Ultrasone Edition 9, Signature Pro und Signature Master - geschlossene Over-Ear-Kopfhörer

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VinMAC
Stammgast
#1 erstellt: 08. Feb 2022, 18:16
Geschlossene Over-Ear-Kopfhörer Ultrasone Edition 9, Signature Pro und Signature Master - die Vintage-Experten

Es war im Jahr 2008 als ich nach dem guten Test des Ultrasone Edition 9 in der Stereoplay vom Händler meines Vertrauens ein Exemplar zusammen mit dem Kopfhörerverstärker C.E.C. HD53 mit Hause zum Testen bekommen hatte. Obwohl ich damals schon mit dem Trigon Recall I einen eher warm und sonor spielenden CD-Spieler hatte, war das klangliche Ergebnis so, wie es in den einschlägigen Foren von den erbitterten Kritikern des Edition 9 beschrieben wurde: Aggressiver Hochton, zurückgesetzte Mitten, überdickter und zum z. T. unpräziser Bass und generell eine Badewannenabstimmung. Diese Kombi war tatsächlich nicht so, dass der Klang eingerastet wäre. Zwar waren der HD53 und der E9 noch kaum eingespielt, aber es zeichnete sich schon jetzt ab, dass das nicht der sonore Klang werden wird, für den ich auf der Suche war. Daher stand relativ schnell fest, E9 und HD53 gehen wieder zurück zum Händler und ich erfreue mich weiter mit meinem Grado GS1000 und meinen voll restaurierten Vintage-Receiver Marantz 2265 B (Mitte 1970er Jahre). Dann hat es mich aber doch gepackt und ich beschloss kurz vor dem Einpacken der Leihgeräte den E9 doch noch mal kurz an den KH-Ausgang des 2265 B anzuschließen:

Was ich dann hörte, beeinflusste mein weiteres KH-Leben: Das Klangbild des E9 war wie ausgewechselt: Nicht mehr einen Hauch von Aggressivität, keine harschen Höhen mehr, volle und präsente Mitten und ein sonorer treibender Bass. Wo war die unwirsche Badewannenabstimmung des E9 geblieben? Sie war einfach nicht mehr da, weil die dominanten Mitten des Vintage-Receivers das vermeintliche Mittendefizit einfach kompensierten und der sonore Klang des Vintage-Gerätes jegliche Schärfe aus dem Klangbild nahm. Ich hörte ein Stück nach dem anderen und mir wurde klar, dass der E9 wunderbar zu dem Vintage-Receiver passt. Die schöne räumliche Darstellung der Kombi tat das übrige. Im Ergebnis ging der HD53 wieder zurück und der E9 wurde erst einmal von mir eingespielt, was mit einem noch seidigeren Hochton und präziseren Bass belohnt wurde. Mann, war ich froh, dass ich den E9 nicht zurückgeschickt hatte! Seine enorme Basskraft habe ich bis heute bei keinem anderen KH vorgefunden, unabhängig vom Antriebsprinzip. Seine warme Abstimmung ermöglicht auch das Hören von eher schlecht aufgenommenen hellen Aufnahmen und wenn man mal eine AC/DC-CD mal richtig krachen lassen möchte, vermisst man mit dem E9 nicht einmal einen Lautsprecher.

Ultrasone Vintageexperten

Im Laufe der nächsten Jahre hörte ich mit dem E9 voller Freude mit folgenden weiteren Vintage-Geräten: Marantz 2385 (toller Räumlichkeit und satter Sound), Marantz 2270 und Marantz 2325. Dann kam der Wechsel zu Vintage-Geräten von McIntosh, die noch satter und klangfarbenstärker klangen: MAC 1700, MAC 1500 (war der beste!), MX122 mit MC2505. Der E9 blühte bei diesen Geräten klanglich voll auf und der Grado GS1000 bekam in dieser Zeit kaum noch Spielzeit, obwohl er objektiv gesehen ebenfalls hervorragend klang (Gitarren und Stimmen kann kaum ein anderer KH so realistisch darstellen und dann noch die extrem weitläufige Bühne, auch noch nach heutigen Maßstäben), aber eben nicht diesen vollen Ton und Basspunch hatte.

Aber auch mit Geräten der Gegenwart blühte der E9 zur Hochform auf: Old-School-Röhrenverstärker wie mein Unison Research Simply Italy (ich bekam eines der ersten Deutschland-Exemplare) klangen sogar noch eine Ecke besser als die Vintage-Transen. Allerdings hatte der Simply Italy ein massives Brummproblem, welches gerade bei Kopfhörerklang sehr störend war. Aber Max Krieger von Audio Kreativ, wo ich den Simply gekauft hatte, wusste Rat: Er empfahl mir ein banales Produkt der englisch-koreanischen Firma B-Tech, eine sog. „Speaker-Control-Box“, die an die LS-Anschlüsse des Simply angeschlossen wurde und dann ihrerseits das Signal an 2 LS-Paare sowie an einen soliden KH-Anschluss weitergeben konnte und mit einer Impedanzschutzschaltung aufwartete, so dass kritische Impedanzminima nicht unterschritten werden konnten. Obwohl in dieser Zauberbox natürlich ein Widerstand verortet war, so dass Brummen und Grundrauschen auf ein Minimum reduziert und KH vor Überlastung geschützt wurden, war die Dynamikausgabe und Räumlichkeit besser als bei jedem hochwertigen KH-Ausgang meiner Vintagegeräte (bei niederohmigen KH; insbesondere die alten McIntosh-Geräte hatten hervorragende KH-Ausgänge von gleicher Qualität wie die LS-Ausgänge). Irgendwann bekam ich dann vom deutschen Vertrieb einen überarbeiteten Simply Italy zurück mit Grundrausch- und Brummpegel im Normalbereich behielt aber trotzdem die B-Tech-Box bei, weil die Dynamikeinbuse im Vergleich zum direkten nicht ganz ungefährlichen Anschluss an die LS-Terminals sehr gering war und der Grundgeräuschpegel doch noch deutlich niedriger. Aufgrund dieser positiven Erfahrung mit der B-Tech BT 911 schloss ich bei allen meinen Verstärkern ab sofort meine KH und LS über die B-Tech Box an, weil es einfach viel besser klang als jeder reguläre KH-Anschluss an einem Verstärker. Überraschend war dabei, was für eine deutliche klangliche Auswirkung das kurze, nur 50 cm lange Verbindungskabel zwischen Amp und B-Tech-Box ausmachte. Mit dieser Verkabelung höre ich noch heute ausschließlich KH mit allen meinen Verstärkern.

Ultrasones Vintageexperten

Mit der Zeit bekam der E9 so viel Hörzeit, dass die Füllung in den angenehmen Lederohrpolstern nachgab und in der Folge der KH unbequem wurde, so dass ich diesen ohne unangenehmes Drücken am Ohr nicht mehr länger tragen konnte. Unüberlegterweise verkaufte ich den Hörer dann überstürzt (statt einfach beim Hersteller neue Ohrpolster zu ordern), obwohl seinen Klang in den Jahren danach mit meinem neu erworbenen Grado GS1000i schmerzlich vermisst habe. Dann bekam ich den Tipp, es doch mal mit dem Ultrasone Signature Pro zu versuchen, der als Nachfolger des E9 immer noch recht ähnlich klingen sollte. Und siehe da, der Pro war sogar noch einen Hauch räumlicher (S-Logic Plus) und noch etwas dunkler abgestimmt. Auch der Bass hatte noch diesen typischen Punch, wobei aber mit leichten Abstrichen zum E9, aber trotzdem noch vergleichsweise dominant. Der Pro rettete mich durch die Zeit bis ich durch einen Zufall die Gelegenheit bekam ein sehr gut erhaltenes Exemplar von dem alten E9 zu bekommen, das nur noch sehr sehr selten auf dem Gebrauchtmarkt angeboten wird.

Jetzt ist seit wenigen Monaten der Nachfolger vom überaus erfolgreichen Signature Pro (sehr gute Tests, bisher bester Ultrasone im Klang-Preis-Verhältnis) auf dem Markt, den ich natürlich auch bestellen musste. Würde der neue Ultrasone Signature Master seine beiden Vorgänger noch übertreffen können?

Ultrasone Vintageexperten

Ich sage eindeutig: Ja! Der Master arbeitet mit dem abermals verbesserten S-Logic 3-Raumklangsystem (ich weiß, dass bei manchen Nutzern S-Logic nicht funktioniert, bei mir aber glücklicherweise schon!) und der Abstand zu S-Logic und S-Logic Plus ist gewaltig: Der Mittelton tritt jetzt vollkommen frei und räumlich aus dem Klangbild hervor und auch der Hochton löst noch einmal wesentlich höher und räumlicher auf. Hier kann man getrost von einer ganzen höheren Klangklasse sprechen gegenüber den Vorgängermodellen. Beim ersten Eindruck wird der geneigte Ultrasone-Fan wohl den sehr dominanten Bass von Pro und E9 vermissen. Ist der Master aber erst einmal mindestens 2 Wochen eingespielt, dann nimmt die Basskraft deutlich zu. Sie ist zwar auch dann nicht mehr so präsent wie bei E9 und Pro, aber wenn auf der Aufnahme ein kerniger Bass vorkommt, dann wird dieser auch so vom Master wieder gegeben, was m. E. voll ausreicht und dabei die typische herausragende Dynamik der Vorgänger erhalten bleibt. Der Master ist also noch neutraler als seine beiden Vorgänger, weshalb er auch als Studiotool für Mastering angepriesen wird. Trotzdem bleibt die tendenziell warme und typische Ultrasone-Abstimmung mit den schönen Klangfarben erhalten. Und auch der Master brilliert genau wie seine beiden Vorgänger an Vintage-Elektronik und Verstärkern mit einem Old-School-Klangbild wie auf dem Bild zu sehen ist:

v.l.o. nach r.u.:
Shindo Montrachet (um 2000) Single Ended, Ultrasone E9 (2008), Pro (2011) und Master (2021) (Hintergrund Grado RS2 (1997), (GS1000i (2009) und GS1000 (2006), Esoteric X 01 D2 (2007), Lavardin Isx Ref (2021), Luxman D-380 (2020), Harman Kardon 630 twin powered (1972), McIntosh MCD 500 (2012), McIntosh C22 (1967 restauriert) und neben den Ismet-Step-Down-Trafos noch die McIntosh MC225 (1964 restauriert).

Ulttrasones Vintageexperten

Die gemachten hier beschriebenen Erfahrungen sind natürlich wie immer subjektiv!


[Beitrag von VinMAC am 08. Feb 2022, 18:28 bearbeitet]
lpagain
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 02. Dez 2022, 12:06
Hallo VinMAC,

danke für deinen äußerst ausführlichen Bericht, den ich durch Zufall entdeckt habe - ich war auf der Suche nach Reviews für den Ultrasone Signature Master, der heute bei mir angekommen ist und noch akklimatisiert.

Ich finde Ultrasone grundsätzlich sehr gut, mag die Firma und gewisse Eigenschaften der Hörer, die sie von anderen abheben.
Aber rein klanglich habe ich bisher noch nicht DEN einen perfekten Hörer für mich gefunden.
Die ohne Zweifel ausgesprochen forsche und analytische Abstimmung vieler Ultrasones, auch Editions, durch entsprechende Komponenten auszugleichen, ist ein interessanter Ansatz. Ich bin allerdings eher der "Neutralhörer" und habe den Eindruck, man versucht hier, eine Unausgewogenheit durch eine gegenläufig ausgerichtete andere Unausgeglichenheit zu kompensieren - vielleicht liege ich ja falsch.

Lange Zeit habe ich auf die Gelegenheit gewartet, einen Edition 5 zu kriegen, was mir vor einigen Wochen endlich geglückt ist, weil das noch einer der ausgeglichensten sein soll.
Auch der E5 ist extrem analytisch, relativ neutral, aber neigt bei manchen Aufnahmen schon zu einer gewissen Harschheit.
Der Vize von Ultrasone hat mir das auch bestätigt - diese Tendenz ist auf das Material Titan zurückzuführen. Deswegen hat man beim U15 ja auch eine Titan-Gold-Mischung genommen.

Mein KHV ist der Lake People G100 FE. Ein unbestechliches Gerät, dass nichts vom Ultrasone ausgleicht und extrem detailreich und nicht beschönigend spielt. Ich spiele mit dem Gedanken, auf einen Violetric V200 umzusteigen, der zwar immer noch neutral, aber etwas freundlicher abgestimmt sein soll. Denn vieles mag ich an dem U5, weswegen ich ihn aktuell noch behalte. Und den ich die nächsten Tage mit dem Signature Master vergleichen werde.

Gestern habe ich dann - ich glaub das erstemal - LP über meine KH-Kette mit dem U5 gehört. Und da war der U5 super. Oft produziert man LPs ja bewusst mit einem zusätzlichen Schuß Wärme und Fülle, um sie auch ja von digitalem Stoff abzuheben, und das gleicht der U5 möglicherweise etwas aus, und das Ergebnis ist dann ein sehr neutral-natürlicher Klang mit vielen Details.

Mein Favorit bei den Ultrasones ist allerdings derzeit der Edition 11. Das einzige, was ihn nicht perfekt macht, ist der Bass-Boost. Zwar ist der Bass extrem gut, auch durchaus exakt und knackig und in sich überzeugend, fast schon körperhaft, was wohl mit Neutralität bei KH einfach nicht geht, aber quantitativ einfach zu viel, was ihn eben nicht perfekt macht. Der braucht keinen Ausgleich durch wärmer abgestimme Elektronik oder so. Zum Filme schauen ist er genial, die Effekte kommen extrem muskulös und beeindruckend. Mit deinen Vintage Geräten wäre er aber sicher "too much"..., könnt ich mir vorstellen.

Wenn ich von der Überanalytik des U5 und der Bassgewalt des U11 mal wieder Erholung brauche, höre ich zur Abwechslung noch mit meinem AKG K812. Der ist schön ausgewogen und liefert keinen Kritikpunkt. Allerdings fehlt ihm ein bisschen Leben und er fächert Klangfarben nicht so nuanciert auf wie die Ultrasones.

Ich spiele ein bisschen mit dem Gedanken, irgendwann beide offenen KH zu verkaufen und stattdessen einen gebrauchten U15 zu ergattern. Der soll eben die bisherigen Härten nicht haben, allerdings im Bass auch wieder etwas übertreiben, ähnlich wie der U11. Müsste man mal hören. Zum Neupreis allerdings sicher nicht, den finde ich maßlos überzogen.

Viel Spaß weiter mit deinen kultigen Schätzen!

Viele Grüße
Emanuel
VinMAC
Stammgast
#3 erstellt: 17. Dez 2022, 14:47
Hallo Emanuel,

sorry, dass ich mich erst jetzt auf deinen Beitrag melde, aber ich habe hier ehrlich gesagt nicht mehr so oft reingeschaut, weil es doch sehr ruhig war in der Rubrik.

Also bei mir ist es so, dass ich tatsächlich eine Vorliebe für einen eher vollen und klangfarbenstarken Sound habe, der lieber natürlich klingt als bis ins letzte Detail alles aufzeigt. Die Ultrasones mit analytischen Amps wie damals dem C.E.C. zu betreiben, ginge bei mir gar nicht. Die alten Vintage-Geräte haben so einen natürlichen und wunderschönen Klang, dass sie mit den Ultrasones der Signature Serie einfach nur aufblühen. Himmlisch! Durch die hohe Präzision der Ultrasones klingen die Vintageamps dann nämlich keinesfalls muffig oder gar dumpf, nein die Hochtonenergie ist genau richtig, realistisch und keinesfalls nervend. Nach meiner Erfahrung klingen die Ultrasone Sigs an eher warm abgestimmten, aber trotzdem hoch auflösenden Geräten einfach toll.

Wie geschrieben war ich lange Jahre ein großer Fan der E9. Dann kam der Sig Pro mit noch einer etwas verbesserten Auflösung und Räumlichkeit. Ich weiß nicht, ob du jemals die Gelegenheit hattest, diese beiden Modelle mal zu hören. Wären wahrscheinlich für deinen Geschmack zu bassstark und zu warm abgestimmt gewesen.

Aber mit dem neuen Sig Master hat Ultrasone m. E. den Vogel abgeschossen: Der klingt deutlich neutraler als die beiden Vorgänger und hat dabei eine exorbitante Räumlichkeit wie ein sehr guter offener Hörer. Auch die Auflösung hat nochmals einen sehr großen Sprung gemacht. Und dabei das Beste: Viele lieben ja Ultrasone wegen des realistischen und trotzdem präzisen Basses. Obwohl die Basspräsenz beim Sig Master deutlich zurückgenommen ist im Vergleich zu E9 und Sig Pro, so kommt er dennoch kraftvoll rüber, wenn die Aufnahme es verlangt. Der Sig Master spielt locker zwei Klangklassen besser als die Vorgänger.

Vielleicht wäre es bei dir einen Versuch wert, es mal mit dem Sig Master zu probieren?

Ich selbst hatte auch mal die E5 - war mir vom Klang aber zu artig, gar langweilig. Vor Corona hatte ich auf einer Messe direkt die E15 mit dem Sig Pro verglichen: Klar, E15 löste höher auf und war auch räumlicher - aber der Sig Pro hatte eben den Slam, der die E15 irgendwie emotionslos wirken ließ.

Aber das ist evtl. auch Geschmackssache. Für mich jedenfalls ist der Sig Master der beste Ultrasone KH zur Zeit und hat mit Abstand das beste Klang-Preis-Verhältnis. Probiere ihn doch aus!

Grüße

Lothar
lpagain
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 18. Dez 2022, 00:01
Hallo Lothar,

ich schaue auch jetzt erst wieder, irgendwie kriege ich keine Benachrichtigungen....
Und welchen KH habe ich gerade auf dem Kopf? Völlig unabhängig von deiner Empfehlung, weil erst jetzt gelesen? Seit gut einer Woche hab ich den Signature Master.
Das ist klanglich exakt mein Hörer.
Extrem natürlich abgestimmt, bisher der natürlichste und ausgewogenste Hörer, den ich gehört habe. Der Bass ist etwas zu muskulös, aber das muss wohl bei KH so sein, sonst klingt der Bass zu zahm.

Es gibt nur leider ein Aber:
Die Ohrpolster sind so schmal, dass mein Ohr direkt auf der - wie nennt man das Teil eigentlich? ich taufe es jetzt mal "Treiberplatte" - aufliegt.
Ich habe relativ kleine, anliegende Ohren, keine abstehenden oder Riesenohren. Also wenn das bei mir schon passiert, müsste es fast jedem passieren.
Gerade die lustigen Deflektor Finnen spüre ich sehr störend, das tut nach einiger Zeit weh.
Geht dir das nicht so?
Die Originalpolster waren durch das Zusammenpressen mit den Proteinlederpolstern so verformt, dass sie sich nicht mehr vollständig erholt haben. Ultrasone war so nett, dass sie mir neue Ohrpolster geschickt haben. Minimal angenehmer, aber nach wie vor berühre ich die Finnen und die Platte.
Würde mich echt interessieren, ob das bei dir genauso ist.
Hab auch mal sämtliche anderen Ultras, die ich habe, ausgemessen. Alle lassen dem Ohr ca. 2,5 cm Platz. Pro-2500, Pro-650, Ultrasone 11, sogar der Performance 880. Aber der Sig.Master leider nur exakt 2 cm.

Besser ist es mit den Proteinlederpolstern, die haben etwas festeren Schaumstoff, da geht es einigermaßen, da ist die Berührung nicht so "innig".
Aber die Echtlederpolster wären halt so viel angenehmer zu tragen. Sehr, sehr schade.

Er klingt so gut, dass ich ihn trotzdem behalte. Und hoffe, dass Ultrasone irgendwann mal ein paar mm dickere Polster herausbringt.

Viele Grüße
Emanuel
VinMAC
Stammgast
#5 erstellt: 18. Dez 2022, 12:14
Hi Emanuel,

bei mir habe ich dieses Problem mit dem Anstoßen der Ohren an die Treiberabdeckungen zum Glück nicht.

Aber bei der alten E9 haben sich die alten Schafslederpolster schnell verformt und wurden sehr unbequem, so sehr, dass ich die E9 dann verkauft habe, obwohl ich den Klang geliebt habe.

Ich finde die neuen Polster auf dem Sig Master viel bequemer und vor allem verformungsstabiler. Ich hab dazu auf head-fi (vgl. Beitrag 86) was geschrieben:

https://www.head-fi.org/threads/3-new-ultrasone-signature-headphones-master-natural-and-pulse.958521/page-6

Aber in deinem Fall kann eigentlich nur eine Verstärkung der Ohrpolster Abhilfe schaffen. Vielleicht mal mit dem Ultrasone-Support sprechen und fragen, was für Lösungen es geben könnte?

Vielleicht wären sie ja auch bereit, für dich ein besonders stark ausgestopftes Ohrpolster herzustellen, dass dann so formstabil ist, dass es nicht mehr zu den Ohrberührungen kommt?

Grüße

Lothar
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