Hilfe bei Multiroom Planung

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Erazor1337
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Nov 2020, 11:59
Hallo zusammen,

zufällig bin ich über das Thema Multiroom Audio gestolpert und möchte ein System nun in meinen Neubau integrieren. Das Kellergeschoss ist schon fertig, nun steht das Gießen der Betondecke kurz bevor. Entsprechend drängt die Zeit, da die Positionierung von in die Decke integrierten Lautsprechern/Kabeln quasi sofort festgelegt werden muss.

Folgendes stelle ich mir vor:
Küche: Deckenlautsprecher
Bad: Deckenlautsprecher
Wohnen: 5.1 Sytem mit Decken/Wand/Freistehenden Lautsprechern, je nach dem was sich am besten anbietet.

Folgendes Musik soll abgespielt werden können:
Spotify, Webradios, MP3s von Server, Stream via Handy

Steuerung:
über Handy als auch über Konsole an der Wand (zb. Ipad)

Alles soll miteinander verkabelt werden, ich möchte möglichst wenig Funklösungen.

Es gilt nun, die Position der "Zentrale", also des Receivers festzulegen, zu dem alle Kabel laufen, außerdem die Position und Kabel der Deckenlautsprecher. Könnt Ihr mir dabei weiterhelfen? Wie könnte eine Gesamtlösung aussehen?

Anbei ein Grundriss
Grundriss

Viele Grüße
MuLatte
Inventar
#2 erstellt: 25. Nov 2020, 12:35
Bei mir kam erst eine Filigranbetondecke drauf und da wurde etwas drauf gegossen. Ich hätte also die Filigrandecke im Vorfeld mit Löchern für die Lautsprecher herstellen lassen müssen. Ist das bei dir anders?

Sonst kann ich dir nichts empfehlen, ich nutze Sonos und das funkt, außer man verbindet jede Box mit einem LAN-Kabel. Das geht bei dem mobilen Move, den man mit auf die Terrasse nehmen kann wegen dem Akku, aber nicht. Ist sehr komfortabel und easy zu bedienen, erweiterbar und über eine App zu steuern.
Erazor1337
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 25. Nov 2020, 14:21

Bei mir kam erst eine Filigranbetondecke drauf und da wurde etwas drauf gegossen. Ich hätte also die Filigrandecke im Vorfeld mit Löchern für die Lautsprecher herstellen lassen müssen. Ist das bei dir anders?


Ich muss mich jetzt entscheiden, ob beim Betonguß Aussparungen vorgesehen werden oder nicht. Deshalb drängt das Ganze etwas.
MuLatte
Inventar
#4 erstellt: 25. Nov 2020, 15:32
Man könnte auch die Lautsprecherkabel von Küche und Bad in den HWR legen und dort an einen Sonos-Amp klemmen.
Erazor1337
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 25. Nov 2020, 15:52

MuLatte (Beitrag #4) schrieb:
Man könnte auch die Lautsprecherkabel von Küche und Bad in den HWR legen und dort an einen Sonos-Amp klemmen.


Soll da dann auch das Wohnzimmer mit drangehängt werden? Oder bräuchte ich da einen eigenen Amp? Wie könnte ich mir das Ganze dann vorstellen? Mal angenommen, ich will Spotify abspielen, wie kommt das Signal auf den Amp, wenn der im Keller steht?
MuLatte
Inventar
#6 erstellt: 25. Nov 2020, 17:09
Die Sonos-Amp hängen am LAN-Kabel und die Bedienung geht per WLAN vom Smartphone/Tablet. Dann muß ja wohl an dem Amp WLAN aktiv sein. Passt dann wieder nicht mit dem nicht funken.

An den AVR im Wohnzimmer hängst du einen Sonos-Port optisch oder koaxial. Der Port hängt auch am LAN-Kabel hängt.

Das mit den Lautsprechern/Sonos-Amps und den Kabeln kann man sich auch sparen wenn man sich zB in die Küche einen Sonos Five stellt und ins Bad einen Sonos One. Jeweils Steckdose und LAN-Anschluß vorsehen oder WLAN.

Es muß ja noch andere Möglichkeiten geben. Ich kenne nur die 2Zonen-Lösung über AVRs. Kabel geht vom AVR in ein anderes Zimmer und schaltest am AVR auf 2 Zone um und bespielst dort die Lautsprecher. Das ist aber für mich eine Lösung von gestern. Oder Lautsprecher in der Decke die gleich Bluetooth-Module dran haben.
Master_J
Inventar
#7 erstellt: 25. Nov 2020, 17:24

MuLatte (Beitrag #6) schrieb:
Die Sonos-Amp hängen am LAN-Kabel und die Bedienung geht per WLAN vom Smartphone/Tablet. Dann muß ja wohl an dem Amp WLAN aktiv sein. Passt dann wieder nicht mit dem nicht funken.

Funk kann man ganz abstellen (Web-Interface).
Die Controller funken mit dem Router, der das per Kabel-LAN weitergibt.

Gruss
Jochen
Al1969
Stammgast
#8 erstellt: 25. Nov 2020, 17:35
Wenn alles aus einem Guss sein soll wird es kostspielig, weil "echte" Installationslösung.

Hierbei kommt die Technik in einen Technik- bzw. Abstellraum, stellt die Netzwerkplayer und Verstärker bereit und leitet das verstärkte Signal über Lautsprecherkabel zu den einzelnen Lautsprechern weiter - in Deinem Fall würde sich der Abstellraum anbieten.
Die Netzwerkplayer haben auch analoge und digitale Ein- bzw. Ausgänge um externe Quellen und Abspielgeräte (zB AV-Receiver) in die Steuersoftware einzubinden (zB Player / Verstärker). Intuitive und vor allem stabile Software. Einbindung in die meisten Haussteuerungssytem problemlos möglich.

Lautsprecherinstallationsboxen für die Decke gibt es in unterschiedlichen Größen (zB sowas / funktioniert so ). Rundlautsprecher wird man später in allen Größen finden, man kann sich daher auch vorher schon auf eine Größe festlegen und die Lautsprecher danach auswählen.
Bei Wandlautsprechern ist es diffziler, da meist rechteckig und in unterschiedlichen Größen. Diese gibt es inzwischen von Markenherstellern in sehr guter Qualität. Nur sollte man vor dem Bau schon wissen, was man wo will, da diese mit dem AV-Receiver verkabelt werden.
Hier würde ich aber vorher Hörtermine mit Händlern ausmachen, da unterschiedliche Hersteller unterschiedliche Klangsignaturen aufweisen.

Im Wohnzimmer würde ich angesichts der sich permanent verändernden Standards auf einen AV-Receiver setzen - damit dieser sein Signal an die Installationslösung übergeben kann bzw. dieser das Signal der Installationslösung wiedergeben kann müssen zwischen beiden jeweils zwei Stereo-RCA- bzw. Coax-Leitungen gezogen werden. Zumindest die ungefähre Position des AV-Receivers sollte als vorher bekannt sein.

Ich würde an Deiner Stelle auch Lautsprecherkabel zur Terasse ziehen lassen - in der Bauphase kaum Aufwand. Später wird es aufwändig und spätestens wenn Staub ins Spiel kommt wird die Präsidentin das Vorhaben abstellen.

Qualitativ hochwertige Lösungen für iPads gibt es von iRoom - nicht eben günstig aber auf einem Qualitäts- und Verarbeitunglevel mit Appleprodukten.

Nur Gutes

Alexander


[Beitrag von Al1969 am 25. Nov 2020, 17:43 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#9 erstellt: 25. Nov 2020, 17:50
es gibt auch AVR für 3 Zonen plus Ausbau auf Multiroom

zB

http://manuals.denon.com/AVCX4700H/EU/DE/DRDZSYuqfktfgx.php

http://manuals.denon.com/AVCX4700H/EU/DE/SEHFSYauqwmsnq.php

zu steuern entweder über die Denon/heos app (denke ich.....), aber ganz bestimmt über zB eine Logitech Harmony mit HUB und app.


[Beitrag von KarstenL am 25. Nov 2020, 17:53 bearbeitet]
MuLatte
Inventar
#10 erstellt: 25. Nov 2020, 19:35
Dann kommt noch der Bedienkomfort dazu. Ich weiß nicht wie komfortabel ein AVR zu bedienen ist mit Internet-Radio, vielen Streamingdiensten und Musik aus dem LAN. Auch das "Mitnehmen" von Musik in andere Räume oder das Zusammenschalten von Räumen ist eine feine Sache.

Ja Master das hatte ich gelesen mit Funk deaktivieren. Wußte nur nicht ob das immer noch geht.

Für die Terrasse nutze ich einen Sonos-Move. Der Akku hält 8h glaub ich. Damit spielt draußen die selbe Musik wie drinnen in der Küche oder andere, wie man eben möchte.
Al1969
Stammgast
#11 erstellt: 25. Nov 2020, 20:34

KarstenL (Beitrag #9) schrieb:
es gibt auch AVR für 3 Zonen plus Ausbau auf Multiroom

zB

http://manuals.denon.com/AVCX4700H/EU/DE/DRDZSYuqfktfgx.php

http://manuals.denon.com/AVCX4700H/EU/DE/SEHFSYauqwmsnq.php

zu steuern entweder über die Denon/heos app (denke ich.....), aber ganz bestimmt über zB eine Logitech Harmony mit HUB und app.


Was damit allerdings nicht geht ist das Abspielen von zwei oder mehr Netzquellen - also zB Raum 1 Spotify und Raum 2 Spotify mit anderem Song - da im AVR nur ein Netztuner eingebaut ist.
Ob Denon inzwischen das Timelagproblem im Partymodus (alle Räume spielen das selbe Material gleichzeitig) weiß ich nicht - war früher leicht zeitversetzt.
FarmerG_
Stammgast
#12 erstellt: 27. Nov 2020, 08:27
Per AVR wird sich immer ein Timing-Lag in der Hauptzone ergeben, da diese per Einmessung laufzeitkorrigiert und linearisiert wird (die meiste Verzögerung ergibt sich durch die längste Signallaufzeit im Subwoofer (DSP oder (noch schlimmer) analoger tief abgestimmter und steiler Hochpass plus evtl. noch tief abgestimmtes Reflexsystem) , an der die anderen Lautsprecher angeglichen werden müssen.

Ein optionaler Upmixer packt sogar noch bis zu ca. 20ms drauf.

Bei mir läuft es im Stereomodus des X4500H (mit geschlossenem Subwoofer (DSP linearisiert) im Wohnzimmer) synchron mit der offenen Küche (Heos Amp und Deckenlautsprecher), wenn man sich grob dazwischen oder mehr im Wohnzimmer aufhält.
Durch die Laufzeit in der Luft (~10 bis 13m Luftlinie Abstand der Schallquellen) und knapp 20ms Verzögerung durch die Einmessung ist es direkt in der Küche an den Decken-LS minimal hallig, aber direkt im Wohnzimmer klingt es absolut synchron (Lauzeitverögerung durch die Luft Küche -> Wohnzimmer).

Eine elegante Lösung wäre z.B. auch ein Heos Drive: Klick

Vorne

hinten


[Beitrag von FarmerG_ am 27. Nov 2020, 08:49 bearbeitet]
MuLatte
Inventar
#13 erstellt: 27. Nov 2020, 09:35
Als ich noch einen Sonos-Connect (heute heißt das Port) am AVR hatte, habe ich wegen dem Delay am Pioneer auf Pure Direct geschaltet und die Signal-Beeinflußung des AVRs deaktiviert.

Heos ist eine gute Alternative zu Sonos. Praktisch finde ich, dass der Heos-AVR mit dazu schalten des Wohnzimmers auch gleich losspielt. Bei den Lösungen wo ein man Geräte wie den Port an den AVR klemmt, muß der AVR manuell eingeschaltet und der Eingang dazu gewählt werden und auf PureDirect geschaltet werden.
Erazor1337
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 27. Nov 2020, 14:14

Al1969 (Beitrag #8) schrieb:
Wenn alles aus einem Guss sein soll wird es kostspielig, weil "echte" Installationslösung.


Danke für den langen Beitrag, das hat mir sehr weitergeholfen und auch an alle anderen, die geantwortet haben.

Mit welchen Gesamtkosten muss ich ungefähr rechnen, wenn ich ein System will, mit dem ich auch die nächsten 20 Jahre noch glücklich bin? Meinen Anspruch an die Technik würde ich als gehobene Mittelklasse bezeichnen, es muss keine UltraHighEndLösung werden, sollte aber klar und schön klingen.

Viele Grüße
Al1969
Stammgast
#15 erstellt: 27. Nov 2020, 18:33
Kommt darauf an ob Eigenleistung oder nicht!

- Rechne für die Zentrale für vier Zonen (Küche, Bad, WZ, Terasse mit (zB Bluesound Professional BP400 + NAD CI980)) mit etwa 3000.-
- Kabelmaterial 400.- bis 600.-
- Deckenlautsprecher rund 200.- bis 500.- pro Stück (bei Deinem Grundriss würd ich die Surrounds auch als Deckelautsprecher integrieren)
- guter AVR ab etwa 500.- aufwärts
- vernünftige Frontlautsprecher ab etwa 800.- aufwärts pro Paar / Einbaulautsprecher derselben Kategorie meist + 50%
- Center ab 400.-
- Subwoofer ab 500.-

Dazu kommt die Arbeitszeit.
Wenn man sich beim Verkabeln der Zentrale nicht sicher ist (Einbindung von Alarmanlage und Türklingel...) dann machen lassen!
Die Leerohre mit den Lautsprecherkabeln legt der Elektriker - die Verbindungsleitungen mit ausreichend Durchmesser zur AVR-Position nicht vergessen.

Am besten mit einem Installer reden und schauen, was der als Gesamtangebot machen kann - wie immer alles Verhandlungssache.
Erazor1337
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 29. Nov 2020, 22:13
@Al1969 Danke

Was muss ich für die Positionierung der Deckenlautsprecher beachten? Wo müssen diese hin, bezogen auf den Standort der Couch?
Al1969
Stammgast
#17 erstellt: 30. Nov 2020, 14:38

Erazor1337 (Beitrag #16) schrieb:
@Al1969 Danke

Was muss ich für die Positionierung der Deckenlautsprecher beachten? Wo müssen diese hin, bezogen auf den Standort der Couch?


Servus,

Ich persönlich würde diese beiden Positionen andenken...

Grundriss

Ist zwar nicht die vorgeschriebene Position für Surrounds aber mit diffus strahlenden Deckenlautsprechern wird das gut funktionieren!

Ganz vergessen - wenn später eine iPad-Wandhalterung kommen soll, dann jetzt schon ein Leerrohr mit eingefädeltem Netzwerkkabel zur entsprechenden Position ziehen lassen! Macht eine nachträgliche Installation um einiges einfacher und aufladen geht per PoE.

Nur Gutes

Alexander
Erazor1337
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 30. Nov 2020, 15:18

Al1969 (Beitrag #17) schrieb:


Ganz vergessen - wenn später eine iPad-Wandhalterung kommen soll, dann jetzt schon ein Leerrohr mit eingefädeltem Netzwerkkabel zur entsprechenden Position ziehen lassen! Macht eine nachträgliche Installation um einiges einfacher und aufladen geht per PoEAlexander


Kann das IPad auch per Kabel mit dem Netzwerkplayer/Receiver kommunizieren oder geht das nur per Wlan/Bluetooth? Ich hoffe es ist ok dass ich so viel frage, für mich ist das komplettes Neuland.
Al1969
Stammgast
#19 erstellt: 30. Nov 2020, 16:06
Kommt auf das Dock an!

Wenn das Dock Ethernetkommunikation unterstützt dann ja.
Läuft dann iPad -> Dock -> Switch -> Netzwerkplayer, deswegen fasst man die verschiedenen Einheiten ja in einem Technik-/Abstellraum in einem kleinen Rack zusammen / eine NAS hat dann dort auch noch Platz.

Normalerweise ist es aber ziemlich egal ob die Kommunikation per Ethernet oder WLan stattfindet, da das iPad sowieso nur Steuerbefehle sendet - also dem Netzwerkplayer sagt, dass er sich zB Dire Straits Money for Nothing aus dem Internet ziehen und abspielen soll (die entsprechenden Abos sind mit ihren Zugangsdaten ja im Netzwerkplayer hinterlegt).
Wenn man auf dem iPad gespeicherte Musik abspielen will ist das Abspielen über Ethernet natürlich wieder gescheiter, weil dann das WLan für andere Anwendungen frei bleibt.
Hauptvorteil des Unterputz-Netzwerkkabels beim Dock ist aber, dass so eine cleane Installation ohne optisch störende Kabel möglich wird, da der Strom auch über das Netzwerkkabel bereitgestellt wird (PoE).

Editiert 14:50: Habe bei den Surrounds noch vergessen dazuzusagen, dass deren Lautsprecherleitungen natürlich zum AV-Receiver gehen müssen.


[Beitrag von Al1969 am 30. Nov 2020, 16:50 bearbeitet]
Erazor1337
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 04. Dez 2020, 19:39
Danke noch mal
Al1969
Stammgast
#21 erstellt: 05. Dez 2020, 15:52
Immer wieder gerne!
Und was wird es?
Erazor1337
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 10. Dez 2020, 17:37

Al1969 (Beitrag #21) schrieb:
Immer wieder gerne!
Und was wird es?


Ich habe mir mal ein Angebot mit Sonance Komponenten eingeholt:
Lautsprecher 1.999,00 €/Stück
Soundbar 1.999,00 €/Stück
Subwoofer 1.599,00 €/Stück
Deckenlautsprecher 4.99,00 €/Stück
Receiver: Yamaha Musiccast -> muss noch genau festgelegt werden

Wie ist das Ganze qualitativ und preislich einzuordnen? Gibt es günstigere Alternativen mit ähnlichem oder besserem Klang? Mir fällt es sehr schwer das zu beurteilen, und es ist schon eine ziemliche Stange Geld...


[Beitrag von Erazor1337 am 10. Dez 2020, 17:40 bearbeitet]
Al1969
Stammgast
#23 erstellt: 11. Dez 2020, 09:52
Servus,

Sonance baut sehr gute Qualität aber meiner Ansicht nach ein wenig überteuert - da bekommt man aus anderen Regalen mehr.

Eine Frage: kommen die Frontlautsprecher in die Wand bzw.Vorsatzschale oder sollen es Onwall-Lautsprecher werden?
Erazor1337
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 11. Dez 2020, 15:31

Al1969 (Beitrag #23) schrieb:
Servus,

Sonance baut sehr gute Qualität aber meiner Ansicht nach ein wenig überteuert - da bekommt man aus anderen Regalen mehr.

Eine Frage: kommen die Frontlautsprecher in die Wand bzw.Vorsatzschale oder sollen es Onwall-Lautsprecher werden?


Die Lautsprecher sollen an die Wand gehängt werden oder auf der Fernsehwand stehen. Wir werden in den nächsten Jahren unsere Schrankwand austauschen müssen, deshalb kann ich mich hier noch nicht festlegen. Sind die Lautsprecher aus dem Angebot deutlich teurer, weil sie zum Aufhängen gedacht sind oder macht das keinen großen Unterschied? Ich frage mich auch, ob die Tiefe der Lautsprecher nicht zu gering für einen guten Klang ist.


[Beitrag von Erazor1337 am 11. Dez 2020, 15:40 bearbeitet]
Al1969
Stammgast
#25 erstellt: 11. Dez 2020, 21:10
Bei Onwall-Lautsprechern gibt es inzwischen weit weniger Auswahl als bei Inwall. Hängt damit zusammen, dass immer mehr Architekten und Installer Gips- oder MDF-Vorsatzschalen für den TV bauen (lassen) - in diese kommen dann annähernd flächenbündig die Lautsprecher.
Vorteile: keine Kabel sichtbar / TV flächenbündig in der Wand / MDF-Variante nicht besonders aufwändig - setzt sich wahrscheinlich deshalb immer mehr durch.

Onwall-Lautsprecher, die (meiner Ansicht nach) ihr Geld wert sind:

- Canton Atellier 1100

- Nubert NuVero 50

- Dali Opticon LCR

Ich würde mir an Deiner Stelle einmal Canton- und Dali- Lautsprecher anhören, da sie doch unterschiedliche klangliche Siganturen haben. Nurbert muss man bestellen und bei Nichtgefallen zurückschicken.

Alternative: Warten bis die neue Möbellösung da ist und dann auswählen - ich ziehe persönlich Standlautsprecher, wenn Platz- bzw. Frauentechnisch immer vor, da die physikalischen Probleme bei Speziallösungen zwar ab einem gewissen Budget lösbar sind aber die Produkte dadurch niemals billiger werden.
Erazor1337
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 12. Dez 2020, 15:30
@Al1969 Danke

In dem Angebot, das ich bekommen habe, ist vorgesehen, dass die Lautsprecher im Wohnzimmer über den Receiver gesteuert werden (alternativ RXA1080), die Lautsprecher in Küche und Bad mit dem Musiccast WAXD10. An dem WAXD10 soll dann eine Endstufe hängen. Ist das nötig? Kann ich nicht einfach die Deckenlautsprecher in Küche und Bad direkt mit dem Receiver betreiben? Bzw. die Endstufe direkt an den Receiver klemmen? Wichtig ist mir eine sinnvolle und stimmige Lösung, die Komponenten sollen sich gegenseitig unterstützen und nicht einengen
MuLatte
Inventar
#27 erstellt: 12. Dez 2020, 17:31
Musiccast ist wie Sonos, auch ein Multiroomsystem.

Sich ein Angebot erstellen lassen mit Komponenten die man nicht kennt, mit Platzierungen von Lautsprechern in der Decke oder Wand die man ins Blaue macht und nicht weiß wie das alles im Endeffekt klingt oder komfortabel bedienbar ist, halte ich für zu unsicher.

Hast du keinen Platz in Küche und Bad oder anderen Räumen um dir Player von Sonos, Yamaha, Heos hinzustellen und an einen beliebigen AVR (an dem Fronts, Center, Rears deiner Wahl hängen) einen Port/Streamer der selben Firmen zu hängen? Damit bleibst du immer flexibel, kannst es austauschen und erweitern und in Ruhe das bessere System auswählen?
Erazor1337
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 12. Dez 2020, 19:11

MuLatte (Beitrag #27) schrieb:
Musiccast ist wie Sonos, auch ein Multiroomsystem.

Sich ein Angebot erstellen lassen mit Komponenten die man nicht kennt, mit Platzierungen von Lautsprechern in der Decke oder Wand die man ins Blaue macht und nicht weiß wie das alles im Endeffekt klingt oder komfortabel bedienbar ist, halte ich für zu unsicher.

Hast du keinen Platz in Küche und Bad oder anderen Räumen um dir Player von Sonos, Yamaha, Heos hinzustellen und an einen beliebigen AVR (an dem Fronts, Center, Rears deiner Wahl hängen) einen Port/Streamer der selben Firmen zu hängen? Damit bleibst du immer flexibel, kannst es austauschen und erweitern und in Ruhe das bessere System auswählen?


Deswegen bin ich hier, um herauszufinden, was die beste Lösung ist. Ich besitze aktuell absolut keine Hifi-Komponenten, eine Übergangslösung ist daher nicht notwendig. Die Deckenlautsprecherleerdosen im Wohnzimmer und der Küche wurden schon in die Decke eingesetzt, die werden auf jeden Fall verwendet. Wie soll ich am besten vorgehen, damit ich am Ende nicht in die Röhre schaue?
Al1969
Stammgast
#29 erstellt: 12. Dez 2020, 19:16
Servus,

Mit Yamaha habe ich keine Erfahrungen - wir die Integration mehrerer Räume in der Software aussieht bzw. ob man mehrere Räume ohne Verzögerung im Partymodus zusammenschalten kann weiß ich daher nicht.

Das Wohnzimmer mit dem Receiver zu bespielen funktioniert natürlich problemlos - die Wahl des Receivers gibt dann eigentlich den Rest vor, wenn man die Zentraleinheit für das Wohnzimmer sparen will.

Yamaha -> Musicast
Denon -> Heos
NAD-> Bluesound

Alle Geräte haben ihre Vor- und Nachteile, wobei ich (persönlich) von Denon zu NAD gewechselt bin, da ich (wieder persönlich) DIRAC für das effektivste Einmesssytem halte und mit der Bluesound-Software, was die Stabilität, Funktionsweise und intuitive Bedienung betrifft sehr zufrieden bin. Erfahrungsberichte dazu findest Du hier im Forum.

Auf- und Einbaulautsprecher sind schon längere Zeit nicht mehr schlechter als solche normaler Bauform - richtig ist, dass sie (oft deutlich) teurer sind. Auch hier gibt es inzwischen höchstwertige Ware - besonders aus den USA. Wer schon einmal hochwertige Lösungen von Wisdom Audio gehört hat. weiß dass sich da sehr viele Standardlautsprecher weit hinten anstellen können.

Nur Gutes
Al1969
Stammgast
#30 erstellt: 12. Dez 2020, 19:33

Erazor1337 (Beitrag #28) schrieb:

MuLatte (Beitrag #27) schrieb:
Musiccast ist wie Sonos, auch ein Multiroomsystem.

Sich ein Angebot erstellen lassen mit Komponenten die man nicht kennt, mit Platzierungen von Lautsprechern in der Decke oder Wand die man ins Blaue macht und nicht weiß wie das alles im Endeffekt klingt oder komfortabel bedienbar ist, halte ich für zu unsicher.

Hast du keinen Platz in Küche und Bad oder anderen Räumen um dir Player von Sonos, Yamaha, Heos hinzustellen und an einen beliebigen AVR (an dem Fronts, Center, Rears deiner Wahl hängen) einen Port/Streamer der selben Firmen zu hängen? Damit bleibst du immer flexibel, kannst es austauschen und erweitern und in Ruhe das bessere System auswählen?


Deswegen bin ich hier, um herauszufinden, was die beste Lösung ist. Ich besitze aktuell absolut keine Hifi-Komponenten, eine Übergangslösung ist daher nicht notwendig. Die Deckenlautsprecherleerdosen im Wohnzimmer und der Küche wurden schon in die Decke eingesetzt, die werden auf jeden Fall verwendet. Wie soll ich am besten vorgehen, damit ich am Ende nicht in die Röhre schaue?


Da haben wir wohl zur gleichen Zeit geschrieben...

In die Röhre wirst Du bei keinem der Systeme schauen und wenn die Verkabelung plus Leerdosen schon da sind herrscht ja kein wirklicher Zeitdruck - rechne bei den meisten Hardwaretrümmern allerdings im Moment mit ein bis zwei Monaten Lieferzeit.
Mach Dir die Arbeit und besuche ein paar Händler, welche die System vorführbereit haben - probiere die Software aus und lasse Dich bei unterschiedlichen Händlern beraten - vermeide unbedingt Impulskäufe, begutachte wirklich mehrere Lösungen und nimm Dir für die letztliche Entscheidung soviel Zeit, wie Du hast oder brauchst. Denn dann läuft die Installation viele Jahre bei Dir und das soll Dir dann auch gefallen! Sowohl inklanglicher Hinsicht als auch vom Komfort her. Und auch bei Installationen kann man später noch hinsichtlich der Lautsprecher upgraden, wenn man etwas hört das einem besser gefällt...
Ja, auch einkaufen kann oft mühsam sein.
Erazor1337
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 15. Dez 2020, 14:17
Dann werde ich mich mal nach ein paar Geschäften zum Probehören umschauen. Dank Corona wird sich das wahrscheinlich noch eine Weile hinziehen. Danke noch mal an alle.
MuLatte
Inventar
#32 erstellt: 15. Dez 2020, 16:00
Viel Erfolg und berichte mal.
Al1969
Stammgast
#33 erstellt: 15. Dez 2020, 16:38
Dem schliesse ich mich an!
Freue mich auf einen Bericht, wie die Lösung letztendlich aussehen wird.

Nur Gutes

Alexander
Erazor1337
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 01. Jun 2021, 11:36
Hallo zusammen,

es geht weiter voran, der Elektriker klopft momentan die Schlitze für die Kabel. Probehören konnte ich das Ganze leider noch nicht, Corona sei Dank.

Folgende Fragen haben sich noch ergeben, könnt ihr mir dabei weiterhelfen?
- Da sich im Hauswirtschaftsraum alle Kabel treffen, habe ich überlegt, dort die ganzen Endstufen unterzubringen. Dort stehen allerdings auch Waschmaschine und Trockner, könnte das aufgrund der höheren Luftfeuchtigkeit zu Problemen führen? Die Endstufen habe ich unten verlinkt.

- wie viel muss ich für einen Schrank ausgeben, in den die Endstufen und evtl ein Nas-Server passen? Wo kauft man das am besten?

- der Elektriker hat mir empfohlen, stinknormale 2,5 mm2 Kupferkabel zu verlegen, ohne Versilberung/Abschirmung/etc. Was haltet ihr davon, ist das ratsam oder beschneide ich dadurch die Leistung der restlichen Komponenten?

Endstufe Wohnzimmer
Endstufe Küche


Grüße


[Beitrag von Erazor1337 am 01. Jun 2021, 12:37 bearbeitet]
MuLatte
Inventar
#35 erstellt: 01. Jun 2021, 17:17
Durch den Trockner spürt man Wärme und vlt. auch etwas erhöhte Feuchtigkeit. Das ist kein Problem. Es tropft nicht von der Decke.
Erazor1337
Schaut ab und zu mal vorbei
#36 erstellt: 03. Jun 2021, 22:21

MuLatte (Beitrag #35) schrieb:
Durch den Trockner spürt man Wärme und vlt. auch etwas erhöhte Feuchtigkeit. Das ist kein Problem. Es tropft nicht von der Decke.


Danke

Kann mir noch jemand zu den anderen Fragen helfen?
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