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Vergleichbarkeit von Kopfhörern unterschiedlicher Bauformen+A -A |
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Autor |
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curmudgeon
Neuling |
#1 erstellt: 24. Sep 2013, 17:52 | |
Hallo zusammen! Hoffe, ich bin in diesem Sub-Forum richtig. Mir geht es in diesem Thread nicht primär um eine Kaufberatung, vielmehr stehe ich vor einem Haufen Fragen. Falls das doch eher in den Kaufberatungs-Bereich gehört, bitte ich schonmal um Verzeihung mit dem Laien Kurze Vorgeschichte: Vor ca. 2 Jahren habe ich mir meine ersten "guten" Kopfhörer, die Audio Technica ATH-M50 für damals 150€ gekauft. Da ich noch nie zuvor Qualitäts-Kopfhörer besaß, habe ich erstmal erwartet vom Klang umgeworfen zu werden - was erst einmal ausblieb. Je mehr ich allerdings hörte, desto mehr gefiel er mir. Gehört hab ich von Pop/Electro/Rock/Metal fast alles außer Klassik. Nun wollte ich mir vor einigen Wochen kleinere Kopfhörer zulegen, die ich besser zum Joggen verwenden kann. Gesagt getan, über ein Angebot online bin ich an die Monster ISport Livelong für 40/50€ gekommen. Da diese bei Amazon mit 120 € gelistet waren, hoffte ich auf ähnliche Qualität. Auch andere Reviews online (nicht hier!) lobten den Klang und wunder weiß was alles... Bestellt, Geliefert, Getestet - meine Güte, das hört sich teilweise richtig kaputt an. Also wirklich furchtbar! Das hört sich nicht viel besser an, als mitgelieferte Ohrhörer meines Smartphones. Leider kann man In Ears schlecht zurückschicken, da Sie als Hygieneartikel gelten, also bleib ich wohl auf Ihnen sitzen. Jetzt frage ich mich: Habe ich einfach nur ein paar der schlechtesten Kopfhörer erwischt - auch mit dem miesesten Preis/Leistungs-Verhältnis? Oder kann man für 120 € bei Amazon nicht pauschal guten Klang erwarten? Liegt das vielleicht an der Bauart, dass man bei In Ears generell für guten Klang tiefer in die Tasche greifen muss als bei geschlossenen KH? Was wäre denn vergleichbar mit der "Qualität" der M50? Nach einigem durchforsten hier weiß ich, dass nicht jeder den Klang der M50 schätzt - was wäre hier klanglich gleichwertig im "portableren" Segment auf in etwa der gleichen Preisstufe (150€)? Viele Grüße |
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vanda_man
Inventar |
#2 erstellt: 26. Sep 2013, 00:56 | |
Na mit dem Monster Produkt hast du auch nicht gerade nen guten Kandidaten erwischt, die sind im In-Ears Bereich absolut grottig nahezu ausnahmslos. Ein M50 .. bassbetont .. so von der Abstimmung her ein Klipsch S4 für 50€, etwas besser wäre der Shure SE215. In-Ears: ++ Auflösung, Präzision, Schnelligkeit, Isolation +/- Bass je nach Treiberart - Räumlichkeit geschlossener Over-Ear: + Räumlichkeit, Isolation, Auflösung, Bass offener Over-Ear: ++ Räumlichkeit, Auflösung, Komfort - Isolation, (oft) neutraler Bass On-Ear: ++ Isolation, Sitz +/- Bass überwiegend leicht bis deutlich betont - Komfort Natürlich stimmt das nicht zu 100%, die Bassbewertung kannst du streichen, ansonsten stimmen die Punkte im Großen und Ganzen. |
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curmudgeon
Neuling |
#3 erstellt: 26. Sep 2013, 18:59 | |
Hallo Vanda_man, danke für die tolle Auflistung! Dass die Monster IE ein Griff ins Klo waren beruhigt mich - dachte fast schon, nur mit geschlossenen KH würde man ein gutes Preis/Klang Verhältnis hinbekommen Dass der Klipsch S4 dem M50 nahekommt überrascht mich - vom Preis her (50€ zu 150€) hätte ich das nicht erwartet. Und die Shure S215 sogar noch etwas besser als M50? Auch wenn man das pauschal vielleicht schwer sagen kann: Würde auch ich als Laie die Unterschiede zu bspw. dem UM3x (bei Thomann gerade bei 379€) in Sachen Auflösung bemerken? |
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vanda_man
Inventar |
#4 erstellt: 26. Sep 2013, 19:57 | |
Ich habe darum auch von der Abstimmung gesprochen, ein Klipsch S4 ist technisch gesehen schwächer als ein ATH-M50. Der Shure SE215 ist wiederum anders abgestimmt als die beiden anderen Hörer. Während Klipsch und Audio-Technica bei ihren beiden Produkten eine Badewannen-Abstimmung projezieren (angehobene Bässe und Höhen bei hintergründigen Mitten), erwartet dich beim Shure eine wärmere Abstimmung (angehobener Bass, Mitten bleiben im Vordergrund, Höhen wirken dadurch leicht zurückgesetzt). Also den Auflösungsunterschied wirst du bei entsprechender Quelle (Abspielgerät + Abspieldatei) schon sehr deutlich merken. |
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curmudgeon
Neuling |
#5 erstellt: 26. Sep 2013, 20:22 | |
Abspieldateien sind i.d.R. FLACs, das Abspielgerät bisher ein HTC ONE X Plus. Bei letzterem weiß ich noch nicht, ob das was taugt oder ich mir bei höherwertigen Kopfhöhrern einen weiteren mobilen Player zulegen sollte. Daran soll es jedenfalls nicht liegen. Da ich hier in Mannheim und Umgebung noch auf keinen Händler gestoßen bin, bei dem man solche Höherwertigen KH/IE testen kann, werde ich wohl bei mp4audio den UM3x und eventuell noch den SD3 als Demohörer liefern lassen. Den Shure DE215 gibts dort leider nicht - vielleicht finde ich den ja noch in der Umgebung. Würde mich sehr interessieren, wie sich der (für seine Preisklasse) anhört. |
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Hellfire13
Inventar |
#6 erstellt: 26. Sep 2013, 20:44 | |
Wobei ich aber sagen würde, dass zumindest bei In-Ears der Sprung vom durchschnittlichen Beipackstöpsel oder "Billig"-In-Ear unterhalb von sagen wir mal 30€ (wie etwa nem Senni CX300 oder so) hin zur 100€-Klasse wie etwa nem Shure SE215 oder was Vergleichbarem gefühlt sicherlich den (weitaus) größten klanglichen Zugewinn bringt. Der Sprung von der 100€-Klasse zur "Spitzenklasse" oberhalb von 300-400€ bringt in aller Regel nicht mehr unbedingt den selben Aha-Effekt/Wow-Faktor würde ich sagen. Ich kann zum Beispiel gut von meinem Stage 3 Custom (ca.1000€) auf meinen Shure SE215 wechseln ohne gleich das sprichwörtliche Ohrenbluten zu kriegen, anders sieht das da schon beim Wechsel vom Shure zu meinen uralten AKG K324P oder irgendwelchen Handy-Beipackstöpseln aus, da überkommt mich dann doch sofort das kalte Grauen ;). |
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curmudgeon
Neuling |
#7 erstellt: 11. Okt 2013, 16:10 | |
Habe es jetzt endlich zum Rock Shop nach Karlsruhe geschafft, und kann gerade die shure 215 sowie die stage diver 3 gegen meine m50 auf einem HTC one x plus vergleichen. Meiner Meinung nach sind die 215 Welten von den m50 entfernt. Also nicht nur von der Räumlichkeit, die ich auch bei den sd3 vermisse. Habe Lieder von Cash, Pearl Jam, aphex twin, fatboy slim, Angus and Julia Stone sowie ein paar weitere durch. Könnte nicht sagen, ob ich die sd3 den m50 vorziehe vorziehen würde. Die Monster in ears habe ich leider daheim,kann die also nicht direkt gegen die 215er benchmarken. Wahrscheinlich nehmen die sich allerdings meiner Meinung nach nicht so viel wie erhofft. |
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