Next Level In-Ear Head-Fi Beratung

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colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 10. Okt 2012, 18:12
Servus liebe Kopfhörerfreunde,

ich will eine konditionierte Suche nach neuen In-Ears starten.

Ausgangspunkt sind meine jetzigen Schmalzfänger, die Phonak Audeos 012 mit schwarzen Filtern.

Deren Klang gefällt mir weitgehend gut – ich würde jedoch gerne wissen, ab welcher Preisklasse aufwärts ich mit deutlich hörbaren Fortschritten rechnen könnte. Mir gefallen an den Phonaks die ordentliche Auflösung (mehr geht immer) und die angenehmen Höhen. Im Bassbereich könnte es auch gerne etwas substanzieller/punchiger sein. Ich höre hauptsächlich Jazz, elektronische Musik (House/UK/Dub/Ambient/Techno) und vocallastigen Indie/Singer-Songwriter-Kram.

Betrieben werden die Phonaks an einem Samsung Galaxy Nexus und an einem Macbook ohne KHV.

Das Budget für etwaige neue Schallknubbel könnte irgendwo zwischen 200-500 Euro liegen. Mich würde auch interessieren, ob ihr da den Zukauf eines kleinen KHV schon empfehlt - ob nun für's Smartphone oder das Macbook.

Ich freue mich auf eure Ideen.
c

PS. Toll wäre es, wenn die In-Ears einigermaßen feste (Silikon-)Aufsätze hätten. Die meiner Phonaks gehen ständig verloren, wenn man nicht wahnsinnig acht gibt.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 10. Okt 2012, 19:21
Hallo,

da könnten sowohl UE Triple.Fi 10, als auch Westone UM3x, als auch Westone 4 passen.

Das etwas Tiefbasslastigere des TF10 paßt ganz gut zu Elektronischem, die relaxte Spielweise des Westone 4 zu Jazz, und Vocallastiges schafft der UM3x dank seiner direkten Spielweise und vordergründigen Mitten/Stimmen ganz gut.

Auf Deutsch, bei deinem doch recht breitgefächertem Musikgeschmack brauchst du alle drei.

Viele Grüße,
Markus
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 10. Okt 2012, 19:47
Hehe, ich wusste es gibt da einen Haken... Ich fang dann voraussichtlich mal mit den UM3x an.

Wie sieht es denn aus mit Antriebsproblemen am Smartphone, verbiegt das einem den FQ-Gang?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 11. Okt 2012, 06:46
Laut goldenears.net hat das Nexus eine KH-Ausgangsimpedanz von 13,6 Ohm. Also für solche InEars ein kompletter Totalausfall (ideal ist möglichst nahe 0 Ohm. Das iPhone 4 hat 0,97 Ohm). Ich denke, ein pKHV ist hier Pflicht.

Viele Grüße,
Markus
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 11. Okt 2012, 07:39
Okay, danke. Gibt's da eine Standard-Kaufempfehlung bis 50 oder bis 100 Euro?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 11. Okt 2012, 07:40
FiiO E6, FiiO E7, FiiO E17.

Viele Grüße,
Markus
wile_don
Neuling
#7 erstellt: 11. Okt 2012, 19:22
Hallo, Allerseits!

Ich möchte mich dem TO nach der Suche nach einem neuen hochwertigen IE bis ca. € 400 aus eigenem Bedarf anschließen, da meine Anforderungen und die Ausgangssituation einigermaßen ident sind…

Ich bin nach stundenlangen Recherchen jetzt an dem Punkt angelangt, dass ich zwischen dem Shure SE535, dem Westone UM3x, dem Shure SE425 und dem Westone 4 (in dieser Reihenfolge absteigend) hin und her hadere.

Ich habe vor die In-Ears überwiegend mit dem iPhone 5 und gelegentlich an einem iMac ohne pKHV zu betreiben.

Was meine musikalischen Vorlieben betrifft, sind diese ebenfalls sehr weit gefächert. Grob geschätzt werde ich darauf zu 90 % Schlager/Oldies, Rock/Pop sowie Elektronische Musik (Electro House, Dance, Trance) in etwa in gleichem Ausmaß und etwa 10% Klassik/New Age hören.

Momentan besitze ich ebenfalls Phonak In-Ears (PFE 132) und betreibe sie mit den grauen Akustikfiltern. Habe mit den schwarzen Filtern auch schon zweimal über mehrere Stunden probegehört, aber mit diesen gefällt mir das Sounding vom PFE nicht mehr. Die Mitten sowie Teile vom Hochtonbereich klingen bedeckt (Vorhang), das Auflösungsvermögen der Hörer sinkt und die Bühne rückt in die Ferne und der Bass klingt für mich auch "schwammiger".

Von den neuen IEs erwarte ich mir gegenüber den PFE 132 im Bassbereich mehr Quantität und Trockenheit. Die Tonlage bzw. das Verhältnis von Mittel- und Hochton finde ich vom Phonak (grauer Filter) angenehm, könnte jedoch einiges mehr an Räumlichkeit und Auflösung vertragen - eine Nuance mehr Brillanz in den Höhen wäre ebenfalls vorteilhaft.

Da ich noch keine anderen IEs zum Vergleich gehört habe, kann ich hinsichtlich der Beschreibung meiner Vorstellungen nur vom Phonak ausgehen. Ansonsten ist mein alter Sennheiser HD 590 zu nennen, welchen ich nach ausreichendem Vergleichshören angeschafft habe und mir seiner Abstimmung gut gefällt. Da dieser leider schlimm in Mitleidenschaft gezogenen wurde und gegenüber einem IE wesentlich sperriger ist, soll die Neuanschaffung diesen ersetzen.

Insofern ich mir, wie bereits im Vorthread erwähnt, mehrer Kopfhörer zulegen müsste, wäre ich unter Umständen auch bereit in den „sauren Apfel“ oder doch „süße Frucht“ zu beißen und mir einen Custom (bis max. € 1.200) zulegen, wenn dieser meinen Anforderungen sehr nahe kommt (UERM ?!?).

Besten Dank im Voraus für konstruktive Hilfestellungen
Erwin
Darkseth
Inventar
#8 erstellt: 12. Okt 2012, 05:17
Wenn du wirklich in der 300-400€ klasse was willst, und evl sogar in den 4-stelligen bereich willst, wirst du nicht drum herum kommen, die Demo hörer zu ordern um die alle mal auszuprobieren - Das würde ich jedenfalls machen.
So erfährst du auch, ob sich die 1200€ gegenüber 400€ auch lohnen
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 12. Okt 2012, 05:26
Hallo,

wile_don schrieb:
Momentan besitze ich ebenfalls Phonak In-Ears (PFE 132) und betreibe sie mit den grauen Akustikfiltern. Habe mit den schwarzen Filtern auch schon zweimal über mehrere Stunden probegehört, aber mit diesen gefällt mir das Sounding vom PFE nicht mehr. Die Mitten sowie Teile vom Hochtonbereich klingen bedeckt (Vorhang),

stimmt.

wile_don schrieb:
das Auflösungsvermögen der Hörer sinkt und die Bühne rückt in die Ferne und der Bass klingt für mich auch "schwammiger".

Stimmt auch (bis auf das mit der Bühne, das ist mir bisher noch nicht aufgefallen).

wile_don schrieb:
Von den neuen IEs erwarte ich mir gegenüber den PFE 132 im Bassbereich mehr Quantität und Trockenheit.

Das mit der Trockenheit wird leicht; es gibt keinen anderen BA-basierten InEar, der im Bass so "weich" ist wie der PFE mit schwarzen Filtern.
Mehr Quantität, da muss man schon selektieren. Da fällt der SE425 'raus, und auch der UE Reference Monitor (die haben beide weniger Bass als der Phonak).

Suchst du mehr Quantität als der Phonak mit den grauen Filtern, oder mehr Quantität als der Phonak mit schwarzen Filtern?

wile_don schrieb:
Die Tonlage bzw. das Verhältnis von Mittel- und Hochton finde ich vom Phonak (grauer Filter) angenehm, könnte jedoch einiges mehr an Räumlichkeit und Auflösung vertragen - eine Nuance mehr Brillanz in den Höhen wäre ebenfalls vorteilhaft.

Da könnte glatt ein UE Triple.Fi 10 passen, oder auch ein Westone W4.

Der Westone UM3x hat eine kleinere Bühne (weniger Räumlichkeit).

Ansonsten, spätestens ab 1000 Euro ist Probehören sowieso Pflicht. Zu den ganzen Custom InEars gibt's ja Demo-Hörer. Und auch von den Westone InEar kann man sich bei mp4audio.de (gegen Kaution) Demo-/Probehörer schicken lassen.

Viele Grüße,
Markus
wile_don
Neuling
#10 erstellt: 12. Okt 2012, 16:59
Hallo Markus, danke erstmals für deine Ausführungen - lese gerne deine wirklich fundierten Beiträge...

Betreffend deiner Frage: Die neuen IEs sollen im Bassbereich etwas mehr Quantität als die PFE mit den grauen Filtern aufweisen.
Eindrucksmäßig sollte der Bassumfang gleich sein, da ein trockener Bass immer als weniger empfunden wird.

Als "meine Referenz", was eine Aufnahme klanglich besitzt oder auch nicht, nehme ich meine HiFi-Anlage (Denon S10-Serie mit Piegas TC50) und in dieser Hinsicht ist bei den Phonaks für Verbesserungsmöglichkeiten noch genügend Spielraum.

Von der Abstimmung her können die IEs relativ linear spielen (eine ganz leichte Badewanne vielleicht) - wichtig ist mir eine lebendige Auflösung und eine gute Bühnenabbildung.

Den W4 habe ich eine zeitlang auch als Favoriten gesehen - die öfters erwähnten zurückstehenden Mitten (bei Rock/Pop wie AC/DC, Status Quo, Tina Turner, Celine Dion) haben mich dann jedoch eher abgeschreckt.


Bin gerade auf die Fischer Amps FA3E gestossen, habe die vorher anscheinend überlesen oder ich habe einfach zu wenig genau recherchiert...

Markus, bitte bestätige, ob ich bei folgenden Auffassungen richtig liege:

- Der FA3E hat gegenüber dem SE535 eine ruhigere Mitte ohne die Midbassanhebung und eine etwas größere Bühne.

- Die Mitten sind nicht so zurückgesetzt wie beim W4 und die Bühnendarstellung ist besser als beim UM3x aber schlechter als beim W4.

- Die Höhen sind beim W4 präsenter und haben eine noch bessere Auflösung aber dennoch gleich auf mit dem UM3x.


Der Fischer Amps FA3E scheint mir gegenüber dem Phonak PFE132 genau die erwünschten Verbesserungen zu besitzen (trockener Bass und mit den grauen Filtern in etwa von gleicher Quantität, mehr Auflösung über das gesamte Frequenzband, wahrscheinlich gleiche Helligkeit bei etwas brillanteren Höhen ???).

Insofern meine Recherchen richtig waren scheine ich damit die "goldene Mitte" für mich gefunden zu haben - es braucht nur mehr der Tragekomfort und Sitz stimmen...

Besten Dank für euer Bemühen und viele Grüße
Erwin
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 14. Okt 2012, 13:28
Hallo,

wile_don schrieb:
Der Fischer Amps FA3E scheint mir gegenüber dem Phonak PFE132 genau die erwünschten Verbesserungen zu besitzen (trockener Bass und mit den grauen Filtern in etwa von gleicher Quantität, mehr Auflösung über das gesamte Frequenzband, wahrscheinlich gleiche Helligkeit bei etwas brillanteren Höhen ???).

ja, diese Beschreibung ist ziemlich zutreffend.

Und die nächsthöhere (und teurere) Steigung in der gleichen Richtung wäre dann der neue Logitech UE900. Noch bessere Auflösung bei ähnlicher Abstimmung wie der FA-3E, und etwas mehr Superhochton (sorgt für etwas mehr "brilliantes Glitzern" in den Höhen).

Allerdings klingt es für mich so, dass der UE900 eine gaaaaanz kleine messerscharfe Prise weniger Bass hat als der FA-3E.

Viele Grüße,
Markus
wile_don
Neuling
#12 erstellt: 14. Okt 2012, 20:19
Hallo!

Danke für den Hinweis - der UE900 scheint perfekt für meine Anforderungen und preislich ist er gegenüber den Customs auch noch im Rahmen.

War nach kurzem Nachlesen im Forum sowie auf der Logitechsite gleich überzeugt und habe mir einen bestellt.

Freue mich schon darauf den UE900 in den Händen zu halten bzw. in den Ohren zu haben...
Werde nach ausführlichem Probehören euch auch kurz meine Erfahrung hierzu mitteilen.

Herzlichen Dank an Markus für die tolle Hilfestellung und freundliche Grüße
Erwin
HankSolon
Stammgast
#13 erstellt: 14. Okt 2012, 20:22
Das ist ja alles schön, dass Dir geholfen wird. Aber erzähl doch mal, wie Du Dich 2008 anmeldest, einen Post schreibst und 4 Jahre später Dich immer noch an Deinen Account und Passwort erinnerst.

DAS ist doch die spannende Frage.
wile_don
Neuling
#14 erstellt: 14. Okt 2012, 22:41

HankSolon schrieb:
Das ist ja alles schön, dass Dir geholfen wird. Aber erzähl doch mal, wie Du Dich 2008 anmeldest, einen Post schreibst und 4 Jahre später Dich immer noch an Deinen Account und Passwort erinnerst.

DAS ist doch die spannende Frage. :D

So spannend ist diese Frage auch nicht...

Man kann sich die Login-Daten einfach merken - ansonsten gibt es auch noch die großartige Funktion "Passwort vergessen".

Zugegeben habe ich letztere Funktion gebraucht. Habe seit der Registrierung (vor Kauf der Piega TC50) nur mehr zeitweise mitgelesen..., da ich das Luxusgut Zeit eher mit Musikhören genützt habe, als laufend mitzulesen, nur um auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben - was anfangs aber so war.
An dieser Stelle: Hut ab vor allen Forumsmitgliedern , die laufend und zumeist mit großer Kompetenz und Begeisterung ihre Erfahrungen hier weitergeben! Ohne dessen Engagement und Bereitwilligkeit ihre Beiträge zu leisten wäre der Sinn und Nutzen von Foren nicht mehr gewährleistet.

Ich werde daher, anstatt wie bisher nur als stiller Mitleser zu fungieren, euch meine persönlich Erfahrung mit dem Logitech wissen lassen.

MfG Erwin
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