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Erfahrungen mit JH11pro, JH13pro, JH16pro

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parasport
Stammgast
#1 erstellt: 14. Jun 2010, 15:36
Ein separater Thread ist wegen der Übersichtlichkeit zu den Erfahrungen über die JH InEar Customs angebracht.

Die JH InEars sind von der klanglichen Qualität auf dem höchsten Level einzustufen.
Doch langfristig sollen neben dem guten Klang auch die Haltbarkeit und der Service (damit meine ich insbesondere der von JH), gewährleistet sein.
Mehr dazu weiter im Text...

Ich selbst besitze seit fast 1 Jahr die JH11, eine modifizierte Variante der legendären UE11.
Die JH13pro sind deutlich neutraler abgestimmt mit aufwendigerer Technik. Die sollen den audiophilen Gipfel markieren.

JH16pro, die neueste Kreation von Jerry Harvey, setzen mit 8fach Driver und 3fach Crossover noch mal auf die schon aufwendigen JH13pro drauf, mit etwas anderer Abstimmung und stärkerem TiefBass.
Nachdem ich sie gehört hatte, war ich sehr angetan von dem klanglichen Abstand zu meinen JH11.
Hätte es bis dato nicht für möglich gehalten, dass Custom InEars doch noch so viel besser klingen können.

Aber,... ich möchte es als nachhaltigen Fehler mit zerstörrerischer Wirkung auf die Zufriedenheit der eigenen IEs warnend einwerfen, was passieren kann, wenn man soviel (Probe) hört wie ich. Ich war mit meinen JH11 sehr zufrieden, wie ich vorher mit meinen TF10 zufrieden war, bis, ja, bis ich die UE11/bzwJH11 im Ohr hatte. Danach wusste ich, die JH11 muss ich haben. Und vorher waren es die UM2, die mich sehr zufrieden gestellt hatten, bis ich die TF10 testen "durfte".

Nach dem mein (Wert)Gefühl für die JH11 unter dem Eindruck der JH16 gelitten hat, muss meine vorherige Zufriedenheit durch "downgrade" mühsam wieder eingespielt werden. Das mache ich, indem ich sozusagen mein Hörempfinden mit schlechteren InEars downgrade, bis sich mein Gehirn an die schlechtere "Klangqualität" gewöhnt hat. Dann gönne ich meinen Ohren wieder die JH11.

Aber!!!
Der tolle Klang ist nicht alles.
Meine JH11 waren letztes Jahr deffekt.
Sie sind jetzt zum 2ten mal kaputt gegangen, indem rechts irgendwelche Treiber (wieder) ihren Geist aufgegeben haben.
Die Verarbeitungsqualität ist zudem verbesserungswürdig. Ich musste bei meinen neuen JH11 die Nagelfeile zum Entgraten bemühen.

Von den Nageluntensilien durfte ich auch NagelLack verwenden, um die mäßige Abdichtung des Gehäuses zu verbessern.
Beim Laufen lief schon nach wenigen KM der Schweiß rein und setzte die Hörer matt.
Das "Anstreichen" mit Nagellack musste ich jede Woche wiederholen, was angesichts des Preises nicht lustig ist.

Meine Tollerangrenze tendiert mittlerweile gegen 0.
Das geht soweit, dass ich schon deshalb die JH16 bisweilen nicht kaufen würde, bis sich auf der amerikanischen Seite die ServiceFreundlichkeit und die Qualität verbessert.

Die sprichwörtliche und lobenswerte Kundenfreudlichkeit vom deutschen Händler Adam Dapa kollidiert mit der etwas laxen Art der Fa JH Audio. Er selbst sitzt zwischen den Stühlen.
Ich glaube der Jerry weiß den Adam Dapa und seine Bedeutung für die Kunden nicht richtig zu schätzen.
Dabei ergäben die inEars von JH und Adam Dapa ein perfekte Kombination.

Dass die Kundefreundlichkeit und auch Fertigungsqualität eines Herstellers anders, besser geht, zeigt das Beispiel der Kölner Fa. Compact Monitors.
Der Kurze Weg zum Hersteller gepaart mit unverkennbarem Interesse an dem Kunden durch den Felix Ränsch sind lobesnwert.

Mir haben die JH11 wegen der Abstimmung etwas besser gefallen als die Stage3 von Compact Monitors.
Die neuen, Stage4 werden vermutlich nicht ganz an die JH16 heranreichen...
Vermutlich.
Doch, wenn der Unterschied nur marginal, also in Nuancen wahrgenommen wird, wäre für mich heute die Entscheidung einfacher PRO Compact Monitors zu fällen, eben wegen jener besseren Qualitätsmerkmale... Service + Kundenfreundlichkeit + Fertigungsqualität + Kurzer Weg.

JerryHarvey tun gut daran sich der Mängel anzunehmen und sein Image nicht zu verspielen, hat er doch mit seinen InEars gezeigt, wozu er technisch im Stande ist.
Immerhin hat er sich jetzt auf mein Email per SMS umgehend gemeldet und forderte mich auf die Hörer einzuschicken.

Meine JH11 sind also heute nach Florida unterwegs. Warten ist nun angesagt.
Werde berichten wie dieser Schandesfall weiter verläuft...
Gut, dass ich noch die TF10 noch habe.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 14. Jun 2010, 16:52
Kuckuck,

Neben meinen UE11 und JH13 und einigen anderen, hab' ich mittlerweile auch meine JH16 sowie meine Stage 4. Ich wollte eigentlich noch ein etwas längeres Review schreiben und hier im Forum posten, dies muß jedoch aus Zeitmangel noch ein paar Tage warten.

Deshalb hier ein paar kurze "fun facts".

Der Kundenservice von JHAudio läßt in der Tat zu wünschen übrig. Auf mehrfache Emails meinerseits wird gar nicht reagiert.

Jedoch, meine JH16 paßten auf Anhieb wie angegossen. Der Seal ist genau so perfekt wie der von meinen Stage 3 und Stage 4. Der Seal ist absolut dicht, NICHT zu lösen, auch nicht mit Handstand oder Kieferverrenkungen usw. Auch nach 2 Stunden sind die noch dicht und sitzen wie direkt nach dem Einsetzen. Keinerlei Feuchtigkeit (Schweiß) im Ohrinneren. Die klammern sich echt fest wie eine Bärenkralle. Kann man gar nicht anders sagen.

Ich weiß allerdings nicht, ob JHAudio mit der Zuverlässigkeit beim Sitz solche Fortschritte gemacht haben, oder ob ich einfach nur Glück hatte.

Zum Klang:

Zuerst die JH16: Die Höhen sind fein aufgelöst, jedoch nicht zu aufdringlich (scharf), und erscheinen mir eigentlich genau so wie die der JH13.

Die Mitten sind etwas wärmer und dunkler als die der JH13 (was ich als positiv ansehe). Das fällt mir vor allem bei Frauenstimmen auf. Die haben einfach mehr Volumen als bei den JH13. Die Mitten sind vergleichbar mit denen vom Stage 3.

Die Bässe: da weiß ich noch nicht so recht, was ich sagen soll. Da muß ich noch ein bisschen mehr hören und analysieren. Die Bassbetonung erscheint mir so, als ob sie über den kompletten Bassbereich geht, und bis in die unteren Mitten hineinreicht. Daher wahrscheinlich auch der etwas wärmere Klang der Mitten (Stimmen).

Zu den Stage 4: Hier mache ich es genau andersherum :), also zuerst die Bässe: Die Bässe sind echt DER HAMMER. Die knallen voll rein. Richtig tief und trocken, in die Magengrube. Die Betonung scheint mir wirklich nur am ganz unteren Ende des Frequenzspektrums zu sein. Den Bass empfinde ich quantitativ genau so wie den der JH16, nur daß die Betonung eben nur ganz unten liegt, während bei den JH16 die Bassbetonung über den ganzen Bassbereich zu gehen scheint.

Insgesamt finde ich den Bass der Stage 4 um KLASSEN besser als den der JH16. Dafür, daß gerade der Bass der JH16 so herausgestellt wird, müssen die Stage 4 für JHAudio ein Schlag ins Gesicht sein; anders kann ich es gar nicht sagen.

Die Stage 4 haben den Wahnsinns-Tiefbass der JH13, mal 5.

Die Mitten: Die Mitten der Stage 4 klingen für mich deutlich kühler als die der JH16. In etwa so auf JH13-Niveau. Vielleicht kommt das daher, daß die unteren Mitten etwas zurückgenommen sind (?), um dem Bass mehr "Wucht" oder Präsenz zu geben. (Das ist jedoch nur eine Vermutung von mir.)

Die Höhen: die Höhen sind - finde ich - der Schwachpunkt der Stage 4. Sie haben ziemlich am oberen Ende des Frequenzspektrums eine hörbare Anhebung. Dadurch kommt leider - zumindest bei höheren Lautstärken - eine gewisse Schärfe 'rein.

Bei "normaler", moderater Hörlautstärke ist das überhaupt kein Problem; im Gegenteil, die Höhen bilden einen perfekten Gegenpol zu den abgrundtiefen, starken Bässen.

Jedoch, wenn ich schon solche Hammerbässe habe, dann will ich mir - ab und zu jedenfalls, und immer nur für kurze Zeit - auch mal lautstärkemäßig die "Kante" geben. Das geht aber nur bedingt, weil dann die scharfen Höhen in den Ohren anfangen weh zu tun. Besonders Zischlaute.
So wird zum Beispiel aus Silbermond's "Symphonie"-Textzeile "... dann ist es besser aufzugeben" ein "dann ißt eß beßer auftßugeben".

Gesünder ist es wohl auf alle Fälle, nicht so dermaßen laut zu hören. Trotzdem frage ich mich, ob das mit den Höhen so hätte sein müssen. Ich nehme jedoch mal an, daß sich die Jungs von cm etwas dabei gedacht haben :). Ich weiß ja nicht, wie es sich anhören würde ohne diesen Peak in den Höhen. Wahrscheinlich würde ohne dies die Hörer zu dumpf klingen, und die Bässe zu übermächtig wirken.

Und, wie gesagt, es ist nur ein Problem bei hohen Lautstärken. Und, ich bin in dieser Hinsicht sowieso etwas empfindlich - dieser zischende Höhenpeak stört mich z.B. bei den q-JAYS ebenfalls. Bei Höhen bin ich eher der Shure SE110-Typ ... nach oben schön abgerundet.

Jedenfalls, klingen die Stage 4 ganz anders als die JH16. Ich habe die Westone UM2 noch nie selbst gehört, aber von den Beschreibungen, die ich über die UM2 gelesen habe, würde ich fast sagen, die JH16 schlagen in die gleiche Kerbe. (Wahrscheinlich sind jedoch die Höhen bei den JH16 wesentlich besser. (Jedoch, ich kann's nur nochmal sagen, aufdringlich erscheinen mir die Höhen der JH16 nicht.))

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 14. Jun 2010, 17:13 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Jun 2010, 10:53
So,

ich habe noch mal ein bisschen testgehört. Diesmal mit anderen Songs, aus der Dance-Ecke. Konkret z.B. David Guetta - When Love Takes Over.

Hier macht der Stage 4 eine wesentlich bessere Figur als mit meinem Test gestern mit Silbermond. Die Höhen sind kristallklar und deutlich, jedoch ohne irgendwie störend-unangenehm scharf 'rüberzukommen. Auch bei höheren Lautstärken nicht.

Offensichtlich hängt der Effekt stark davon ab, wie scharf und ausgeprägt die Höhen bereits auf der Aufnahme vorhanden sind.

Was mir bei meinen Tests auch aufgefallen ist, die Stage 4 haben einen geringeren Wirkungsgrad als die JH16. Wenn ich bei meinem iBasso die Lautstärke auf 12 Uhr, also genau die Mitte, stelle, dann muß ich für die Stage 4 bis auf halb drei Uhr hochdrehen, damit ich die gleiche Lautstärke habe.

Dann hab' ich mir nochmal die JH16 vorgenommen, um zu dem Bass noch etwas zu sagen. Dazu habe ich in meine große InEar-Kiste gewühlt, um einen anderen Hörer mit einer vergleichbaren Signatur zu finden. Und ich bin beim UE super.fi 5 EB fündig geworden. Die tonale Abstimmung (auch die Bassmenge) des JH16 trifft ziemlich genau die des UE super.fi 5 EB. Jedoch hat der JH16 eine massiv höhere Auflösung und Präzision. Mit der passenden Musik kann eine solche Abstimmung schon richtig Spaß machen.

Und wenn ich schon beim Vergleichen bin: der Stage 4 geht eher so in Richtung UE triple.fi 10 - leicht kühl/metallische Mitten, ein unvergleichliches Subwoofer-Bass-Feeling, und perlige, betonte Höhen mit Glanzeffekt. Nur ist der Subwoofer-Effekt bei den Stage 4 ungemein stärker und trockener ausgeprägt, und der Glanzeffekt ganz am oberen Ende des Spektrums liegt nochmal hörbar höher als bei den triple.fi 10.

Mein Fazit: UE super.fi 5 EB Anhänger werden die JH16 lieben, und triple.fi 10 Fans die Stage 4.

Mit der heute von mir gehörten Musik jedenfalls, Richtung Dance, mit David Guetta, sind die Stage 4 meine persönlichen Favoriten.

Viele Grüße,
Markus
parasport
Stammgast
#4 erstellt: 15. Jun 2010, 13:31
...vorne Weg der ausdrückliche Hinweis, dass ich alle sachlichen Argumente, die FÜR die Stage4 sprechen, wohlwollend zur Kentniss nehme, weil, -ich wiederhole mich-
die JH16 für mich aus bekannten Gründen vorserst nicht in Frage kommen.

Dennoch finde ich in den Ausführungen von mrk_krausm einige Ungereimheiten:


mrk_krausm schrieb:
Zu den Stage 4: Die Bässe sind echt DER HAMMER.
Den Bass empfinde ich quantitativ genau so wie den der JH16, nur daß die Betonung eben nur ganz unten liegt, während bei den JH16 die Bassbetonung über den ganzen Bassbereich zu gehen scheint.

Den Bass der Stage4 beschreiben einige User etwas anders.
U.a. hat auch der Silent117 bezweifelt, ob der Bass der Stage4 für mich überhaupt ausreichen würde.


mrk_krausm schrieb:
insgesamt finde ich den Bass der Stage 4 um KLASSEN besser als den der JH16. Dafür, daß gerade der Bass der JH16 so herausgestellt wird, müssen die Stage 4 für JHAudio ein Schlag ins Gesicht sein; anders kann ich es gar nicht sagen.


Also diese Aussage macht mich eher misstrauisch als neugierig.
Der Bass der JH16 war für mich kaum zu toppen.
So tief, wie bei den JH13, nur um die Quantität stärker, die ich bei den JH13 vermisst hatte.
Auch kein Vergleich zu meinen Bassbetonten JH11. Die JH16 sind viel intensiver, genauer und gehen tiefer.


mrk_krausm schrieb:
Ich habe die Westone UM2 noch nie selbst gehört, aber von den Beschreibungen, die ich über die UM2 gelesen habe, würde ich fast sagen, die JH16 schlagen in die gleiche Kerbe

...oh je...alleine schon die Höhenauflösung der JH16 macht einen Vergleich zu den dumpfen UM2, kaum realistisch.


mrk_krausm schrieb:
Die tonale Abstimmung (auch die Bassmenge) des JH16 trifft ziemlich genau die des UE super.fi 5 EB. Jedoch hat der JH16 eine massiv höhere Auflösung und Präzision.

...diese Basströte SF 5EB müsste vor Scham erröten, mit den JH16 in einem Atemzug genannt zu werden.
Ein Golf GTI = BMW M5?


mrk_krausm schrieb:
Mein Fazit: UE super.fi 5 EB Anhänger werden die JH16 lieben, und triple.fi 10 Fans die Stage 4.

Die Stage 4 haben den Wahnsinns-Tiefbass der JH13, mal 5.

...???
Schon meine JH11 verlieren unter dem Eindruck der Jh16 in allen Bereichen. Die TF10 werden zum Klangzwerg, die SF 5EB dürfen hier gar nicht genannt werden.

Bei 5 mal mehr Tiefbass der Stage4 gegenüber den JH13 müssten eher diese mit den SF 5EB verglichen werden.
Die TF10 haben tendentiell den Tiefbass, den die JH13 auszeichnet und sind auch noch ähnlich kühl wie die JH13.
Aber auch hier mutet der Vergleich geradezu unwirklich an.

Dennoch finde es gut, dass es User gibt, die den Stage4 die Qualität zusprechen, mit der die Stage4 gegen die JH16 im Tauziehen antreten dürfen.
Es offebart sich immerhin eine Altenative zu meinem bisherigen Top Favoriten.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Jun 2010, 13:56
Hallo,

ich habe nur zu beschreiben versucht, wie ich diese verschiedenen Hörer wahrnehme, und so nehme ich diese Hörer eben wahr. Bei den JH16 nehme ich neben dem Tiefbass eine starke Portion Mid- und Oberbassanhebung wahr, die die Stage 4 nicht haben. Den reinen Tiefbassanteil empfinde ich bei den Stage 4 stärker.

Ich finde, diese beiden Hörer sind sehr schwer miteinander zu vergleichen, da sie sehr unterschiedlich sind. Ich habe Probleme, beide für Vergleiche auf das gleiche Lautstärkeniveau zu kriegen - die Stage 4 haben nicht die Mid- und Oberbassanhebung, und abgesenkte untere Mitten. Ich habe ja geschrieben, daß ich die Stage 4 deutlich lauter machen muß, damit ich den gleichen Lautstärkeeindruck erhalte. Vielleicht bin ich beim Erhöhen der Lautstärke beim Umstecken auf die Stage 4 über das Ziel hinausgeschossen, und habe die Stage 4 letztendlich lauter eingestellt als die JH16. Dann ist der Tiefbass natürlich ebenfalls lauter.

Letztendlich wird sich - zumindest in dieser Preisklasse - hoffentlich sowieso jeder vor dem Kauf durch die Demohörer ein eigenes Bild machen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 15. Jun 2010, 14:23 bearbeitet]
Sethion
Stammgast
#6 erstellt: 15. Jun 2010, 17:35

mkr_krausm schrieb:

Und wenn ich schon beim Vergleichen bin: der Stage 4 geht eher so in Richtung UE triple.fi 10 - leicht kühl/metallische Mitten, ein unvergleichliches Subwoofer-Bass-Feeling, und perlige, betonte Höhen mit Glanzeffekt.


So kühl empfand ich die Mitten des Stage 4 gar nicht... habe aber sonst auch eher kühlere Hörer zu Hause. Zudem hatte ich direkt davor die UE11 im Ohr.

Hattest du den UE18 länger gehört? Wie würdest du den einordnen?



Sorry für das fast OT.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 15. Jun 2010, 17:51

Sethion schrieb:

mkr_krausm schrieb:

Und wenn ich schon beim Vergleichen bin: der Stage 4 geht eher so in Richtung UE triple.fi 10 - leicht kühl/metallische Mitten, ein unvergleichliches Subwoofer-Bass-Feeling, und perlige, betonte Höhen mit Glanzeffekt.


So kühl empfand ich die Mitten des Stage 4 gar nicht... habe aber sonst auch eher kühlere Hörer zu Hause. Zudem hatte ich direkt davor die UE11 im Ohr.

Hattest du den UE18 länger gehört? Wie würdest du den einordnen?



Sorry für das fast OT.


Hmmm. Also meine Stage 4 klingen nochmal einen Tick kühler als meine UE11.

Die UE18 habe ich nicht lange genug getestet um irgend etwas halbwegs aussagekräftiges dazu zu sagen.

Viele Grüße,
Markus
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 18. Jun 2010, 12:44
Und das mit dem "kühl" ist immer relativ zu sehen. Wenn ich sage "kühl", dann ist das nicht im Gegensatz zu "neutral", sondern im Gegensatz zu einem anderen Hörer.

Erstens, wer weiß schon genau was jetzt "neutral" ist. Ist ein SE420 komplett neutral, völlig ohne jegliche Klangverfärbung und Betonung einzelner Frequenzen? Wahrscheinlich hängt es auch mit vom verwendeten Player ab.

Zweitens, das Gehirn gewöhnt sich mit der Zeit an Verfärbungen, und versucht, diese Verfärbung herauszufiltern. Das funktioniert mit dem menschlichen Sehen genau so wie mit dem Hören (und allen anderen Sinnen auch). So wie man nach einer Weile einen gelblichen Farbstich von Kerzenbeleuchtung nicht mehr wahrnimmt, so gewöhnt sich das Gehirn auch an Klangverfärbungen.

Ich unterteile meine Hörer nun mal grob in "wärmere" und "kältere", und wenn ich nach einer Stunde mit einem Stage 3 oder Westone UM3x gehört habe und dann auf den Stage 4 wechsele, dann denkte ich erst mal "aha, kühl".

Diese Umstellung von einem Hörer auf einen anderen geht aber jedem so. So passiert es, daß z.B. Leute beim Testen den UE11 als "arktisch kalt" bezeichnen, und andere Leute einen Philips SHE9700 als "kein Bassmonster" wahrnehmen. Als ich das las, wollte ich mir auch gleich an den Kopf greifen, bzw antworten "na, da ist dein Hörer wohl kaputt gewesen". Es hängt aber immer davon ab, was man vorher für Sinneseindrücke gesammelt hat.

Das kann schon sein, daß der Stage 4 hier der "stockneutrale" ist, das kann ich einfach nicht beurteilen (weil ich nichts habe, von dem ich 100%ig weiß, daß es neutral ist, damit ich sie damit vergleichen könnte).

Die Stage 4 empfinde ich jedenfalls nicht kühler als JH13 oder triple.fi 10. Im Vergleich zu den UE11 ist es ziemlich knapp; es hängt hier wahrscheinlich stark von der Musik ab (bei Frauenstimmen fällt es mir mehr auf als bei Männerstimmen), und bestimmt ebenso auch vom verwendeten Player (meine Erfahrung ist, daß nicht alle Hörer mit allen Playern gleich reagieren).

Die letzten Tage habe ich ausschließlich mit den Stage 4 gehört. Das mach' ich im Moment immer Abends; da schaue ich ein WM-Spiel, stelle den Ton vom Fernseher ab, stecke mir die InEars ins Ohr und höre entspannt meine Musik während der Spiele. Dabei ist mir aufgefallen, daß diese Schärfe, die ich manchmal bei den Stage 4 wahrnehme, nur bei ganz bestimmten Alben auftritt. Liegt dann wohl mehr an den Alben als an den Hörern. Gesten beim Spiel hab' ich mich z.B. quer durch Nine Inch Nails, Dr. Alban, Hot Chocolate, und Nneka gehört. Keine Schärfe. Ich dachte schon, hab' ich mich jetzt einfach nur daran gewöhnt? Kurz mit Silbermond gegengecheckt, und siehe da, da sind sie wieder, die scharfen ß. Zufälligerweise hab' ich neulich bei meinem ersten direkten Vergleich mit den JH16 als erstes zu Silbermond gegriffen...

Dafür kommen morgen früh beim samstäglichen Straßekehren und anschließenden Joggen wieder die JH16 rein, das weiß ich schon jetzt.

Egal, wie man sieht, beschäftigt mich dieses Review und die "virtuelle Klatsche" die ich dafür einstecken mußte auch nach Tage noch.

Viele Grüße,
Markus
Gonozal
Stammgast
#9 erstellt: 18. Jun 2010, 16:08

mkr_krausm schrieb:
...
Egal, wie man sieht, beschäftigt mich dieses Review und die "virtuelle Klatsche" die ich dafür einstecken mußte auch nach Tage noch.
...


Das sollte es aber definitiv nicht, von mir auf jeden Fall besten Dank dafür. Da ich in Kürze endlich das Budget für Customs beisammen habe, ist dies ein hochinteressanter Thread für mich und je mehr Meinungen desto besser.

Dass parasport anderer Meinung ist als Du, ist sein gutes Recht (auch wenn er - im Gegensatz zu Dir - den Stage 4 noch nicht gehört hat).

Über den Ton, der er dabei anschlägt, darf man geteilter Meinung sein. Er schreibt halt öfter etwas direkter, sozusagen "aus der Hüfte".


Viele Grüße
Peter

Edit: Dreckfuhler


[Beitrag von Gonozal am 18. Jun 2010, 16:09 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 23. Jun 2010, 12:23
Hallo,

gestern Abend bin ich mehr oder weniger durch Zufall darauf gekommen, warum ich die Stage 4 als so kühl empfand. Das ist so was blödes, daß ich mir ehrlich gesagt ziemlich dämlich vorkomme.

Es hat bei mir etwas mit dem Luftdruck im Ohr zu tun. Es handelt sich hierbei um einen Effekt, den ich nur bei den Stage 4 habe, und nicht bei meinen ganzen anderen Customs. Daher bin ich auch lange Zeit nicht drauf gekommen.

Eine ganz hundertprozentige Erklärung habe ich immer noch nicht, aber es ist - wie gesagt - der Luftdruck im Ohr. Entweder entsteht beim Einsetzen meiner Stage 4 ein Überdruck oder ein Unterdruck; ich kann's nicht genau sagen was es ist. Ich habe zwei unterschiedliche Vermutungen:

1. Es ist ein Überdruck. Der entsteht so, daß die Stage 4 bei mir beim Einsetzen relativ früh einen Seal herstellen, und wenn ich die Stage 4 dann ganz ins Ohr drücke, entsteht und verbleibt so ein Überdruck im Ohr.

Oder:

2. Es ist ein Unterdruck. Wenn ich die Stage 4 ins Ohr reindrücke, und dann loslasse, bewegen sie sich wieder ein Stück heraus, jedoch ohne den Seal zu brechen. Dadurch entsteht ein leichter Unterdruck im Ohr.

Was es auch ist, der Effekt ist jedenfalls so, wie wenn einem im Flugzeug bei der Landung die Ohren "zupatschen". Das Resultat ist, daß, wenn ich die Stage 4 frisch eingesetzt habe, der gesamte Grundton komplett im Keller ist.

Drauf gekommen bin ich gestern Abend. Beim Musikhören habe ich den Mund normalerweise geschlossen, und die Zähne entspannt leicht auseinander. Gestern Abend habe ich dabei auf etwas herumgekaut, und beim Zähne Zusammenbeißen war der Grundton auf einmal komplett da. Ich dachte nur "was ist denn jetzt?" - Zähne auseinander/entspannt, Grundton weg. Zähne zusammenbeißen, Grundton da.

Ich glaube nicht, daß das etwas mit dem Resonanzverhalten des Unterkieferknochens zu tun hat. Sondern eher damit, daß sich bei mir durch das Zähne Zusammenbeißen das Volumen im Ohr ändert, und sich damit (weil die Luft ja eingeschlossen ist) sich auch der Luftdruck ändert.

Beim "normalen" Musikhören ist das kein Problem, weil sich dies nach ein paar Minuten von selbst regelt. Dieser Prozess geht nur so schleichend und fließend von statten, daß mir die Klangveränderung, die sich da über die ersten Minuten abspielt, gar nicht auffällt.

Jetzt wo ich es weiß, kann ich dieses "Problem" auch direkt nach dem Einsetzen lösen, indem ich entweder die Nase zuhalte und "in mich hineinpuste", so wie man das eben auch im Flugzeug macht. Der Seal der Stage 4 im Ohr wird dabei nicht unterbrochen, nur der Luftdruck im Ohr "bessert" sich dadurch. Oder, nach dem Einsetzen ziehe ich nochmal außen von unten links und rechts kräftig an meinen Ohrläppchen. Dadurch geht der Seal nochmal kurz auf (und stellt sich kurz darauf von alleine wieder her), und das Problem löst sich so ebenfalls.

Wenn ich dies gemacht habe (oder, wenn ich es nicht mache, und einfach warte und ein paar Minuten Musik höre), dann tritt keine Klangveränderung mehr auf, wenn ich den Mund öffne, oder schließe, oder wenn ich die Zähne zusammenbeiße oder nicht. Wenn ich bei all diesen Aktionen keine Klangveränderung mehr vernehme, weiß ich, dass der Sitz und der Klang jetzt stimmt.

Dieser Effekt hat jedoch dazu geführt, daß meine bisherigen Beschreibungen der Klangunterschiede zwischen den einzelnen Hörern nicht ganz korrekt war. Weil ich gehe dabei immer so vor: ich höre mit einem Hörer X eine ganze Weile, und präge mir das Klangbild ein. Dann nehme ich Hörer X aus dem Ohr, stecke den Stage 4 'rein, und beschreibe dann den unmittelbaren Klangunterschied, den ich dabei wahrnehme. Wie sich jetzt für mich herausgestellt hat, ist dieser so gewonnene Eindruck über den Klangunterschied einfach "falsch".

Lange Rede kurzer Sinn, meinen Eindruck, daß der Stage 4 "ganz anders" klingt als der Stage 3, und daß der Stage 4 "relativ kühl" abgestimmt ist, muß ich komplett revidieren. So großartig-weltbewegend anders als die Abstimmung des Stage 3 ist die des Stage 4 nicht. Der Stage 4 ist *nicht* kühl. Er ist neutral. Wenn überhaupt, vielleicht sogar einen winzigen Tick warm, jedoch nicht so warm wie der Stage 3. Der Stage 4 hat im Vergleich zum Stage 3 jedoch eine leicht "spaßigere" Abstimmung - einen geilen Tiefbass, und leicht betonte Höhen mit einem "Glanz" in den Spitzen.

Was jedoch bestehen bleibt in meinen Eindrücken, ist wie folgt:

- Der Stage 4 hat einen etwas geringeren Wirkungsgrad als "alle anderen Customs". Vielleicht hat er eine höhere Impedanz? Die Webseite des Herstellers schweigt sich darüber aus.

- Im direkten Vergleich JH16 <-> Stage 4 kommt bei mir nur bei den Stage 4 ein grandioser Tiefbass-Effekt zum Vorschein. Die JH16 bringen das nicht; die haben einfach eine Erhöhung über den gesamten Bassbereich. Ich kann wirklich nur jedem Tiefbass-Fetischisten raten, sich die Stage 4 Demos anzuhören und ein eigenes Urteil zu bilden. Die JH16 haben meiner Meinung nicht "mehr Bass" als die Stage 4. Bei den JH16 erstreckt sich die Bassanhöhung halt nur über einen größeren Frequenzbereich. Kann sein, daß die JH16 auch so einen guten Tiefbass haben; der kommt aufgrund der gewählten Abstimmung dann jedoch nicht so gut 'rüber.

- Die Höhen sind schon wirklich Klasse. Ich will jetzt nicht schon wieder den Begriff "wie durch einen geöffneten Vorhang" mißbrauchen. Bei meinem heutigen Test-Song, "Sexy Thing" von "Hot Chocolate", ist mir vorher noch nie aufgefallen, wie viele Percussion- und (Glocken-)Schlaginstrumente in dem Lied vorkommen, mit was für wilden Rhythmen! Vor allem die messerscharfe Ortung dieser Instrumente fiel mir auf. Da ist ja von Bongo-Trommeln bis Kuhglocken (?) wirklich alles dabei, über die gesamte Bühne verteilt. Das fiel mir vorher noch nie so auf. Dies kriegen die JH16 jedoch, muß ich sagen, ganz genauso vorzüglich hin.

So.
"Drüben" im High End In Ear Thread hat kürzlich jemand von seinen Eindrücken geschrieben, als er sich irgendwo quer durch alle Demohörer gehört hat. Dabei hat dieser jemand geschrieben, daß er den Klang der UE11 als "arktisch kühl" bezeichnet hat. Dies ist meiner Meinung nach absolut nicht zutreffen. Ich möchte fast meinen Hintern verwetten, daß er da ein ähnliches Problem wie ich hatte, und es auch nicht gemerkt hat.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 23. Jun 2010, 12:50 bearbeitet]
Sethion
Stammgast
#11 erstellt: 23. Jun 2010, 12:52
Interessanter Effekt.

Der Jemand mit dem "arktisch kühl" war im Übrigen ich.

Deine (revidierten)Beschreibungen zum Stage 3 / Stage 4 treffen sich jetzt tatsächlich mit dem, was ich beim Probe hören auch wahrgenommen habe.
Das mit den UE11 ist natürlich so eine Sache. Kann durchaus sein, dass da der von dir beschriebene Effekt aufgetreten ist.
Dummerweise war der UE11 der einzige der dort vorrätigen Custom-Demohörer den ich nicht mehr als einmal im Ohr hatte. Gerade weil ich beim ersten hören so überhaupt nicht die Signatur mochte.

Vielleicht gebe ich ihm dann bei einer längeren Probehörphase noch einmal eine Chance.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Jun 2010, 12:58

Sethion schrieb:
Deine (revidierten)Beschreibungen zum Stage 3 / Stage 4 treffen sich jetzt tatsächlich mit dem, was ich beim Probe hören auch wahrgenommen habe.


Klasse!


Sethion schrieb:
Das mit den UE11 ist natürlich so eine Sache. Kann durchaus sein, dass da der von dir beschriebene Effekt aufgetreten ist.
Dummerweise war der UE11 der einzige der dort vorrätigen Custom-Demohörer den ich nicht mehr als einmal im Ohr hatte. Gerade weil ich beim ersten hören so überhaupt nicht die Signatur mochte.

Vielleicht gebe ich ihm dann bei einer längeren Probehörphase noch einmal eine Chance.


Ach, da hast du - meiner Meinung nach - eh' nicht viel verpaßt. Unabhängig davon, ob man jetzt die tonale Abstimmung mag oder nicht, ist der UE11, was allgemeine Klangtreue und Präzision betrifft, mittlerweile ganz einfach technisch überholt. Das kann bereits der JH11 besser.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 23. Jun 2010, 13:10 bearbeitet]
parasport
Stammgast
#13 erstellt: 23. Jun 2010, 18:06

mkr_krausm schrieb:
-... daß meine bisherigen Beschreibungen der Klangunterschiede zwischen den einzelnen Hörern nicht ganz korrekt war.

...wir sind keine Messinstrumente, keine Roboter, deshalb ist das kritische Eingeständnis sicher hoch zu werten.
Andererseits fehlt mir eine Aussagen-Kontinuität, die Verlässlichkeit, mit der Folge...er sagt dass das so ist, also wird es so sein...
Das Problem könnte neben dem selbst beschriebenen Effekt auch eine SinnesÜberfrachtung durch zu viele Player, zu viele Hörer sein.
Ich merke selbst, wie ein Höreindruck verzehrt wird, sobald ich z.B. einen anderen Player ins Spiel bringe. Schon entsteht ein AussageVakuum, das nach einer Revidierung der bisherigen Eindrücke schreit.
Dann kommt noch dazu, dass jeder Player die Charakteristika verschiedener Hörer anders gewichtet.
Ich habe Stunden, Tage, wirklich intensiver Hörtest durchgeführt, weiß auch wie sensibel diese Geschichte ist.
Wenn ich deshalb so ein Rewiev von Silent117 ins Gespräch bringe...also mein lieber Scholli, höchsten Respekt. Ich weiß, dass das Musikhören vom Vergnügen zur anstrengender Arbeit mutiert.


mkr_krausm schrieb:
- Im direkten Vergleich JH16 <-> Stage 4 kommt bei mir nur bei den Stage 4 ein grandioser Tiefbass-Effekt zum Vorschein. Die JH16 bringen das nicht; die haben einfach eine Erhöhung über den gesamten Bassbereich. Ich kann wirklich nur jedem Tiefbass-Fetischisten raten, sich die Stage 4 Demos anzuhören

...nun bin ich einer der Hansel, der von den UE11, bzw meinen JH11 hinsichtlich der Bässe verwöhnt ist, unterstützt durch den legendären Meizu 6SL, der wie kein andere Hörer die tiefsten Bässe zu reproduzieren vermag.

Die JH13pro zeichnen sich neben der audiophilen Abstimmung durch ausgeprägten Tiefbas aus.
Die JH16 haben noch mehr Punch, noch mehr Druck, bei selber Qualität.
Als ich sie hörte, war ich quer durch die Bandbreite beglückt. Und die Bühne ist bei den JH16 einzigartig.
Dabei hörte ich die JH16 nur mit meinem Samsung P3, der nicht die Bässe des Meizu bringt.
Trotzdem habe ich, der Lechtzer nach Bass, bei den JH16 kein Verlangen nach noch mehr Bass verspürt. Alles abgedeckt. Genug. Nicht mehr, bitte, das reicht....sagte ich zu mir. Einfach nur wunderbar...

Dass die Stage4 noch mehr Tiefbass haben sollen,....glaube ich schlicht weg nicht.
Und dass sie 5 mal mehr Bass haben sollen als JH13, ist schon etwas daneben gegriffen.
Also irgendwas passt in der Beschreibung nicht.

Die JH16 sind zudem mit so vielen Treibern und Crossover technisch sehr aufwendig.
Wenn das keim Bluff ist, so könnte es auch den unwiedersehlichen Eindruck erklären, den die JH16 auf mich gemacht haben.

...so jetzt muss ich aber Schluss machen...
DEUTSCHLAND, DEUTSCHLAND...


[Beitrag von parasport am 23. Jun 2010, 18:07 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 23. Jun 2010, 19:41
Servus,

sooo, es ist Halbzeit. Schnell die Zeit nehmen für ein kleines Posting...

(Immer noch 0:0, naja....)

Also, parasport, mit vielem hast du recht. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, je länger und konzentrierter man vergleicht, desto mehr Mist kommt irgendwann dabei heraus. Irgendwann ist das Gehör tatsächlich übersättigt. Meines zumindest.

Ich kann hier auch nur meine ganz persönlichen Höreindrücke schildern, und keinesfalls den Anspruch erheben, daß es, so wie ich es sage, auch 100% technisch korrekt ist. Ich bin kein Meßinstrument. Andere Leute hören garantiert anders als ich, und nehmen andere Dinge wahr, und das ist auch gut so. Und "Diskrepanzen" führen dann ja auch Gott sei Dank zu Diskussionen wie diesen, so daß mein Geschreibsel nicht unkommentiert so stehen bleibt, und den Eindruck der allumfassenden Gültigkeit hinterläßt.

Speziell im Tiefbassbereich bist du der absolute Experte. Ich selbst bin im Hifi-InEar-Segment noch nicht so lange unterwegs, und bei mir ist "Tiefbass" auch nur eines von vielen Aspekten der Musik. Du hingegen bist wohl seit Jahren schon Tiefbass-süchtig (ist jetzt nicht böse gemeint). Will sagen, was den Tiefbass betrifft, ist dein Gehör einfach wesentlich besser geschult als meines. (Daher solltest du den Stage4 echt mal probehören - deine Meinung würde mich wirklich interessieren.)

Und mit Leuten mit den Erfahrungen und Talenten wie silent117 kann ich mich schon gleich gar nicht messen. Will ich auch gar nicht.

Und dann kommt auch noch hinzu, daß ich mich manchmal einfach ungeschickt ausdrücke. So wie das mit den "5 mal". Das bitte nicht wörtlich nehmen. Damit meinte ich nicht "5 mal die Bassquantität", sondern "5 mal den Fun". Und da man Spaßfaktor nicht messen kann, hätte ich genauso gut "3 mal" schreiben können. Oder "30 mal". War, wie gesagt, einfach blöd ausgedrückt.

Wie gesagt, mit meinen Ausführungen will ich einfach nur meine Eindrücke schildern. Aus Interesse an der Sache. Und weil ich glaube, daß es vielleicht auch für andere interessant und irgendwo - obwohl es sich nur um meine eigenen Eindrücke handelt - trotzdem auch ein bisschen informativ ist. Hoffe ich zumindest.

Und wenn irgendwann jemand, der einen High-End-Hörer mit starkem Bass sucht, diesen Thread hier einfach nur als Anstoß nimmt, daß es sich auf der Hörersuche auch mal lohnen könnte, einen JH16 und Stage 4 anzuhören um sich sein eigenes Bild zu machen, hat das ganze Geschreibsel hier doch noch einen guten Zweck erfüllt. (Ich hasse Schachtelsätze.)

So, jetzt geht das Spiel weiter.... TOI TOI TOI

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 23. Jun 2010, 20:11 bearbeitet]
air
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 23. Jun 2010, 20:20
Ich habe gerade auch Probleme mit der "Interpretation" des JH16-Bass'
Er ist schon irgendwie tief und mächtig aber mir fehlt ehrlich gesagt jegliche Kontur. Beim JH13 nehme ich den Bass bewusster wahr und fühle ihn daher intensiver.

Den JH11 fand ich da konsequenter. Schöner spassiger Subwoofer Bass bei den sonstigen bekannten Schwächen. Meine Hoffnung war, dass der 16er den Bass des 11ers mit den Mitten und Höhen des 13ers verbindet. Das hat sich leider nicht bewahrheitet. Insgesamt finde ich die 16er deutlich zu dumpf angestimmt, den Bass konturlos und die Frequenz-Separation nicht wie erhofft ekennbar. Die Stimmen sind viel zu weit im tiefen Bereich für meinen Geschmack.
Ich will aber dazusagen, dass ich die Hoffnung habe, dass mit meinen 16ern etwas nicht stimmt. Die Hörer sind auf dem Weg zu JH und werden geprüft. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich das o.g. demnächst korrigieren kann!

Da ohnehin geplant war auch die 13er zu kaufen (ich hoffe, die kommen bald :)) habe ich die jetzt parallel mit der Prüfung der 16er bestellt. Je länger ich die 13 höre (habe gerade noch die Tester), desto begeisterter bin von denen. Mittlerweile habe ich so einige Inears gehört (habe übrigens seit jahren die UE10). Aber stand heute würde ich einfach mal behaupten, dass die 13er in der Summe ihrer Eigenschaften eigentlich die "besten" sind (mir ist die nicht ganz angemessene Objektivierung schon klar ;))

Ich freue mich, hier lesen zu können, nicht der einzige Verrückte zu sein, der die Dinger nahezu sammelt Für mich es schon fast ein Hobby, mit unterschiedlichen Hörern bewusst die spezifischen Stärken wahrzunehmen und so die Musik jeweils anders genießen zu können. Die stage 4 werde ich mir definitiv auch anhören. Was ist da oben lese, klingt zumindest mal ziemlich interessant. Massiver, trockener Tiefbass bei eher neutraler Abstimmung - könnte mir gefallen

Gruß
Michael
parasport
Stammgast
#16 erstellt: 06. Jul 2010, 09:47
Vergleich JH16 - Stage4

hatte am WE die Gelegenheit die JH16 mit Stage4 zu vergleichen.
Die JH16 hatte ich vor Kurzen schon früher gehört, ...siehe mein Thread weiter oben... und konnte mir deshalb nicht vorstellen, dass die Stage 4 auch nur in die Nähe des JH16 kommen könnten...doch es kam anders.

Ich mache es kurz:

Hatte mit beiden keine optimale Abdichtung, eine Streuung im Höreindruck ist deshalb zulässig.

Zu Anfang des Hörvergleichs konnte die JH16 noch überzeugen. Sie klangen voller, mit mehr Bassraum, unaufdringlichen Mitten und krispigen Höhen.

Die Stage4 klingen anders.
Sie fielen rasch dadurch auf, dass Instrumente, wie Posanute, Klavier, manche Gittaren, aber auch Stimmen deutlich im Vordegrund aufspielten. Sie waren präsenter.
Es war zunächst gewöhnungsbedürftig.
Bei Markus Stockhausens "Electrik Treasure" war die Posaune etwas zu dominant.
Bei Carmina Burana haben mir die Chorpassagen und Einzelstimmen mit den Stage4 durch mehr Präsenz besser gefallen.
Bei Rachmaninovs-Slavische Tänze, gefiel mir wiederum die breitere Bühne der JH16 besser.

Dann kamen meine UltraBass Stücke zum Einsatz.
Bei denen haben die JH16 bisher besonders gut gefallen.

Und hier gleich eine Überraschung:
Die JH16 füllen zwar mehr Bassraum aus, hören sich deshalb fülliger an.
Was jedoch die Stage4 an Tiefbass-Qualität und Präzision aufbringen hatte mich erstaunt.
Mrk_krausm hatte mit seiner Einschätzung zum Tiefbass der Stage4 tatsächlich Recht.
Da kommen die JH16 nicht mit.
Schade nur, dass der Oberbass der Stage4 etwas zurückgezogen scheint, wodurch sie etwas "dünner" klingen.

Fazit:
Auf jeden Fall hat es mich sehr erfreut, dass Compact Monitors mit den Stage4 Custom InEars auf dem Markt gebracht hat, die sich keineswegs hinter den JH16 verstecken müssen.
Wenn noch die Hersteller Nähe, die Verarbeitung und die Service Freundlichkeit zur Bewertung herangezogen werden, dann muss man nicht in die USA blicken...

Dass der Adam Dapa von mp4audio.de jetzt die Stage Customs auch ins Programm genommen hat, passt gut zusammen.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Übrigends, meine JH11 wurde schnell repariert und sind aus den USA via Adam Dapa wieder bei mir angekommen.

Hatte im Vorfeld Jerry Harvey noch auf die schlechte Abdichtung und Verarbeitung meiner JH11 hingewiesen, (musste u.a. die Kabel mit SekundenKleber am Gehäuse fixieren) und deshalb ihn bzw. seine Service Abteilung um Kurzbericht gebeten, was bei der Reparatur gemacht wurde.

Ergebnis:
Kein Kommentar, kein Hinweis, nix.
Eine erneute Anfrage per E-Mail...nix.
Das macht keinen Spaß.
Wie gut, dass es Compact Monitors gibt!
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 06. Jul 2010, 10:59
Hallo parasport,

schön mal wieder was von dir zu hören.

Freut mich sehr, daß du dir die Stage 4 nun mal angehört hast. Freut mich auch, daß sie dir gefallen. Mit deiner Beschreibung stimme ich vollkommen überein. Die Stage 4 klingen in der Tat erst mal "anders", und man muß sich erst mal an den Klang gewöhnen. Wenn man diese "Hürde" aber erst mal genommen hat, wird man mit Tiefbass-Qualität belohnt.

Es stimmt, die JH16 klingen "fülliger" wegen der breiteren Bassanhebung bis in den Oberbass hinein (vielleicht sogar noch weiter, bis in den Grundton). Im Vergleich dazu erscheint der Oberbass der Stage 4 in der Tat etwas zurückgezogen (ob er das auch wirklich ist, oder ob es einem im direkten Vergleich nur so vorkommt, sei mal dahingestellt). Jedenfalls, angehoben ist der Oberbass der Stage 4 nicht. Bestenfalls neutral.

(Mir gefällt die Abstimmung unheimlich gut, aber das ist einfach nur eine Sache des persönlichen Geschmacks.)

Viele liebe Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 06. Jul 2010, 11:01 bearbeitet]
air
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 06. Jul 2010, 18:25

parasport schrieb:

Sie fielen rasch dadurch auf, dass Instrumente, wie Posanute, Klavier, manche Gittaren, aber auch Stimmen deutlich im Vordegrund aufspielten. Sie waren präsenter.



Das möchte ich bestätigen. Die Dominanz der Stimmen hat mich an meine immer noch geliebten UE10 erinnert

Der Bass der Stage 4 ist klasse. Irgendwie etwas kühler als beim JH13 aber trotzdem sehr massiv. Im Vergleich dazu ist der 16er zwar insgesamt tiefer abgestimmt, aber ich empfinde den Bass nicht als intensiver. Alles eine Frage des Geschmacks bzw der Musik, die man so hört.
Den JH11 kann ich leider nur noch aus der Erinnerung beschreiben. Aber in dieser verbindet mein Wunschhörer den Bass des 11ers mit den Mitten und Höhen des Stage 4.

Wenn mein JH16 aus der Reparatur und der fertige JH13 kommen, schreibe ich noch mal so was wie eine finale Stellungnahme.
ultrasound
Inventar
#19 erstellt: 08. Jul 2010, 14:08
Plant schon jmd. hier das neueste Spielzeug von JHA auszuprobieren?

JH13 Pro + JH-3A DSP Amp

Thread auf Hype-Fi

Was ich jetzt schon übel finde ist das ein Neukunde 600$ Aufpreis für diese Combo gegenüber den JH-13 zahlen müsste und Besitzer der JH-13 1100$ Aufpreis zahlen müssten. (Sehr interessante Geschäftpolitik).

Anm.: Ist mir nur aufgefallen, betrifft mich sowieso nicht.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 08. Jul 2010, 14:11

ultrasound schrieb:
Plant schon jmd. hier das neueste Spielzeug von JHA auszuprobieren?

JH13 Pro + JH-3A DSP Amp

Thread auf Hype-Fi

Was ich jetzt schon übel finde ist das ein Neukunde 600$ Aufpreis für diese Combo gegenüber den JH-13 zahlen müsste und Besitzer der JH-13 1100$ Aufpreis zahlen müssten. (Sehr interessante Geschäftpolitik).

Anm.: Ist mir nur aufgefallen, betrifft mich sowieso nicht.


Hallo,

ja, ich. Da werd' ich natürlich wieder ganz vorne mit dabei sein.

Viele Grüße,
Markus
ultrasound
Inventar
#21 erstellt: 08. Jul 2010, 14:20
Na da bin ich Mal auf Eindrücke gespannt.

Wirst du das zusätzlich ordern oder deine JH13 modifizieren?

Bzw. wirst du vergleichen können zwischen einer vernünftigen Kette mit den JH13 dran und diesem neu angekündigten Wunderwerk?

Bin mir noch nicht sicher was ich von dem allen halten soll. Hat sich aber interessant gelesen und ich dachte das ist hier schon einen Post wert.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 08. Jul 2010, 14:22
Hallo,

neenee, ich werd' natürlich neu bestellen. Damit ich was zum Vergleichen hab. Umbau kommt nicht in Frage.

Viele Grüße,
Markus
ultrasound
Inventar
#23 erstellt: 08. Jul 2010, 14:25
Imo gar nicht so schlecht, man kriegt ja die JH13 praktisch für 600$ dazu, was ja fast schon den Ausschlachtwert der Treiber in den Hörern darstellt.
peacounter
Inventar
#24 erstellt: 08. Jul 2010, 15:00
da bin ich auch gespannt...

ich hab (im jahr 2001...) aus reiner spinnerei mal nen 2wege hörer vollaktiv gebaut.
natürlich auch externe weiche und amps, aber ich hätte nie gedacht, dass sowas wirklich irgendwann mal auf den markt kommt.

für musiker wär das auch uninteressant, die wollen nicht noch nen kasten auf der bühne mit sich rumschleppen und haben eh nen tontechniker, der ihnen den sound recht genau einstellen kann.

aber in hifi-kreisen ist ja ein pkhv auch verbreitet und da ist die idee eigentlich nicht schlecht...

wie immer legt auf jeden fall jerry harvey mal wieder vor

ich bin zwar noch skeptisch, aber in jedem fall beeindruckt...

grüße an alle,

P
parasport
Stammgast
#25 erstellt: 10. Jul 2010, 21:37
...ich will zu meinem Vergleichstest der JH16 zu den Stage4 noch eine ergänzende Korrektur anbringen.

Ich hatte in meinen vorherigen Threads so überschwändlich meinen Eindruck über die JH16 beschrieben. So behielt ich sie in Erinnerung.

Als ich die JH16 jetzt wieder zum Vergleich mit den Stage4 bekam, habe ich irgedwas vermisst, was die Begeisterung aus der Erinnerung wieder aufleben lassen würde.
Die Stage4 haben sehr präsenten Mitten und vor allem mit ihrem starken Tiefbass sehr gut gefallen. Da kamen die JH16 unter Druck.

Ich bekam schon Anflug von Unsicherheit, wie inkonstant meine Eindrücke sind, weil die JH16 jetzt weit hinter meinem "gespeicherten" Eindruck aufspielten.

In meinem Statement hatte ich auf die schlechte Abdichtung eingangs hingewiesen.
Und weil mir der Unterschied zwischen der Erinnerung und dem, was die JH16 geboten haben, zu ihren Ungunsten sehr groß war, ließ es mir keine Ruhe.

Habe heute die Otoplastiken meiner TF10 genommen und die JH16 damit noch mal gehört und mit den Stage4 verglichen....

Die Qualität der Stage4 bleibt unbestritten. Das dazu Geschriebene kann ich nur wiederholen.

Jetzt hörte ich aber die JH16 plötzlich - genau so -, wie sie mich seinerzeit begeistert haben.
Durch die Abdichtung konnten sie erst das Potential wieder zeigen. Also das ungemein füllige Klangbild mit unaufdringlichen Mitten, prikelnden Höhen, der Bass über den gesamten Bereich und die seeehr breite Bühne haben mich wieder versöhnt.

Die Bühne der JH16 ist schon einzigartig.
Habe heute u.a. Chopin Concetro-Nr.1 den dritten Satz bestimmt 20 mal und fast auswendig gehört.
Wie schon geschrieben, die Stage4 können bestimmte Instrumente, so auch Stimmen, vordergründiger darstellen, die bei den JH16 etwas zurück gezogener sind.
Die Bühne ist bei den JH16 breiter, räumlicher und das Orchester kommt wuchtiger durch.

Toll, dass es beide gibt.

Fussball....
Und Morgen drücke ich den zaubernden Spaniern die Daumen.
So wie sie gegen Deutschland gespielt haben - ist für mein Fussballverständnis- die betörrende Offenbarung der Fussballkunst. Das war ganz grosses Kino.
Und Inesta sowie Xavi, die Hochglanz Figuren des spanischen Fussballs.
Ole, ole Espania...
ggman05
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 12. Jul 2010, 01:51
darf man euch fragen, wie ihr die jh13 oder jh16 testet?
oder wo ihr sie testet?

waere mal brennend an einem test interessiert
ultrasound
Inventar
#27 erstellt: 12. Jul 2010, 02:45
Klick

Einfach nach Demohörern fragen.
ggman05
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 12. Jul 2010, 18:33
hehe hab ich mir schon fast gedacht,
thnx
parasport
Stammgast
#29 erstellt: 30. Jul 2010, 09:38
...Fortsetzung über meine Erfahrung mit den (klanglich guten) JH11.

Wie berichtet, waren sie zum 2ten Mal in den USA zur Reparatur, nach Treiber Defekt und schlechtem Sitz, den ich mit NagelLack öfter behandeln musste.
Ich hatte es genau beschrieben und ein Foto geschickt, auf dem zu sehen war, wie ich beim rechten Hörer die Unterseite ins Ohr andrücke, um besseren Seal zu erreichen.
Auch erwähnte ich, dass die Kabel mit SekundenKleber fixiert sind.
Die JH11 waren schnell wieder zurück. Ein Lob dafür.
Ich bat per Email ausdrücklich darum, kurz zu schreiben, was gemacht wurde.
Nix.
Ich hatte die JH11 gar nicht erst ausgepackt, weil ich mit dem Testen der JH16 und Stage4 beschäftigt war und mich nicht (ablenken) lassen wollte.
Erst später habe ich meine JH11 wieder benutzt.
Der Defekt war behoben. Der Sekundenkleber aber noch dran.
Die Abdichtung der rechte Seite war bearbeitet worden. Das war die Seite mit dem mitgeschickten Foto.
Die linke Seite war unverändert!!
Das hatte ich im Mail kritisch geäußert, dass ich geduldig paar Tage länger gewartet hätte, wenn die Hörer komplett, also auch die schlechte Abdichtung der linken Seite behoben worden wäre, bevor sie es wieder auf die lange Reise schicken.
Keine Reaktion.
Gestern langen Lauf gemacht. Nach paar km wieder Wasser drin.
Ich kann die JH11 demnach nicht mehr zum Laufen nehmen, weil ich befürchten muss, dass wieder ein Defekt auftritt und ich den Importeur Adam Dapa mit dem Mist nicht weiter belasten will und keinerlei Motivation habe diese Art von "Service" in Anspruch zu nehmen.
Es ist unbefriedigend.

Wie schon berichtet, die JH16 sind klanglich für meine Empfindung (fast) die optimalen Hörer. Sie verlieren aber durch diese Erfahrung an "Glanz" und meine Motivation sie haben zu wollen tendiert gegen 0.

Ich fühle mich verpflichtet hier ungeschönt meine Erfahrung zu offenbaren und würde anderen Käufern von JH InEars nur
wünschen, dass sie mit den JH Dingern glücklich werden und ich der Einzige bin, der so viel "Pech" gehabt hat.
Damit könnte ich leben.
Raal2k
Stammgast
#30 erstellt: 23. Okt 2011, 16:03
Wie sind deine Erfahrungen inzwischen und hat sich bzgl. Service etwas verbessert bei JH Audio?
Son_Goten23
Inventar
#31 erstellt: 23. Okt 2011, 18:49
JH hat es beim 3A mal wieder trefflich gezeigt was für einen guten Service sie doch haben...
Raal2k
Stammgast
#32 erstellt: 23. Okt 2011, 20:41
Klär mich bzw. uns doch bitte etwas auf.
Andrej_Belic
Neuling
#33 erstellt: 05. Dez 2011, 03:25
Lesen und Staunen:

http://www.head-fi.org/t/544789/new-information-on-jh-3a/2160

Bin selber gerade in einer unklaren Bestell-Pipeline aus: JH16Pro "aktiv" oder passiv, mit oder ohne JH-3A

Da ich zum jetzigen Zeitpunkt niemanden dizzen möchte, halte ich mich zurück: Nur soviel, im Moment einen JH-3A zu bestellen ist ein riskantes Unterfangen
Joescrib
Stammgast
#34 erstellt: 29. Apr 2012, 22:19
Konnte glücklicherweise beim Herrn Dapa den jh13 pro und stage 3 probehören.

Von der Auflösung sind bei hörer sehr gut...aber der jh13 pro treibt mich nach paar Sekunden hören in seinem Bann...was für einen Bühne einfach unglaublich Ortungsschärfe und Staffelung sind der absolute Knaller

glaube in dem JH13pro meinen IE gefunden zu haben, nun bevor ich entscheinde würde ich gerne wissen...

Schafft der stage 4 eine ähnliche Bühne darzustellen wie der JH13 pro, wie ist die Bühne vom JH16 ??
Mir wäre ehrlich gesagte ein hörer von compact monitors lieber...aber stage 3 wird es aufkeinenfall werden.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 30. Apr 2012, 06:11
Hallo,

warum hörst du dir Stage 4 und JH16Pro nicht auch noch an?

Joescrib schrieb:
Schafft der stage 4 eine ähnliche Bühne darzustellen wie der JH13 pro,

Nein. Die ist kleiner, und insgesamt weniger "effektvoll". Die Bühne des JH13Pro hat irgendwie etwas "kathedralisches", das kenne ich sonst von keinem anderen InEar.

Joescrib schrieb:
wie ist die Bühne vom JH16 ??

Auch nicht ganz so "imposant" wie die vom JH13Pro.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 30. Apr 2012, 06:12 bearbeitet]
Joescrib
Stammgast
#36 erstellt: 30. Apr 2012, 09:30
@Bad Robot

danke für deine Antwort.

könntest du einen kurzen vergleich machen zwischen JH16 und 13Pro.

Tiefen, Mitten, Höhen.
(Hab den Thread durchgelsen, aber es ist nirgends deutlich rauszulesen.)

gruß
Joescrib
Stammgast
#37 erstellt: 30. Apr 2012, 13:30
kleine Anmerkung zum jh13pro..
habe mir während dem Sport etwas elektronik, house etc also etwas treibende musik angehört und der dominierende Bass nervt nach einer zeit. die mitten klingen teilweise etwas passiv was mir zu wünschen übrig lässt.


[Beitrag von Joescrib am 30. Apr 2012, 13:40 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 30. Apr 2012, 13:42
Dagegen hilft der UE Reference Monitor. IMHO gleich gute Bühne wie der JH13Pro, jedoch ohne diesen "kathedralischen" Effekt. Außerdem sind die Mitten präsenter, und das Bass ist eben flat, nicht angehoben.

Die JH16Pro haben noch mehr Bass als die JH13Pro. Bei den JH13Pro ist die Anhebung hauptsächlich auf den Tiefbass beschränkt, während bei den JH16Pro Tiefbass, Mid- und auch Oberbass gleichermaßen stark angehoben ist (und zwar genau so stark wie bei den JH13Pro der Tiefbass angehoben ist). Sogar der Grundton ist davon noch betroffen, so dass sogar Stimmen dunkler/voluminöser klingen.

Der Rest (obere Mitten und Höhen) sind nicht wesentlich anders als beim JH13Pro. Der Höhenpeak scheint mir bei den JH16Pro etwas weiter unten zu liegen (um die 8kHz statt um die 10kHz, wie bei den JH13Pro). Die JH13Pro klingen also etwas "brillianter".

Eine Möglichkeit wäre auch noch der JH16Pro, und zwar die Variante mit dem JH3A Amp. Der Nachteil ist, dass man dafür neben dem Player auch immer den Amp mit sich herumtragen muss, aber ein sehr großer Vorteil ist, dass man sich keine Gedanken mehr um den Player bzw um dessen Ausgangsimpedanz und um so Sachen wie Bassabfall usw sorgen braucht. Die Ansteuerung der InEars übernimmt ja der JH3A DSP/Amp.

Der JH3A hat einen Bassregler, bei dem man die Bassmenge stufenlos regulieren kann, und zwar von ca. +4dB (Tiefbassanhebung) (das ist etwas weniger, als der JH13Pro hat) bis +14dB (das ist noch etwas mehr als der JH16Pro hat). In der geringsten Bassanhebungsstufe ist die Bassanhebung wirklich nur auf den Tiefbass begrenzt. Jedoch, je weiter man den Bass am JH3A aufdreht, desto mehr geht die Bassanhebung immer in die höheren Frequenzen (Midbass, Oberbass) hinein. Trotzdem ist beim JH16Pro mit JH3A jederzeit (bei jeder Bassmenge) der Tiefbass stärker angehoben als der Mid- und Oberbass - also anders als beim "nackten" JH16Pro, wo Tief-, Mid- und Oberbass gleichermaßen stark angehoben sind.

Durch die einzigartige Ansteuerung des JH3A DSPs ist die Auflösung dieser JH16Pro/JH3A-Kombination auch nochmals hörbar besser als es beim JH13Pro, JH16Pro, und auch UE Reference Monitor der Fall ist. Der JH16Pro mit JH3A schafft es, dass die Höhen des JH13Pro und des UE Reference Monitors irgendwie "mumpfig" klingen.

Edit: Ja, gerade diese Tiefbassanhebung beim JH13Pro ist schon echt auffällig. Nach einer Weile Hören nimmt man das mehr und mehr wahr. Der JH13Pro ist in meinen Augen .. äh Ohren eine echte "Effektmaschine". Das ist bei den Stage 4 nicht der Fall. Die haben auch eine Bassanhebung, die immer weiter ansteigt, je weiter runter der Bass geht, aber es ist lange nicht so auffällig, wie es beim JH13Pro der Fall ist.

Beim JH13Pro habe ich die Erfahrung gemacht, dass er im ersten Moment "WOW" klingt - durch diese kathedralische Bühne und diesen Tiefbass, aber je länger man damit hört, desto mehr nervt es doch. Der Stage 4 ist im ersten Moment nicht so "WOW", aber langzeittauglicher.

Auch die Variante JH16Pro mit JH3A ist IMHO so eine "Effektmaschine". Selbst wenn man den Tiefbass nur auf der geringsten Stufe anhebt, diese +4dB, klingt das schon reichlich auffällig. Weil diese Anhebung nämlich seeehr steil ist und "auf den Punkt" bei 50Hz liegt. (Der JH13Pro hat eine +6dB Anhebung an dieser Stelle.)

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 30. Apr 2012, 13:46 bearbeitet]
Joescrib
Stammgast
#39 erstellt: 30. Apr 2012, 20:39
ok super...

JH13 pro ist ziemlich gut. hat eine sehr gute bühne, links rechts verteilung ist phänmomenal. Der Tiefbass dominiert über das ganze geschehen, nervt nach einiger zeit dermassen! und die mitten könnten gerade wenn man etwas party-musik hören will um in stimmung zu kommen etwas präsenter sein ...das bringt irgendwie dann auch mehr stimmung, was ich an dem jh13 pro etwas vermisse.



habe mittlerweile gefallen an dem stage 3-> ein sehr guter allrounder!!!! (klingt alles so wie es eigentlich klingen soll...wünsche mir nur noch etwas mehr ''bühnenfeeling'' dann wäre der optimal)

Vllt. nerve ich etwas mit den ganzen fragen ;)..aber irgendwie ist das eine Sucht .
Ist der UE RM ähnlich wie der Stage3 ?(evtl ein kurzer Vergleich)


[Beitrag von Joescrib am 30. Apr 2012, 22:18 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 01. Mai 2012, 07:18
Der UE RM ist schon ähnlich zum Stage 3. Der UE RM hat nochmal eine etwas größere Bühne, eine nochmals etwas bessere Auflösung (aber das ist Krümelsucherei), sowie (und das ist eigentlich der Hauptunterschied) weniger Bass. Der Stage 3 ist im gesamten Bassbereich linear um (so über den Daumen) 4dB angehoben, während der UE RM komplett "flat" ist.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 01. Mai 2012, 07:20 bearbeitet]
Allgemeiner68er
Inventar
#41 erstellt: 01. Mai 2012, 07:50
Und ansonsten sind sie im Mittel-und Hochton gleich?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 01. Mai 2012, 08:19
Der UERM hat zwischen 8kHz und 10kHz (also beim "Höhenpeak") knapp 2dB mehr Pegel. Der Stage 3 ist in den oberen Höhen gaaaaaaaaanz leicht etwas zurückhaltender. (Kann man aber noch lange nicht als "abrollend" bezeichnen.)

Außerdem hält der UERM im Superhochton, also ab 10kHz aufwärts, den Pegel viel weiter aufrecht als alle anderen Customs. Bei 15kHz kommt aus dem UE RM viel mehr Pegel heraus als bei JH13Pro, JH16Pro, oder Stage 3.

Der UE RM hat also mehr "Glanz" im Brillianzbereich. Der Stage 3 ist (zumindest in den oberen Höhen) wahrscheinlich absichtlich ganz leicht zurückgenommen, da er primär ein Bühnenmonitor ist. Bei den auf der Bühne gefahrenen hohen Pegeln würden die Höhen des UERM wahrscheinlich in den Ohren weh tun.

Lediglich der Stage 4 kommt im Superhochton mit dem Pegel des UERM mit (und übertrifft den UERM in den oberen Höhen sogar).

Als Orientierung, wenn man InEars nach der Menge der Höhen sortiert, dann käme folgende Reihenfolge heraus (von wenig Höhen bis viel Höhen): SE535 -> Stage 3 -> UERM -> Stage 4.

Der Stage 3 ist also nicht ganz so zurückhaltend wie der SE535. In den oberen Höhen knapp vor 10kHz hat er ein kleines bisschen mehr, im Superhochton jedoch ganz erheblich mehr als der SE535.

Stage 3 ist von der Menge der Höhen her so uuuungefähr wie der Westone W4. Hat also gegenüber "dem ganzen Rest der Universals" schon ordentlich Superhochton. Vielleicht hat der W4 minimal mehr Höhen.

Die Mitten können beim Stage 3 bei manchen Stimmen / Instrumenten etwas "voller" klingen als beim UERM, da die Bassanhebung beim Stage 3 schon um die 400Hz herum hörbar ist. (Die Bassanhebung des Stage 3 geht bis in den Grundton hinein.) Die Bassanhebung des Stage 3 ist so gleichmäßig linear, und geht so weit in den Grundton hinein, dass man diese Bassanhebung eigentlich nicht als solche heraushört - er klingt nicht "basslastig" sondern "voluminös", das ist ein Unterschied.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 01. Mai 2012, 08:23 bearbeitet]
Allgemeiner68er
Inventar
#43 erstellt: 01. Mai 2012, 08:39
Vielen Dank für Deine Einschätzung. Wie immer sehr aufschlußreich
Joescrib
Stammgast
#44 erstellt: 01. Mai 2012, 13:03
wobei man sagen muss der Stage könnte etwas mehr tiefbass Verträgen.
der UE RM klingt aehr verlockend wie ich das rauslese aber wenn der bass so niedrig ist hmmm...also ohne EQing kommt man ja irgendwie bei keinem Hörer hinweg.


[Beitrag von Joescrib am 01. Mai 2012, 13:06 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 01. Mai 2012, 13:30

Joescrib schrieb:
wobei man sagen muss der Stage könnte etwas mehr tiefbass Verträgen.

Dann hör' dir den Stage 4 an. Der hat mehr Tiefbass als der 3er.

Viele Grüße,
Markus
parasport
Stammgast
#46 erstellt: 04. Mai 2012, 14:20

Raal2k schrieb:
Wie sind deine Erfahrungen inzwischen und hat sich bzgl. Service etwas verbessert bei JH Audio?

...ich hatte es vor 2 Jahren aufgegeben mich mit den phänomenalen JH16 aus erwähnten Gründen zu beschäftigen.
Ich konnte es mit meinen JH11pro gut aushalten.
Und TF10 habe ich ja auch noch.
Jetzt sind aber beide deffekt. Und mein Mp3Player, Meizu6SL auch. Und mein Samsung P3 jetzt auch.
Aber bitte, keine Mitleidsbekundungen! Es gibt Schlimmeres auf dieser Welt.

Die JH11 sind kaputt, weil ich vom Mountainbike herunterfiel und mir ein Hörer zerbrach.
Ich kontaktierte die Fa. JH und fragte nach Kosten für die Reparatur.
Die Antwort hatte mich leider bestätigt, bei JH nicht gut aufgehoben zu sein.
Zudem sollte ich nochmal Abdrücke anfertigen lassen, weil JH keine Scan angefertigt hat von meinen früheren Abdrücken, nach denen meine JH11 angefertigt wurden.
Damit war der aktuelle Kontakt zu JH wieder beendet. Ich denke für lange Zeit.

Wie gut, dass es Compact Monitors gibt.
Ich habe nun meine JH11 zu Felix von CM geschickt, der es versuchen wird zu reparieren und auch gleich die CM Einschubhülsen mit CM Kabel einbaut. Ich möchte ganz und gar von JH unanhängig sein.

Meine Empfehlung für alle Diejenigen, die CM, also Stage X mit JH IEars getestet und verglichen haben....
....wenn Euch der Klang-Unterschied (nach eigenem Geschmack) nur marginal erscheint, kauft die CM Dinger und Ihr seid auf der sicheren Seite.

Ich war zwar fasziniert von der JH16, die mir noch besser gefielen als die Stage4, die im Tiefbass zwar weiter runter gingen. Leider fehlt dem Oberbass die Fülle, weshalb die JH16 etwas voluminöser klingen.

Doch wenn CM die nächste "Evo Stufe" der Stage4, oder wie sie dann heißen werden, mit der Oberbass Schraube "nachjustieren", werden Viele aufatmen können, wie ich auch, die sich zum JH16 von Hörempfinden hingezogen gefühlt haben.
Dann nämlich würde ich den IEs von CM lächelnd und mit großer Genugtuung Vorzug geben.

Die Nähe von CM und der gute Service liefern den Rest an Überzeugungsargumenten.
parasport
Stammgast
#47 erstellt: 04. Jun 2012, 18:32
Meine Erfahrung mit COMPACT MONITORS

Ich habe mich in obigen Beiträgen kritisch ausgelassen über meine persönliche Erfahrung zu den tollen InEars von Jerry Harvey, JH11-JH16 und versuchte zu begründen, warum JH trotzdem für mich für lange Zeit nicht mehr In Frage kommen wird.

Nachdem meine JH11 zerbrochen sind und die bei JH angefragte Reparatur überteuert und umständlich erschien, hatte ich mich an den Felix von Compact Monitors gewandt, ob er sich an meine JH11 heranwagen würde sie wieder zusammen zu flicken. Im wahrsten Sinn des Wortes.
Er wollte es versuchen.
Also die Dinge hin nach Köln zu Compact Monitors.
Als ich im obigen Bericht eine Lobpreisung an den Service von Compact Monitors verkündete, hoffte ich insgeheim, dass ich nach der Reparatur bestätigt und nicht enttäuscht werde.

Nach einem Telefonat mit Felix CM, der mir voraussagte, dass man die Einzelteile zusammenflicken und nur an den Schnittstellen evtl die Reparatur sichtbar werden würde, war ich erleichtert.
Mir war das Aussehen weniger wichtig, als der wiederhergestellte Klang.

Heute kamen sie, meine von CM reparierten JH11 !
Ich war zunächst irritiert als ich das CM Etui aufmachte und die JH11 sah.
Konnte auf den ersten, und auch auf den zweiten Blick nicht erkennen, dass da eine Reparatur stattgefunden hat.
Unglaublich !
Ich bin ein scharfzüngiger Kritiker, wenn dafür Gründe vorliegen, aber ein Lob, eine Danksagung,...hier an Compact Monitors, macht viel mehr Freude!

Ich hatte im letzten Beitrag einen Appell geschrieben: "Meine Empfehlung für alle Diejenigen, die CM, also Stage X mit JH IEars getestet und verglichen haben....-....wenn Euch der Klang-Unterschied (nach eigenem Geschmack) nur marginal erscheint, kauft die CM Dinger und Ihr seid auf der sicheren Seite."

Diesen Satz will ich jetzt noch einmal unterstreichen!!!
Danke an Felix, an die Crew von Compact Monitors.
michael4321
Stammgast
#48 erstellt: 05. Jun 2012, 04:56
@parasport

Hast du deine JH11 Pro zu JHaudio geschickt, damit sie diese in Augenschein nehmen koennen ? Darauf hin wurde dir gesagt, das sie ein komplett neues Gehauese machen muessen ? Die Kosten dafuer waren deiner Ansicht nach zu hoch ?

Fuer ein sehr gutes Reshell von anderen Herstellern musst du auch immer noch 200$ + Versand + Zoll/Steuern zahlen. Mich wuerde mal iunteressieren wie hoch der verlangte Preis von JH fuer die Reparatur war.


CM hat deines Textes zufolge gesagt, das sie die JH11 ohne ein Reshell reparieren koennen. Das ist gut fuer dich. Allerdings bezweifle ich, das sie moechten das ihnen die Leute jetzt die Tuer einrennen.

Mann ist mit einem Hersteller aus Deutschland, der die Teile in Deutschland reparieren kann auf der sicheren Seite ?
parasport
Stammgast
#49 erstellt: 05. Jun 2012, 05:28

michael4321 schrieb:
@parasport
Hast du deine JH11 Pro zu JHaudio geschickt, damit sie diese in Augenschein nehmen koennen ? Darauf hin wurde dir gesagt, das sie ein komplett neues Gehauese machen muessen ? Die Kosten dafuer waren deiner Ansicht nach zu hoch ?

...JH bekam die gleichen Infos über den Schaden wie Compact Monitors...
Sie wollten zudem...und das habe ich schon geschrieben... dass ich neue Abdrücke machen lasse und verlangten die Hälfte des Neupreises!!!


michael4321 schrieb:
@parasport
CM hat deines Textes zufolge gesagt, das sie die JH11 ohne ein Reshell reparieren koennen?

...Du hast meine Beträge dazu nicht genau gelesen...
CM hat mir gesagt, dass sie es zu reparieren VERSUCHEN!

Und aus dem Versuch wurde ein nahezu perfektes Ergebnis, (OHNE neue Abdrücke) zu einem fairen Preis, den ich auch von JH erwartet hätte, aber nicht bekam.
Nochmal,... wenn ich mir die reparierten JH11 von CM anschaue, finde ich keine Spur einer Reparatur.


michael4321 schrieb:
@parasport
Allerdings bezweifle ich, das sie moechten das ihnen die Leute jetzt die Tuer einrennen.

Mann ist mit einem Hersteller aus Deutschland, der die Teile in Deutschland reparieren kann auf der sicheren Seite ?

...ob CM es will oder nicht, dass ihnen die Tür eingerannt wird, ist nicht meine Aufgabe gewesen das zu beeinflussen.
Meine Rolle sehe ich im Bekanntgeben meiner Erfahrung in der unverblümten Form der Kritik zu JH und des verdienten Lobs über CM.
Das könnte, ja sollte, auch eine Entscheidungsstütze sein für manche anderen Interessenten.
Dafür ist ein Forum auch da.

Zu Deiner zweiten Frage: dazu habe ich in Beitrag #46 (unten) Stellung bezogen.
michael4321
Stammgast
#50 erstellt: 05. Jun 2012, 05:55
Danke, das ist wirlich mal brauchbare Informationen zum Kosten fuer eine Reperatur bei JHAudio.

Leider gibt es bisher fuer mich keine Alternative zum JH16.
parasport
Stammgast
#51 erstellt: 31. Jul 2012, 10:52
Ich ergänze meine Vorbehalte zum Service von JH mit meiner wiederholten Enttäuschung im aktuellen Fall.

Habe bei JH angefragt wegen vermutetem Deffekt an einem meiner Basstreiber der JH11 und dessen Kosten, sowie Lieferzeit.
Habe diese Anfrage am 9.Juni per Mail an JH gesendet - keine Antwort
Am 12.Juli Anfrage wiederholt - keine Antwort.
Am 28.Juli Mail auch an Brittany gesendet - keine Antwort.

Ich kann nicht sagen warum keiner Antwortet. Fakt ist, es antwortet keiner.

Auch wenn ich der gleichen Meinung bin wie "michael4321", dass es zu den JH16 keine Alternative gibt, würde ich sie mir aus eben diesen Gründen nicht kaufen.
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