Suche Inears für unterwegs um 100 EU für Metal, evtl. Otoplastik-tauglich

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Tsaphiel
Inventar
#1 erstellt: 22. Feb 2013, 13:27
Danke nochmal an alle, die mich unterstützt hatten beim Kauf meiner Home-HiFi Kopfhörer.
Ich zieh die AKG K 601 immer noch gern auf.


Durch geänderte Parkplatzsituationen in der Firma fahre ich zunehmend im ÖPNV und nutze Kopfhörer. merk aber, auch durchs Gehörbildung mit dem 601er, dass ich nichts wirklich überzeugendes im Portofolio hab.
Mit meinen AKG K430 bin ich eigentlich zufrieden, momentan is aber Mützensaison und da sind die unpraktikabel und optisch ist das ganze auch nicht immer "tragbar".

Ich hab noch so günstige On/InEars (stecken also nicht im Gehörgang, liegen aber auch nicht nur auf. Etwa so wie die früher bei Discmans beigelegten, nur halt mit Ohrbügel, um 20 EU) von Philips. Zum Sport sind die ok, auch weil die eben nicht komplett abschirmen, was beim Radfahren im Verkehr ja uncool wäre, aber klanglich sind die jetzt nicht wirklich super (klar). Außerdem bei ner engen Mütze auf Dauer auch unangenehm mit dem Bügel.

kurzum ich such InEar Hörer

Preisbereich um 100 EU, eher 80 als 120, es sei denn der für 120 isses wirklich wert, dann gern.
Aber so häufig kommen sie jetzt nicht zum Einsatz, als dass sich wirklich teurere lohnen.

Quelle:
Handy als MP3/FLAC Player.
Derzeit Nokia 700, aber das quitttiert evtl. bald an der KH-Buchse den Dienst.

Musik/Klang:
Unterwegs is eher Spaßhören Programm.Zu Hause dann wieder "analystischer" übern K601.
70% Metal unterschiedlichster Culeur! 10% Klassik, 20% MixedRest (Blues, Folk, Singer/Songwriter)
Darf ruhig bißchen Bassbetonung haben, Höhen gerne nicht ganz so scharf. Ansonsten ausgewogen.

Frage:
Umgebungsgeräusche werden ja idR gut weg genommen von den Dingern, was man so liest (30 dB?). Ich hab noch keine Erfahrung mit guten InEars.
Laufe ich Gefahr beim Fahrticket ordern (Pause am Wiedergabegerät statt KH rausnehmen), versehentlich den ganzen Bus zusammen zu brüllen?
(Kenn die Situation, wenn man vergisst die Oropax rauszunehmen bei Konzerten/Bandprobe/...)

Besonderheit:
Als leidenschaftlicher Konzert-Gänger, wollte ich ebenfalls demnächst in einen angepassten Gehörschutz mit Otoplastik und Wechselfilter investieren. In wie weit ist es sinnvoll das zusammen zu bedenken?
Wie groß ist denn die Auswahl an KH in meiner Preisklasse, die sich reversibel in Ortos einbauen lassen?
Jetzt hab ich hier unterschiedliche Erfahrungen/Meinungen gelesen. Einige sagen, dass Ihre KH in den Ortos schlechter klängen als mit den normalen Aufsätzen.


Wer kann was empfehlen?
Wenn die Dinger für's Fitnessstudio auch noch tauglich sind, um so besser.


Edit:
Erstmal Danke für's verschieben!

Außerdem:
Brainwavz M5 lesen sich nach Beschreibungen ganz ok (etwas angeheobener Bass aber nicht zu viel) und tauchen immer wieder auf.
Die Suchfunktion liefert aber kein Ergebnis bzgl. Otoplastik zurück.
Sie sind außerdem sogar für unter 50 EU zu haben, was freut und sie damit zum ersten Kandidat auf der Liste macht.
Den Hirnf_ck von letztem Mal mit zig Hörern zum Gegenhören mag ich diesmal aber nicht machen.

Würd gern aus ner Liste von ca 3 ne begründete oder intuitive Entscheidung treffen


[Beitrag von Tsaphiel am 22. Feb 2013, 15:16 bearbeitet]
tommi001
Stammgast
#2 erstellt: 22. Feb 2013, 17:30
Hallo,
also was den M5 angeht: eigentlich sollte der passen, aber imho hat der eher ein bisschen mehr Bass als ein bisschen Bass. Konkret ist er im Bereich des Kickbasses relativ stark angehoben. Die Höhen empfinde ich als relativ handzahm, nur im oberen Hochtonbereich hab ich eine kleine Anhebung feststellen können die aber nicht weiter auffällt. Und vom optischen Standpunkt sind auch unterschiedliche couleurs vorhanden (schwarz oder kupfer).
Wenn du nicht die Pausetaste betätigst läufst du in der Tat Gefahr den Bus zusammenzubrüllen . Rausnehmen ist aber nicht nötig.
Ansonsten wären die Shure SE215 auch ganz interessant wenn du mit einem ordentlich betonten Bass leben kannst. Diese sind zwar teurer aber durch die Form fittnessstudiotauglicher als die M5.
Die Sache mit den Oto's überlasse ich lieber einem anderen, besonders Peacounter und Bad_Robot haben hier deutlichst mehr Ahnung als wie ich.
saenta
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Feb 2013, 00:00
Ich habe die M5 seit kurzem auch, finde aber dass sie für Metal (für meinen Geschmack) deutlich zu viel (Kick)bass haben, und die unteren Mitten überdecken. Noch dazu haben sie eine sehr starke Serienstreung, der eine hat bass dass das hören wirklich keinen Spaß macht und Stimmen fast nicht hörbar sind, der andere klingt da schon deutlich angenehmer und Stimmen sind auch besser zu hören. Aber für 16 Euro pro Stück kann man sich über den Klang wirklich nicht beschweren.
vanda_man
Inventar
#4 erstellt: 23. Feb 2013, 00:15
16€? Wo hast du den so günstig bekommen?
sicknote
Stammgast
#5 erstellt: 23. Feb 2013, 01:19
wahrscheinlich im mp4nation.net Angebot. Dort habe ich sie auch bekommen und kann mich voll und ganz saentas Meinung anschließen. Auch bei mir ist der eine Hörer gut und der andere nicht zu ertragen da der Bass einfach alles überdeckt.
Tob8i
Inventar
#6 erstellt: 23. Feb 2013, 09:18
Also wegen den Otos. Die sind nicht wirklich ratsam. Kann man zwar machen, aber der Klang wird sich ändern, weil einfach der Abstand und der Winkel des In-Ears im Ohr anders sind. Hier im Forum gibt es einige Erfahrungen mit Otos und bei vielen hat sich der Klang eher verschlechtert. Wie er sic verändert, kann man auch vorher nicht sagen. Außerdem steht der In-Ear dadurch weiter ab und ist viel auffäliger. Man kann das ausprobieren, wenn In-Ears mit allen anderen Aufsätzen wirklich nicht passen, aber das ist bei den meisten Menschen relativ unwahrscheinlich. Auch die Isolation wird dadurch nicht wirklic besser als bei einem gut sitzenden normalen Aufsatz.

Für den Gehörschutz würde ich dir übrigens auch empfehlen, eine universelle Lösung für um die 20 Euro zu nehmen, wenn du keine großen Probleme mit dem Sitz von In-Ears hast. Über einen angepassten Gehörschutz kann man nachdenken, wenn man ständig bei hohen Lautstärken arbeitet oder die universellen überhaupt nicht passen, denn der angepasste isoliert auch nicht unbedingt besser und die Filter in den günstigen Lösungen sind auch schon ziemlich gut. Verwende ich selbst und ist sogar unauffälliger als eine angepasste Lösung.

Meine Empfehlungen für In-Ears wären jetzt eher der SE215 und der UM2. Der SE215 ist die häufigste Empfehlung bis 100 EUro, weil er klanglich ziemlich gut ist und auch die Verarbeitung im Vergleich zu vielen anderen In-Ears der Preisklasse deutlich besser ist. Der UM2 hat eine ähnliche Abstimmung. Liegt deutlich über deinem angesetzten Preis, aber wenn du das mit dem angepassten Zeug weglässt, würde das gehen. Für den bräuchtest du allerdings wohl auch noch einen neuen Player.
sicknote
Stammgast
#7 erstellt: 23. Feb 2013, 09:36
Ich war vor kurzem auch auf der suche nach einem linear für mental/rock und bin dann über meinen Schatten gesprungen und hab mir den um 2 gekauft. Ich habe es in keiner minute bereut soviel Geld für einen linear auszugeben. Das ding macht einen wahnsinnsspaß. Er ist schön druckvoll und bringt die Musik wirklich grandios rüber. Er hat zwar nicht so die riesen Bühne, aber bei Metal finde ich das meistens auch gar nicht so schlecht. Die Auflösung ist jedenfalls sehr gut.
PLOS
Inventar
#8 erstellt: 23. Feb 2013, 17:39
ich würde noch den phoank audoe pfe 11x in den raum werfen wollen.
der ist eher neutral, also mit sehr viel weniger bass als der shure, aber mit BA treiber hat er die auflösung und vor allem geschwindigkeit für metal.
mit den schwarzen filtern ( moderate bass betonung) für die meisten metal sachen eine empfehlung.
würde auch im budget liegen. der pfe ist nur leider ein auslaufmodell, die versorgung mit ersatzteilen wird also mittelfristig problematisch (vorrat anlegen angesagt)
Tsaphiel
Inventar
#9 erstellt: 24. Feb 2013, 22:12
danke schonmal soweit.

um 2 is aber glaub ich raus.
Über 200 für nen InEar will ich nicht ausgeben.

Zum bereich Gehörschutz:
ich mir vor ca 10 Jahren mal so Gummidinger mit Wechseleinsätzen zugelegt. Tragen sich extrem scheiße, nehmen kaum Lärm weg. Resultat war, dass ich bislang die billigen Oropax bevorzugt habe. Hab leider kein vergleichbares Bild bei der Bildersuche gefunden.
Aber wenn man durch ne Otoplastik nix gewinnt, dann nehm ich den Punkt hier aus der Diskussion.
Wenn ein guter Inear gut sitzt und nach außen gut dämmt dann dürfte er ja auch als Behelfs-Monitor taugen. Momentan bin ich eh nicht als Musiker aktiv.


Im Bereich unter 100:
- phoank audoe pfe 11x (les ich mich noch zu ein)
- mir sind noch die Teufel Aureol aufgefallen.
Der offene KH von denen räumt ja wohl ziemlich ab. Was taugen die InEars?


Im Bereich um 50:
Also wenn die M5 raus sind,
Was ist vom Sennheiser CX 300 II zu halten?



Für die Phonak und die Shure spricht, dass die lt. Bilder irgendwie bessser ins Ohr eingesetzt werden und nicht nur der reine reine Treiber im Gehörgang steckt, wie beim Sennheiser und den teufels.
Da mach ich mir Gedanken, dass die leicht rausfallen, grad wenn die Mütze so halb übers Ohr geht und dran scheuert beim Bewegen.
vanda_man
Inventar
#10 erstellt: 24. Feb 2013, 22:17
Die fliegen raus, übermäßige Bassbetonung und schrille Höhen.
Etwas freundlicher ist der Brainwavz R1, aber sonst gibt es keine wirklichen Alternativen ..
Tsaphiel
Inventar
#11 erstellt: 24. Feb 2013, 22:23
Wer fliegt raus, die Teufel oder die Sennheiser?
Denk mal Sennheiser, wenn du die Brainwavz R1 als Vergleich anführst wär das ja die Preisliga.


Zwischen 50 und 100 gäbs noch die
Fischer Audio eterna
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 24. Feb 2013, 22:28

Tsaphiel (Beitrag #9) schrieb:
Was ist vom Sennheiser CX 300 II zu halten?

Wenn du auf Selbstbestrafung stehst, spricht nichts dagegen. Anderenfalls solltest du einen ganz weiten Bogen um Die machen.
Mit den Phonaks bin ich mir bei dir nicht so sicher. Die sind nicht spaßig abgestimmt und fallen im oberen Hochton relativ schnell ab.
vanda_man hat mit dem R1 eine gute Alternative mit spaßiger Abstimmung genannt. Und preiswert sind die auch.
Wenn es klanglich etwas wärmer und punchiger zugehen darf, spricht das mehr für den Shure SE 215.
Die Eternas sind prima, haben aber eine dicke Portion Bass. Wobei die klanglich trotzdem relativ sauber spielen.


[Beitrag von Dieselrocker am 24. Feb 2013, 22:29 bearbeitet]
Tsaphiel
Inventar
#13 erstellt: 24. Feb 2013, 22:40
Es geht nicht primär um spaßige Abstimmung, evtl. hab ich das verwirrend geschrieben. Ich will schon die Musik in Gänze hören und nicht das Gefühl haben zwei Alben gekauft zu haben, weils so total unterschiedlich zu zu Hause ist. Außerdem will ich dann nicht "enttäuscht" sein daheim, weils langweilig wird.
"Im Zweifel Bass" triffts vielleicht eher. Hochton ist schön, aber grad bei extremerem Metal auch schnell zu viel. Daher ist ne Spass-Badewannenabstimmung eher nicht angestrebt, sondern schon ne recht lineare Charakteristik mit etwas mehr Bass.

Also wären die Phonaks evtl. doch nicht so verkehrt.Wenn auch teurer als die shures.

"Warm und punchig" gefällt mir als beschreibende Vokabel recht gut und spräche für die Shures


[Beitrag von Tsaphiel am 24. Feb 2013, 22:44 bearbeitet]
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 24. Feb 2013, 23:00
Ah ok, dann hab ich das in der Tat falsch verstanden. Ich dachte du suchst eine spaßige Abstimmung. Dann ist der Phonak schon nicht verkehrt.
Wenn man die Hochtonstärke des Phonak scheut, kann man zu den Meelectronics A161 greifen. Die haben mehr Mitten und auch etwas mehr Bass.
Der Shure ist im Vergleich zum A161 wirklich punchiger und etwas luftiger. Der Phonak ist aber mein Liebling von den Dreien.
PLOS
Inventar
#15 erstellt: 25. Feb 2013, 09:10
+1 für den phonak
als amazon warehouse deal kostet der pfe 112 knapp 94 euro - volle garantie und rückgaberecht
Tsaphiel
Inventar
#16 erstellt: 25. Feb 2013, 10:35
Ich halte fest, dass es sich wohl doch eher im Bereich um 100 EU ausgehen wird. Tendenz zum Phonak.

Zum Phonak:
den angesprochenen Deal find ich leider nicht - mag heute schon wieder anders aussehen.

111 und 112 unterscheiden sich nur in der Farbe oder seh ich das falsch?
Irgendwo hatte ich mal die Angebe zur Umschlüsselung gesehen, find ich aber grad nicht mehr.
Die 2 in der MItte steht wohl für mit/ohne Mikro und die 0 oder 1 für Einsteiger /Fortgeschrittene.

Die WechselFilter sprechen auch für die, wobei die schwarzen wohl Bass und Höhen betonen.


Der ME electronics liest sich auch gut.
Bieten zudem ein Mikro was ja nicht von Nachteil ist am Handy.

Der Shure ist noch nicht ganz raus. Punchy und luftig liest sich gut und irgendwie mag ich diese IEM-Anmutung.



Sind die Comply Einsätze noch in den Warenkorb mit einzurechnen, oder sind in dem Bereich die mitgelieferten jeweils gut genug. Beim Phonak wären sie ja auch dabei.
PLOS
Inventar
#17 erstellt: 25. Feb 2013, 11:31

Tsaphiel schrieb:
den angesprochenen Deal find ich leider nicht - mag heute schon wieder anders aussehen.


hier


Tsaphiel schrieb:

111 und 112 unterscheiden sich nur in der Farbe oder seh ich das falsch?
Irgendwo hatte ich mal die Angebe zur Umschlüsselung gesehen, find ich aber grad nicht mehr.
Die 2 in der MItte steht wohl für mit/ohne Mikro und die 0 oder 1 für Einsteiger /Fortgeschrittene.


fast genau - der 01x wird mit grünen filtern für noch mehr bass geliefert - scheint den klang aber wesentlich schlechter zu machen. du könntest den kaufen und die schwarzen und/oder grauen filter zusätzlich bestellen (zB hier)

die filter senken die mitten unterschiedlich stark ab. dadurch wird der bass eindruck verstärkt.
foamies sind allgemein verbrauchsmaterial, ich nutzte sie ausschließlich, andere bevorzugen die silikon dinger oder verschiedene flanges..
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 25. Feb 2013, 11:51
Beim Shure sind Foamies dabei. Und der Shure ist ein wirklich guter und robuster dynamischer Inear.
Phonak und Meelectronics haben BA Treiber verbaut. Die fallen im Bass und Hochton etwas steiler ab.
Dafür ist die Auflösung etwas höher weil sie schneller "schwingen" können als dynamische Treiber.
Die grünen Filter klingen wirklich schlimm. Die Grauen mag ich am liebsten.
Hab übrigens die pfe 012 mit grauen Filtern, da hardewaretechnisch baugleich mit den 1xx Modellen.
Tsaphiel
Inventar
#19 erstellt: 25. Feb 2013, 13:39
Dann werd ich wohl doch um ne Testreihe nicht umhin kommen, den Shure und einen der beiden anderen bestellen und dann mal sehen.
Ich denke, dass es der Phonak im Vergleich mit den ME wird, wenn ich den mit ner Mittenbetonung in den Höhen entschärft kriege. Ob nun den 01x + Filter oder gleich den 11x gibts sich preislich ja nicht viel.

Falls er doch zu scharf klingt und ich auch mit dem Shure nicht warm werde kann ich ihm ja noch ne Chance geben.
Tsaphiel
Inventar
#20 erstellt: 04. Mrz 2013, 10:20
Also die Phonaks und die Shures sind geordert, ich bin schwer gespannt.
Werde dann berichten und ein hoffentlich profundes Urteil fällen.

Just heute is natürlich der KH-Ausgang am Handy verreckt, bzw. hat nen massiven Wackler und meine billig Philips lösen ständig die Sprachsteuerung aus.
Tsaphiel
Inventar
#21 erstellt: 08. Mrz 2013, 13:28
So die ersten Tests sind erfolgt.

Morgens gings los mit den Shures.
Optik und Haptik hinterliessen einen robusten Eindruck und es macht sich beim Tragen so etwas wie das Profi-Musiker Feeling breit. Zu allgegenwärtig sind die Dinger auf den Bühnen dieser Welt. Die Foamies sind sehr angenehm und dichten gut ab. Das Kabel mit Draht ist etwas widerborstig, wenns dann aber mal sitzt ist das echt ok. Ich frag mich wie lange das gut geht, wenn man die öfters am Abend raus und rein macht und dan Drahtbügel imer wieder nachbiegt.
Ungewohnt für mich waren die Geräusche "im Kopf" beim Laufen. Kabelgeräusche sind ja dank der Bügel wenig, aber durch die Abdichtung ist es wie laufen mit Oropax und man "hört" die Stöße im Körper.

Zum Eigentlichen Klang: angenehm. Auch wenn ich das Gefühl habe, dass die etwas Hall hinzudichten wo keiner ist, oder zumindest den vorhandenen noch etwas betonen. Das erzeugt ein relativ weites Klangfeld, was schon fast mit einer Bühne bei guten offenen KH vergleichbar ist und war das erste "oho" Erlebnis, hätte ich Stöpseln niemals zugetraut. Lustigerweise entsteht die Bühne bei mir aber eher hinterm Kopf als davor - evtl. muss man sich da noch rein hören wie bei diesen 3D Bildern (L/R waren nicht vertauscht). Dann gibt's aber auch Aufnahmen, wo Bass und Drums brutal ins Zentralhirn hämmern, so mittig wie sonst nix, aber angenehm tight. Ansonsten: Ich empfand Bass und Höhen als angenehm, nicht überbetont. Einzelne Feinheiten mögen unter gehen, aber das tun sie unterwegs sowieso.

Abends dann die Phonaks mal ausgepackt.
Wollte sie zuerst gleich wieder einpacken, so filigran sie sich im Vergleich zu den Shures gaben. "das kann ja nix taugen" dachte ich.
Bis ich sie aufgesetzt hatte
Zweites Oho Erlebnis. Spielen mindestens gleichwertig zu den Shures auf. Die Unterschiede gaben sich jetzt nicht so deutlich. Auffällig war, dass sie bei gleicher Einstellung am Wiedergabegerät gefühlt lauter sind. Ich hab sie dann Abends am PC mal angelassen und bißchen nebenbei gehorcht.
Das Ohr hat sich schnell dran gewöhnt und die "Magie" des Anfangs war verflogen. Klang ok, aber nicht berauschend.
Auch gleich mal die schwarzen Filter probiert und dann nach kurzer Zeit wieder auf die grauen gegangen.
Evtl. das falsche Quellmaterial gehört, aber überzeugen konnten mich die schwarzen jetzt nicht.


Beide:
Beide sind gut. Die Anfangseuphorie verfliegt aber recht schnell.
Das ist natürlich Äpfel mit Birnen verglichen, aber insgesamt fand ich beide klanglich nicht an meine AKG K 430 herankommend. Bei dem Preis hätte ich mir mehr erwartet.

Aber nun gut, mal schauen, was die nächsten Tage noch so bringen...


Direkter Vergleich:

beide: angenehm zu trangen, auch unter einer sehr eng sitzenden Mütze

Haptik: unentschieden. Die Shures punkten durch die robuste Anmutung, die Phonaks durch vornehme zurückhaltung

Foamies: deutliches Pro für den Shure

Kabelführung: deutliches Pro für den Phonak

Klang: hier muss ich noch ein differenziertes Urteil entwickeln. Sind nahe beieinander und haben unterschiedliche Stärken.
Beide klingen bei softeren Pop/Rock stücken (Amy McDonald, Mark Knopfler, Runrig, Kansas) entspannter und souveräner. Bei Rock und Metal können sie das Klangniveau nicht ganz halten, was aber nicht nur am Ausgangsmaterial liegt, was andere Wiedergabeketten beweisen.
Trotzdem decken sie qualitative Unterschiede des Quellmaterials auf.



Ich teste übers WE nochmal eingehender und werde wieder berichten
kabumm
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 08. Mrz 2013, 13:43
Hast Du die Phonaks schon mal mit den beiliegenden Foamies probiert?
Die Foamies haben die für mich persönlich nochmal ein ganzes Stück besser gemacht.
Tsaphiel
Inventar
#23 erstellt: 08. Mrz 2013, 14:07
ja. ich hab beide mit Foamies und mit Silikonern getestet

Die Phonak Foamies kamen für mich nicht an die von shure ran.
brauchten länger zum vollen entfalten und haben sich weniger angenehm getragen.

Aber auc hhier werd ich nochmal intensive Testreihen machen.
kabumm
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 08. Mrz 2013, 14:24
Ja das stimmt, das entfalten dauert eeeeeeeewig. Ich find die ganz bequem, aber jedes Ohr ist ja auch verschieden.
Und die Shures habe ich eh noch nicht gehört, also habe ich da auch keinen Vergleich :/
meltie
Inventar
#25 erstellt: 08. Mrz 2013, 16:04
Den K430 bist Du gewöhnt. Hör mal eine Weile nur mit dem Shure oder dem Phonak und setzt dann den K430 wieder auf. Ich vermute, Dein Urteil wird dann anders ausfallen.
Tsaphiel
Inventar
#26 erstellt: 25. Apr 2013, 08:01
Es wurden dann doch die Shures.

Die Phonaks waren auch super, ich möchte sie mal "feingeistiger", "beschwingter" nennen und vom Tragekomfort natürlich um einiges angenehmer, aber die Shures haben dann doch den "verbindlicheren" Eindruck hinterlassen.

Danke an alle für die Hilfe bei der Auswahl.


[Beitrag von Tsaphiel am 25. Apr 2013, 08:11 bearbeitet]
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