist der Bass-Vergleich direkt zu
- einem DT 770 (kann an Dröhnen grenzen) und
- einem Beyerdynamic DT 880, dem nur ein bisschen noch an Bass fehlt?


Hm, ich hatte das so verstanden, dass der DT-880 dir viel zu wenig Bass hatte. Wenn es nur ein Quentchen mehr sein darf, ist der T1 doch nicht aus dem Rennen.

Der HD650 liegt vom Bass her über dem 880 und leicht unter dem 770 Pro 250 Ohm.
PGJ
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Nov 2013, 15:55
Jetzt wo ich noch mal darüber nachdenke, fand ich den T70 und DT 880 doch ziemlich ähnlich. Ich weiß nur nicht mehr, ob das auch für den Bass gilt (muss ich ausprobieren, wenn ich wieder von der Arbeit zurück bin). Aber wenn der DT 880 einen Bass wie der T70 hat, dann muss es doch etwas mehr als ein Quentchen sein.

Meine Hoffnung, dass der HD 650 das Problem lösen könnte, wird durch diesen Bericht noch mal geschmählert: http://www.headfonia...anniversary-edition/ . Der DT 770 LE wird sogar als musikalischklongender als T1 oder T5p genannt.
Vielleicht sollte ich mal versuchen am Verstärker den Bass und die Höhen etwas zu vermindern. Vielleicht reicht das schon.

Und weiß jemand, wie der T90 sich bassmäsig schlägt?
BOzard
Inventar
#11 erstellt: 18. Nov 2013, 19:15
Ok danke @ Elhandil:

Ja, ich hab auch 'ne recht kleine Rübe.
Elhandil
Inventar
#12 erstellt: 19. Nov 2013, 07:53

PGJ (Beitrag #10) schrieb:
Jetzt wo ich noch mal darüber nachdenke, fand ich den T70 und DT 880 doch ziemlich ähnlich. Ich weiß nur nicht mehr, ob das auch für den Bass gilt (muss ich ausprobieren, wenn ich wieder von der Arbeit zurück bin). Aber wenn der DT 880 einen Bass wie der T70 hat, dann muss es doch etwas mehr als ein Quentchen sein.


Alles klar.


PGJ (Beitrag #10) schrieb:
Meine Hoffnung, dass der HD 650 das Problem lösen könnte, wird durch diesen Bericht noch mal geschmählert: http://www.headfonia...anniversary-edition/ . Der DT 770 LE wird sogar als musikalischklongender als T1 oder T5p genannt.
Vielleicht sollte ich mal versuchen am Verstärker den Bass und die Höhen etwas zu vermindern. Vielleicht reicht das schon.


Na ja, auf Headfonia würd ich nicht mehr allzuviel geben, die haben stark nachgelassen. Wichtig ist auch nicht, was in irgendwelchen Testberichten steht, sondern wie er dir persönlich gefällt. Schau mal, der HD800 z.B. ist überall Testsieger aber bei deinem Klanggeschmack fällt er gnadenlos durch.

Abgesehen davon solltest du deinen Amp auf "Source Direct" oder "Pure Direct" stellen.


PGJ (Beitrag #10) schrieb:
Und weiß jemand, wie der T90 sich bassmäsig schlägt?


Einen Klacks mehr Mid- und Tiefbass als der T1 aber dafür bisweilen nervtötende Höhen.


[Beitrag von Elhandil am 19. Nov 2013, 07:53 bearbeitet]
PGJ
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 19. Nov 2013, 14:46
Meinen AV-Receiver habe ich natürlich auf Direct gestellt ;-).

Nachdem ich jetzt den DT 880 und den T70p noch mal gehört habe, muss ich feststellen, dass der T70p ein kleines bisschen mehr Bass hat als der DT 880. Aber der Bass des T70p geht fast vollständig an mobilen Endgeräten flöten. Der Bass verpufft mir zu schnell beim DT 880.

Laut diesem Video (http://www.youtube.com/watch?v=LepHcC_W0zM), worin der DT 880, 990 und T1 verglichen wird, soll der T1 wohl mehr Bass haben als der DT 880. Jetzt wäre natürlich die Frage, ob der T1 einen immer noch höheren Bass hat als der T70p.

Bisherige Bass-Stärke DT 880 (600 Ohm) < T70p (32 Ohm; am Verstärker) < T90 (250 Ohm) <DT 770 LE (32 Ohm). Wo ordnet sich der T1 ein?
Und klingt der HD 650 manchmal auch so als ob eine "Wolldecke" den Sound dämpfen würde ^^? Denn das Gefühl habe ich z. T. mit dem HD 600 und gilt fast als charakteristisch für Sennheiser Kopfhörer.

*Ergänzung 1: Nachdem ich den HD 600 und den DT 880 miteinander vergleichen habe, ist mir aufgefallen, dass mir die Dumpfheit des Sennheisers nicht so gefällt und somit kleine Details ausgeblendet werden. Wenn der HD 650 also die gleiche Auflösung hat, wäre der Detailverlust schon schade.

*Ergänzung 2: Jetzt habe beim T70p schwarze Stoffpolster eines DT 770 aufgezogen und am Verstärker kommt der Bass deutlich besser rüber. Jetzt hört sich der T70p wie der DT 770 LE an mit etwas präziserem und weniger hallendem Bass. Aber an mobilen Endgeräten (z. B. iPhone 5) verschwindet der Bass des T70 extrem, während der DT 770 diesen gut halten kann.


[Beitrag von PGJ am 19. Nov 2013, 19:33 bearbeitet]
PGJ
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 23. Nov 2013, 11:44
Also mein bisheriges Ergebnis:
- Die T70p werden zurückgeschickt: Der Bass-Verlust an mobilen Endgeräten ist zu groß. Zwar lässt sich dies mit einem Verstärker kompensieren, aber irgendwie klingt der Kopfhörer immer noch zu "dünn".
- Die DT 880 gehen ebenfalls zurück, da diese ebenfalls im Bass Bereich mir zu schwach rüberkommen. Sie bauen für mich einen kurzen Druck / Punch auf, der dann aber sofort wieder verpufft.

Den HD 650 werde ich wohl nicht ausprobieren, weil mir der HD 600 doch einige Details verschweigt und irgendwie gedämpft klingt. Somit bleibt mein Favorit weiterhin der DT 770 LE, weil er keine Details verschweigt (ohne oft zu Spitz zu klingen), aber auch noch einen angenehmen Nass Druck bietet, der nicht zu stark ist.

Ich hätte die Gelegenheit den T1 für ca. 700 Euro zu bekommen. Lohnt sich die Preisdifferenz zum 770 LE (180 VS 700 Euro)? Reicht mein AV Receiver (Yamaha RX-V475) für den T1 aus? Und ist der Bass des T1 kräftiger und "ausdauernder" als der des DT 880?
michael4321
Stammgast
#15 erstellt: 23. Nov 2013, 12:38
Bitte verwende NICHT Image Dragons - Night Visions fuer irgendeinen Test. Es sei denn du hast Vinyl.

Das ist eines der am miesesten gemasterten Alben, welches ich jemals hoeren durfte. Das ist aehnlich schlecht wie Metallicas - Death Magnetic.

Wenn du Bass-Test machen willst, dann versuch mal was davon.

Buriel Archangel - http://www.youtube.com/watch?v=a7hBUL9kk1Y
Shackleton- https://www.youtube.com/watch?v=68Q5PUeBMcA (fieser subbass)
Ludacris - How Low - http://www.youtube.com/watch?v=1Bb3lFWh8gE

Oder Rock
U2 - Numb - http://www.youtube.com/watch?v=Kl2iJ2j9VsY
Die baseline von Numb kriegen schlechte Hoerer nicht mehr sauber aufgeloest hin.
Downfall - http://www.youtube.com/watch?v=zx0jhbUbbqQ

Image Dragons klingt an keinem Equipment gut. Der Bass ist extrem unsauber und verwaschen. Wo die Bassdrum eigentlich ausklingen musste, kommt nix mehr.


Der T5p hat einen sehr sauberen und praezisen Bass, kann aber keinen Druck aufbauen. Der hat mir nur richtig gut mit einem JDSLabs C5 im Bassboost gefallen. Der T1 da nicht mehr sehr viel besser. Der waere eine Meoglichkeit wenn mann den passenden Verstaerker zu Hause hat, aber Mobil wuerde ich damit nicht mehr hoeren wollen. Allerdings mit einem A1 klang der T1 schon extrem gut aufgeloest.

Beim Schritt von einem 770 zu einem T5p oder T1 wirs du erstmal Bass vermissen, das liegt aber am viel zu haeftigen Bass des 770.


[Beitrag von michael4321 am 23. Nov 2013, 12:40 bearbeitet]
PGJ
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 23. Nov 2013, 14:41
Ja, dass Imagine "Dragons - Night Visions" wohl nicht so gut abgestimmt ist, habe ich direkt beim Song "Demons" gemerkt. Im Refrain verzerrt das Schlagzeug die Stimme und umgekehrt.
Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass es sich bei dem DT 770 um die limitierte Edition handelt und somit keinen so extremen Bass wie die 80 Ohm Variante hat (vergleichbar mit vielleicht Custom One Pro zweitniedrigste Stufe) und die Höhen abgerundet sind. Außerdem erscheint die LE etwas größer von der Bühne als der normale DT 770 (aber noch etwas kleiner als DT 880 oder T70p).

Am interessantesten von deinen Hörproben fand ich Shackleton (https://www.youtube.com/watch?v=68Q5PUeBMcA)
- DT 880: Bass ist richtig schwammig, schmierig / fließend
- T70p: Bass ist schon deutlich präziser als der DT 880, aber noch nicht optimal
- Sennheiser HD 600: am schlimmsten... hört sich wie ein "Sinus"-Bass an, der hin und her alterniert
- DT 770 LE: Man merkt die Unterschiede der Bass-Stufen; bisher das beste Ergebnis

Ludacris - How Low
- DT 880: Bass nicht immer wahrnehmbar, verpufft
- T70p: Punch fehlt; Bass der tiefer geht wird unhörbar; klingt irgendwie unausgewogen und dünn
- Sennheiser HD 600: Klingt sogar besser als DT 880 und T70p, aber absinkender Bass ebenfalls etwas wenig wahrnehmbar
- DT 770 LE: Ausgewogen; Bass immer wahrnehmbar, aber nicht dröhnend

Also kurzum: Der DT 770 LE gefällt mir weiterhin am besten. Ich glaube wohl kaum, dass der T1 oder T5p ohne zusätzliche Anschaffung von Spezialequipment ein besseres Preis- / Leistungsverhältnis haben werden.


[Beitrag von PGJ am 23. Nov 2013, 14:44 bearbeitet]
romeylo
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 23. Nov 2013, 15:19
Boah...das ist ja mal 'ne Abhandlung...als wär sie für mich bestimmt. Ich suche auch gerade eine Entscheidung für einen Kopfhörer. Nach dem was ich hier jetzt gelesen habe, fällt der T70P raus. Dafür ist mir der zu teuer. Aber der DT770LE klingt sehr interessant. Wobei sich mir nur die Frage stellt, welcher sich für mich am iPhone/Notebook/Anlage eignen würde, vom Impedanzwert her? Als Zweiten hatte ich noch den T51P ausgesucht. Dieser hätte den Vorteil auch mobil ganz gut zu passen. Aber ich habe natürlich keine Ahnung ob der Klanglich mit dem DT mithalten kann. Gibt es dazu vielleicht auch Erfahrungen?
Gruß
Roland
PGJ
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 23. Nov 2013, 15:30
Also mit dem DT 770 LE, der eine Impedanz von 32 Ohm besitzt, kann man auch gut Musik am iPhone, iPod, iPad, etc. hören. Ich finde, dass er an diesen nicht viel Bass verliert, wie es bei dem t70p der Fall ist: An mobilen Geräten klingt letzterer extrem bassarm, aber an einem Verstärker kann man den Bass noch retten.

Den 770 LE finde ich super universell, da er an mobilen Endgeräten und am Verstärker gut klingt. Natürlich kann das volle Potential nur an einem Verstärker entfaltet werden. Zudem ist die limited Edition nicht so schrill, wie z.B. die 80 Ohm Version des 770, zwar ebenfalls etwas bassärmer, jedoch kontrollierter und immer noch mehr als ein DT 880. Und wie viele sagen nicht, dass der T1 den perfekten Bass hat, indem er etwas betonter als der DT 880 oder T70 ist ;-).

Von den On ears von Beyerdynamic habe ich nur den DT 1350 gehört: Technisch und leistungsmäsig ist es ein herausragender Kopfhörer, aber wenn er nicht richtig abdichtet, geht der gute Klang flöten. Bei Brillenträgern kann er auch drücken. Ob all dies für die anderen On ear Modelle von Beyerdynamic gilt, kann ich nicht sagen. Hier findest du ein Videotestbericht, in dem der DT 1350 mit dem Sennheiser Amperior verglichen wird: http://m.youtube.com/watch?v=j00L3ksApuI

Ich glaube fast, dass man ohne Probehören nie seinen passenden Kopfhörer finden wird. Man kann nur Hinweise bekommen und erahnen, ob man ein Gerät ausschließen kann oder nicht.


[Beitrag von PGJ am 23. Nov 2013, 15:33 bearbeitet]
romeylo
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 23. Nov 2013, 15:38
Hi,
danke für deine Info.
Das mit den Ohren habe ich aber auch bei meinem alten Sennheiser (OverEar).
Ich muß ja unbedingt einen geschlossenen Hörer haben. Vielleicht muß ich mir die Beiden, den DT770LE und den T51P mal kommen lassen und dann entscheiden.
Roland
PGJ
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 24. Nov 2013, 11:04
@ Romeylo
Du kannst ja gerne über deine Erfahrung berichten, wenn du beide Kopfhörer getestet hast ;-). Aber nicht vergessen: Schön lange die einzelnen Kopfhörer hören, damit sich das Gehör umstellen kann, denn sonst kann man nie den Klang eines Kopfhörers gut genug einschätzen.


Zurück zum Thema:
Betreibt denn irgendjemand seinen T1 an einem nicht "total abgespacten", super teuren Verstärker (z. B. Beyerdynamic A1 oder WA2)? Bisher konnte ich nur herausfinden, dass Ellen von Headphone Reviews seinen T1 an solchen günstigen Geräten wie dem Fiio E11 oder E09 betreibt (http://m.youtube.com/watch?v=jKlzkHi0mbY) und dennoch vom Sound begeistert ist. Jedoch fällt auf, dass in all seinen Videos jedes Beyerdynamic Produkt gelobt und nie kritisiert wird (ähnlich zu AreaDVD).
Tob8i
Inventar
#21 erstellt: 24. Nov 2013, 11:56
Der Unterschied zwischen einem der FiiO und deinem Receiver ist allerdings dass viele Receiver ziemlich billige Kopfhörerausgänge haben, die einfach über einen hohen Widerstand realisiert werden. Deshalb klingen viele Kopfhörer an deinem Handy dann anders und eigentlich eher so, wie sie klingen sollten. Auch an den meisten FiiO Modellen wird es dann eher so klingen.

Was ich noch anmerken würde, ist deine ziemlich falsche Vorstellung von Bass bei Kopfhörern. Als Vergleich hast du dein Teufel System genannt. Die meisten billigeren Teufel Systeme, die ich bisher hören konnte, haben viel Bassmatsch produziert. Klar ist der dann auch spürbar, weil du ihn mit dem ganzen körper wahrnehmen kannst. Das hat aber nichts mit natürlicher Wiedergabe zu tun und das bekommt auch kein kopfhörer so hin. Ein Kopfhöher beschallt prinzipbedingt deutlich weniger Fläche von deinem Körper. Dadurch kannst du den Bass in dem Sinn nur ein wenig an den Ohren fühlen. Das ist eben einer der großen Unterschiede beim Hören mit Kopfhörern. Man hört den bass, aber fühlt ihn nicht wirklich, solange man keine übetrieben basslastigen Kopfhörer benutzt.
PGJ
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 24. Nov 2013, 19:02
@ Tob8i
"Deshalb klingen viele Kopfhörer an deinem Handy dann anders und eigentlich eher so, wie sie klingen sollten." Die Aussage finde ich irgendwie ... komisch oder unverständlich. Warum sollte ein Kopfhörer an einem iPhone oder iPod so klingen, wie er wirklich ist und an einem AV-Receiver "verfälscht"? Dann würde es ja gar keinen Sinn machen sich teure Kopfhörerverstärker zu holen.
Auf Anhieb würde ich mal davon ausgehen, dass mein Receiver keinen billigen Kopfhörerausgang hat, weil der Kopfhörer hieran deutlich besser als an mobilen Endgeräten klingt und vom Detailgrad das angeschlossene Teufel-System klanglich überlegen ist. Bei den Teufel Lautsprechern kommt es auch immer darauf an, welcher DAC im Einsatz ist. Vor kurzem hatte ich noch eine Teufel Decoderstation 3 und nachdem ich auf meinen AV-Receiver gewechselt bin, habe ich erst einmal festgestellt, wie grottig schlecht die Decoderstation ist.

Zu meinen Bass-Ansprüchen:
Dass der Kopfhörer auf meinem Kopf vibriert oder dröhnt möchte ich gar nicht erreichen. Ich will nur so etwas hören, dass sich wie ein Subwoofer anhört. Den Druck, den dieser auslösen kann, will ich nicht. Ich kann es noch anders formulieren: Beim Beyerdynamic DT 880 hatte ich das Gefühl, dass der Bass verpufft. Mein DT 770 LE erzeugt einen Bass den man mit dem kurzgesprochenen Buchstaben b (kurz gesprochen: bö) beschreiben könnte. Der Bass klingt mit ihm kraftvoll und abgeschlossen. Beim DT 880 hatte ich das Gefühl, dass er zwar diesen Punch des b (böh) erreicht, aber dann sofort sich wieder auflöst, also eher ein bf (kurz gesprochen: böff) als Bass wiedergibt.

Wenn ich mir eine Live-Band anhöre, dann höre ich doch auch, dass wenn die große Trommel des Schlagzeugs gespielt wird ein Druck und ein kleiner Hall durch die Trommel ausgelöst wird. Und wenn dieser Druck fehlt, erscheint es mir nicht realistisch. Dabei meine ich mit dem Druck nicht, dass der Kopfhörer auf dem Kopf "tanzen" soll, sondern, dass er diesen ausgelösten Druck realistisch darstellt.
Tob8i
Inventar
#23 erstellt: 24. Nov 2013, 19:31
Viele mobile Geräte haben wie ein guter KHV eine niedrige Ausgangsimpedanz. Viele normale Verstärker haben den Kopfhörerausgang dagegen nur als Feature, um einen zu haben und der wird billig über einen hohen Widerstand an den normalen Endstufen abgegriffen. In den meisten normalen Verstärkern ist keine extra KHV Schaltung integriert. Durch den hohen Widerstand verbiegt dein Verstärker den Klang des Kopfhörers. Meistens wird es dadurch baslastiger. Deshalb klingen die Kopfhörer dort kräftiger.

Und diesen Druck, wie du ihn beschreibst, spürt man eben bei einem Kopfhörer normalerweise nicht. Das ist der große Unterschied, dass man den Ton viel mehr hört als spürt. Dass der Bass dann möglichst schnell wieder weg ist, nennt man Präzision. So ein Bass, der lange nachhallt, ist eher ungewünscht. Ein guter Subwoofer ist da ähnlich und schwingt nicht lange nach. So einen dröhnigen Bass findet man bei meistens günstigen Subwoofern.
PGJ
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 25. Nov 2013, 00:07
D. h. also, dass wenn ich z. B. einen Fiio E09 verwende, ich einen besseren Sound mit meinen Kopfhörern erhalten müsste als mit meinem AV-Receiver?


[Beitrag von PGJ am 25. Nov 2013, 00:08 bearbeitet]
score_P.O
Inventar
#25 erstellt: 25. Nov 2013, 01:43

PGJ (Beitrag #24) schrieb:
D. h. also, dass wenn ich z. B. einen Fiio E09 verwende, ich einen besseren Sound mit meinen Kopfhörern erhalten müsste als mit meinem AV-Receiver?


Zumindest einen originalgetreuen. Ob er besser gefällt ist, wie so oft Geschmackssache.
Der "verbogene" Klang eines zB.120Ω-Verstärkerausgangs mag auch oftmals dem eines ~0Ω-Ausgangs vorgezogen werden.
Besser ist was besser gefällt. Die niedrige Impedanz es halt "authentischer"...
PGJ
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 25. Nov 2013, 11:49
Nur um mal eine Vorstllung zu bekommen: Was wäre denn der günstigste KHV, der dennoch gut ist? Bisher kann ich nur eine Combo aus Fiio E09k und e17 für ca. 240 Euro entdecken, die wohl ganz gut sein kann.
Elhandil
Inventar
#27 erstellt: 25. Nov 2013, 11:52
Irgendwie bin ich unzufrieden mit der Stoßrichtung der Diskussion.

Wolltest du nicht ursprünglich T1 / T5p testen ? Was ist denn daraus jetzt geworden ?

Gut und günstig als KHV wäre z.B. ein Corda Rock von Meier Audio für 180 €.
PGJ
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 25. Nov 2013, 12:04
Ich würde den T1 gerne testen, aber es sind ja mehrere der Überzeugung, dass die Versorgung durch meinen Yamaha RX-V475 AV-Receiver der T1 wohl nicht ordentlich klingen wird bzw. nicht klingen kann.

Wenn dem so ist, dann wäre es doch unsinnig einen 600 Ohm Kopfhörer zu holen, der klanglich nicht ohne Verstärker keinen Sinn macht.
Elhandil
Inventar
#29 erstellt: 25. Nov 2013, 12:06
Ich behaupte mal kackfrech, dass dir der T1 an deinem Amp mehr Spaß machen wird, als an einem 0 Ohm KHV.
meltie
Inventar
#30 erstellt: 25. Nov 2013, 12:48
Das würde ich auch vermuten.
MarioBros.ND
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 25. Nov 2013, 16:37
Weiter oben wurde mal vom Nachfolger des Denon AH D7000 abgeraten. Damit ist der neue 7100 wohl gemeint. Der 7000er wurde von Fostex gebaut (zumindest hatten die irgendwie ihre Finger mit im Spiel). Der eigentlich Nachfolger ist daher wohl der Fostex TH600 (800€) bzw. TH900 (1700€).

Ich hab den TH600 mal länger gehört. Der geht schon etwas in die Richtung vom DT770 32 Ohm (den ich übrigens auch für sehr gelungen halte). Hat guten Bass und macht viel Spaß.
Wie das Teil am Receiver klingt kann ich nicht sagen. Hab ihn aber auch lediglich am Fiio E09K gehört. Eine Möglichlichkeit wäre z.B. ein portabler KHV von Meier Corda (Quickstep). Den könntest du mobil auch am Handy/Tablet nutzen oder mit Netzteil an der Anlage. Qualitativ dürfte der angemessen sein, ohne zu teuer sein.

Ich hab KHVs bisher auch immer stiefmütterlich behandelt, aber bei hochwertigen Kopfhöreren lohnt es definitiv. Momentan hab ich lediglich auch nur den Meier PCStep (200€). Finde ich besser als die Fiio-Kombi.
Ansonsten: Die stationären Meier (Rock, Jazz) oder Amps von Lake People mal anschauen.
PGJ
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 28. Nov 2013, 12:06
Danke für eure zahlreichen Tipps!
Der T1 ist bei Amazon Frankreich bestellt. Habe ihn für günstige 690 Euro (inkl. Versand) dort bekommen, doch leider ist er z. Zt. nicht lieferbar, so dass ich noch warten muss.

Zum Verstärker: Was mich bisher an so ziemlich jedem günstigen Verstärker stört, ist dass ein optischer SPDIF Eingang fehlt! Ich möchte gerne den Verstärker an meinen PC anschließen und das per Toslink, damit ich auch die 192KHz und 24Bit nutzen kann. Okay, bisher habe ich nur eine einzige Audiodatei in diesem Format, aber wer weiß, was noch in Zukunft kommt. Daher ist die Fiio Kombination schon nicht schlecht, da ich am E17 per Toslink ein solches Signal abgreifen kann.
Wenn man höherwertige Verstärker haben will, die dies ebenfalls können, kommt man locker an die 100 ran (z. B. Violectric 800), was mir persönlich zu teuer ist.

Gibt es sonst noch einen Verstärker-Vorschlag mit SPDIF, der nicht den Rahmen von ca. 280 Euro sprengt?
Ansonsten werde ich den T1 zunächst mal an meinem Yamaha RX-V475 betreiben und schauen, wie sich diese Kombination anhört.
Elhandil
Inventar
#33 erstellt: 28. Nov 2013, 12:17

PGJ (Beitrag #32) schrieb:

Gibt es sonst noch einen Verstärker-Vorschlag mit SPDIF, der nicht den Rahmen von ca. 280 Euro sprengt?



Mir fällt spontan nur der Beresford Caiman ein. Der ist allerdings stark gesoundet und recht schwachbrüstig.

Die meisten DAC / KHV Kombis setzen halt auf USB. Ist für den PC imho auch die praktischste Lösung. Yulong U100 ist ein guter Einstieg.
PGJ
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 03. Dez 2013, 23:41
Mittlerweile habe ich den T1 von Amazon.fr für ca. 666 Euro erhalten. Leider weist die Alubox zwei große Risse auf der Rückseite auf. Also wurde das Gerät wohl nicht glimpflich transportiert, obwohl die Umverpackung (vom T1 und Amazon Karton) tadellos aussieht.

Im Vergleich zum DT 770 LE klingt der T1 an meinem Yamaha RX-V475
+ größer bei der Bühnendarstellung
+ deutlich detaillierter und präziser
+ bei instrumentaler Auftrennung wesentlich deutlicher

Den Bass des T1 finde ich ganz gut, weil er nicht so stumpf oder pumpend klingt wie beim DT 770. Mir fällt nur auf, dass man ein leichtes Brummen meines Yamahas beim T1 hören kann.

Mein bisheriges Fazit ist, dass sich der T1 nicht für 940 Euro lohnt. 660 Euro finde ich ebenfalls grenzwertig. Somit komme ich wieder zu einer vorherigen Frage zurück, die unterschiedlich beantwortet wurde: Lässt sich mit einem richtigen, nicht super teuren Verstärker noch deutlich mehr rausholen als mit meinem Receiver?
Tob8i
Inventar
#35 erstellt: 04. Dez 2013, 01:00
Die Frage wurde dir doch schon beantwortet. Der Klang wird in die Richtung gehen, wie der Kopfhörer wirklich klingt. Vermutlich auch weniger Bass. Ob dir das besser gefällt, kannst dann nur du entscheiden. Es wird aber ziemlich sicher nicht plötzlich der perfekte Kopfhörer, wenn er dir jetzt schon nur so halb gefällt.
michael4321
Stammgast
#36 erstellt: 04. Dez 2013, 01:32

Mein bisheriges Fazit ist, dass sich der T1 nicht für 940 Euro lohnt. 660 Euro finde ich ebenfalls grenzwertig. Somit komme ich wieder zu einer vorherigen Frage zurück, die unterschiedlich beantwortet wurde: Lässt sich mit einem richtigen, nicht super teuren Verstärker noch deutlich mehr rausholen als mit meinem Receiver?


Deutlich mehr - nein
Lohnt sicht ein Kopfhörerverstärker bei einem 600Ohm Headphone - ja
panzerstricker
Inventar
#37 erstellt: 04. Dez 2013, 10:08
Ich wollte es jetzt wissen und habe meinen DT880/600 an meinen RX-V2700 angestöpselt, Pure Direct an, und ich fand das Ergebnis gar nicht gut. Sonst habe ich nur mit meinem Fiio E17 gehört und an ihm klingt er deutlich besser. Am Receiver klingt er irgendwie behangen und irgendwie seltsam. Aber laut genug ging er.


[Beitrag von panzerstricker am 04. Dez 2013, 10:08 bearbeitet]
PGJ
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 04. Dez 2013, 10:14

panzerstricker (Beitrag #37) schrieb:
Ich wollte es jetzt wissen und habe meinen DT880/600 an meinen RX-V2700 angestöpselt, Pure Direct an, und ich fand das Ergebnis gar nicht gut. Sonst habe ich nur mit meinem Fiio E17 gehört und an ihm klingt er deutlich besser. Am Receiver klingt er irgendwie behangen und irgendwie seltsam. Aber laut genug ging er.


Aber eigentlich unterstützt der Fiio E17 nur Kopfhörer bis 300 Ohm. Wenn es wirklich stimmt, dass gute Verstärker mit passender Impedanz-Unterstützung wirklich besser klingen können, dann müsste bei dir ja noch eine Reserve sein, es sei denn du benutzt z. B. noch den Fiio E09k.
Tob8i
Inventar
#39 erstellt: 04. Dez 2013, 10:23
Die Impedanz des Kopfhörers ist relativ egal. Der Wirkungsgrad ist viel entscheidender. Dass dann ein Hersteller sagt, dass für Kopfhörer mit höherer Impedanz ein weiterer Verstärker benötigt wird, ist halt hauptsächich Marketing.
panzerstricker
Inventar
#40 erstellt: 04. Dez 2013, 10:32
Also ich habe meinen Fiio E17 nur auf Gain 6 stehen weil das mehr als laut genug ist. Bei Gain 12 fliegen einem die Löffel weg. Der hat definitiv genug Saft für meinen 600Ohm Beyer. Dein T1 dürfte sogar noch einfacher anzutreiben sein.
Elhandil
Inventar
#41 erstellt: 04. Dez 2013, 10:33
Jup, der T1 ist recht genügsam. Geht sogar am iPad noch einigermaßen.
omimoo
Stammgast
#42 erstellt: 05. Dez 2013, 03:22
Ich habe jetzt den Beyerdynamic DT-770 Pro 32 Ohm seit einiger Zeit.

Diesen Hörer habe ich auch mit dem DT-770 Pro LE verglichen und mit einem weiteren DT-770 Pro 32 Ohm.


Jetzt denkt ihr sicher "die beiden Modelle sind doch eh gleich im Sound".

Nein!


Der LE hat ein Kunstlederpolster und ein schickes Aluminium Typenschild. Ja, das hört man nicht.

Beim ersten Direktvergleich fiel sofort auf, dass der LE deutlich lauter und auch etwas "verwaschener" klingt, man könnte auch sagen "mumpfig" und einen leicht ausgeprägteren Bass hat.

Mir persönlich war der Klang im Vergleich zum normalen 32er aufgrund einer leicht topfigen Mittennase eher unangenehm. Schade, dachte ich, denn preislich hätten sich beide nichts genommen und der LE ist optisch der schönere Hörer.

Nun habe ich mir gedacht, wenn ich von Beyerdynamic gesagt bekomme, dass die Hörer klanglich identisch seien, kann ja wohl irgendwas nicht stimmen. Der LE war originalverpackt und versiegelt, brandneu und hat auch so gerochen. Der war auf jeden Fall in Ordnung!

Also noch ein zweiter 32er zum Test. Klang wie gewohnt. So wie der 32er klingt. Daran liegt es wohl auch nicht.

Dann habe ich beide Hörer mal genauer angeschaut.
Es ist so, dass der LE andere Ohrpolster hat. Diese sind innen nicht gelocht! Das macht klanglich einiges aus. Ich habe kurzerhand die Polster des LE und des 32er mal getauscht und siehe da - das, was mir am LE nicht so gefallen hat, war nun beim 32er zu hören. Diese nicht gelochten Polster sind also wirklich keine gute Idee!

Es wundert mich auch, dass das scheinbar hier noch keinem aufgefallen ist. Zumindest habe ich bei meiner Recherche nirgends ein Wort darüber gelesen!

Dennoch hatte der LE auch mit den gelochten Polstern noch diesen leicht verwaschenen Sound mit der minimal topfigen Mittennase, aber schon deutlich weniger. Das hatte der normale 32er mit den gelochten Polstern jedoch nicht.

Die Polster hätte ich tauschen können, aber da ganz offensichtlich auch klangliche Unterschiede den Treibern zuzuschreiben sind (obwohl es die vermeintlich gleichen sind), habe ich den LE zurückgeschickt und bin jetzt sehr zufrieden mit meinem DT-770 Pro 32 Ohm.


Mein Tipp an alle LE-Benutzer: Kauft euch die gelochten Ohrpolster!

Und an alle anderen, die mit dem Gedanken spielen, sich noch einen LE zu kaufen: Nehmt lieber den DT-770 Pro 32 Ohm.
PGJ
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 05. Dez 2013, 10:15
Bei meinem DT 770 LE habe ich schon sehr früh die Lederogrpolster gegen schwarze Velourpolster gewechselt. Letztere haben, wie schon beschrieben wurde, Luftlöcher. Vom Klang fand ich die ledernen Polster (deutlich) schlechter, jedoch habe ich dies nicht super lange getestet. Der erste Klangeindruck machte den Unterschied aber schon deutlich.

Dennoch fällt nach längerer Hörphase mit DT 770 und T1 auf, dass ersterer beim Bass öfter deutlich pumpt und somit einige Details übertönt. Zwar erscheint etwas mehr Bass manchmal angenehmer / gemütlicher, aber beim T1 kann es dafür nicht ausarten. Und wenn Bass im Lied gefordert ist, kann der T1 ihn liefern. Jetzt habe ich mir doch einen Fiio E09k und E11 bestellt und bin gespannt, wie anders diese Kombination zu meinem Receiver sich anhören wird.

Weitere Aussagen, die ich bisher machen würde:
Ein Umstieg von DT 770 auf den T1 lohnt sich, wenn man bereit ist dafür zu zahlen. Bei ca. 666 Euro für den T1 kann es sich schon lohnen, bei UVP 945 finde ich den Preisunterschied zu groß. Wer den Bass des DT 770 liebt, wird vom T1 enttäuscht sein.
Ein Umstieg vom DT 880 600 Ohm auf den T1, lohnt sich wenig (weder bei UVP noch darunter): Man bekommt etwas mehr Bass und noch mehr Details ohne spitze Höhen.

Eine weitere Sache die mich noch verwundert:
Viele sagen, dass der T5p klanglich dem T1 unterlegen ist. Benutzen. Wenn beide KH die selben Treiber verwenden (abgesehen von Impedanz) und der klanglich relevante Unterschied nur in der Bauart (geschlossen / halboffen) liegt, dann verwundert mich, dass solche "Welten" nur von diesem kleinen Unterschied abhängen.
panzerstricker
Inventar
#44 erstellt: 05. Dez 2013, 10:23
E09K und E11? Hätte es nicht eher anstatt des E11 ein E17 sein müssen?^^
PGJ
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 05. Dez 2013, 10:25
Hups, ja es ist ein E17. Den werde ich dann per Toslink oder Coaxial an meinem PC anschließen, während der E09k genügend Power für dem T1 liefern sollte.
panzerstricker
Inventar
#46 erstellt: 05. Dez 2013, 10:32
Das stellt kein Problem dar, den DT880/600 schaffen beide ja auch locker und der ist noch anspruchsvoller
omimoo
Stammgast
#47 erstellt: 05. Dez 2013, 14:50
Nochmal zum DT-770 Pro 32 Ohm und DT-770 Pro LE:

Die haben beide Softskin Polster. Die des neueren DT-770 Pro 32 Ohm sind allerdings innen gelocht.
Diese Velours hab ich gar nicht ausprobiert, will ich auch nicht, da mir die schon beim DT-770 Pro 80 Ohm nicht so gefallen haben und auch etwas der Isolation verloren geht.

Der DT-770 Pro 32 Ohm ist perfekt, so wie er ist. Und gefällt mir übrigens um einiges besser als der 80er ("bumm" und "zisch").
PGJ
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 07. Dez 2013, 15:58
Der Fiio E09k ist mittlerweile eingetroffen, nur ohne Fiio E17 kann ich recht herzlich wenig damit anfangen. Ich dachte erst, dass man den E09k mit seinem USB Anschluss wenigstens vielleicht als geringe Soundkarte schon mal testweise nutzen könnte, aber es ist wirklich nur ein Kopfhörerverstärker.

Ansonsten finde ich als externe Soundkarte die Asus Xonar Essence One ganz interessant. Allerdings empfinde ich den Support und die Internetseiten dieses Unternehmens als mangelhaft. Weiß jemand, ob die Xonar One eine bessere Wahl wäre als die Fiio-Kombo? Im Internet findet man häufiger die Aussage, dass die Xonar One preisleistungstechnisch so ziemlich alles in den Schatten stellt. Zu bemängeln wäre aber der nicht ganz so gute eingebaute KHV.

Mir ist zusätzlich noch aufgefallen, dass der Sound, der direkt per Toslink aus meinem Rechner "abgegriffen" wird, unsauber ist: Wenn ich die Lautstärke meines AV Receivers hochstelle, höre ich nicht nur ein Rauschen, sondern ebenso ein Fiepen beim Bewegen der Maus. Zwar ist dies bei geringerer Lautstärke nicht wahrnehmbar, aber macht mich schon nachdenklich, ob der Soundchip meines Mainboards vernünftig ist.


[Beitrag von PGJ am 07. Dez 2013, 16:01 bearbeitet]
music_is_my_escape
Stammgast
#49 erstellt: 07. Dez 2013, 16:55
Du bist schon auf dem richtigen Weg; Deine Einschätzung zum T1 zeigt, dass Du auch für feinere Nuancen zu begeistern und kein stumpfer Basshead bist....

Die Essence One ist für das Geld ungeschlagen, auch dreimal teurere Kombis klingen für mich nicht besser. Der KHV gefällt mir ausgezeichnet, besser geht natürlich immer. Meine Fiios können dagegen aber einpacken; keine Chance. Die bereits genannten Meier-Geräte sind allesamt große Klasse, preislich kommst Du aber mit einem entsprechenden DAC nicht an die Asus ran.

PC-Audio ist ein großes Feld, etliche Beeinflussungen/ Störungen finden statt. Wenn Du es ernst meinst, setz einfach eine zweite Audio-OS-Partition auf, in der nur die für die Audiowiedergabe notwendigen Geräte installiert sind und alle unnötigen Dienste/ Programme etc... garnicht erst starten.
Erste Schritte zu einer Systemoptimierung findest Du hier: KLICK ; auch dieses kleine Programm zeigt Dir anfänglich auf, was geht.

Viel Freude!



[Beitrag von music_is_my_escape am 07. Dez 2013, 17:03 bearbeitet]
PGJ
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 07. Dez 2013, 17:10
Kann man denn durch die Xonar per USB solche Störgeräusche wie Mausbewegungen vermeiden? Ich bezweifle, dass dies durch eine Software hervorgerufen wird, sondern von der verbauten Hardware herrührt.

Zu der Xonar hätte ich noch folgende Fragen:
- Unterstützt diese 192Khz/24bit per USB 2.0 oder geht dies nur per Toslink?
- Stimmt es, dass die Lautstärkeregler gerade im unteren dB Bereich nicht funktionieren? Ich habe das so verstanden, dass nach ca. sich erst nach einer viertel Drehung die Lautstärke wirklich regeln lässt.
- Wie sieht es mit den Treibern aus: Laufen diese gut? Ich kann mich noch an Creative Soundkarten erinnern, wo die Treiber einfach nur problematisch waren. Bei Asus habe ich fast immer schlechte Erfahrungen gemacht (z. B. unterschiedliche Mainboards von Land zu Land, aber mit gleichem Namen, jedoch mussten die Treiber von der sprachlich passenden Internetseite gedownloadet werden!).
music_is_my_escape
Stammgast
#51 erstellt: 07. Dez 2013, 17:21
- Was die Störgeräusche betrifft, so hast Du durchaus gute Chancen, dass bei einer externen Soundkarte (am besten mit eigener Stromversorgung wie die E1) das Problem nicht mehr auftritt.

- 24/192 funktioniert über USB problemlos

- die sehr guten und einheitlichen Treiber liefen bei mir auf Vista/WIN7/WIN8/WINServer2012 ohne Probleme, gerade der ASIO-Treiber ist sehr vernünftig konzipiert und zu empfehlen

- die Potis sind in der Tat nicht die allerbesten und passen von der Wertigkeit her, genau wie die blaue Beleuchtung, ganz und garnicht zum restlichen Erscheinungsbild. Ich habe allerdings keine Probleme mit dem Regelbereich, weder beimVV noch beim KHV. Dies ist aber wohl nicht bei jedem der Fall, gilt aber als guter Umtauschgrund

Insgesamt wird es schwer, ein ähnlich wertiges und gutklingendes Objekt zu bekommen, wenn man nicht wesentlich mehr ausgeben will. Meine Meinung...
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