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Etymotic Research ER-4S - Review+A -A |
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Autor |
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AG1M
Inventar |
#1 erstellt: 07. Mrz 2015, 20:44 | ||
Etymotic Research ER-4S - Review Kleine Einleitung: Ich möchte gerne meine Erfahrungen zu dem in meinen Augen sicherlich fast einzigartigen (für die gebotene Leistung bei dem Preis) In-Ear schildern. Früher hatte ich immer mit recht einfachen dynamischen In-Ears gehört (etwa 20 - 120 Euro Preisklassen), bis ich letzten Sommer meinen ersten Custom In-Ear mit Balanced-Armature Treiber mit geholt hatte (Thread dazu hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-211-625.html). Einige Worte warum ich mir den Etymotic Research ER-4S noch zusätzlich geholt habe: 1. Seitdem ich den HD800 mein eigen nenne hat mir mein zwar schon recht ausgeglichener Custom bisher treue Dienste geleistet, aber wirklich Neutral und so Transparent bei Klassik ist dieser leider nicht 2. Ich habe viel recherchiert zuvor und bin am Ende immer wieder auf dem Ultimate Ears Reference Monitor (kurz UERM) gestoßen was meine Wünsche angeht, aber bisher gab es keine Möglichkeit für mich zum Probehören und der Preis hatte mich auch noch etwas abgehalten 3. Bei meiner Suche bin ich immer mal wieder auf den Etymotic Research ER-4S gestoßen, das dieser für seine sehr neutrale und sehr transparente Wiedergabe gelobt wurde 4. Den HD800 nutze ich sehr gerne, aber es gibt Situationen da ist ein In-Ear einfach besser, daher meine letztendliche Suche auf einen vergleichbaren In-Ear speziell für Klassik Technische Eigenschaften: - 1 Balanced-Armature Treiber - 90 dB @ 1kHz @ 0.1 V - 100 Ohm @ 1kHz - 20 Hz bis 16000 Hz - Austauschbare ACCU-Filter (Bildquellen: Etymotic / Golden Ears) Zubehör: Ordentlich und enthält eigentlich das wichtigste was man benötigt wie: - Etymotic Research Behälter - Kleiner Behälter für Unterwegs - Werkzeug für den Filterwechsel - Ersatzfilter - Zahlreiche Aufsätze (Schaumstoff, Tripple Flanges, usw.) - 6,3mm auf 3,5mm Adapter - Clip zum befestigen vom Kabel Also hier denke ich gibt es nichts zu bemängeln. In der schwarzen Box findet man das ganze Zubehör inkl. dem Etymotic Research ER-4S. Passgenauigkeit / Verarbeitungsqualität: Das ist natürlich ein sehr wichtiger Punkt, aber man muss bedenken, die Passgenauigkeit hängt primär stark von den verwendeten Aufsätzen und der eigenen Anatomie ab. Die Tripple Flanges passen zwar und der Seal ist sehr gut, aber dafür sind die Aufsätze sehr unangenehm. Alle anderen Aufsätze taugen bei mir gar nicht, aber dieses Problem habe ich schon immer, darum habe ich ja auch einen Custom In-Ear mir anfertigen lassen. Für den ER-4S habe ich mir daher kurzerhand auch Custom Aufsätze anfertigen lassen, damit wird weder der Klang schlechter noch gibt es andere Nachteile, außer das man mindestens 45 Euro dafür ausgegeben muss (Ohrabdrücke nicht mit eingerechnet). Bauart bedingt steht der In-Ear etwas aus den Ohren und das Kabel kann so nicht hinter den Ohren platziert werden, was eigentlich meine bevorzugte Trageweise wäre. Isolation von Außengeräuschen: Der ER-4S hat eine extrem hohe Geräuschisolation mit den Trippe Flanges Aufsätzen. Wahnsinn das hatte mir bisher noch kein In-Ear bieten können bis auf meinem richtigen Custom. Mit den Custom Aufsätzen für den ER-4S ist die Isolation sogar leicht höher geworden, kann mich aber auch täuschen. Wie dem auch sei, mit dem In-Ear bekommt man eine sehr hohe Isolation geboten. Das Kabel: Das Kabel ist Austauschbar, aber das Original Kabel kann man nicht einfach so kaufen. Dafür muss man sich direkt an Etymotic Research USA wenden. Das Kabel ist aber auch das einzige Negative an dem In-Ear. Es ist nicht wirklich flexibel, dazu noch sehr schwer und hat eine grausame Mikrofonie. Bisher mein schlechtestes Kabel was ich bei In-Ears nutzen konnte. Aber ich bekomme in einigen Wochen ein Custom Kabel mit den passenden proprietären Etymotic Steckern, dann ist das Thema auch erledigt. Dann habe ich Null Mikrofonie und ein sehr leichtes und vor allem flexibles Kabel. Preis: Der Etymotic Research ER-4S kann z.B. über Amazon Deutschland für ~ 205 Euro bezogen werden. Der Klang: Kommen wir nun zum wichtigsten zum Schluss, der Klang. Ich habe den ER-4S an folgenden Quellen getestet und verglichen: - Sandisk Sansa Clip+ Player mit Rockbox installiert - Samsung Galaxy S4 - iFi micro iDSD via USB mit Musik „gefüttert“ Woran macht der Etymotic Research ER-4S die beste Figur? 1. Platz: iFi micro iDSD 2. Platz: Samsung Galaxy S4 & Sandisk Sansa Clip+ Zwischen 1. und dem geteilten 2. Platz gibt es kleine Unterschiede, an dem iFi micro iDSD angeschlossen ist jeder In-Ear/Kopfhörer den ich besitze noch etwas besser. Es wirkt alles einfach klarer, direkter und vor allem „analoger“ vom Klang her, was ich extrem mag - schwer zu beschreiben. Der Clip+ und das Samsung Galaxy S4 sind beide auf Augenhöhe. Da der ER-4S einen nicht gerade tollen Wirkungsgrad hat und dazu noch 100 Ohm Impedanz ist das Samsung Galaxy S4 viel zu leise im Originalzustand. Abhilfe konnte mir aber Viper4Android (Thread dazu hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-110-14670.html) bieten. Damit konnte ich den Gain deutlich erhöhen ohne negative Effekte zu haben. Der Clip+ mit Rockbox hingegen treibt den ER-4S selbst bei leisen Klassik Aufnahmen in sehr gute Pegel. Auch mein sonst typisches Grundrauschen ist mit dem ER-4S am Clip+ nicht vorhanden. Das heisst also, wer den ER-4S betreiben möchte sollte das beachten, ein portabler KHV, oder Tuning (wenn möglich) am Player kann helfen. Es wird sicher genügend Player geben die mit dem 100 Ohm Monster überfordert sind um anständige Pegel zu liefern. Was habe ich bei den Tests gehört? - normale 16bit FLAC Dateien (Standard CDs) - als Genre zu 100% Klassik Gehörte Stücke: Carl Philipp Emanuel Bach - Magnificat Wq 215 Antonio Vivaldi - Nisi Dominus RV 608 Giovanni Battista Pergolesi - Stabat Mater in f-Moll Johann Sebastian Bach - Goldberg Variationen Wolfgang Amadeus Mozart - Harpsichord Concerto in D major Nr. 1 Felix Mendelssohn Bartholdy - Elias Paulus Joseph Haydn - Sinfonie 88 Vergleich zu anderen In-Ears? Die meisten aller meiner In-Ears habe ich abgeschafft, aktuell sind nur noch zwei übrig geblieben, der Ultimate Ears 200 und der Custom Art Music One. Den UE200 nutze ich nur noch für Filme die ich mir auf dem Tablet/Phablet oder mobilen Beamer ansehe. Für Musikvergnügen habe ich meinen Spasshörer den Custom Art Music One und jetzt meinen Sennheiser HD800 Ersatz als In-Ear den Etymotic Research ER-4S. Ich werde daher meine Vergleiche nur mit dem HD800 machen. Meine Klangbeschreibungen entsprechen meiner subjektiven Sichtweise und jeder hat ja auch eine andere Wahrnehmung/Geschmack, das ist aber denke ich soweit klar. Allgemeine Klangsignatur: Wer einen neutralen In-Ear sucht ist hier definitiv richtig. Auch wenn man im Frequenzverlauf einen Peak bei etwa 2 kHz sieht, so ist dieser seltsamerweise in der Praxis so gut wie gar nicht wahrnehmbar. Diese Einschätzung habe ich auch in anderen Reviews zu dem ER-4S gelesen. Das Ziel war, den HD800 so gut wie möglich auf einen In-Ear abzubilden, wenn möglich nicht gleich zu dem Preis vom HD800. Hier noch der Vergleich HD800 und ER-4S: (Bildquelle: headphone.com) Auch wenn natürlich die Frequenzverläufe vom HD800 und ER-4S nicht gerade Eineiige Zwillinge sind, so sind sie Tonal sehr sehr ähnlich. Mein Ziel den HD800 als In-Ear zu bekommen wird erstaunlich gut erfüllt obwohl es sich hier nur um einen einzigen Balanced-Armature Treiber handelt, die Räumlichkeit und Auflösung ist zwar bei weitem nicht auf einer Stufe mit dem HD800, aber da liegen ja auch noch etwa 1000 Euro Preisdifferenz zwischen den Beiden. Da ich wie schon erwähnt diesen In-Ear nur für Klassik nutze, ist mir ein besonders natürliches und vor allem transparentes Klangbild mit einer breiten und tiefen Bühne wichtig. Schuld daran ist der HD800, einmal damit gehört möchte man da keine Kompromisse mehr eingehen. Die geistliche Musik wie meine aufgezählten Stücke Magnificat, Elias Paulus, Nisi Dominus und Stabat Mater wird mit einer unglaublich sauberen Wiedergabe präsentiert, es ist wirklich ein Genuss. Mozart's Harpsichord Concerto, Bachs's Goldberg Variationen und Hadyn's Sinfonie 88 sind ebenfalls bis ins kleinste Detail perfekt wiedergegeben und dazu mit einer permanent extremen Präzision. Es ist wirklich eine trockene unverfälschte geradlinige Klangsignatur, er spielt quasi komplett emotionslos. Glaubt man wie gesagt kaum das es nur ein Balanced-Armature Treiber ist. Da hat Etymotic Research wirklich saubere Arbeit bei der Abstimmung geleistet. Bass: Der Bass ist sehr zurückhaltend, wirklich sehr dezent platziert. Ich würde den Bass als schlank am ehesten bezeichnen, der Bass beim HD800 ist da besser implementiert. Trotzdem kommt der Bass immer genau auf den Punkt und wirkt sich bei den Klassik Stücken nicht negativ im Gesamtbild aus. Mitten: Der Mitteltonbereich wird ebenso sauber und unverfälscht wiedergegeben wie schon im Bassbereich. Hier punktet zwar der HD800 auch wieder höher, mit einer höheren Klarheit und stärkeren Präsenz bei den Mitten, aber der Mitteltonbereich vom ER-4S ist vom Gesamtbild bis Dato einer der unverfälschtesten die ich bisher hören konnte. Sehr offene Wiedergabe ohne nervend oder unnatürlich zu klingen, einfach ohne vordergründig zu spielen. Höhen: Also wenn der ER-4S ein Meister ist, dann in der Hochtonwiedergabe! Unglaublich was hier dieser einzelne Balanced-Armature Treiber leistet. Bei der Auflösung im Hochtonbereich kann selbst der AKG K701 nicht mithalten, der neben meinem HD800 in meinen Augen einer mit der besten Kopfhörer für Klassik ist. So weiträumig und hoch in der Auflösung, das hier wirklich der ER-4S auf Augenhöhe mit dem HD800 liegt. Ich bin wirklich damit sehr angetan, denn vor allem geistliche Musik wird so gut wiedergegeben das ich den In-Ear kaum wieder herausnehmen möchte. Fazit: Abschließende Worte von mir - der Etymotic Research ER-4S ist seiner Preisklasse für die gebotene Leistung und für Klassik ganz sicher ungeschlagen. Ich kann es nur nur immer wieder sagen, das hier nur ein einziger Balanced-Armature Treiber verbaut ist, spricht Bände. Die negativen Seiten vom Etymotic Research ER-4S liegen ganz klar bei dem Standard Kabel und das diese hohe Auflösung mit emotionsloser Wiedergabe ganz sicher vielen, bei anderen Genres anstatt Klassik ganz bestimmt sehr auf die Nerven gehen wird. Ich werde trotzdem noch versuchen irgendwann den UERM zu hören, aber ich bin wirklich sehr zufrieden mit meinem „Mini HD800“. [Beitrag von AG1M am 07. Mrz 2015, 21:16 bearbeitet] |
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XperiaV
Inventar |
#2 erstellt: 08. Mrz 2015, 02:15 | ||
Sehr ausführlicher Test. Aber warum NUR mit Klassik? Da ich gerade Neutron als Player sehe: probiere mal den HF Player von Onkyo. Meiner Meinung nach derzeit die klanglich beste Android Musik App. Der User BartSimpson1976 hatte folgende Meinung zum ER-4
Kannst du was zum Klang bei Pop und Rock Musik schreiben? |
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Lord_of_the_Files
Stammgast |
#3 erstellt: 08. Mrz 2015, 10:12 | ||
Hallo AG1M, erstmal vielen Dank für das detaillierte, umfangreiche und nachvollziehbare Review. Sehr übersichtlich aufgebaut macht es wirklich Spaß zu lesen. Da gibt es nicht viel zu zu sagen. Es ist ja wirklich erstaunlich wie es Etymotic gelingt mit nem Single-BA so dicht an der Idealkurve zu bleiben. Für "moderne" Hörgewohnheiten wird idR. das als bassschwach angesehen. Die Impedanz von 100 Ohm bei 90 dB Empfindlichkeit sind auch ein erheblicher Unterschied zu sonstigen InEars. Was es eben zu beachten gilt. Das mit dem Kabel ist wirklich ein (kleiner) negativer Punkt. Vom Ansatz her eher für nen proffessionelen Dauereinsatz gedacht, als für den Hifi-User. Bin mal auf Dein Custom-Kabel gespannt. Erwähnenswert ist noch das die Ety´s mit den TriFlanges sehr tief in den Gehörgang reichen (und trotzdem steht das Gehäuse etwas mehr vor als von anderen InEars gewohnt. An das Tragegefühl (bei mir löst das manchmal so einen Reiz im Hals aus ) muss man sich erstmal gewöhnen. Deine Custom Aufsätze sind natürlich die beste Lösung (direkt von Etymotic gefertigt???). Grüße |
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BartSimpson1976
Inventar |
#4 erstellt: 08. Mrz 2015, 10:28 | ||
Wobei ich die allerdings mit einem Sony NWZ-A17 getestet habe. Vermutlich hat der nicht genug Power fuer die 100 Ohm. Haptik und Verarbeitung fand ich allerdings tatsaechlich auf Baumarkt-Niveau. |
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AG1M
Inventar |
#5 erstellt: 08. Mrz 2015, 10:55 | ||
@XperiaV Wie ich schon geschrieben habe war ich auf der Suche nach einem "HD800" als In-Ear. Einen Allround In-Ear der mich mit allem anderen vollkommen Glücklich macht habe ich schon. Für mich ist und bleibt Neutron in allen belangen jedem anderen Player überlegen (Treiberanpassung, Crossfeedfunktionen, Handling, Klang). Ist ja Geschmackssache am Ende. Zusätzliche Vergleiche mit nicht Klassik Stücken: Elektro Pop: Clean Bandit - Mozarts House (feat Love Ssega) Das ist eine der wenigen Musikstücke die dem ER-4S noch ganz passabel stehen. Hier stimmt eigentlich das meiste, auch hier merkt man den schlank platzierten Bass immer genau im richtigen Maß an der richtigen Stelle. Habe trotzdem Hörer die hier höher Punkten, also ich würde hier nicht unbedingt mit dem ER-4S immer hören wollen. Rock / Metal: Van Canto - Kings Of Metal Das ist ein Beispiel was dem ER-4S nicht steht. Es ist einfach nur anstrengend das Lied zu hören, ein HD800 dagegen ist ein Spasshörer bei dem Lied, ich denke das sollte reichen aus Beschreibung. Nightwish - Wishmaster Bis auf die Stimmwiedergabe von Tarja Turunen kann man den Rest vergessen. Es wird einem einfach kein Körper geboten, klingt sehr leblos. Mein Grado RS2i oder mein gemoddeter Beyerdynamic DT-770 sind dafür ein Genuss. Amon Amarth - Twilight Of The Thunder God Hier würde ich die Klangbeschreibung von "BartSimpson1976" benutzen. Mehr kann ich nicht sagen, außer das ich das Lied nicht zu ende gehört habe. Tenacious D - Beelzeboss (The Final Showdown) Ähnlich wie bei Van Canto, sehr anstrengend das Lied zu hören. Man weiß gar nicht so recht wo man "hinhören" soll, weil die hohe Auflösung mit 0 Emotionen hier gar nicht passt. Scorngrain - 4D Religion Oha, nicht zu genießen, da stimmt nichts. Würde ich wie das Lied bei Amon Amarth einstufen. Devildriver - Devils Son Hier mal wieder das gleiche Phänomen wie bei dem Lied von Tenacious D. Passt einfach nicht. Also ich höre Pop Musik nicht wirklich (außer Clean Bandit und japanische Pop Musik, aber die hab ich mal nicht mit aufgeführt :D), wenn ich mal einen Kontrast zu Klassik brauche bin ich ein Rock & Metal Freund, daher auch die Mehrheit der Vergleiche. Btw. höre gerade wo ich schreibe Concerto in D, for 2 Horns, 2 Oboes, Strings and Basso continuo von Johann Friedrich Fasch wow einfach nur beindruckend, bei Klassik wirklich der absolute Wahnsinn. Egal wie Komplex die Stücke sind, alles kann bis auf kleinste Detail ausgemacht werden und hört sich trotzdem nicht Komprimiert an. @sokasenbei Ja das korrekte Antreiben von dem ER-4S stellt idR das größte Problem dar. Wie erwähnt ist der Clip+ mit Rockbox wirklich ein "Best-Bang-for-the-Buck" Player dafür. Der ER-4S wurde von Etymotic so abstimmt das er weitestgehend Neutral ist, bis auf etwa 2,7 kHz - was aber wie erwähnt in der Praxis nicht so krass in Bild fällt wie es die Messung erahnen lässt. Ja das Kabel werde ich noch präsentieren, dauert aber noch ein wenig, diese proprietären Etymotic Stecker haben eine recht lange Lieferzeit. Das In-Ear Kabel selbst, stammt aber von einem HighEnd Custom In-Ear, womit ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht habe, ich lass quasi "nur" die 2 Pin Stecker und die Widerstände einarbeiten. Die Custom Aufsätze habe ich von der Firma Custom Art. Ganz einfach aus dem Grund da ich 1. dort bereits einen richtigen Custom In-Ear gekauft und 2. haben die noch meine Ohrabdrücke (ca. 30 Euro) bei sich als Datei gespeichert, sodass ich mir die Kosten sparen konnte. Außerdem hätte mich das gleiche sonst normal um die 180 Euro gekostet, also fast der Preis vom ER-4S selbst, so gab es die Aufsätze schon ab 45 Euro, mit meinen Farbwünschen und schneller Lieferung waren am Ende 74 Euro fällig. Und wie gesagt keine Klangverschlechterung, das ist sehr wichtig, viele Custom Aufsätze bei den ER-4S haben den Klang richtig verbogen bei meiner Recherche und wie du schon sagtest optimal wären die Tripple Flanges Aufsätze. @BartSimpson1976 Ja wirkt nicht sehr hochwertig, aber von defekten ER-4S In-Ers habe ich noch nichts wirklich gefunden. Der Aufbau ist ja so das da quasi nichts passieren kann, ist schon Robust und einfach von der Art her. [Beitrag von AG1M am 08. Mrz 2015, 11:15 bearbeitet] |
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AG1M
Inventar |
#6 erstellt: 26. Apr 2015, 17:04 | ||
So wie versprochen mein Feedback zum Custom ER4 Kabel, natürlich mit Null Mirkofonie. Ist echt super geworden, das Kabel selbst hat keinen Widerstand verbaut. Habe einige Adapter mit unterschiedlichen Widerständen (jeder beeinflusst den Klang). Sieht man bei der Messung ganz gut: Gemessen wurden: 0 Ohm, 5 Ohm, 10 Ohm, 75 Ohm (von unten nach oben), für mich bin ich mit dem ~ 12 Ohm Gesamtwiderstand (der Treiber selbst hat um die 3,5 Ohm schätzungsweise, kommt noch der 8,2 Ohm Adapter dazu) interessanterweise am Glücklichsten. Die Höhen einen Müh weniger, Bass einen Hauch mehr, nun wirklich sehr nah am absoluten Optimum für meine Ohren. Alternativ geht auch die Trageweise hinters Ohr jetzt besser: Alles in allem nun perfekter neutraler In-Ear mit klasse Kabel. Die Modifikationen ist der Etymotic ER-4 definitiv Wert in meinen Augen (Ohren). [Beitrag von AG1M am 26. Apr 2015, 17:06 bearbeitet] |
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rodomo
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 01. Mai 2015, 21:57 | ||
Ich habe den ER4S für eine Woche gehabt, ein Freund von mir hatte den gekauft, seine Ohren konnten den 4S jedoch nicht vertragen, so bekam ich den zum Probieren. Für mich war der Tragekomfort auch schrecklich, der Klang war aber sehr gut, schnell und präzise,eher analytisch würde ich sagen, leider ein wenig kalt, was ich nicht so an einem IEM mag. Und der Klang hängt sehr stark vom Player ab, je besser der Player desto besser ist die SQ. Ich finde auch, dass der ER4S sich für klassische Musik sehr gut eignet, für Pop, Rock oder Jazz finde ich ihn zu emotionslos. [Beitrag von rodomo am 01. Mai 2015, 21:59 bearbeitet] |
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AG1M
Inventar |
#8 erstellt: 21. Sep 2015, 19:01 | ||
Aus aktuellem Anlass zum Etymotic ER-4 ein paar ergänzende Worte, dieser In-Ear ist immer wieder faszinierend für mich mit 8,2 Ohm Widerstand und 0 Ohm Kabel, absolute 200 Euro In-Ear Referenz... immer noch bis heute ein toller neutraler hochauflösender IEM der mich nie verlassen wird, alleine schon weil er so stark Isoliert wie meine richtigen CIEMs und total von der Quelle unabhängig immeer Rund läuft (mit dem Widerstandsmod). Auch damit geistliche Werke / Klassik zu hören ist ein Genuss trotz Stax und HD 800 zu Haus, kann man nur immer wieder den Hut ziehen vor den Entwicklern von dem „Old School“ IEM. |
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BartSimpson1976
Inventar |
#9 erstellt: 15. Apr 2016, 12:01 | ||
Koennte von Interesse sein: Es gibt wohl demnaechst ein bzw zwei update(s): http://www.enjoythem...arch_ER4XR_ER4SR.htm |
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AG1M
Inventar |
#10 erstellt: 15. Apr 2016, 17:29 | ||
Danke, hatte mal einen Leak dazu vor einigen Monaten gesehen, aber dann wurde es wieder ruhig dazu. Also zwei neue Modelle ER4XR und ER4SR, die beiden besonders die überarbeite Version vom Original ER4S würde ich gerne mal mit meinem modifizierten ER4S vergleichen. Ob die was an dem schrecklichen Kabel geändert haben? Ich glaube es nicht wirklich. |
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holzohr33
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 01. Okt 2016, 13:51 | ||
Nachdem die ER4SR jetzt seit drei Monaten bei mir sind, hat sich das NTS wohl schon etwas gelegt und ich kann etwas über sie berichten. Allerdings muss ich zwei Dinge voranstellen : Je länger ich mit Kopfhöhrern höhre , um so schwieriger finde ich es etwas über den Klang zu sagen. Das ist zum Einen (bei mir) tagesform abhängig, zum Anderen denke ich ist es sehr von der Sozialisierung des Gehöhrs abhängig.... Ausserdem sind die ER4SR meine ersten in-ears. Vergleichen konnte ich sie nur mit den Grado GR10e meiner Freundin. Verpackung : Man bekommt eine Pappschachtel, in der sich ein schwarze Case befindet. Die Kopfhöhrer werden mit jeweil zwei Paar mittleren triple flags, grossen triple flags, und grauen Schaumstofftips geliefert. Daneben sind noch zwei Paar Filter dabei und ein Metalstift, um die Filter us dem Höhrer herauszuhohlen. Es liegt noch ein Adapter auf 6.3 Klinke dabei. Das Case ist robust und gross genug, dass mein Fiio X3 II ohne Probleme mit rein passt. Sitz : Das war in den ersten Tagen für mich nicht einfach. Die grossen triple flags haben gut isoliert aber mir wehgetan. Die mittleren triple flags haben weniger gut isoliert und nach einiger Zeit auch wehgetan. Allerdings werden sie weicher mit der Benutzung und isolieren jetzt besser. So bin ich bei den grauen Schaumstoffaufsätzen gelandet. Für meine Ohren bekomme ich da die beste Isolierung hin. Und die ist wirklich gut. Die ER4SR sind die ersten Kopfhöhrer, die ich im Flugzeug benutzen kann - ohne meine Ohren wegzublasen. Mittlerweile habe ich mich an die ER4SR gewöhnt und habe keine Probleme mehr sie zu tragen. Klang : Der hatte es mir von Anfang an angetan. So schöne Mitten..... auch habe ich noch nie einen so guten Hochtonbereich gehöhrt, der aber trotzdem nicht anstrengend wird. Und der Bass ist da, detailiert aber nicht so betont wie bei meinen anderne Kopfhöhrern. Mit den grauen Schaumstoffaufsätzen ist etwas mehr Bass da, wobei mit den mittleren triple flags der Klang etwas schlanker wird. Mir fehlt beim Bass nichts, er ist nicht so betont wie bei meinen anderen Kopfhöhrern. Anbei noch ein paar Fotos. |
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Vollker_Racho
Inventar |
#12 erstellt: 03. Okt 2016, 11:38 | ||
Ich bin mal so frei und verlinke meinen Vergleich zwischen StageDiver2 und ER4SR. |
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Siriuskogel
Stammgast |
#13 erstellt: 04. Okt 2016, 10:22 | ||
Klingt ja toll. Hat wer einen Vergleich Ethymonic ER4SR zum DUNU DN2000j? [Beitrag von Siriuskogel am 04. Okt 2016, 10:31 bearbeitet] |
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Vollker_Racho
Inventar |
#14 erstellt: 04. Okt 2016, 10:25 | ||
Aktualisierung: Jetzt auch mit Vergleich von ER4SR zu ER4XR. edit Weiß jemand ob die Verlinkung noch funktioniert wenn ich meinen Thread in die Reviews verschieben lassen? [Beitrag von Vollker_Racho am 04. Okt 2016, 10:28 bearbeitet] |
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mike99
Inventar |
#15 erstellt: 07. Okt 2016, 08:51 | ||
Gestern ist bei mir dann auch der 4sr gelandet, der 4xr war keine Option nach dem was ich so gelesen habe, auch wenn Etymotic auf Head-Fi die Unterschiede als eher gering einstuft. Eigentlich interessiere ich mich schon länger für die Hörer, den 4s habe ich wegen seiner "Antriebsschwäche" aber nie ausprobiert. Beweggrund ist auch hier ein zum HD800 passender Universal-IEM in schlanker Bauweise. Ich habe nur ein paar sehr günstige Universale hier, so daß ein Vergleich da kaum sinnvoll ist. Einer der Gründe ist auch die schlanke Form, bei vielen anderen Modellen habe ich Probleme. Das Einsetzen klappt sehr gut, auch ohne Flüssigkeit, die triple flange kenne ich vom Westone von vor langer Zeit, die sind bei mir ideal. Er sitze auch so, dass Kopf- und Kieferbewegungen keine Klangveränderung zur Folge haben, die Abdichtung ist entsprechend sehr gut. Glücklicherweise scheint das Kabel standard MMCX zu sein, so dass auch ein Kabel mit Remote problemlos möglich sein sollte. Zum Klang gibt es erstaunlich wenig zu schreiben, es passt halt. Beim Bass ist alles da (bei meiner Musik, Jazz, Pop), nicht aufgedickt, beim gezupften Bass würde aber etwas mehr auch mehr Spaß machen z.B, das könnte man ev. per EQ regeln. Die Mitten und die Höhen scheinen ziemlich perfekt, in der Regel jedenfalls (siehe unten). Hier liegt mein Schwerpunkt ganz klar auf der Stimmwiedergabe und die finde ich extrem gut gelungen, mag sein, dass das nicht 100% neutral ist, aber Ella zum Beispiel kommt hervorragend zur Geltung. Bei den Höhen fehlt nichts auch ohne übertriebene Betonung mit der Einschränkung, daß das letzte Quentchen an Auflösung / Detail vielleicht auf Kosten der "Erträglichkeit" geht. Nur vielleicht steht da deshalb, weil einem hier auch gerne von anderer Seite etwas vorgegaukelt wird. Auf Crossfeed reagieren sie auch wie gewünscht, da hatte ich aber auch keine Probleme erwartet. Je nach Zuspieler gibt es Unterschiede, erstaunlicherweise. Plenue D und iDsp sind sich sehr ähnlich und ohne erwähnenswerte Probleme. Beim Iphone 5s hingegen höre ich, direkt angeschlossen, eine gewisse "Aggressivität" bei manchen Stimmen, das nervt dann schon. Beim 6s und beim Nano tritt der Effekt ansatzweise auch auf, auf jeden Fall milder, vielleicht auch doch nur Einbildung von weger der Erwartungshaltung. Mit dem Clip und Rockbox habe ich noch nicht probiert, vielleicht heute abend. Beim 5s habe ich die Ausgangsstufe in Verdacht, aber ohne Messmöglichkeit ..... Fazit: Er passt sehr gut zum HD800 und ist in der Handhabung für mich und meine Ohren der bisher beste Universal-IEM. Und es ist nicht zu glauben was man ohne 10-fach-Treiber erreichen kann, alle Achtung. |
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Huo
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 07. Okt 2016, 10:54 | ||
ER4 ist schon ein Phänomen. Ich wollte den ER4S schon immer haben, aber das Zäpfchen will so tief ins Ohr und die Tannenbäumchen jucken bei mir und dichten nicht ganz ab. Eine riesen Fummelei. Guter Nebeneffekt: Danach sind die Ohren sauber wie durchgespült. Dem ER-4SR wollte ich noch eine neue Chance geben, dort stoß ich aber auf die gleichen Probleme. Summtest sagt zwar der IEM dichtet ab (bis ich dahin komme, ist mein Ohr vor lauter Zupferei schon ganz rot), aber um auch nur ein Quäntchen Tiefbass zu bekommen, muss ich die Lautstärke sehr laut aufdrehen. Ich lese so oft, dass der ER-4S so neutral sein soll, aber ganz ehrlich, wenn meine Standlautsprecher so klingen würden, würde ich sagen sie sind kaputt. Da frage ich mich nicht doch, ob so kompensierte Zielkurven wie von Harman (Olive, Welti) einen Standard verdienen. Was der ER-4SR mir vorspielt, hat zu wenig Gewicht, keine Plastizität und keinen Körper. Es fehlen die Untertöne. Ich will den ER-4SR wirklich lieb haben. Ich finde die Verarbeitung klasse und Etymotic hat einen Klassiker gebaut, wie kein anderer in der Geschichte der In-Ear Monitore. Ich befürchte fast meine Daseinsberechtigung in diesem Forum zu gefährden, aber ich muss das Geheimnis auch mal raus lassen: Ich finde den ER-4XR auf Anhieb besser, musikalischer und wenn technisch beschrieben auch zu warm, trotzdem insgesamt den natürlicher (nicht neutraler) klingenden IEM. Um unterwegs Musik zu genießen, ist mir der SR zu hell und zu analytisch. Jetzt habe ich das gesagt und jetzt will ich den ER-4SR aber doch noch eine dritte Chance geben. Diesen Monat bin ich voll, aber Nov/Dez schlag ich nochmal zu... |
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ayran
Inventar |
#17 erstellt: 07. Okt 2016, 11:32 | ||
Custom Aufsätze lösen das Problem mit den Standard-Ety Aufsätzen Habe ich auch so gemacht. |
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mike99
Inventar |
#18 erstellt: 07. Okt 2016, 11:51 | ||
Bei mir ist es gerade umgekehrt, es passen viele andere Hörer nicht oder schlecht ins Ohr. Genau der hier sitzt sehr gut und zwar mit eben den triple flange. Da scheine ich dann mal Glück zu haben. Auch klanglich im Vergleich aktuell mit HD800mod und DT1770 bewerte ich ihn sehr gut. Sicher spielt es auch eine Rolle an welcher Stelle im Ohr die Öffnung landet und ob sie frei und gerichtet arbeiten kann. Bei mir flutschen sie einfach rein und sitzen. Nur wenn ich den rechten Stöpsel zu tief drücke muss ich husten, da scheint es eine seltsame Verbindung zu geben. Bei den Westone 3 habe ich ewig gebraucht bis ich Position und Einsatz so hinbekommen habe, dass der Klang so war wie er oft beschrieben wurde. Und es war immer ein Riesenaufwand, jedes Mal, da hatte ich dann schon keine Lust mehr. Bei den Stage 3 ist das natürlich kein Problem, die sind halt custom und sitzen. |
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Vollker_Racho
Inventar |
#19 erstellt: 07. Okt 2016, 12:24 | ||
Huo, ich glaube das ist zu großen Teilen ein Frage der Gewöhnung bzw des Geschmackes. Ich kann es natürlich verstehen, wenn man Plastizität oder Körper in den unteren Frequenzlagen vermisst, wenn man von nicht linearen Hörgewohnheiten kommt. Dem SR dann im Vergleich zum XR weniger, oder wenn man es überspitzt ausdrücken möchte mangelnde, Musikalität zu bescheinigen halte ich allerdings für etwas schnell geschossen. Mach es doch mal anders herum, höre ein paar Stunden / Tage mit dem SR, wechsle dann zum XR und dann schreibst du uns erneut auf was du empfindest. Ich möchte damit nicht zum Ausdruck bringen, dass lediglich der lineare Weg der richtige sei, dies muss jeder für sich selbst entscheiden, sondern peile eher die Maskierungseffekt an. Denn genau das ist für mich musikalisch, wenn möglichst jeder Frequenzbereich im gleichen Umfang dargestellt wird. Das einige wiederum genau das analytisch nennen, kann ich allerdings auch verstehen. |
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Huo
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 07. Okt 2016, 13:04 | ||
Ist auch eine Frage der Lautstärke. Wenn man leise hört, fällt der Bass ganz einfach ab. Oder aber wenn man Umgebungsgeräusche hat (und das ist bei einem IEM meistens gegeben). Ich habe keine Lust laut zu hören. PFE121 und ER4 klingen dann leider nach Telefon und untenrum kommt nichts mehr an. Ich kenne lineare In-Ears, vor allem welche mit mehreren Treibern. Aber so blutleer muss linear nicht klingen, tut der UERR auch nicht. Da habe ich lieber 2-3 dB mehr und empfinde es immer noch "bass arm" im Vergleich zu Studio Monitoren - oder zu 99% der In-Ears. Das dran gewöhnen geht halt eben auch andersherum. Wer sich an zu viel Bass gewöhnen kann, kann sich auch an zu wenig gewöhnen. Aber ja, ich werde ihm noch eine dritte und letzte Chance geben. |
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mike99
Inventar |
#21 erstellt: 07. Okt 2016, 13:15 | ||
Was ich aus dem Harman-Ansatz für mich rauslese: Wenn ich möchte, dass die Musik sich per KH so anhört wie bei meinen Lautsprechnern, dann muss ich entsprechend anpassen, will ich, dass sich mein KH so anhört wie ein Studio X, dann nehme ich gleich den Smyth Realizer . Letzterer hätte mich schon interessiert, benutzt hätte ich ihn vermutlich eher selten, da würde der ADI-2 pro schon eher passen. Das kann der richtige Ansatz sein, soweit ich mich erinnere war es so, dass die Mehrzahl der Tester diese Abstimmung ala Harman am besten fanden. Andere ziehen halt Diffusfeld vor und drehen den Bass ein wenig hoch. Speziell am Beispiel DT1770 kann ich sagen, entweder finde ich einen Hörer der meine "Zielkurve" abbildet (<> DT1770) oder ich drehe selbst daran herum (=DT1770), ob das jetzt nächer bei Harman liegt oder sonstwo ist mir eher egal. Irgendwann kaufe ich mir noch ein umik und messe selbst bzw. versuche zu messen. Vielleicht auch interessant (allerdings nur ER-4s): link |
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mike99
Inventar |
#22 erstellt: 07. Okt 2016, 14:13 | ||
Hier noch ein Nachtrag kopiert aus einem Forumsbeitrag von SBAF (was hoffentlich OK ist): "...This is were Sennheisers superiority in R&D comes into play. Because the Tonmeisters were smart, they dumbed all the faulty electronics in the recording chain by not recording anything. Like Beyer they used human testsubjects and put them in a diffuse field. The difference and here the loudness factor comes into play is that the test was run in an anechoic room and instead of playing a frequency sweep they played a neutral noise signal wich varied in loudness. After the noise was played through the speakers, they put the headphone on playing the same noise. The participant than had to tell if the noise sounded similar to the noise they heard coming from the speakers. They only had 2 options: 1. Headphone sounds like speaker 2. Headphone does not sound like speaker If the subject was to choose option two, the headphone was equalized wich was followed by a reputation of the test The equalization were the subject chose option 1 then was measured and the target evaluated. Only giving the participant 2 options and a neutral signal (with music you only get the mess Olive Welti estimated) + no recording makes this method superbly accurate...." So hat halt jeder seine Ansätze, mir persönlich geht Harman im Bass tendenziell zu weit nach oben, alles Geschmackssache. |
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mike99
Inventar |
#23 erstellt: 07. Okt 2016, 20:38 | ||
Was mir dazu noch einfällt wäre Accudio mit dem Profil für den ER4s zu probieren, inwieweit Golden Ears und Harman sich gleichen kann ich nicht sagen, auf jeden Fall gibt es mehr Bass. |
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